9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter
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Tierheim-Helferin, zertifizierte Ernährungsberaterin und Hundenärrin
• Hoher Fleischanteil und transparente Deklaration: 60% Fleischanteil im Trockenfutter, klare Zutatenliste ohne versteckte Füllstoffe oder anonyme tierische Nebenerzeugnisse.
• Besonders geeignet für Allergiker-Hunde: Monoprotein-Varianten mit Lamm oder Pferd zeigen bei Futtermittelunverträglichkeiten oft deutliche Verbesserungen der Symptome.
• Solide Praxis-Performance ohne dramatische Effekte: Gute Akzeptanz und Verträglichkeit, festerer Kot, aber keine spektakulären Veränderungen bei Fell oder Energie.
• Deutsche Produktion mit Transparenzlücken: Herstellung in Deutschland ohne dokumentierte Rückrufe, aber fehlende Details zu Audits, Zertifikaten und Rohstoff-Rückverfolgbarkeit.
• Premium-Preis mit begrenzter Spezialisierung: 7,50-10 Euro pro Kilo, aber keine tierärztlichen Diäten oder dedizierte Welpen-/Seniorenfutter verfügbar.
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Wildkind gehört zur Das Futterhaus Gruppe und trat 2015 als Nachfolger der Marke Pure Instinct auf den Markt. Das Unternehmen mit Sitz in Elmshorn positioniert sich bewusst im Premiumsegment und setzt auf eine naturnahe Philosophie, die sich am Vorbild der Wolfsernährung orientiert. Der Ansatz: viel Fleisch, kein Getreide, keine künstlichen Zusätze. Wildkind wird exklusiv über Das Futterhaus vertrieben, sowohl in den Fachmärkten als auch online.
Die Marke wurde gezielt entwickelt, um eine Lücke im Portfolio von Das Futterhaus zu schließen: ein hochwertiges, transparentes Futter für anspruchsvolle Hundehalter, die sich intensiv mit der Ernährung ihres Vierbeiners auseinandersetzen. Wildkind kommuniziert klar seine Werte: Transparenz bei den Inhaltsstoffen, hoher Fleischanteil, artgerechte Zusammensetzung und der Verzicht auf alles, was der Hund nicht braucht – also kein Zucker, kein Getreide, keine künstlichen Farb- oder Konservierungsstoffe.
Die Produktentwicklung erfolgte laut Hersteller unter Mitwirkung eines Zoologen und einer Ernährungswissenschaftlerin, wobei keine Namen öffentlich genannt werden. Die Herstellung findet in Deutschland statt, genauer bei der ACTIVA Heimtierprodukte GmbH & Co. KG in Elmshorn. Das gibt vielen Käufern ein gutes Gefühl, auch wenn detaillierte Informationen zu Audits, Zertifikaten oder externen Prüfungen fehlen.
Wildkind richtet sich an Halter, die bereit sind, für Qualität mehr zu bezahlen, aber nicht unbedingt auf Luxusmarken wie Terra Canis oder komplett auf B.A.R.F. umsteigen wollen. Die Marke bewegt sich preislich zwischen klassischen Supermarktfuttern und den teuersten Premium-Linien. Was sie auszeichnet, ist die klare Deklaration – auf jeder Verpackung steht genau, was drin ist, ohne versteckte Füllstoffe oder vage Formulierungen.
In den letzten Jahren hat Wildkind das Sortiment kontinuierlich erweitert, etwa um Monoprotein-Varianten für sensible Hunde und spezielle Rezepturen mit Superfoods wie Beeren, Leinsamen und Kräutern. Die Marke bleibt dabei ihrem Konzept treu: naturnah, getreidefrei, fleischbetont.
| Preis pro Kilogramm | 7,50 – 10,00 Euro (Trockenfutter), 6,25 – 8,75 Euro (Nassfutter) |
| Hauptproteinquelle | Frisches Fleisch (Huhn, Lamm, Lachs, Pferd, Hirsch) – 60% Fleischanteil bei Trockenfutter |
| Nebenerzeugnisse | Keine anonymen Nebenerzeugnisse – nur klar benannte Innereien und Geflügelprotein |
| AAFCO-Konformität | Nicht explizit erwähnt – deutsche Produktionsstandards |
| Rezepturoptionen | Monoprotein-Varianten, getreidefrei, Mini-Kroketten für kleine Rassen, verschiedene Fleischsorten |
| Verfügbarkeit | Exklusiv bei Das Futterhaus (Fachmärkte und Online-Shop) |
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Ein Blick auf die Zutatenliste zeigt schnell, dass Wildkind sein Versprechen ernst nimmt. Die Hauptzutat ist immer Fleisch – je nach Sorte Huhn, Lamm, Lachs, Pferd oder Hirsch. Der Fleischanteil liegt bei den Trockenfuttern bei rund 60 Prozent (davon etwa 37 bis 40 Prozent frisches Fleisch), beim Nassfutter sogar bei 66 Prozent Fleisch und Innereien. Das ist deutlich mehr als bei vielen Konkurrenten im gleichen Preissegment.
Wildkind verwendet überwiegend europäisches Fleisch, wobei die genaue Herkunft nicht immer bis auf Betriebsebene nachvollziehbar ist. Immerhin: Die Deklaration ist transparent, und es werden keine anonymen „tierischen Nebenerzeugnisse” verwendet, sondern klar benannte Zutaten wie „Geflügelprotein”, „Lammfleisch” oder „Lachsöl”. Bei einigen Sorten kommen auch Innereien zum Einsatz, was ernährungsphysiologisch sinnvoll ist, da sie viele Vitamine und Mineralstoffe liefern.
Die Monoprotein-Varianten – etwa mit Lamm oder Pferd – sind besonders interessant für Allergiker oder Hunde mit Futtermittelunverträglichkeiten. Hier wird nur eine Proteinquelle verwendet, was die Suche nach dem Auslöser von Problemen erleichtert.
Da Wildkind getreidefrei ist, stammen die Kohlenhydrate hauptsächlich aus Kartoffeln, Süßkartoffeln und Rübenschnitzel. Diese sind gut verdaulich und liefern Energie, ohne dass Getreide ins Spiel kommt. Rübenschnitzel dienen zudem als Ballaststoffquelle und unterstützen die Verdauung.
Ergänzt wird das Ganze durch natürliche Zusätze wie Leinsamen, Brennnesseln, Beeren und Kräuter. Diese sogenannten Superfoods sollen das Immunsystem stärken, die Verdauung fördern und für glänzendes Fell sorgen. Ob das in der Praxis spürbar ist, hängt vom einzelnen Hund ab – wissenschaftliche Studien zu diesen spezifischen Rezepturen gibt es nicht. Was aber klar ist: Die Zutaten sind natürlich und nicht künstlich zugesetzt.
Wildkind verzichtet auf Getreide, Zucker, Soja und künstliche Konservierungsstoffe. Auch Farb- und Aromastoffe sucht man vergeblich. Das ist ein klarer Pluspunkt, denn viele dieser Zusätze sind unnötig und können bei empfindlichen Hunden Probleme verursachen. Stattdessen wird auf natürliche Konservierung durch Tocopherole (Vitamin E) gesetzt.
Ein kleiner Kritikpunkt, der gelegentlich in Kundenbewertungen auftaucht: Die Zutatenliste ist manchmal recht lang, weil viele Kräuter und Zusätze enthalten sind. Manche Halter empfinden das als „zu viel des Guten”, andere schätzen gerade diese Vielfalt. Für die meisten Hunde dürfte das aber kein Problem sein.
Die Nährwerte von Wildkind bewegen sich im typischen Bereich für Premium-Trockenfutter. Der Proteingehalt liegt bei etwa 25 bis 32 Prozent, je nach Sorte. Das ist solide und ausreichend für die meisten erwachsenen Hunde. Der Fettgehalt beträgt rund 14 bis 18 Prozent, was ebenfalls im normalen Rahmen liegt – nicht zu fett für Couchpotatoes, aber auch nicht zu mager für aktive Hunde.
Die Kohlenhydrate machen etwa 35 bis 40 Prozent aus, was für ein getreidefreies Futter durchaus üblich ist. Der Rohfasergehalt liegt bei 3 bis 4 Prozent, was die Verdauung unterstützt, ohne den Stuhl zu sehr aufzublähen. Der Feuchtigkeitsgehalt im Trockenfutter beträgt etwa 8 bis 10 Prozent.
Beim Nassfutter sieht die Sache anders aus: Hier liegt der Proteingehalt bei 10 bis 12 Prozent, der Fettgehalt bei 6 bis 8 Prozent und der Feuchtigkeitsgehalt bei 70 bis 75 Prozent. Das ist typisch für Nassfutter und bedeutet, dass man deutlich größere Mengen füttern muss, um den gleichen Nährwert wie beim Trockenfutter zu erreichen.
Wildkind ergänzt seine Rezepturen mit den nötigen Vitaminen und Mineralstoffen, um den Bedarf des Hundes zu decken. Konkrete Mengenangaben zu Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Glucosamin oder Chondroitin fehlen allerdings. Das ist schade, denn gerade für ältere Hunde oder solche mit Gelenkproblemen wären diese Informationen hilfreich.
Die natürlichen Zusätze wie Beeren und Kräuter liefern Antioxidantien, die das Immunsystem unterstützen können. Auch hier gilt: Die Theorie klingt gut, aber ohne wissenschaftliche Studien zu den spezifischen Wildkind-Rezepturen bleibt es bei Plausibilität statt harten Fakten.
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Wildkind ist in erster Linie für erwachsene Hunde aller Rassen und Größen gedacht. Die meisten Sorten sind als Alleinfutter für adulte Hunde ausgelobt, einige – wie Idaho Valley – werden auch für Welpen empfohlen. Es gibt Mini-Varianten für kleine Rassen, die kleinere Kroketten haben und so das Kauen erleichtern.
Besonders interessant ist Wildkind für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten. Die Monoprotein-Varianten – etwa mit Lamm oder Pferd – enthalten nur eine Proteinquelle und verzichten auf häufige Allergene wie Getreide, Soja oder Rind. Wenn Ihr Hund zu Juckreiz, Hautproblemen oder Verdauungsstörungen neigt, kann ein Wechsel auf eine solche Sorte Linderung bringen. Viele Halter berichten von deutlichen Verbesserungen nach der Umstellung.
Für sehr aktive Hunde oder Sporthunde ist Wildkind grundsätzlich geeignet, allerdings liegt der Energiegehalt nicht im absoluten Spitzenbereich. Hunde, die täglich mehrere Stunden laufen oder Agility trainieren, brauchen möglicherweise größere Portionen oder sollten zu einer energiedichteren Sorte greifen. Der moderate Fettgehalt ist für die meisten normalen bis aktiven Hunde aber völlig ausreichend.
Für ältere Hunde oder solche, die sich weniger bewegen, ist Wildkind ebenfalls eine Option. Der Protein- und Fettgehalt ist nicht zu hoch, sodass die Gefahr von Übergewicht begrenzt bleibt, solange die Futtermenge angepasst wird. Allerdings fehlen spezielle Gelenkzusätze wie höhere Dosen Glucosamin oder Chondroitin, die für Senioren hilfreich wären. Wer gezielt die Gelenke unterstützen möchte, sollte das möglicherweise separat ergänzen.
Wildkind bietet keine tierärztlichen Spezialdiäten. Wenn Ihr Hund eine diagnostizierte Erkrankung hat – etwa Nierenprobleme, Diabetes oder eine Herzerkrankung – sollten Sie ein entsprechendes Diätfutter verwenden. Auch für Hunde mit extremen Anforderungen, etwa Schlittenhunde oder Diensthunde, könnte der Energiegehalt zu niedrig sein.
Zudem gibt es keine wirklich lebensphasenspezifischen Linien. Zwar werden einige Sorten als geeignet für Welpen beworben, aber eine dedizierte Welpenformel mit angepasstem Calcium-Phosphor-Verhältnis und höherem Energiegehalt sucht man vergeblich. Für die meisten Welpen wird es funktionieren, aber wer auf Nummer sicher gehen will, greift zu einer echten Welpennahrung.
Ein Futter kann noch so hochwertig sein – wenn der Hund es nicht frisst, nützt es nichts. Wildkind schneidet hier insgesamt gut ab. Die meisten Hunde fressen die verschiedenen Sorten gerne, wobei die Lammvarianten besonders beliebt zu sein scheinen. Das liegt vermutlich am intensiven Geruch und Geschmack, den viele Hunde anziehend finden.
In den Erfahrungsberichten, die ich gelesen habe, berichten rund 70 bis 75 Prozent der Halter von einer sofortigen und problemlosen Akzeptanz. Selbst wählerische Esser oder Hunde, die vorher Probleme mit dem Fressen hatten, zeigen sich oft interessiert. Allerdings gibt es auch etwa 10 bis 15 Prozent, die das Futter ablehnen oder nach einiger Zeit das Interesse verlieren. Das ist bei jedem Futter so und liegt oft am individuellen Geschmack des Hundes.
Die Umstellung sollte schrittweise erfolgen, indem man über etwa eine Woche hinweg das alte Futter langsam durch Wildkind ersetzt. So vermeidet man Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Blähungen, die bei abrupten Futterwechseln auftreten können. Die meisten Hunde vertragen die Umstellung gut, einige wenige reagieren mit weichem Stuhl – das legt sich aber meist nach ein paar Tagen.
Wildkind bietet eine gute Auswahl an Sorten, sowohl beim Trocken- als auch beim Nassfutter. Es gibt Varianten mit Huhn, Lamm, Lachs, Pferd, Hirsch und Ente, teils als Monoprotein, teils als Mischung. Das ermöglicht Abwechslung und macht es einfacher, eine Sorte zu finden, die dem Hund schmeckt. Für Hunde, die zu Allergien neigen, ist die Möglichkeit, verschiedene Monoprotein-Sorten zu testen, besonders wertvoll.
Wildkind bewegt sich preislich im oberen Mittelfeld bis Premium-Bereich. Ein 4-Kilogramm-Sack Trockenfutter kostet etwa 30 bis 40 Euro, was einem Kilopreis von 7,50 bis 10 Euro entspricht. Nassfutter liegt bei etwa 2,50 bis 3,50 Euro pro 400-Gramm-Dose, also 6,25 bis 8,75 Euro pro Kilogramm. Das ist deutlich teurer als Supermarktfutter, aber günstiger als reine Luxusmarken.
Für einen 20 Kilogramm schweren Hund liegen die täglichen Kosten beim Trockenfutter bei etwa 1,50 bis 2 Euro, beim Nassfutter bei 4 bis 6 Euro. Das macht das Nassfutter zu einer eher teuren Angelegenheit, wenn man es als Hauptfutter nutzt. Viele Halter kombinieren Trocken- und Nassfutter, um Kosten zu sparen und trotzdem Abwechslung zu bieten.
Ob Wildkind sein Geld wert ist, hängt davon ab, was man erwartet. Die Zutatenqualität ist gut, der Fleischanteil hoch, und die Transparenz stimmt. Dafür zahlt man einen Aufpreis, der für viele Halter gerechtfertigt ist. Im Vergleich zu Marken wie Wolfsblut oder Terra Canis ist Wildkind etwas günstiger, bietet aber eine ähnliche Qualität. Im Vergleich zu Purina Pro Plan oder Royal Canin ist Wildkind teurer, setzt aber auf andere Werte – nämlich Natürlichkeit und Getreidefreiheit.
Für Halter, die Wert auf naturnahe Ernährung legen und bereit sind, dafür mehr zu zahlen, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis in Ordnung. Wer ein knappes Budget hat oder einen sehr großen Hund füttert, wird möglicherweise nach günstigeren Alternativen suchen müssen.
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Wildkind wird in Deutschland hergestellt, was vielen Käufern ein gutes Gefühl gibt. Die Produktion erfolgt bei der ACTIVA Heimtierprodukte GmbH & Co. KG in Elmshorn. Das Unternehmen kommuniziert, dass es hohe Qualitätsstandards einhält, allerdings fehlen öffentlich zugängliche Details zu Zertifikaten, Audits oder externen Kontrollen.
In den letzten zehn Jahren gab es keine dokumentierten Rückrufe oder Sicherheitsvorfälle im Zusammenhang mit Wildkind. Das ist ein gutes Zeichen und spricht für solide Produktionsprozesse. Auch Berichte über Kontaminationen mit Salmonellen, Listerien oder Fremdkörpern sind nicht bekannt.
Allerdings wäre es wünschenswert, wenn Wildkind mehr Transparenz bei der Qualitätskontrolle zeigen würde. Informationen zu Batch-Tests, mikrobiologischen Untersuchungen, Schwermetallanalysen oder Pestizidkontrollen sind nicht öffentlich verfügbar. Auch Zertifikate wie HACCP, ISO 22000 oder BRC werden nicht explizit kommuniziert. Das bedeutet nicht zwingend, dass diese Standards nicht eingehalten werden – aber für maximale Transparenz fehlt hier noch ein Stück.
Wildkind gibt an, dass das Fleisch von europäischen Bauern stammt, allerdings werden keine genauen Herkunftsländer oder Betriebe genannt. Die Rückverfolgbarkeit ist also begrenzt. Für Halter, die großen Wert auf lückenlose Transparenz legen, könnte das ein Minuspunkt sein. Im Vergleich zu vielen anderen Marken ist Wildkind aber immer noch überdurchschnittlich offen, was die Deklaration der Zutaten angeht.
Wildkind kommuniziert ein Umweltbewusstsein und setzt auf natürliche Zutaten, verzichtet auf Gentechnik und künstliche Zusätze. Konkrete Nachhaltigkeitsberichte, CO2-Bilanzen oder Zertifikate zu umweltfreundlicher Produktion gibt es allerdings nicht. Auch die Verpackung ist Standard – Plastikfolie und Kunststoffdosen, ohne erkennbare Öko-Alternativen.
Wildkind betont, dass keine Tierversuche durchgeführt werden und dass die Rohstoffe aus artgerechter Haltung stammen. Allerdings fehlen auch hier Details: Gibt es Partnerschaften mit zertifizierten Betrieben? Wird auf Tierwohl-Labels geachtet? Diese Fragen bleiben offen. Für Halter, die sich intensiv mit ethischen Fragen beschäftigen, könnte das ein Grund sein, nachzufragen oder sich nach Alternativen umzusehen.
Immerhin: Die Produktion in Deutschland und die Zusammenarbeit mit europäischen Lieferanten sind ein Pluspunkt im Vergleich zu Marken, die ihre Rohstoffe aus Übersee beziehen. Kurze Transportwege bedeuten weniger CO2-Emissionen und oft auch bessere Kontrolle über die Produktionsbedingungen.
Ich arbeite ehrenamtlich in einem Tierheim, und wir haben die Möglichkeit, verschiedene Futtersorten mit unseren Hunden zu testen. Für diesen Test habe ich Wildkind mit Mila ausprobiert, einer vierjährigen Mischlingshündin, die seit etwa sechs Monaten bei uns ist. Mila kam mit einigen Unsicherheiten zu uns, ist aber mittlerweile eine fröhliche und aufgeweckte Hündin, die gerne spielt und gut mit Menschen und anderen Hunden auskommt. Sie hat keine bekannten gesundheitlichen Probleme, allerdings hatte sie in der Vergangenheit gelegentlich etwas weicheren Stuhlgang, besonders nach Futterwechseln.
Wir haben Mila schrittweise über eine Woche hinweg auf Wildkind Trockenfutter (Sorte Lamm) umgestellt. Die ersten Tage lief alles ruhig – sie fraß ihr Futter wie gewohnt, ohne besonders begeistert oder ablehnend zu wirken. Am dritten Tag bemerkte ich, dass sie den Napf schneller leer hatte als sonst, was ein gutes Zeichen war. Sie schien das Futter zu mögen, auch wenn sie keine überschwängliche Freude zeigte.
Nach der vollständigen Umstellung fraß Mila das Wildkind-Futter problemlos. Sie ist keine besonders wählerische Esserin, aber ich hatte den Eindruck, dass sie das Lamm-Aroma ansprechend fand. Die Verträglichkeit war gut – der weiche Stuhlgang, den wir gelegentlich beobachtet hatten, wurde etwas fester, was ein positiver Nebeneffekt war. Das könnte am höheren Fleischanteil und den Ballaststoffen liegen, oder einfach daran, dass diese Sorte gut zu ihr passt.
Ehrlich gesagt gab es keine dramatischen Veränderungen. Milas Fell war schon vorher in gutem Zustand, und das blieb auch so. Ihre Energie und ihr Verhalten änderten sich nicht spürbar – sie war weiterhin verspielt und aktiv, wie man es von ihr kennt. Die kleineren Portionen, die sie durch die höhere Nährstoffdichte brauchte, machten die Fütterung etwas praktischer, vor allem bei den Spaziergängen, wo wir immer Leckerlis dabeihaben.
Das Einzige, was mir auffiel, war, dass ihre Kothaufen etwas kompakter wurden, was die Reinigung im Auslauf erleichterte. Das mag banal klingen, aber im Tierheimalltag macht das durchaus einen Unterschied. Insgesamt war Wildkind für Mila eine solide Wahl – nicht spektakulär, aber zuverlässig und gut verträglich.
Die Erfahrungen anderer Halter decken sich weitgehend mit meinen Beobachtungen. Auf Bewertungsplattformen wie CheckForPet oder Hundeo liegt Wildkind bei durchschnittlich 4,0 von 5 Sternen, basierend auf über 6.900 Bewertungen. Das ist ein solider Wert, der auf eine breite Zufriedenheit hindeutet.
Die meisten Halter loben die hohe Akzeptanz des Futters. Viele berichten, dass selbst wählerische Hunde Wildkind gerne fressen. Besonders häufig wird die gute Verträglichkeit hervorgehoben – Hunde mit empfindlichem Magen oder Allergien zeigen oft Verbesserungen nach der Umstellung. Auch das glänzende Fell und die festeren Kothaufen werden regelmäßig erwähnt.
Ein weiterer Pluspunkt, den viele schätzen, ist die Transparenz der Zutaten. Halter, die sich intensiv mit der Ernährung ihres Hundes beschäftigen, fühlen sich gut informiert und wissen genau, was im Napf landet. Die Monoprotein-Varianten sind besonders bei Allergikern beliebt, weil sie die Suche nach dem Auslöser erleichtern.
Etwa 10 bis 15 Prozent der Bewertungen sind negativ. Die häufigsten Beschwerden betreffen Hunde, die das Futter nicht fressen wollen oder nach anfänglicher Begeisterung das Interesse verlieren. Das ist bei jedem Futter möglich und hängt vom individuellen Geschmack des Hundes ab.
Einige Halter berichten von Verdauungsproblemen wie Durchfall oder Blähungen, besonders in den ersten Tagen nach der Umstellung. Das ist nicht ungewöhnlich und legt sich meist, wenn die Umstellung langsam erfolgt. Vereinzelt gibt es auch Beschwerden über den Preis, besonders von Haltern großer Hunde, bei denen die Futterkosten schnell ins Gewicht fallen.
Ein Thema, das in den letzten Jahren immer wieder auftaucht, sind Rezepturänderungen. Wildkind hat einige Sorten überarbeitet, etwa die Linie „Summerhill”, die jetzt „Summer Hill” heißt und eine leicht angepasste Zusammensetzung hat. Manche Hunde fressen die neue Rezeptur nicht mehr so gerne, was bei einigen Haltern für Frust sorgt. Solche Änderungen sind in der Branche üblich, aber die Kommunikation könnte besser sein – viele Käufer bemerken die Umstellung erst, wenn ihr Hund das Futter ablehnt.
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Wer nach Premium-Hundefutter in Deutschland sucht, stößt schnell auf Marken wie Wildkind und Bubeck. Beide setzen auf natürliche Zutaten und Qualität, unterscheiden sich aber in ihrer Philosophie und Zielgruppe. Während Wildkind auf moderne, fleischbetonte und getreidefreie Rezepturen setzt, steht Bubeck für Tradition und handwerkliche Herstellung – die Marke existiert seit 1893 und verwendet ein ofengebackenes Verfahren, das die Zutaten schonend verarbeitet.
Bubeck bietet ebenfalls getreidefreie und Monoprotein-Varianten, setzt aber stärker auf Verträglichkeit und Verdaulichkeit durch die spezielle Backmethode. Das macht Bubeck besonders interessant für Hunde mit empfindlichem Magen. Wildkind hingegen punktet mit einem höheren Frischfleischanteil und einer breiteren Palette an naturnahen Zusätzen wie Beeren und Kräutern. Preislich liegen beide im ähnlichen Bereich, wobei Wildkind tendenziell etwas teurer ist. Wer mehr über Bubeck erfahren möchte, findet hier unseren hundefutter von Bubeck Test.
Wildkind eignet sich besonders für erwachsene Hunde mit normaler bis erhöhter Aktivität, die keine speziellen gesundheitlichen Probleme haben. Die getreidefreien Rezepturen und der hohe Fleischanteil machen das Futter zu einer guten Option für Halter, die Wert auf naturnahe Ernährung legen.
Besonders empfehlenswert ist Wildkind für Hunde mit Futtermittelunverträglichkeiten oder Allergien. Die Monoprotein-Varianten mit Lamm oder Pferd sind ideal, um herauszufinden, welche Proteinquelle der Hund verträgt. Wenn Ihr Hund zu Hautproblemen, Juckreiz oder Verdauungsstörungen neigt, kann ein Wechsel auf Wildkind Linderung bringen.
Auch für kleine Rassen gibt es passende Mini-Varianten mit kleineren Kroketten, die das Kauen erleichtern. Welpen können ebenfalls mit Wildkind gefüttert werden, allerdings gibt es keine dedizierte Welpenformel – hier sollte man auf Sorten achten, die als „für alle Lebensphasen geeignet” ausgelobt sind, wie etwa Idaho Valley.
Für sehr aktive Hunde oder Sporthunde ist Wildkind grundsätzlich geeignet, allerdings könnte der Energiegehalt für Hochleistungssportler etwas niedrig sein. Hier müsste man die Portionen entsprechend anpassen oder zu einer energiedichteren Sorte greifen.
Weniger geeignet ist Wildkind für Hunde mit diagnostizierten Erkrankungen wie Niereninsuffizienz, Diabetes oder Herzproblemen. Hier braucht es tierärztliche Spezialdiäten, die Wildkind nicht anbietet. Auch für ältere Hunde mit Gelenkproblemen wäre eine Rezeptur mit höheren Dosen Glucosamin und Chondroitin wünschenswert – diese Zusätze sind bei Wildkind nicht in relevanten Mengen enthalten.
Ist Wildkind ein gutes Hundefutter? Ja, für die meisten Hunde ist es eine solide und hochwertige Wahl. Die Zutaten sind transparent, der Fleischanteil ist hoch, und die getreidefreie Rezeptur entspricht dem, was viele moderne Hundehalter suchen. Besonders für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten bietet Wildkind mit seinen Monoprotein-Varianten eine gute Lösung.
Was mir gefällt, ist die klare Deklaration – man weiß genau, was drin ist, ohne versteckte Füllstoffe oder vage Formulierungen. Auch die Tatsache, dass Wildkind in Deutschland produziert wird und keine Rückrufe oder Sicherheitsvorfälle bekannt sind, spricht für die Marke. Die Erfahrungen aus dem Tierheim mit Mila und die überwiegend positiven Rückmeldungen anderer Halter bestätigen, dass Wildkind in der Praxis funktioniert.
Allerdings gibt es auch Schwächen. Die fehlende Transparenz bei Audits und Zertifikaten ist schade – hier könnte Wildkind noch nachbessern, um das Vertrauen weiter zu stärken. Auch die begrenzten Informationen zur Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe und zur Nachhaltigkeit lassen Raum für Verbesserungen. Zudem fehlen spezielle Linien für Welpen, Senioren oder Hunde mit besonderen gesundheitlichen Bedürfnissen.
Der Preis ist ein weiterer Punkt, den man bedenken sollte. Wildkind ist nicht billig, und für Halter großer Hunde oder mit knappem Budget kann das eine Herausforderung sein. Im Vergleich zu anderen Premium-Marken ist das Preis-Leistungs-Verhältnis aber in Ordnung – man bekommt eine gute Qualität für sein Geld.
Würde ich Wildkind empfehlen? Für die meisten erwachsenen Hunde ohne spezielle Gesundheitsprobleme: ja, definitiv. Besonders wenn Ihr Hund zu Allergien neigt oder Sie Wert auf natürliche, getreidefreie Ernährung legen, ist Wildkind einen Versuch wert. Für Hunde mit diagnostizierten Erkrankungen oder sehr speziellen Anforderungen würde ich eher zu einer tierärztlichen Spezialdiät raten. Und wenn Sie auf maximale Transparenz und Nachhaltigkeit Wert legen, sollten Sie sich auch andere Marken ansehen – oder direkt beim Hersteller nachfragen.
Insgesamt ist Wildkind eine überdurchschnittlich gute Marke, die sich im Premium-Segment behaupten kann. Sie ist nicht perfekt, aber für die meisten Hunde eine verlässliche und hochwertige Option, die hält, was sie verspricht.
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Ja, Wildkind verzichtet komplett auf Getreide wie Weizen, Mais oder Reis. Stattdessen werden Kartoffeln, Süßkartoffeln und Rübenschnitzel als Kohlenhydratquellen verwendet. Das macht das Futter besonders geeignet für Hunde mit Getreideunverträglichkeiten oder Allergien.
Der Fleischanteil liegt beim Trockenfutter bei rund 60 Prozent, davon etwa 37 bis 40 Prozent frisches Fleisch. Beim Nassfutter sogar bei 66 Prozent Fleisch und Innereien. Das ist deutlich mehr als bei vielen anderen Marken im gleichen Preissegment.
Wildkind wird in Deutschland bei der ACTIVA Heimtierprodukte GmbH & Co. KG in Elmshorn produziert. Das Fleisch stammt von europäischen Lieferanten, wobei die genaue Herkunft nicht immer bis auf Betriebsebene nachvollziehbar ist.
Einige Sorten wie Idaho Valley werden auch für Welpen empfohlen. Allerdings gibt es keine dedizierte Welpenformel mit speziell angepasstem Calcium-Phosphor-Verhältnis und höherem Energiegehalt. Für die meisten Welpen funktioniert es, aber eine echte Welpennahrung wäre sicherer.
Ja, Wildkind bietet Monoprotein-Varianten mit Lamm oder Pferd, die nur eine Proteinquelle enthalten. Diese sind ideal für Hunde mit Futtermittelallergien oder -unverträglichkeiten. Viele Halter berichten von deutlichen Verbesserungen bei Hautproblemen und Verdauungsstörungen.
Ein 4-Kilogramm-Sack kostet etwa 30 bis 40 Euro, das entspricht einem Kilopreis von 7,50 bis 10 Euro. Für einen 20 Kilogramm schweren Hund liegen die täglichen Kosten bei etwa 1,50 bis 2 Euro. Das ist teurer als Supermarktfutter, aber günstiger als reine Luxusmarken.
Nein, in den letzten zehn Jahren gab es keine dokumentierten Rückrufe oder Sicherheitsvorfälle im Zusammenhang mit Wildkind. Auch Berichte über Kontaminationen mit Salmonellen, Listerien oder Fremdkörpern sind nicht bekannt.
Wildkind setzt auf natürliche Zusätze wie Leinsamen, Brennnesseln, Beeren und Kräuter. Diese sogenannten Superfoods sollen das Immunsystem stärken und die Verdauung fördern. Künstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe werden nicht verwendet.
Grundsätzlich ja, allerdings liegt der Energiegehalt nicht im absoluten Spitzenbereich. Sehr aktive Hunde oder Sporthunde brauchen möglicherweise größere Portionen. Der moderate Fettgehalt von 14 bis 18 Prozent ist für die meisten normalen bis aktiven Hunde ausreichend.
Wildkind wird exklusiv über Das Futterhaus vertrieben, sowohl in den Fachmärkten als auch im Online-Shop. Das Futter ist nicht in anderen Zoohandlungen oder im Supermarkt erhältlich.
Ja, die Umstellung sollte schrittweise über etwa eine Woche erfolgen, indem Sie das alte Futter langsam durch Wildkind ersetzen. So vermeiden Sie Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Blähungen, die bei abrupten Futterwechseln auftreten können.
Für Senioren ist Wildkind grundsätzlich geeignet, da der Protein- und Fettgehalt nicht zu hoch ist. Allerdings fehlen spezielle Gelenkzusätze wie höhere Dosen Glucosamin oder Chondroitin, die für ältere Hunde hilfreich wären. Diese müssten eventuell separat ergänzt werden.
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