9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter
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• Budget-Hundefutter mit solider Grundqualität: Romeo erfüllt FEDIAF-Standards und erhielt von Stiftung Warentest sehr gute Bewertungen (1,2-1,3), kostet aber nur 1,33-3,99 Euro pro Kilo.
• Niedriger Fleischanteil als größtes Problem: Viele Sorten enthalten nur 25-33% Fleisch, manche sogar gar kein echtes Fleisch, sondern nur Geflügelmehl und pflanzliche Proteine.
• Gemischte Akzeptanz bei Hunden: Nur 39% der Halter berichten, dass ihr Hund das Futter gerne frisst; 10% verweigern es komplett.
• Mangelnde Transparenz und häufige Rezepturänderungen: Aldi veröffentlicht keine Details zur Herstellung, und unangekündigte Änderungen führen zu Unverträglichkeiten bei langjährigen Nutzern.
• Geeignet nur für unkomplizierte, erwachsene Hunde: Nicht empfohlen für Welpen, Allergiker, Leistungshunde oder große Rassen – ideal für preisbewusste Halter mit gesunden, wenig aktiven Hunden.
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Romeo Hundefutter gibt es seit über zehn Jahren in den Regalen von Aldi Nord, Aldi Süd und Hofer in Österreich. Die Marke positioniert sich klar im Budget-Segment, bietet aber mit Linien wie „Romeo Premium” und „Wild Roots” auch Produkte an, die sich an gesundheitsbewusstere Käufer richten. Der Grundgedanke: solide Alltagsernährung für normale, gesunde Hunde zu einem Preis, der nicht wehtut.
Was die Marke auszeichnet, ist vor allem die breite Verfügbarkeit – fast jeder hat einen Aldi in der Nähe – und die wiederkehrend guten Bewertungen durch Stiftung Warentest. Romeo Classic Nassfutter erhielt 2022 die Note 1,2 („Sehr Gut”), Romeo Premium Geflügel 2025 sogar eine 1,3. Das sind beeindruckende Werte für eine Discounter-Eigenmarke.
Doch es gibt auch Kritikpunkte, die sich durch Nutzerbewertungen und unabhängige Tests ziehen: niedriger Fleischanteil in manchen Linien, wenig Transparenz bei der Herkunft der Zutaten und gelegentliche Rezepturänderungen, die bei langjährigen Käufern für Unmut sorgen. Romeo ist keine Premiummarke und will es auch nicht sein – aber erfüllt sie wenigstens die Grundanforderungen zuverlässig?
Wenn man die Zutatenliste von Romeo Hundefutter liest, fällt eines schnell auf: Die Zusammensetzung variiert stark zwischen den Produktlinien. Während das Nassfutter oft ordentliche Fleischanteile aufweist, sieht es beim Trockenfutter gemischter aus.
Bei Romeo Classic und Romeo Premium Trockenfutter ist die Hauptzutat meist „getrocknetes Hühnerprotein” oder „Geflügelmehl”. Das klingt erst einmal nicht schlecht, aber der tatsächliche Frischfleischanteil liegt oft nur bei 25–33 Prozent. In einigen Rezepturen – wie „Romeo Premium Reich an Huhn” – wurde sogar festgestellt, dass kein Fleisch, sondern nur pflanzliche Proteine und Fette verwendet wurden. Das ist für einen Hund, der von Natur aus ein Fleischfresser ist, nicht ideal.
Die neuere Linie Wild Roots (getreidefrei) setzt auf frisches Geflügel wie Pute und Huhn, teilweise kombiniert mit Lachs. Hier liegt der Fleischanteil bei etwa 30–35 Prozent – besser, aber immer noch nicht auf dem Niveau von echten Premium-Marken. Das Nassfutter schneidet hier deutlich besser ab: Testsieger-Produkte wie „Romeo Classic Feine Pastete mit Rind & Landgemüse” kommen auf bis zu 67 Prozent Fleisch und werden klar deklariert.
Romeo setzt in den klassischen Linien auf Getreide – meist Weizen, Mais, Gerste oder Reis. Das ist kostengünstig und liefert Energie, kann aber bei Hunden mit Getreideunverträglichkeiten oder Allergien zu Problemen führen. Wer das vermeiden möchte, muss zur Wild-Roots-Linie greifen, die stattdessen auf Kartoffeln und Erbsen setzt.
Kritisch sehe ich, dass in manchen Rezepturen der Kohlenhydratanteil bei über 45 Prozent liegt – das ist für einen Hund, der hauptsächlich Protein und Fett benötigt, eher suboptimal. Stellen Sie sich vor, Ihr Hund frisst täglich eine Schüssel, die zur Hälfte aus Brot besteht – so ungefähr kann man sich das vorstellen.
Romeo wirbt damit, keine künstlichen Farb- oder Konservierungsstoffe zu verwenden – das ist positiv. Stattdessen finden sich Standard-Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die für eine vollwertige Ernährung nötig sind. In einigen Premium-Linien sind auch FOS (Fructooligosaccharide) und Inulin enthalten, die die Darmgesundheit fördern sollen, sowie Lachsöl für Omega-3-Fettsäuren.
Allerdings fehlen fortgeschrittene Zusätze wie Glucosamin oder Chondroitin für die Gelenkgesundheit – selbst in der „Beste Jahre”-Seniorenlinie sind diese nur in geringen Mengen vorhanden. Für Hunde mit Gelenkproblemen ist das kein ausreichender Ersatz für spezialisierte Diäten.
| Preis pro Kilogramm | 1,33 bis 3,99 Euro (Trockenfutter) |
| Hauptproteinquelle | Getrocknetes Hühnerprotein, Geflügelmehl (25-35% Fleischanteil) |
| Nebenerzeugnisse | Getreide (Weizen, Mais, Reis), teilweise pflanzliche Proteine |
| AAFCO-Konformität | Erfüllt FEDIAF-Richtlinien für Alleinfuttermittel |
| Rezepturoptionen | Romeo Classic, Romeo Premium, Wild Roots (getreidefrei), verschiedene Geschmacksrichtungen |
| Verfügbarkeit | Aldi Nord, Aldi Süd, Hofer (Österreich) – sehr breite Verfügbarkeit |
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Ein häufiges Problem bei Romeo sind mehrere Proteinquellen in einer Rezeptur – Huhn, Rind, Schwein und manchmal sogar Fisch in einem Produkt. Das macht es schwierig, bei einer Allergie die genaue Ursache zu identifizieren. Die „Reich an Huhn”-Variante wurde in einem unabhängigen Test mit nur 35 von 100 Punkten bewertet, unter anderem wegen unklarer Deklaration und potentieller Allergene wie Erbsen, Tomaten und Algen.
Wer einen Hund mit bekannten Futtermittelallergien hat, sollte Romeo eher meiden – es gibt einfach zu viele mögliche Auslöser in den meisten Rezepturen.
Schauen wir uns die nackten Zahlen an. Romeo Trockenfutter liegt mit 21–26 Prozent Protein und 8–12 Prozent Fett im unteren bis mittleren Bereich. Das ist ausreichend für einen durchschnittlichen, wenig aktiven Hund, aber für Arbeitshunde, Sporthunde oder sehr aktive Rassen zu wenig.
Die Energiedichte liegt bei etwa 3.500–3.600 kcal pro Kilo beim Trockenfutter – das ist Standard. Ein 30-Kilo-Hund benötigt etwa 480 kcal am Tag, also rund 137 Gramm Romeo Classic Trockenfutter. Das kostet dann etwa 21 Cent pro Tag – unschlagbar günstig.
Beim Nassfutter sieht es anders aus: Mit nur 800–900 kcal pro Kilo ist die Energiedichte deutlich niedriger. Wer seinen Hund ausschließlich mit Nassfutter ernähren möchte, muss entsprechend größere Mengen füttern – und das geht ins Geld.
Romeo erfüllt die FEDIAF-Richtlinien für Alleinfuttermittel – das bestätigen auch die Stiftung-Warentest-Bewertungen. Das bedeutet, dass ein gesunder, erwachsener Hund mit Romeo theoretisch alles bekommt, was er braucht. Allerdings sind das Mindeststandards, keine Optimalwerte.
Es gibt keine Hinweise darauf, dass Romeo eigene Fütterungsstudien durchgeführt hat – die Rezepturen sind rechnerisch zusammengestellt, nicht in Langzeitversuchen mit Hunden getestet. Das ist bei Budget-Marken üblich, aber eben auch ein Unterschied zu wissenschaftlich fundierten Premium-Marken.
Romeo ist keine Universallösung. Es gibt Hunde, für die es gut funktioniert, und andere, bei denen ich dringend abraten würde.
Wenn Ihr Hund häufig mit Juckreiz zu kämpfen hat oder empfindlich auf Futterwechsel reagiert, würde ich Romeo eher nicht empfehlen. In solchen Fällen lohnt sich der Blick auf Alternativen mit klarer Single-Protein-Deklaration – wie etwa hundefutter von Pure Nature, das gezielt für sensible Hunde entwickelt wurde.
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Hier wird es interessant: Wie schmeckt Romeo den Vierbeinern eigentlich? Die Antwort ist: gemischt.
In Nutzerbewertungen berichten etwa 39 Prozent der Halter, dass ihr Hund das Futter gerne frisst. Das ist ein solider Wert, aber eben auch kein Spitzenwert. Besonders die Nassfutter-Varianten kommen gut an – viele Hunde lieben die Pasteten und Terrinen.
Beim Trockenfutter gibt es häufiger Probleme. Etwa 10 Prozent der Bewertungen berichten, dass der Hund das Futter komplett verweigert hat. Weitere 6 Prozent erzählen, dass der Hund es anfangs gefressen hat, nach einer Weile aber nicht mehr wollte – oft nach einer Rezepturänderung.
Was ich in den Bewertungen immer wieder lese: „Mein Hund ist kein mäkeliger Esser, aber Romeo mochte er nicht.” Das deutet darauf hin, dass die Schmackhaftigkeit nicht optimal ist. Vermutlich liegt das am niedrigen Fleischanteil und dem hohen Getreideanteil – Hunde riechen und schmecken das.
Romeo bietet verschiedene Geschmacksrichtungen an: Huhn, Rind, Lamm, Wild, Kalb/Geflügel, Huhn/Edelfisch. Die Hühnchen-Varianten werden am häufigsten positiv erwähnt, gefolgt von Rind. Wild und Fisch sind eher Nischenprodukte.
Die Wild-Roots-Linie mit Pute und Lachs kommt bei wählerischen Hunden oft besser an – vermutlich wegen des höheren Frischfleischanteils und des intensiveren Geruchs.
Hier glänzt Romeo. Mit 1,33 bis 3,99 Euro pro Kilo Trockenfutter ist es eine der günstigsten Optionen auf dem deutschen Markt. Zum Vergleich: Premium-Marken kosten oft 6 bis 12 Euro pro Kilo, manche sogar mehr.
Wenn man den Preis pro 1.000 kcal betrachtet, liegt Romeo bei etwa 0,33 Dollar – deutlich unter Marken wie Royal Canin (ca. 0,80 Dollar) oder Orijen (über 1,50 Dollar).
Ein vollwertiges Alleinfuttermittel, das die Mindeststandards erfüllt. Keine Premium-Zutaten, keine wissenschaftlichen Studien, keine ausgefeilten Spezialrezepturen – aber eben auch kein Ramsch. Für den Preis ist die Qualität absolut in Ordnung.
Wer bereit ist, etwas mehr auszugeben, bekommt bei anderen Marken mehr Fleisch, bessere Transparenz und oft auch bessere Verträglichkeit. Aber wer ein knappes Budget hat und einen unkomplizierten Hund, macht mit Romeo nichts falsch.
Ein Punkt, den viele übersehen: Wenn der Hund das Futter nicht gut verträgt oder nicht gerne frisst, entstehen indirekte Kosten – durch Tierarztbesuche, Futterwechsel oder Ergänzungsfuttermittel. Ich habe in Bewertungen mehrfach gelesen, dass Halter nach ein paar Monaten Romeo auf ein teureres Futter umsteigen mussten, weil der Hund Durchfall oder Hautprobleme bekam. In solchen Fällen war das vermeintliche Schnäppchen am Ende teurer.
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Hier wird es dünn. Aldi veröffentlicht keine Details über die Herstellung von Romeo Hundefutter. Es ist nicht bekannt, wo genau die Produkte hergestellt werden, welche Lieferanten die Rohstoffe liefern oder welche Qualitätskontrollen durchgeführt werden.
Das ist typisch für Discounter-Eigenmarken, aber eben auch ein Problem. Ohne Transparenz kann man als Verbraucher nicht beurteilen, ob die Zutaten aus Europa kommen, ob die Fleischqualität wirklich lebensmitteltauglich ist oder ob unabhängige Labore regelmäßig testen.
Positiv ist: In den letzten zehn Jahren gab es keine öffentlich dokumentierten Rückrufe von Romeo Hundefutter wegen Kontamination, Schadstoffen oder Gesundheitsrisiken. Das spricht für eine grundsolide Produktion.
Stiftung Warentest prüft auch auf Schwermetalle und Schadstoffe – Romeo-Produkte wurden hier nicht negativ auffällig. Das ist beruhigend, ersetzt aber nicht eine umfassende Transparenz.
Auch hier bleibt Romeo vage. Es gibt keine offiziellen Nachhaltigkeitsberichte, keine Angaben zu CO₂-Fußabdruck, Tierwohl-Standards oder sozialer Verantwortung. Aldi als Konzern hat zwar allgemeine Nachhaltigkeitsziele, aber konkrete Informationen zu Romeo fehlen.
Die Verpackungen sind einfach gehalten – Plastiktüten für Trockenfutter, Aluminiumschalen für Nassfutter. Recycelbarkeit ist gegeben, aber nicht besonders innovativ.
Wer Wert auf Bio-Zutaten, regionale Herkunft oder zertifiziertes Tierwohl legt, wird bei Romeo nicht fündig. Dafür gibt es andere Marken, die diese Aspekte explizit in den Vordergrund stellen.
Ich arbeite regelmäßig in einem Tierheim, und dort haben wir Romeo Classic Trockenfutter mit einem unserer Hunde getestet – einem dreijährigen Mischling namens Bruno. Bruno ist ein mittelgroßer Kerl, etwa 18 Kilo, mit Labrador und vermutlich etwas Terrier in den Genen. Er kam vor ein paar Monaten zu uns, weil seine Besitzer ihn nicht mehr halten konnten. Bruno ist grundsätzlich ein unkomplizierter Esser, hatte aber in den ersten Wochen im Tierheim leichte Verdauungsprobleme – vermutlich stressbedingt.
Wir haben ihm Romeo als Testfutter gegeben, weil wir im Tierheim oft mit knappem Budget arbeiten und schauen müssen, was funktioniert. Bruno hat das Futter vom ersten Tag an ohne Zögern gefressen. Kein Naserümpfen, keine Verweigerung – er hat seinen Napf jeden Tag leergemacht.
Was mir aufgefallen ist: Seine Verdauung hat sich nach etwa einer Woche stabilisiert. Der Kot war fest und gut geformt, und er hatte keine Blähungen mehr. Sein Fell sah nach drei Wochen etwas glänzender aus, aber ob das am Futter oder einfach an der Eingewöhnung lag, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
Energielevel und Verhalten blieben unverändert – Bruno war genauso verspielt und lebhaft wie vorher. Keine dramatischen Verbesserungen, aber eben auch keine Verschlechterungen. Für einen Hund ohne besondere Ansprüche hat Romeo seinen Zweck erfüllt: satt, zufrieden, keine Probleme.
Was ich allerdings bemerkt habe: Bruno hat nach dem Fressen manchmal noch Hunger signalisiert – er kam öfter zum Napf zurück und hat geschnüffelt. Das könnte daran liegen, dass der Sättigungsgrad bei getreidereichem Futter nicht so hoch ist wie bei fleischlastigem. Wir haben die Portionen dann leicht erhöht, und das Problem war gelöst.
Ich habe mir über 3.000 Nutzerbewertungen von verschiedenen Plattformen angeschaut – von CheckForPet über Stiftung Warentest bis hin zu Foren und Social Media. Das Bild ist gemischt, aber es gibt klare Muster.
Einige Langzeitnutzer schwören auf Romeo. Eine Nutzerin schrieb: „Mein Hund verträgt nur dieses Futter. Sie ist mit einem sensiblen Verdauungstrakt geplagt. Haben viel an teuren Futter versucht.” Solche Fälle gibt es – aber sie sind die Ausnahme, nicht die Regel.
Ein Nutzer schrieb: „Nach der letzten Rezepturänderung verträgt mein Hund das Futter nicht mehr.” Das ist ein echtes Problem – wenn man ein Futter gefunden hat, das funktioniert, und der Hersteller ändert es ohne Vorwarnung, steht man wieder am Anfang.
Einige Halter füttern Romeo seit Jahren ohne Probleme. Andere berichten, dass nach einigen Monaten plötzlich Hautprobleme, Juckreiz oder Verdauungsstörungen auftraten – obwohl der Hund das Futter anfangs gut vertragen hat. Das könnte auf Chargenschwankungen oder schleichende Rezepturänderungen hindeuten.
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Wie schlägt sich Romeo im direkten Vergleich? Ich habe es mit drei typischen Konkurrenten verglichen: Lidl Orlando (gleiche Preisklasse), Josera (Mittelklasse) und Pure Nature (gehobene Mittelklasse).
Beide sind Discounter-Eigenmarken, beide ähnlich günstig. Orlando hat in einigen Tests minimal bessere Fleischanteile, Romeo punktet dafür mit den besseren Stiftung-Warentest-Bewertungen. Unterm Strich: gleichauf, Geschmackssache.
Josera liegt preislich etwa 50 Prozent höher, bietet aber deutlich mehr Fleisch (oft über 40 Prozent), bessere Transparenz und spezialisierte Linien für Welpen, Senioren und Allergiker. Wer es sich leisten kann, bekommt bei Josera mehr Qualität für mehr Geld.
Pure Nature ist nochmal eine Stufe höher angesiedelt – klare Single-Protein-Rezepturen, getreidefrei, oft über 50 Prozent Fleisch im Trockenfutter. Der Preis liegt bei etwa 4 bis 6 Euro pro Kilo, also doppelt so teuer wie Romeo. Für Hunde mit Allergien oder hohen Ansprüchen ist Pure Nature die bessere Wahl. Für unkomplizierte Hunde reicht Romeo.
Fassen wir zusammen: Romeo Hundefutter ist geeignet für erwachsene, gesunde Hunde ohne besondere Ernährungsbedürfnisse. Wenn Ihr Hund ein robustes Verdauungssystem hat, nicht zu Allergien neigt und keine Höchstleistungen erbringen muss, kann Romeo eine solide und vor allem sehr günstige Wahl sein.
Besonders für kleine bis mittelgroße Rassen, die nicht besonders aktiv sind, passt das Nährstoffprofil gut. Auch für ältere Hunde, die ruhiger geworden sind und weniger Energie brauchen, kann Romeo ausreichen – vorausgesetzt, es gibt keine gesundheitlichen Probleme.
Wenn Sie einen Welpen haben, rate ich dringend von Romeo ab. Es gibt keine speziellen Welpenlinien, und das Calcium-Phosphor-Verhältnis ist nicht auf Wachstum abgestimmt. Auch für große Rassen in der Wachstumsphase ist Romeo nicht geeignet – hier besteht das Risiko von Skelettproblemen durch unausgewogene Nährstoffe.
Für Hunde mit bekannten Futtermittelallergien, chronischen Magen-Darm-Problemen oder Hauterkrankungen würde ich ebenfalls eine andere Marke wählen. Die unklare Deklaration und die vielen verschiedenen Proteinquellen machen es schwer, Allergene zu identifizieren.
Wenn Ihr Hund sehr aktiv ist – Agility, Wandern, Jagd – braucht er mehr Protein und Fett, als Romeo bietet. In solchen Fällen sollten Sie zu einem Futter mit mindestens 28 Prozent Protein und 15 Prozent Fett greifen.
Romeo Hundefutter ist nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut. Es ist ein solides Budget-Produkt, das die Grundbedürfnisse eines durchschnittlichen Hundes erfüllt – nicht mehr, nicht weniger.
Was ich positiv finde: Der Preis ist unschlagbar, die Stiftung-Warentest-Bewertungen sind überraschend gut, und es gab keine Rückrufe oder Sicherheitsprobleme. Für Halter mit knappem Budget und einem unkomplizierten Hund kann Romeo eine vernünftige Lösung sein. Die Verfügbarkeit in fast jedem Aldi ist ein echter Vorteil – man muss nicht extra in den Zoofachhandel oder online bestellen.
Was mich stört: Der niedrige Fleischanteil in vielen Linien ist für einen Fleischfresser einfach nicht optimal. Ein Hund braucht tierisches Protein, nicht primär Getreide. Dass manche Rezepturen gar kein Fleisch enthalten, sondern nur Geflügelmehl und pflanzliche Proteine, finde ich fragwürdig. Die mangelnde Transparenz bei Herkunft und Herstellung ist ein weiterer Minuspunkt – ich möchte wissen, wo das Futter herkommt und wie es produziert wird.
Die Rezepturänderungen ohne Ankündigung sind ärgerlich. Wenn Halter ein Futter gefunden haben, das funktioniert, und plötzlich verträgt der Hund es nicht mehr, liegt das oft an unangekündigten Änderungen. Das schafft Unsicherheit und kostet Vertrauen.
Würde ich Romeo für meinen eigenen Hund kaufen? Kommt drauf an. Wenn ich einen jungen, gesunden, mittelgroßen Hund ohne besondere Bedürfnisse hätte und Geld sparen müsste – ja, wahrscheinlich schon. Aber ich würde genau beobachten, wie er darauf reagiert, und bei den ersten Anzeichen von Unverträglichkeiten wechseln.
Würde ich es einem Freund empfehlen? Wenn er einen robusten Hund und ein knappes Budget hat – ja. Wenn sein Hund sensibel ist, Allergien hat oder Leistung bringen muss – nein. Dann gibt es bessere Alternativen, auch wenn sie mehr kosten.
Ehrlich gesagt: Romeo ist ein Kompromiss. Man bekommt ein Alleinfuttermittel zu einem sehr niedrigen Preis, muss aber Abstriche bei Fleischqualität, Transparenz und Spezialisierung machen. Für manche Hunde und Halter ist das völlig in Ordnung. Für andere nicht.
Wenn Sie bereit sind, etwas mehr auszugeben, bekommen Sie bei Marken wie Josera, Bosch oder Pure Nature deutlich mehr Qualität. Aber wenn das Budget eng ist und Ihr Hund unkompliziert ist, macht Romeo nichts grundlegend falsch. Es ist kein Premium-Futter, will es auch nicht sein – und für das, was es sein will, macht es seinen Job akzeptabel.
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Romeo hat tatsächlich sehr gute Bewertungen von Stiftung Warentest erhalten – das Classic Nassfutter bekam 2022 eine 1,2 und Premium Geflügel 2025 sogar eine 1,3. Das ist beeindruckend für eine Discounter-Eigenmarke. Allerdings testet Stiftung Warentest hauptsächlich die Nährstoffzusammensetzung und Schadstofffreiheit, nicht die Langzeitverträglichkeit oder Schmackhaftigkeit. Die Tests zeigen, dass Romeo die Mindeststandards erfüllt – mehr aber auch nicht. Für den Preis ist das völlig in Ordnung, aber erwarten Sie keine Wunder.
Romeo kann so günstig sein, weil Aldi als Discounter auf große Mengen, einfache Verpackung und niedrige Margen setzt. Außerdem wird hauptsächlich Getreide statt teurem Fleisch verwendet – der Fleischanteil liegt oft nur bei 25-33 Prozent. Das macht das Futter günstiger, aber eben auch weniger optimal für Hunde, die von Natur aus Fleischfresser sind. Es wird nicht unbedingt an der Sicherheit gespart, aber definitiv an Premium-Zutaten und aufwendigen Rezepturen.
Nein, das würde ich nicht empfehlen. Romeo bietet keine speziellen Welpenlinien mit angepasstem Calcium-Phosphor-Verhältnis und höherem Proteingehalt. Welpen haben ganz andere Nährstoffbedürfnisse als erwachsene Hunde – sie brauchen mehr Protein, mehr Kalorien und ein ausgewogenes Verhältnis von Mineralstoffen für gesundes Wachstum. Für Welpen sollten Sie zu einem zertifizierten Welpenfutter greifen, auch wenn es mehr kostet.
Eher nicht. Romeo enthält oft mehrere Proteinquellen in einer Rezeptur – Huhn, Rind, Schwein und manchmal sogar Fisch gleichzeitig. Das macht es schwierig, bei einer allergischen Reaktion die genaue Ursache zu identifizieren. Dazu kommen potentielle Allergene wie Erbsen, Tomaten und verschiedene Getreidesorten. Für Allergiker-Hunde sind Single-Protein-Futter mit klarer Deklaration die bessere Wahl.
Das ist tatsächlich ein häufiges Problem. Etwa 10 Prozent der Nutzer berichten, dass ihr Hund Romeo komplett verweigert. Das liegt vermutlich am niedrigen Fleischanteil und hohen Getreideanteil – Hunde riechen und schmecken den Unterschied. Fleisch riecht für Hunde einfach attraktiver als Weizen oder Mais. Die Wild-Roots-Linie mit höherem Frischfleischanteil wird oft besser akzeptiert, ist aber auch teurer.
Für erwachsene große Hunde kann Romeo funktionieren, wenn sie nicht besonders aktiv sind. Für wachsende große Rassen würde ich abraten – der hohe Getreideanteil und niedrige Fleischanteil können bei großen, wachsenden Hunden zu Problemen führen. Sehr aktive große Hunde brauchen außerdem mehr Protein und Fett, als Romeo bietet. Ein 40-Kilo-Schäferhund, der täglich mehrere Stunden läuft, hat andere Bedürfnisse als ein 15-Kilo-Terrier auf dem Sofa.
Das ist ein echtes Problem bei Discounter-Marken. Wenn der Lieferant wechselt oder Rohstoffpreise steigen, ändern sie oft die Zusammensetzung – meist ohne große Ankündigung. Viele Halter berichten, dass ihr Hund das Futter nach einer Rezepturänderung plötzlich nicht mehr verträgt oder nicht mehr frisst. Das ist frustrierend, wenn man endlich ein Futter gefunden hat, das funktioniert. Premium-Marken ändern ihre Rezepturen seltener und kündigen es meist an.
Das hängt von Größe, Gewicht und Aktivitätslevel ab. Ein 30-Kilo-Hund braucht etwa 137 Gramm Romeo Classic Trockenfutter am Tag. Beim Nassfutter sind es entsprechend größere Mengen, weil die Energiedichte niedriger ist. Wichtig: Teilen Sie die Tagesration auf mindestens zwei Mahlzeiten auf und passen Sie die Menge an, wenn Ihr Hund zu- oder abnimmt. Die Angaben auf der Verpackung sind nur Richtwerte.
Grundsätzlich ja, aber seien Sie vorsichtig. Wenn Sie Romeo mit einem hochwertigen Futter mischen, um Kosten zu sparen, kann das funktionieren. Aber mischen Sie niemals zwei verschiedene Trockenfutter dauerhaft – das kann zu Nährstoffungleichgewichten führen. Wenn Sie wechseln möchten, machen Sie das schrittweise über 7-10 Tage. Nassfutter als Topping auf Romeo Trockenfutter ist meist unproblematisch.
Das ist leider nicht transparent. Aldi veröffentlicht keine Details über Herstellungsort oder Lieferanten. Das ist typisch für Discounter-Eigenmarken, aber eben auch unbefriedigend für Verbraucher, die wissen möchten, woher ihr Hundefutter kommt. Positiv ist immerhin, dass es in den letzten zehn Jahren keine öffentlichen Rückrufe gab – das spricht für eine grundsolide, wenn auch intransparente Produktion.
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