Vet Concept hundefutter test - Getestet und bewertet

Vet Concept hundefutter test

9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter

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hundefutter von Vet Concept
Bild von Friederike Bergmann

Friederike Bergmann

Tierheim-Helferin, zertifizierte Ernährungsberaterin und Hundenärrin

Hauptpunkte der Bewertung

Spezialisierung auf sensible Hunde: Vet Concept zeigt seine größten Stärken bei Hunden mit Allergien, Hautproblemen und Futtermittelunverträglichkeiten durch durchdachte Sensitive Diet-Linien mit alternativen Proteinquellen wie Ziege.

Mangelnde Transparenz bei Zutatenlisten: Mehrere Produktlinien weisen keinen klaren Fleischanteil aus und setzen stattdessen auf pflanzliche Proteine und nicht näher spezifizierte tierische Nebenerzeugnisse.

Durchwachsenes Preis-Leistungs-Verhältnis: Mit 4-6 Euro pro Kilogramm bewegt sich die Marke im oberen Preissegment, rechtfertigt dies aber nicht durchgängig durch entsprechende Zutatenwahl und Transparenz.

Deutsche Produktion mit regionalen Zutaten: Die eigene Produktionsstätte in Föhren arbeitet nach Lebensmittelstandards und bezieht Zutaten aus der Eifel-Region, was für Qualität und kurze Transportwege spricht.

Breite medizinische Spezialisierung: Das Sortiment umfasst durchdachte Diäten für spezifische Gesundheitsprobleme wie Nierenerkrankungen, Gelenkbeschwerden und Übergewicht, die tierärztlich entwickelt wurden.

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Vorteile

Nachteile

Zutatenqualität

Nährwert

Preis-Leistungs-Verhältnis

Verdaulichkeit

Zuverlässigkeit

2.8/5
3.2/5
2.9/5
3.6/5
2.7/5
Meine Gesamtbewertung
0 /5

Inhoudsopgave

Vet Concept positioniert sich als tierärztlich entwickelte Premiummarke, die sich besonders an Halter von sensiblen, allergischen oder gesundheitlich anspruchsvollen Hunden richtet. Das Unternehmen wurde 1997 von Torsten Herz und Anita Theis in Föhren, Deutschland, gegründet und hat sich über die Jahre einen Namen im Bereich der Spezialfutter gemacht. Der Ansatz: maßgeschneiderte Ernährung, die auf individuelle Bedürfnisse eingeht – von Welpen über aktive Hunde bis hin zu Senioren mit Gelenkproblemen oder Nierenerkrankungen.

Die Kernwerte des Unternehmens drehen sich um Qualität, regionale Beschaffung und kontinuierliche Weiterentwicklung. Vet Concept betont, dass alle Produkte in der eigenen Produktionsstätte in Föhren hergestellt werden, wobei man auf Zutaten aus der Region setzt. Das klingt zunächst überzeugend – gerade für Halter, die Wert auf deutsche Herstellung und kurze Lieferwege legen.

Allerdings zeigt sich bei genauerem Hinsehen ein gemischtes Bild. Während die Marke in Deutschland durchaus Anerkennung genießt und in einigen Tests 2024 sogar als bestes Trockenfutter ausgezeichnet wurde, gibt es auch kritische Stimmen. Besonders die Transparenz bei der Deklaration und der tatsächliche Fleischanteil in den Rezepturen werfen Fragen auf. In unabhängigen Tests wurden mehrere Produkte bemängelt, weil der Fleischgehalt nicht klar ausgewiesen wird oder sogar bei null Prozent liegt – stattdessen setzen einige Linien auf pflanzliche Proteine und tierische Nebenerzeugnisse.

Die Reputation ist also zweigeteilt: Einerseits schätzen viele Halter die breite Palette an Spezialfuttern und die gute Verträglichkeit bei empfindlichen Hunden. Andererseits kritisieren Fachleute und aufmerksame Käufer, dass die Zutatenlisten nicht immer so eindeutig sind, wie man es von einer Premiummarke erwarten würde. Vet Concept ist sicherlich eine seriöse Marke mit langjähriger Erfahrung, doch bei der Zuverlässigkeit und Transparenz gibt es Luft nach oben.

Was steckt wirklich in Vet Concept Hundefutter?

Wenn man sich die Zutatenlisten von Vet Concept genauer ansieht, fällt eines sofort auf: Die Marke arbeitet nicht durchgängig mit hohen Fleischanteilen, wie man es bei vielen anderen Premium-Marken kennt. In mehreren unabhängigen Tests wurde festgestellt, dass einige Trockenfutter-Linien keinen ausgewiesenen Fleischanteil enthalten – stattdessen werden pflanzliche Proteine, Getreide und tierische Nebenerzeugnisse eingesetzt. Das ist nicht per se schlecht, aber für eine Marke, die sich im oberen Preissegment bewegt, durchaus überraschend.

Hauptzutaten und Proteinquellen

Bei den Hauptzutaten variiert Vet Concept je nach Produktlinie erheblich. Die Basic Pack-Linie beispielsweise setzt auf Geflügel und Lamm als Proteinquellen, allerdings oft in Form von Fleischmehl. Das bedeutet, dass das Fleisch bereits verarbeitet und getrocknet ist, bevor es ins Futter kommt. Das ist nicht ungewöhnlich, aber es reduziert natürlich den tatsächlichen Frischfleischanteil.

Die Sensitive Diet-Linie mit Ziege richtet sich an Hunde mit Futtermittelunverträglichkeiten. Hier wird Ziegenfleisch als Hauptproteinquelle verwendet, kombiniert mit Hirse, Amaranth und Pastinaken – alles Zutaten, die seltener Allergien auslösen. Das ist durchaus sinnvoll für empfindliche Hunde, die auf gängige Proteine wie Huhn oder Rind reagieren. Allerdings bleibt auch hier die genaue Prozentangabe des Fleischanteils oft unklar.

In den Nassfutter-Varianten sieht es etwas besser aus: Hier werden verschiedene Fleischsorten wie Lamm, Rind, Ente, Lachs und Kaninchen verwendet, teilweise als Hauptzutat. Die Rezepturen sind hier übersichtlicher und oft auf wenige Zutaten reduziert, was bei Allergikern von Vorteil ist.

Kohlenhydratquellen und Getreide

Vet Concept setzt in vielen Linien auf Reis und Mais als Hauptkohlenhydratquellen. Das ist für die meisten Hunde gut verträglich, allerdings nicht für jene, die auf Getreide sensibel reagieren. Es gibt zwar auch getreidefreie Varianten, diese sind aber nicht die Regel. In der Sensitive Diet-Linie werden alternative Kohlenhydrate wie Hirse und Amaranth eingesetzt, was positiv hervorzuheben ist.

Einige Rezepturen enthalten zudem pflanzliche Nebenerzeugnisse, die nicht näher spezifiziert werden. Das ist ein Punkt, der bei kritischen Käufern für Stirnrunzeln sorgt – denn ohne genaue Angabe weiß man nicht, ob es sich um hochwertige Zutaten wie Gemüse handelt oder um günstige Füllstoffe.

Preis pro Kilogramm 4-6 Euro (Trockenfutter), 3-4 Euro pro 400g Dose (Nassfutter)
Hauptproteinquelle Geflügel, Lamm, Ziege, Rind, Ente, Lachs, Kaninchen (je nach Linie)
Nebenerzeugnisse Ja, tierische und pflanzliche Nebenerzeugnisse vorhanden (nicht näher spezifiziert)
AAFCO-Konformität Keine explizite Angabe, orientiert sich an FEDIAF-Richtlinien
Rezepturoptionen Breite Palette: Welpen, Senior, Sensitive Diet, Low Fat, medizinische Spezialdiäten
Verfügbarkeit Hauptsächlich Deutschland, über Fachhandel und Online-Shops

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Fette und Öle

Die Fettquellen bei Vet Concept stammen hauptsächlich aus Geflügel- und Lammfett. Auch hier wäre eine genauere Deklaration wünschenswert – beispielsweise, ob es sich um kaltgepresstes oder raffiniertes Fett handelt. Positiv ist, dass Leinöl und Algen als Omega-3-Quellen eingesetzt werden, was für Haut und Fell förderlich ist. Allerdings fehlen oft präzise Angaben zum Omega-3- und Omega-6-Verhältnis, was bei ernährungssensiblen Hunden durchaus relevant sein kann.

Zusatzstoffe und funktionale Inhaltsstoffe

Vet Concept setzt auf verschiedene funktionale Zusätze, die je nach Produktlinie variieren. Dazu gehören:

  • Grünlippmuschel: Eine natürliche Quelle für Glucosamin und Chondroitin, die Gelenke unterstützen sollen – besonders in den Senior- und Aktivlinien.
  • Präbiotika (MOS und FOS): Diese sollen die Darmgesundheit fördern, indem sie nützliche Bakterien im Darm unterstützen.
  • Biotin, Zink und Linolsäure: Für gesunde Haut und glänzendes Fell, vor allem in den Sensitive-Linien.
  • Antioxidantien: Meist in Form von Tocopherolen (Vitamin E) und Vitamin A und D3.

Diese Zusätze sind grundsätzlich sinnvoll, allerdings bleibt oft unklar, in welcher Dosierung sie enthalten sind. Bei manchen Premium-Marken findet man detaillierte Angaben zu den Mengen – bei Vet Concept fehlt das weitgehend. Das macht es schwer einzuschätzen, ob die Zusätze in therapeutisch wirksamen Mengen vorliegen oder eher symbolisch zugesetzt sind.

Kontroverse Inhaltsstoffe

Ein Kritikpunkt, der immer wieder auftaucht: tierische Nebenerzeugnisse. Diese sind nicht grundsätzlich schlecht – sie können durchaus hochwertige Organe und Innereien enthalten. Aber ohne genaue Spezifizierung weiß man nicht, was genau drin ist. Bei einer Premiummarke sollte man hier mehr Transparenz erwarten können.

Zudem setzen einige Linien auf Fleischmehl statt auf frisches Fleisch. Das ist kosteneffizienter, reduziert aber die Frische und Qualität der Proteinquelle. Gerade im Vergleich zu Marken wie Markus Mühle, die auf kaltgepresste Verarbeitung und transparente Zutatenlisten setzen, fällt Vet Concept hier etwas ab.

Insgesamt zeigt sich: Die Zutatenlisten von Vet Concept sind funktional und auf spezifische Bedürfnisse zugeschnitten, aber nicht immer so transparent und hochwertig, wie man es bei diesem Preisniveau erwarten würde. Für Halter, die genau wissen wollen, was ihr Hund frisst, kann das frustrierend sein.

Nährwertanalyse im Detail

Schauen wir uns die Nährwerte von Vet Concept genauer an. Die Marke bietet verschiedene Linien mit unterschiedlichen Nährstoffprofilen – je nachdem, ob es sich um Welpenfutter, Aktivfutter oder Spezialdiäten handelt. Grundsätzlich bewegen sich die Werte im typischen Rahmen für Premium-Trockenfutter, allerdings gibt es einige Auffälligkeiten.

Protein- und Fettgehalt

Der Proteingehalt liegt bei den meisten Linien zwischen 22 und 26 Prozent. Das ist solide, aber nicht herausragend. Zum Vergleich: Viele hochwertige Marken, die auf hohe Fleischanteile setzen, kommen auf 28 bis 32 Prozent Protein. Die Sensitive Diet-Linie mit Ziege liegt bei etwa 22 Prozent Protein, was für sensible Hunde ausreichend ist, aber aktive oder sportliche Hunde könnten mehr benötigen.

Der Fettgehalt bewegt sich meist zwischen 12 und 14 Prozent, was für die meisten erwachsenen Hunde passend ist. Für sehr aktive Hunde oder Arbeitshunde könnte das etwas knapp sein – hier wären 16 bis 18 Prozent wünschenswert. Die Low Fat-Linie für übergewichtige Hunde liegt naturgemäß niedriger, was Sinn macht.

Kohlenhydrate und Ballaststoffe

Der Kohlenhydratanteil ist bei Vet Concept relativ hoch – geschätzt zwischen 50 und 60 Prozent in den Trockenfutterlinien. Das ist typisch für Futter, das auf Getreide und pflanzliche Zutaten setzt. Für die meisten Hunde ist das kein Problem, aber für Hunde mit Diabetes oder Übergewicht sollte man genauer hinschauen.

Der Rohfaseranteil liegt bei etwa 2 bis 3 Prozent, was im unteren Bereich ist. Das kann für Hunde mit empfindlicher Verdauung von Vorteil sein, aber für Hunde, die zu Verstopfung neigen, könnte mehr Ballaststoff sinnvoll sein.

Mineralien und Spurenelemente

Die Aschegehalt (Mineralstoffgehalt) wird bei einigen Linien mit rund 7 Prozent angegeben, was im normalen Bereich liegt. Allerdings fehlen oft detaillierte Angaben zu einzelnen Mineralien wie Kalzium, Phosphor oder Magnesium. Gerade bei Spezialfuttern für Nieren- oder Gelenkprobleme wäre das wichtig.

Die Low Mineral Oxalat-Linie für Hunde mit Harnsteinproblemen setzt gezielt auf einen reduzierten Mineralstoffgehalt – das ist sinnvoll und zeigt, dass Vet Concept bei den Spezialfuttern durchaus wissenschaftlich arbeitet.

Vitamine und Zusatzstoffe

Vet Concept ergänzt seine Futter mit den üblichen Vitaminen wie A, D3, E und verschiedenen B-Vitaminen. Auch Spurenelemente wie Zink, Kupfer und Selen sind enthalten. Allerdings werden die genauen Mengen nicht immer angegeben, was es schwierig macht, die tatsächliche Versorgung zu beurteilen.

Erfüllung von AAFCO- und FEDIAF-Standards

Vet Concept gibt nicht explizit an, ob die Futter nach AAFCO-Standards formuliert sind – das ist aber auch logisch, da AAFCO ein US-amerikanischer Standard ist. In Europa orientiert man sich eher an FEDIAF-Richtlinien, und es ist anzunehmen, dass Vet Concept diese erfüllt. Allerdings fehlt eine klare Kommunikation dazu, was bei manchen Käufern für Unsicherheit sorgen kann.

Fütterungstests nach AAFCO-Standard, bei denen das Futter über einen längeren Zeitraum an Hunde verfüttert wird, um die Nährstoffversorgung zu überprüfen, sind nicht dokumentiert. Das ist nicht ungewöhnlich für europäische Marken, aber es wäre ein zusätzliches Qualitätsmerkmal.

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Für welche Hunde passt Vet Concept – und für welche nicht?

Vet Concept richtet sich klar an Halter, deren Hunde besondere Bedürfnisse haben. Die Marke bietet eine breite Palette an Spezialfuttern – von Welpenfutter über Seniordiäten bis hin zu medizinischen Futtermitteln für Hunde mit Nieren-, Gelenk- oder Hautproblemen. Aber für welchen Hund ist Vet Concept nun wirklich geeignet?

Ideal für sensible und allergische Hunde

Wenn Ihr Hund zu Futtermittelunverträglichkeiten neigt oder auf gängige Proteinquellen wie Huhn oder Rind allergisch reagiert, könnte Vet Concept eine gute Wahl sein. Die Sensitive Diet-Linie mit Ziege oder die Single-Protein-Varianten mit Lamm oder Lachs sind darauf ausgelegt, Allergene zu minimieren. Die Rezepturen setzen auf alternative Kohlenhydrate wie Hirse und Amaranth, die seltener Probleme verursachen.

Viele Halter berichten, dass ihr Hund nach der Umstellung auf Vet Concept weniger Juckreiz hatte und die Haut sich beruhigt hat. Wenn Ihr Hund häufig mit Hautproblemen zu kämpfen hat, kann dieses Futter tatsächlich eine Erleichterung bringen.

Gut für ältere Hunde mit Gelenkproblemen

Die Senior-Linien von Vet Concept enthalten Grünlippmuschel und andere gelenkunterstützende Zusätze. Das kann für ältere Hunde mit Arthrose oder Gelenkbeschwerden sinnvoll sein. Allerdings sollte man hier realistisch bleiben: Die Wirkung solcher Zusätze ist oft moderat und ersetzt keine tierärztliche Behandlung. Aber als unterstützende Maßnahme kann es durchaus helfen.

Geeignet für Hunde mit Gewichtsproblemen

Die Low Fat-Linie ist speziell für übergewichtige Hunde konzipiert. Mit reduziertem Fettgehalt und angepasster Kalorienzahl kann sie helfen, das Gewicht zu kontrollieren, ohne dass der Hund hungern muss. Allerdings sollte man die Fütterungsempfehlungen genau einhalten und regelmäßig das Gewicht überprüfen.

Für Welpen und Junghunde

Vet Concept bietet auch Welpenfutter, das auf die Bedürfnisse wachsender Hunde zugeschnitten ist. Der Protein- und Fettgehalt ist hier etwas höher, um das Wachstum zu unterstützen. Allerdings gibt es auf dem Markt Marken, die noch höhere Fleischanteile und hochwertigere Zutaten bieten – das sollte man im Hinterkopf behalten.

Weniger geeignet für sehr aktive Hunde

Wenn Sie einen sehr aktiven, sportlichen oder arbeitenden Hund haben, könnte Vet Concept an seine Grenzen stoßen. Der Protein- und Fettgehalt ist für normale Aktivitätslevel ausreichend, aber für Hochleistungshunde eher am unteren Ende. Hier wären Futter mit 28 bis 32 Prozent Protein und 16 bis 18 Prozent Fett besser geeignet.

Nicht ideal für Halter, die auf hohe Fleischanteile Wert legen

Wenn Ihnen ein hoher Fleischanteil wichtig ist, werden Sie bei Vet Concept nicht immer fündig. Einige Linien setzen stark auf pflanzliche Proteine und Getreide, was für manche Halter ein Ausschlusskriterium ist. Marken wie Markus Mühle oder Orijen bieten hier deutlich mehr Fleisch und transparentere Zutatenlisten. Überlegen Sie, ob Vet Concept oder Markus Mühle besser zu Ihren Ansprüchen passt? Lesen Sie unseren ausführlichen Markus Mühle Test für einen direkten Vergleich.

Vorsicht bei Hunden mit Nierenerkrankungen

Vet Concept bietet spezielle Nieren-Diäten an, die nur auf tierärztliche Empfehlung gefüttert werden sollten. Diese Futter haben einen reduzierten Protein- und Mineralstoffgehalt, was bei Niereninsuffizienz wichtig ist. Wenn Ihr Hund Nierenprobleme hat, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Tierarzt sprechen, bevor Sie auf ein solches Futter umstellen.

Zusammengefasst: Vet Concept ist eine gute Wahl für Hunde mit Sensibilitäten, Allergien oder speziellen Gesundheitsbedürfnissen. Für gesunde, aktive Hunde ohne besondere Anforderungen gibt es allerdings Alternativen, die mehr Fleisch und transparentere Rezepturen bieten.

Schmeckt es dem Hund überhaupt?

Die beste Rezeptur nützt nichts, wenn der Hund das Futter verweigert. Bei Vet Concept zeigt sich ein gemischtes Bild: Viele Hunde fressen das Futter gerne, aber es gibt auch einige, die es ablehnen – besonders nach Rezepturänderungen oder beim Wechsel von einer anderen Marke.

Akzeptanz und Geschmacksvielfalt

Vet Concept bietet eine breite Palette an Geschmacksrichtungen: Lamm, Geflügel, Rind, Ente, Ziege, Lachs, Kaninchen und mehr. Das ist ein Pluspunkt, denn so kann man variieren, falls der Hund mäkelig ist. Besonders die Nassfutter-Varianten werden von vielen Hunden gut angenommen – die Konsistenz ist meist weich und saftig, was für wählerische Esser attraktiv ist.

Bei den Trockenfutter-Linien gibt es mehr Schwankungen. Einige Halter berichten, dass ihr Hund das Futter sofort akzeptiert hat und mit Appetit frisst. Andere erzählen, dass ihr Hund das Futter erst nach einer Eingewöhnungsphase angenommen hat – oder es ganz verweigert hat. Das ist natürlich individuell, aber es zeigt, dass Vet Concept nicht bei jedem Hund auf Anhieb punktet.

Probleme nach Rezepturänderungen

Ein wiederkehrendes Thema in Nutzerbewertungen: Rezepturänderungen. Einige Halter berichten, dass ihr Hund das Futter jahrelang gerne gefressen hat, nach einer Änderung aber plötzlich das Interesse verloren hat. Das ist ärgerlich, besonders wenn man ein Futter gefunden hat, das gut funktioniert. Vet Concept kommuniziert solche Änderungen nicht immer klar, was bei treuen Kunden für Frust sorgt.

Fütterungserfahrung für den Halter

Die Fütterung mit Vet Concept ist unkompliziert. Die Kroketten sind mittelgroß und gut zu portionieren. Das Nassfutter lässt sich leicht aus der Dose entnehmen und mit Trockenfutter mischen. Die Fütterungsempfehlungen sind auf der Verpackung angegeben, allerdings sollte man immer individuell anpassen – je nach Aktivitätslevel und Körperkondition des Hundes.

Ein Vorteil: Vet Concept bietet auch Ergänzungsfuttermittel und Snacks, die man ins Fütterungskonzept integrieren kann. Das ist praktisch, wenn man alles aus einer Hand haben möchte.

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Lohnt sich der Preis?

Vet Concept bewegt sich im oberen Preissegment – keine Frage. Ein Kilogramm Trockenfutter kostet je nach Linie zwischen 4 und 6 Dollar, Nassfutter liegt bei etwa 3 bis 4 Dollar pro 400-Gramm-Dose. Das ist deutlich teurer als Supermarktfutter und auch im Vergleich zu anderen Premium-Marken nicht günstig. Die Frage ist: Bekommt man für diesen Preis auch entsprechende Qualität?

Was spricht für den Preis?

Vet Concept argumentiert mit tierärztlicher Entwicklung, regionalen Zutaten und speziellen Rezepturen. Wenn Ihr Hund tatsächlich eine Futtermittelallergie hat oder ein medizinisches Problem, für das es eine passende Spezialdiät gibt, kann sich der Preis durchaus rechtfertigen. Die Kosten für Tierarztbesuche und Medikamente können deutlich höher sein als die Investition in ein gut verträgliches Futter.

Auch die breite Produktpalette und die Möglichkeit, verschiedene Linien zu kombinieren, sind ein Vorteil. Wenn Sie beispielsweise einen älteren Hund mit Gelenkproblemen und Übergewicht haben, finden Sie bei Vet Concept passende Optionen.

Wo hakt es beim Preis-Leistungs-Verhältnis?

Das Problem: Die Zutatenlisten rechtfertigen den Preis nicht immer. Wenn ein Futter zu einem Premium-Preis verkauft wird, aber keinen ausgewiesenen Fleischanteil hat und stattdessen auf pflanzliche Proteine und Nebenerzeugnisse setzt, ist das schwer zu rechtfertigen. Marken wie Markus Mühle bieten bei vergleichbarem oder sogar niedrigerem Preis transparentere Rezepturen mit höheren Fleischanteilen.

Auch die fehlende Transparenz bei der Deklaration ist ein Punkt. Wer viel Geld für Futter ausgibt, möchte genau wissen, was drin ist. Hier könnte Vet Concept deutlich nachbessern.

Vergleich mit Konkurrenten

Im direkten Vergleich mit anderen Premium-Marken liegt Vet Concept preislich im Mittelfeld bis oberen Bereich. Royal Canin und Hill’s sind ähnlich teuer, bieten aber oft klarere Deklarationen und mehr wissenschaftliche Studien. Markus Mühle ist teilweise günstiger und bietet kaltgepresstes Futter mit hoher Transparenz. Orijen und Acana sind teurer, bieten aber auch deutlich höhere Fleischanteile.

Tägliche Fütterungskosten

Für einen 10-Kilogramm-Hund liegen die täglichen Kosten bei etwa 0,50 bis 0,80 Dollar, für einen 30-Kilogramm-Hund bei etwa 1,20 bis 1,80 Dollar. Das ist nicht gerade günstig, aber auch nicht extrem teuer im Vergleich zu anderen Premium-Marken.

Mein Fazit: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist akzeptabel, aber nicht überragend. Wenn Ihr Hund eine der Spezialdiäten benötigt und gut darauf anspricht, kann sich der Preis lohnen. Für gesunde Hunde ohne besondere Anforderungen gibt es jedoch günstigere und transparentere Alternativen.

Wie wird Vet Concept produziert?

Vet Concept legt Wert darauf, dass alle Produkte in Deutschland hergestellt werden – genauer gesagt in der eigenen Produktionsstätte in Föhren, Rheinland-Pfalz. Das ist ein Pluspunkt, denn deutsche Produktionsstandards gelten als hoch und werden streng kontrolliert.

Produktionsstätte und Qualitätsstandards

Die Produktionsanlage in Föhren wurde in den letzten Jahren modernisiert. 2024 wurde eine neue Nassfutter-Fabrik in Betrieb genommen, die nach Standards für Lebensmittel arbeitet. Das bedeutet, dass die Hygienevorschriften und Produktionsprozesse besonders streng sind – theoretisch wäre das Futter sogar für den menschlichen Verzehr geeignet. Das klingt beeindruckend, allerdings fehlen konkrete Angaben zu Zertifizierungen wie ISO 22000, HACCP oder BRC.

Zutatenherkunft und Rückverfolgbarkeit

Vet Concept betont, dass die Zutaten regional aus der Eifel und Umgebung bezogen werden. Das ist grundsätzlich positiv, denn kurze Transportwege schonen die Umwelt und unterstützen lokale Lieferanten. Allerdings bleibt unklar, wie viel Prozent der Zutaten tatsächlich regional sind und wie die Rückverfolgbarkeit konkret aussieht.

Viele Premium-Marken bieten heute detaillierte Informationen zur Herkunft jeder einzelnen Zutat – bei Vet Concept sucht man solche Angaben vergeblich. Das ist schade, denn gerade bei einer Premiummarke würde man mehr Transparenz erwarten.

Qualitätskontrolle und Tests

Vet Concept gibt an, dass nur Zutaten verwendet werden, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Das ist ein gutes Zeichen, aber ohne unabhängige Tests oder veröffentlichte Laborergebnisse lässt sich das schwer überprüfen. Es gibt keine öffentlichen Informationen zu Schadstoff-Screenings, Schwermetalltests oder Mykotoxin-Kontrollen.

Zum Vergleich: Einige Premium-Marken lassen ihre Produkte regelmäßig von unabhängigen Laboren testen und veröffentlichen die Ergebnisse. Vet Concept tut das nicht – zumindest nicht öffentlich. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Qualität schlecht ist, aber es fehlt die externe Bestätigung.

Rückrufe und Sicherheitsvorfälle

In den letzten zehn Jahren gab es keine größeren Rückrufe von Vet Concept-Produkten in Deutschland. Das ist ein positives Zeichen und spricht für eine solide Qualitätskontrolle. Allerdings bedeutet das Fehlen von Rückrufen nicht automatisch, dass alles perfekt ist – es könnte auch bedeuten, dass Probleme nicht öffentlich werden oder die Marke einfach noch nicht groß genug ist, um im Fokus zu stehen.

Nachhaltigkeit und ethische Verantwortung

Nachhaltigkeit ist ein Thema, das vielen Hundehaltern zunehmend wichtig ist. Vet Concept kommuniziert einige Ansätze in diesem Bereich, bleibt aber insgesamt eher zurückhaltend mit konkreten Zahlen und Zielen.

Regionale Beschaffung

Ein klarer Pluspunkt: Die regionale Beschaffung aus der Eifel und Umgebung reduziert Transportwege und unterstützt lokale Landwirte. Das ist gut für die Umwelt und für die regionale Wirtschaft. Allerdings fehlen Angaben dazu, wie groß der Anteil regionaler Zutaten tatsächlich ist.

Verpackung

Die Trockenfutter-Beutel bestehen aus beschichtetem Papier und Kunststoff, die Nassfutter-Dosen aus Metall. Beides ist recyclebar, aber es gibt keine Hinweise auf besonders umweltfreundliche Verpackungslösungen. Einige Marken setzen inzwischen auf kompostierbare Beutel oder Nachfüllpacks – das wäre auch für Vet Concept ein möglicher Schritt.

Tierwohl und Ethik

Vet Concept macht keine expliziten Angaben zu Tierwohl-Standards bei der Beschaffung. Es gibt keine Informationen darüber, ob das Fleisch aus artgerechter Haltung stammt oder ob auf bestimmte Zertifizierungen geachtet wird. Auch zum Thema Tierversuche gibt es keine klare Stellungnahme – das ist bei einer Marke, die sich als tierärztlich und wissenschaftlich positioniert, durchaus relevant.

Umweltziele und CSR

Es gibt keine veröffentlichten Nachhaltigkeitsberichte oder konkrete Umweltziele von Vet Concept. Viele große Marken setzen sich inzwischen messbare Ziele – etwa zur CO₂-Reduktion oder zum Einsatz erneuerbarer Energien. Hier könnte Vet Concept deutlich mehr tun, um sich als verantwortungsbewusste Marke zu positionieren.

Meine Erfahrung mit Vet Concept im Tierheim

Ich arbeite seit mehreren Jahren in einem Tierheim, und wir haben die Möglichkeit, verschiedene Futtermarken mit unseren Hunden zu testen. Vor einigen Monaten haben wir Vet Concept ausprobiert – und zwar mit Bella, einer siebenjährigen Mischlingshündin, die wir aus einer Beschlagnahmung aufgenommen hatten. Bella ist eine zurückhaltende, aber freundliche Hündin mit mittelbraunem Fell und leicht hängenden Ohren. Sie hat eine empfindliche Haut und neigte in den ersten Wochen bei uns zu Juckreiz und leichten Rötungen, besonders am Bauch und an den Pfoten.

Wir hatten sie zunächst mit einem Standard-Trockenfutter gefüttert, das wir im Tierheim für die meisten Hunde verwenden. Bella fraß es ohne Probleme, aber der Juckreiz blieb. Nach Rücksprache mit unserer Tierärztin entschieden wir uns, es mit der Vet Concept Sensitive Diet-Linie mit Ziege zu versuchen, da diese speziell für Hunde mit Hautproblemen entwickelt wurde.

Die Umstellung

Wie bei jeder Futterumstellung haben wir Bella langsam an das neue Futter gewöhnt – über etwa zehn Tage haben wir das alte Futter nach und nach durch Vet Concept ersetzt. Bella zeigte keine Anzeichen von Magenverstimmung oder Durchfall, was schon mal ein gutes Zeichen war. Die Kroketten sind mittelgroß und haben einen leicht würzigen Geruch, der mir persönlich angenehmer erschien als bei manch anderem Futter.

Akzeptanz und Geschmack

Bella fraß das Futter von Anfang an ohne Zögern. Sie ist keine besonders wählerische Esserin, aber es war trotzdem schön zu sehen, dass sie das Futter mochte und ihren Napf immer leer fraß. Einige Hunde im Tierheim sind deutlich mäkeliger – bei denen hätte ich mir mehr Sorgen gemacht, aber Bella hatte kein Problem damit.

Veränderungen nach einigen Wochen

Nach etwa vier Wochen bemerkten wir, dass Bellas Juckreiz deutlich nachgelassen hatte. Sie kratzte sich seltener, und die Rötungen am Bauch waren fast verschwunden. Ihr Fell wirkte auch etwas glänzender, obwohl das schwer objektiv zu beurteilen ist. Die Kotkonsistenz war gut – fest, aber nicht zu hart, und das Volumen schien etwas kleiner zu sein als zuvor, was auf eine gute Verdaulichkeit hindeutet.

Energielevel und Verhalten blieben weitgehend gleich. Bella ist von Natur aus eher ruhig und zurückhaltend, und das änderte sich auch mit dem neuen Futter nicht. Sie war weder auffallend energiegeladener noch träger – einfach wie immer.

Praktische Erfahrung im Alltag

Für uns im Tierheim war die Fütterung unkompliziert. Die Beutel lassen sich gut lagern, und die Portionierung ist einfach. Wir haben das Futter auch mit etwas Nassfutter gemischt, was Bella besonders gut gefallen hat. Einziger kleiner Nachteil: Der Preis ist für ein Tierheim mit begrenztem Budget schon eine Herausforderung. Wir konnten es uns für Bella leisten, weil sie ein Einzelfall war, aber für alle Hunde wäre das nicht finanzierbar.

Insgesamt war die Erfahrung mit Vet Concept positiv. Bella sprach gut auf das Futter an, und die Hautprobleme verbesserten sich spürbar. Ob das Futter allein dafür verantwortlich war oder auch andere Faktoren eine Rolle spielten, lässt sich natürlich nicht mit Sicherheit sagen – aber die Korrelation war deutlich.

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Was sagen andere Hundehalter?

Die Erfahrungen anderer Hundehalter mit Vet Concept sind gemischt – es gibt sowohl begeisterte Fans als auch enttäuschte Kritiker. Ein Blick auf verschiedene Bewertungsplattformen und Foren zeigt ein differenziertes Bild.

Positive Rückmeldungen

Viele Halter von sensiblen oder allergischen Hunden berichten von deutlichen Verbesserungen. Typische Kommentare sind: „Endlich hat mein Hund kein Jucken mehr” oder „Das Fell glänzt wie noch nie”. Besonders die Sensitive Diet-Linie und die Single-Protein-Varianten werden gelobt. Einige Nutzer erzählen, dass sie jahrelang verschiedene Futter ausprobiert haben, bis sie bei Vet Concept gelandet sind – und seitdem keine Probleme mehr haben.

Auch die Verträglichkeit wird häufig positiv erwähnt. Hunde, die zuvor mit Durchfall oder weichem Kot zu kämpfen hatten, zeigen oft festere Ausscheidungen nach der Umstellung. Das wird von vielen Haltern als Zeichen für eine gute Verdaulichkeit gewertet.

Kritische Stimmen

Auf der anderen Seite gibt es Halter, die mit Vet Concept nicht zufrieden sind. Ein häufiger Kritikpunkt: mangelnde Transparenz bei den Zutaten. „Ich weiß nicht genau, was wirklich drin ist” oder „Zu viele Nebenerzeugnisse, zu wenig echtes Fleisch” sind typische Aussagen. Gerade Halter, die Wert auf hohe Fleischanteile legen, sind enttäuscht.

Auch Rezepturänderungen sorgen für Unmut. Mehrere Nutzer berichten, dass ihr Hund das Futter jahrelang gerne gefressen hat, nach einer Änderung aber plötzlich das Interesse verloren hat oder sogar Verdauungsprobleme bekam. „Seit der neuen Rezeptur mag mein Hund es nicht mehr” ist ein wiederkehrendes Thema.

Preis-Diskussionen

Der Preis ist ein weiteres Streitthema. Einige Halter finden, dass sich die Investition lohnt, wenn der Hund gesund bleibt und keine zusätzlichen Tierarztkosten anfallen. Andere empfinden Vet Concept als zu teuer für das, was geboten wird, besonders im Vergleich zu Marken wie Markus Mühle, die bei ähnlichem oder niedrigerem Preis transparentere Rezepturen bieten.

Langzeiterfahrungen

Es gibt durchaus Halter, die Vet Concept seit Jahren füttern und zufrieden sind. „Mein Hund frisst es seit fünf Jahren und ist kerngesund” oder „Keine Allergien, kein Jucken, alles bestens” sind typische Langzeit-Bewertungen. Allerdings gibt es auch Berichte von Haltern, die nach Jahren gewechselt haben, weil sie das Gefühl hatten, die Qualität hätte nachgelassen.

Wie schlägt sich Vet Concept im Vergleich?

Um Vet Concept richtig einzuordnen, lohnt sich ein Blick auf die Konkurrenz. Wie steht die Marke im Vergleich zu anderen Premium-Anbietern da?

Vet Concept vs. Markus Mühle

Markus Mühle setzt auf kaltgepresste Verarbeitung und transparente Zutatenlisten mit hohen Fleischanteilen. Die Rezepturen sind klar und einfach, ohne viele Zusatzstoffe. Preislich liegen beide Marken ähnlich, aber Markus Mühle bietet mehr Transparenz und oft höhere Fleischanteile. Wenn Ihnen diese Faktoren wichtig sind, ist Markus Mühle die bessere Wahl. Vet Concept punktet dagegen mit einer breiteren Palette an Spezialfuttern für medizinische Bedürfnisse.

Vet Concept vs. Royal Canin

Royal Canin ist ebenfalls auf Spezialfutter spezialisiert und hat eine noch größere Auswahl an veterinärmedizinischen Diäten. Die Marke ist weltweit etabliert und bietet umfangreiche wissenschaftliche Studien zu ihren Produkten. Allerdings sind die Zutatenlisten oft ähnlich intransparent wie bei Vet Concept, und die Preise liegen im gleichen Bereich. Hier kommt es auf persönliche Präferenzen an – beide Marken haben ihre Stärken im medizinischen Bereich.

Vet Concept vs. Orijen

Orijen setzt auf extrem hohe Fleischanteile (oft über 70 Prozent) und biologisch artgerechte Rezepturen. Die Marke ist deutlich teurer als Vet Concept, bietet aber auch eine ganz andere Qualität in Bezug auf Fleischanteil und Frische. Wenn Sie bereit sind, mehr zu zahlen und Ihnen hohe Fleischanteile wichtig sind, ist Orijen die bessere Wahl. Vet Concept ist dagegen günstiger und bietet mehr Spezialisierung auf medizinische Bedürfnisse.

Vet Concept vs. Josera

Josera ist eine deutsche Marke im mittleren Preissegment, die oft als gutes Preis-Leistungs-Verhältnis gilt. Die Zutatenlisten sind ähnlich wie bei Vet Concept, aber Josera ist deutlich günstiger. Wenn Ihr Hund keine besonderen Bedürfnisse hat und Sie Kosten sparen möchten, könnte Josera eine Alternative sein. Vet Concept bietet dagegen mehr spezialisierte Linien.

Für welche Hunde ist Vet Concept geeignet?

Vet Concept richtet sich klar an Hunde mit besonderen Anforderungen. Wenn Ihr Hund zu Allergien, Hautproblemen oder Futtermittelunverträglichkeiten neigt, kann Vet Concept eine gute Lösung sein. Die Sensitive Diet-Linien und Single-Protein-Varianten sind darauf ausgelegt, Allergene zu minimieren und die Verträglichkeit zu verbessern.

Auch für ältere Hunde mit Gelenkproblemen oder für Hunde mit Gewichtsproblemen bietet Vet Concept passende Optionen. Die Senior-Linien enthalten gelenkunterstützende Zusätze, und die Low Fat-Linie hilft bei der Gewichtskontrolle.

Für Welpen und Junghunde gibt es ebenfalls spezielle Rezepturen, die auf die Bedürfnisse wachsender Hunde abgestimmt sind. Allerdings gibt es hier Marken, die höhere Fleischanteile und hochwertigere Zutaten bieten.

Weniger geeignet ist Vet Concept für sehr aktive oder sportliche Hunde, die einen hohen Energie- und Proteinbedarf haben. Hier wären Futter mit höherem Protein- und Fettgehalt besser geeignet. Auch für Halter, die großen Wert auf hohe Fleischanteile und maximale Transparenz legen, gibt es bessere Alternativen.

Mein Fazit: Ist Vet Concept Hundefutter gut?

Vet Concept ist eine solide Marke mit klaren Stärken, aber auch einigen Schwächen. Die größte Stärke liegt in der Spezialisierung auf Hunde mit besonderen Bedürfnissen. Wenn Ihr Hund Allergien, Hautprobleme oder andere gesundheitliche Einschränkungen hat, kann Vet Concept tatsächlich eine Erleichterung bringen. Die Sensitive Diet-Linien und die medizinischen Spezialfutter sind durchdacht und scheinen vielen Hunden zu helfen.

Allerdings gibt es auch deutliche Schwächen. Die Transparenz bei der Deklaration lässt zu wünschen übrig – gerade für eine Premiummarke sollte man erwarten können, dass der Fleischanteil klar ausgewiesen wird und die Herkunft der Zutaten nachvollziehbar ist. Einige Linien setzen stark auf pflanzliche Proteine und Nebenerzeugnisse, was bei diesem Preisniveau fragwürdig ist.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist akzeptabel, aber nicht überragend. Wenn Ihr Hund eine der Spezialdiäten benötigt und gut darauf anspricht, kann sich die Investition lohnen. Für gesunde Hunde ohne besondere Anforderungen würde ich persönlich eher zu Marken wie Markus Mühle greifen, die bei ähnlichem Preis mehr Transparenz und höhere Fleischanteile bieten.

Würde ich Vet Concept für meinen eigenen Hund kaufen? Das hängt vom Hund ab. Wenn er gesund ist und keine besonderen Bedürfnisse hat, würde ich wahrscheinlich eine andere Marke wählen. Wenn er aber Allergien oder Hautprobleme hätte und andere Futter nicht geholfen hätten, würde ich Vet Concept definitiv ausprobieren – allerdings mit dem Vorbehalt, dass ich mir mehr Transparenz wünschen würde.

Würde ich es einem Freund empfehlen? Ja, aber mit Einschränkungen. Für Hunde mit Sensibilitäten ist es einen Versuch wert. Für gesunde, aktive Hunde gibt es bessere Alternativen in dieser Preisklasse. Ehrlich gesagt gibt es Marken, die transparenter sind und mehr Wert für Geld bieten – aber Vet Concept hat seine Nische und füllt diese durchaus kompetent aus.

Insgesamt: Eine Marke mit Potenzial, die in einigen Bereichen überzeugt, aber in puncto Transparenz und Zutatenwahl noch Luft nach oben hat. Für Hunde mit besonderen Bedürfnissen eine sinnvolle Option, für alle anderen eher durchschnittlich.

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Häufig gestellte Fragen zu Vet Concept Hundefutter

Ist Vet Concept wirklich tierärztlich entwickelt?

Ja, Vet Concept bewirbt sich als tierärztlich entwickelte Marke und bietet tatsächlich eine breite Palette an medizinischen Spezialfuttern für verschiedene Gesundheitsprobleme. Das Unternehmen arbeitet mit Tierärzten zusammen und hat sich auf Futter für sensible, allergische oder kranke Hunde spezialisiert. Allerdings fehlen oft konkrete Angaben zu den beteiligten Tierärzten oder wissenschaftlichen Studien, die die Wirksamkeit belegen.

Warum ist der Fleischanteil bei Vet Concept oft nicht angegeben?

Das ist tatsächlich ein großer Kritikpunkt an der Marke. Viele Vet Concept-Linien weisen keinen konkreten Fleischanteil aus, sondern setzen stattdessen auf pflanzliche Proteine, Fleischmehl und tierische Nebenerzeugnisse. Für eine Premiummarke ist diese mangelnde Transparenz problematisch und macht es schwer einzuschätzen, was wirklich im Futter enthalten ist. Hier sollte Vet Concept definitiv nachbessern.

Ist Vet Concept für Welpen geeignet?

Ja, Vet Concept bietet spezielle Welpenfutter-Linien mit angepasstem Protein- und Fettgehalt für wachsende Hunde. Die Nährstoffzusammensetzung ist grundsätzlich für Welpen geeignet. Allerdings gibt es auf dem Markt Marken mit höheren Fleischanteilen und transparenteren Zutatenlisten, die möglicherweise besser für die Entwicklung junger Hunde sind.

Hilft Vet Concept wirklich bei Allergien?

Viele Hundehalter berichten von positiven Erfahrungen, besonders mit der Sensitive Diet-Linie. Die Single-Protein-Varianten und der Einsatz alternativer Kohlenhydrate wie Hirse und Amaranth können tatsächlich bei Futtermittelallergien helfen. Allerdings ist jede Allergie individuell – was bei einem Hund hilft, muss bei einem anderen nicht funktionieren. Eine tierärztliche Abklärung ist immer sinnvoll.

Warum ist Vet Concept so teuer?

Vet Concept positioniert sich im Premiumsegment und rechtfertigt den Preis mit tierärztlicher Entwicklung, regionalen Zutaten und deutschen Produktionsstandards. Die Spezialisierung auf medizinische Futter rechtfertigt teilweise höhere Kosten. Allerdings ist das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht immer überzeugend, da die Zutatenlisten oft weniger transparent sind als bei vergleichbaren Marken.

Wo wird Vet Concept produziert?

Alle Vet Concept-Produkte werden in der eigenen Produktionsstätte in Föhren, Deutschland hergestellt. Das ist ein klarer Vorteil, da deutsche Produktionsstandards hoch sind und streng kontrolliert werden. 2024 wurde sogar eine neue Nassfutter-Fabrik eröffnet, die nach Lebensmittelstandards arbeitet.

Kann ich Vet Concept für aktive oder sportliche Hunde verwenden?

Vet Concept ist eher für normale Aktivitätslevel ausgelegt. Der Protein- und Fettgehalt liegt meist bei 22-26% bzw. 12-14%, was für sehr aktive oder Arbeitshunde möglicherweise zu niedrig ist. Für Hochleistungshunde wären Futter mit 28-32% Protein und 16-18% Fett besser geeignet.

Gibt es bei Vet Concept auch getreidefreie Optionen?

Ja, aber nicht in allen Linien. Die meisten Vet Concept-Futter enthalten Reis oder Mais als Kohlenhydratquelle. Es gibt aber auch getreidefreie Varianten, besonders in der Sensitive Diet-Linie, die auf alternative Kohlenhydrate wie Hirse, Amaranth oder Pastinaken setzen.

Was unterscheidet Vet Concept von anderen deutschen Marken wie Markus Mühle?

Der Hauptunterschied liegt im Ansatz: Vet Concept fokussiert sich auf medizinische Spezialfutter für Hunde mit besonderen Bedürfnissen, während Markus Mühle auf kaltgepresste Verarbeitung und hohe Transparenz setzt. Markus Mühle bietet oft klarere Zutatenlisten und höhere Fleischanteile, Vet Concept dagegen eine breitere Palette an therapeutischen Futtern.

Wie stelle ich am besten auf Vet Concept um?

Wie bei jeder Futterumstellung sollten Sie langsam vorgehen. Mischen Sie über 7-10 Tage das neue Futter schrittweise unter das alte – beginnend mit 25% Vet Concept und 75% altes Futter, dann 50:50, dann 75:25, bis Sie komplett umgestellt haben. So vermeiden Sie Verdauungsprobleme und geben Ihrem Hund Zeit, sich zu gewöhnen.

Ist Vet Concept für alte Hunde mit Nierenproblemen geeignet?

Vet Concept bietet spezielle Nieren-Diäten mit reduziertem Protein- und Mineralstoffgehalt. Diese sollten aber nur auf tierärztliche Empfehlung gefüttert werden, da sie für gesunde Hunde nicht geeignet sind. Bei Nierenerkrankungen ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Tierarzt wichtig.

Warum ändern sich bei Vet Concept manchmal die Rezepturen?

Rezepturänderungen können verschiedene Gründe haben: Verfügbarkeit von Rohstoffen, Verbesserungen der Formulierung oder Kostenoptimierung. Leider kommuniziert Vet Concept solche Änderungen nicht immer klar, was bei treuen Kunden für Frustration sorgt. Das ist definitiv ein Bereich, in dem die Marke transparenter werden sollte.

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