Medica hundefutter test - Dogwooff

Medica hundefutter test

9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter

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Bild von Friederike Bergmann

Friederike Bergmann

Tierheim-Helferin, zertifizierte Ernährungsberaterin und Hundenärrin

Wichtigste Punkte der Review

Spezialisiertes Diätfutter: Medica ist gezielt für Hunde mit Gesundheitsproblemen wie Verdauungsstörungen, Nierenerkrankungen oder Allergien entwickelt, nicht für gesunde Hunde.

Moderate Fleischqualität: Mit nur 20-30% Fleischanteil und unklaren Herkunftsangaben bleibt die Transparenz deutlich hinter Premium-Standards zurück.

Praxistaugliche Wirksamkeit: Tierheim-Test mit Bruno zeigt konkrete Verbesserung bei chronischen Verdauungsproblemen – fester Kot, weniger Blähungen, kein Erbrechen mehr.

Faire Preisgestaltung: Mit 7,50 Euro pro Kilo deutlich günstiger als internationale Prescription-Marken wie Hill’s oder Royal Canin bei vergleichbarer Wirkung.

Deutsche Alternative mit Einschränkungen: Solide Qualität und gute Verfügbarkeit über Fressnapf, aber ohne Innovation oder herausragende Merkmale gegenüber etablierten Konkurrenten.

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Vorteile

Nachteile

Zutatenqualität

Nährwert

Preis-Leistungs-Verhältnis

Verdaulichkeit

Zuverlässigkeit

2.8/5
3.5/5
3.2/5
4.2/5
3/5
Meine Gesamtbewertung
0 /5

Inhoudsopgave

Wofür steht die Marke Medica?

Medica ist keine eigenständige Marke im klassischen Sinne, sondern eine Produktlinie unter dem Dach von Select Gold, die zur Fressnapf-Gruppe gehört. Select Gold selbst existiert seit den frühen 2000er Jahren und hat sich als Eigenmarke von Fressnapf im deutschen Markt etabliert. Die Medica-Linie wurde speziell für Hunde mit besonderen gesundheitlichen Anforderungen entwickelt – etwa bei Verdauungsproblemen, Nierenleiden, Übergewicht oder Futtermittelallergien.

Die Kernwerte der Marke drehen sich um tierärztliche Empfehlungen, Diätfutter und gesundheitliche Unterstützung. Medica richtet sich bewusst an Halter, die nicht nur irgendein Futter suchen, sondern eine gezielte Ernährungslösung für ihren Hund brauchen. Die Marke positioniert sich im Premium-Segment, allerdings nicht auf dem Niveau von internationalen Prescription-Marken wie Hill’s oder Royal Canin, sondern eher als deutsche Alternative mit solider Qualität und breiter Verfügbarkeit über Fressnapf.

Reputation und Vertrauen

In deutschen Tierarztpraxen wird Medica gelegentlich empfohlen, vor allem die Schonkost- und Nierendiät-Varianten. Die Marke genießt bei Haltern, die mit Verdauungsproblemen oder chronischen Erkrankungen ihrer Hunde kämpfen, einen guten Ruf. Allerdings gibt es auch Kritik: Die Transparenz bei den Zutaten ist nicht immer optimal, und der Fleischanteil wird von einigen Nutzern als zu niedrig empfunden. Insgesamt ist Medica eine verlässliche, aber nicht herausragende Marke – sie erfüllt ihren Zweck, ohne dabei besonders innovativ oder führend zu sein.

Inhaltsstoffe im Detail

Hauptbestandteile und Proteinquellen

Medica setzt vor allem auf Geflügel – Huhn und Pute sind die häufigsten Proteinquellen. In einigen Rezepturen kommen auch Rind, Ente, Lachs oder sogar Pferd und Insekten zum Einsatz, letztere vor allem in hypoallergenen Varianten. Das ist durchaus interessant, denn Pferd und Insekten gelten als seltene, gut verträgliche Proteine für Allergiker.

Allerdings: Der Fleischanteil liegt oft nur bei 20–30 %, was für ein Premium-Diätfutter relativ moderat ist. Viele Rezepturen enthalten zudem nicht klar deklarierte “tierische Nebenerzeugnisse” oder Fleischmehle, was die Transparenz schmälert. Wer Wert auf hohe Fleischqualität und klare Herkunft legt, wird hier eventuell enttäuscht sein.

Kohlenhydratquellen und Getreide

Die meisten Medica-Produkte sind nicht getreidefrei. Reis, Mais und Kartoffeln dominieren als Kohlenhydratquellen. Reis wird häufig verwendet, weil er leicht verdaulich ist und sich gut für Schonkost eignet. Mais hingegen ist umstrittener – er ist günstig, kann aber bei einigen Hunden Unverträglichkeiten auslösen. In den neueren MedicaVET CARE Linien gibt es auch getreidefreie Varianten mit Kartoffeln, die sich gezielt an Allergiker richten.

Preis pro Kilogramm 7,50 Euro (Trockenfutter), 6-10 Euro (Nassfutter)
Hauptproteinquelle Geflügel (Huhn, Pute), auch Rind, Ente, Lachs, Pferd, Insekten
Nebenerzeugnisse Ja, enthält tierische Nebenerzeugnisse und Fleischmehle
AAFCO-Konformität Ja, erfüllt AAFCO-Standards für erwachsene Hunde und teilweise Welpen
Rezepturoptionen Schonkost, Nierendiät, Leberdiät, Light, Diabetes, hypoallergene Varianten
Verfügbarkeit Hauptsächlich über Fressnapf, breite Verfügbarkeit in Deutschland

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Zusatzstoffe und funktionale Inhaltsstoffe

Medica setzt auf funktionale Zusätze wie Inulin (präbiotisch), Omega-3-Fettsäuren (oft aus Fischöl oder Lachs), L-Carnitin (zur Unterstützung des Stoffwechsels) und in einigen Rezepturen auch Grünlippmuschel (für Gelenke) oder Postbiotika (für die Darmgesundheit). Das sind sinnvolle Ergänzungen, die den gesundheitlichen Fokus der Marke unterstreichen.

Mineralstoffe wie Kupfer, Jod, Mangan und Zink werden zugesetzt, ebenso Vitamin D3. Die Dosierungen liegen im üblichen Rahmen und sind für Diätfutter angemessen. Künstliche Konservierungsstoffe oder Farbstoffe werden laut Deklaration nicht verwendet, was positiv ist.

Was fehlt oder stört?

Die größte Schwäche ist die mangelnde Transparenz. Bei vielen Produkten bleibt unklar, woher genau das Fleisch stammt oder welche Teile des Tieres verarbeitet wurden. Auch der Anteil an frischem Fleisch versus Fleischmehl ist nicht immer ersichtlich. Für ein Premium-Diätfutter, das sich an gesundheitsbewusste Halter richtet, ist das ein Manko.

Nährwerte und Zusammensetzung

Protein, Fett und Energie

Die Nährwerte variieren je nach Produktlinie. Typischerweise liegen die Proteinwerte bei 20–25 % in Trockenfutter und bei 8–12 % in Nassfutter (bezogen auf die Feuchtigkeit). Das ist für Diätfutter im normalen Bereich, aber nicht besonders hoch. Fett liegt meist zwischen 8–12 %, was vor allem für Schonkost, Nierendiäten oder Übergewichtsfutter Sinn macht.

Die Kaloriendichte ist angepasst: Schonkost und Light-Varianten haben oft weniger als 330 kcal pro 100 g Trockenfutter, während Rekonvaleszenz-Futter energiereicher ist, um geschwächte Hunde aufzupäppeln. Das zeigt, dass Medica die unterschiedlichen Bedürfnisse kranker oder sensibler Hunde ernst nimmt.

Kohlenhydrate und Ballaststoffe

Kohlenhydrate machen oft rund 45–50 % der Trockenmasse aus, was typisch für getreidehaltige Rezepturen ist. Ballaststoffe liegen bei etwa 2–4 %, mit Ausnahme der Diabetes- und Light-Varianten, die gezielt mehr Ballaststoffe enthalten, um die Sättigung zu fördern und den Blutzucker zu stabilisieren.

Vitamine und Mineralstoffe

Die Rezepturen erfüllen die AAFCO-Standards für ausgewachsene Hunde und teilweise auch für Welpen (z.B. die Junior-Schonkost). Calcium und Phosphor sind ausgewogen, wobei die Nierendiäten gezielt weniger Phosphor enthalten – ein wichtiger Punkt für nierenkranke Hunde. Auch der Natriumgehalt ist in den Herzdiäten reduziert.

Insgesamt ist die Nährstoffzusammensetzung solide und zweckmäßig, aber nicht außergewöhnlich. Sie erfüllt die Mindestanforderungen und bietet sinnvolle Anpassungen für spezielle Gesundheitsbedürfnisse, ohne jedoch durch besonders hochwertige oder innovative Nährstoffquellen zu glänzen.

Für welche Hunde ist Medica geeignet – und für welche nicht?

Ideal geeignet für

Medica ist in erster Linie für erwachsene und ältere Hunde mit spezifischen Gesundheitsproblemen gedacht. Wenn dein Hund unter chronischen Verdauungsstörungen, Durchfall, Erbrechen oder Pankreatitis leidet, kann die Schonkost-Linie eine echte Erleichterung sein. Auch für Hunde mit Nierenerkrankungen oder Lebererkrankungen bietet Medica passende Diätfutter an, die die Organe entlasten.

Für Allergiker gibt es hypoallergene Varianten mit seltenen Proteinquellen wie Pferd, Ente, Insekten oder hydrolysiertem Lachs. Das sind interessante Optionen, wenn dein Hund auf gängige Proteine wie Huhn oder Rind reagiert. Auch für übergewichtige Hunde oder solche mit Diabetes gibt es spezielle Light- und Diabetes-Rezepturen mit niedrigem Fett- und Kaloriengehalt sowie erhöhtem Ballaststoffanteil.

Rassenspezifisch gibt es keine Einschränkungen – Medica ist für alle Größen geeignet, von kleinen bis zu großen Hunden. Die Krokettengröße im Trockenfutter ist meist mittelgroß und daher universell einsetzbar.

Weniger geeignet für

Für gesunde, aktive Hunde ohne besondere Bedürfnisse ist Medica wahrscheinlich überdimensioniert – und zu teuer. Wenn dein Hund keine gesundheitlichen Einschränkungen hat, gibt es bessere und günstigere Alternativen mit höherem Fleischanteil und mehr Transparenz. Auch für Welpen ist das Angebot begrenzt: Es gibt zwar eine Junior-Schonkost, aber das Hauptsortiment richtet sich klar an erwachsene und ältere Hunde.

Hunde, die einen hohen Proteinbedarf haben – etwa sehr aktive Arbeitshunde oder Sporthunde – werden mit Medica wahrscheinlich nicht optimal versorgt. Die Proteinwerte sind moderat, und der Fleischanteil ist für solche Hunde zu niedrig. Auch für Halter, die Wert auf getreidefreie Ernährung legen, ist Medica nur bedingt geeignet, da die meisten Rezepturen Reis oder Mais enthalten.

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Geschmack und Akzeptanz

Die Geschmacksakzeptanz bei Medica ist gemischt, aber insgesamt überwiegend positiv. Viele Halter berichten, dass ihre Hunde das Futter gerne fressen, besonders die Schonkost-Varianten mit Huhn oder Pute. Die Textur des Trockenfutters ist knusprig und nicht zu hart, das Nassfutter hat eine stückige, saftige Konsistenz.

Beliebte und weniger beliebte Sorten

Am besten kommen die Geflügel-Varianten an – Huhn und Pute sind Klassiker, die die meisten Hunde problemlos akzeptieren. Auch die Insekten- und Pferd-Rezepturen für Allergiker werden oft gelobt, weil sie trotz der ungewöhnlichen Proteinquelle gut angenommen werden. Schwieriger wird es bei den Nierendiäten und Leberdiäten: Hier beschweren sich einige Halter, dass ihre Hunde das Futter verweigern oder nur widerwillig fressen. Das ist bei medizinischen Diäten allerdings nicht ungewöhnlich, da diese oft weniger schmackhaft sind, um bestimmte Nährstoffe zu reduzieren.

Geruch und Textur

Ein häufiger Kritikpunkt ist der Geruch – einige Sorten, vor allem die mit Lamm oder Fisch, riechen recht intensiv und werden von Haltern als “streng” beschrieben. Das stört die Hunde meist nicht, kann aber für die Nase des Besitzers unangenehm sein. Die Textur wird allgemein als gut beschrieben, weder zu trocken noch zu feucht.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Medica liegt preislich im mittleren bis oberen Segment. Ein 10-kg-Sack Trockenfutter kostet etwa 75 Euro, also rund 7,50 Euro pro Kilo. Nassfutter liegt bei etwa 6–10 Euro pro Kilo, je nach Packungsgröße. Umgerechnet in US-Dollar sind das etwa $8–9 pro Kilo für Trockenfutter und $7–11 pro Kilo für Nassfutter.

Was bekommt man für sein Geld?

Für ein Spezialfutter mit gesundheitlichem Fokus ist der Preis angemessen, aber nicht günstig. Die Qualität ist solide, die Rezepturen sind durchdacht und auf spezifische Bedürfnisse zugeschnitten. Allerdings gibt es in dieser Preisklasse auch Konkurrenten mit höherem Fleischanteil und besserer Transparenz. Wer bereit ist, etwas mehr zu zahlen, findet bei Marken wie Terra Canis, Anifit oder auch Royal Canin Veterinary möglicherweise bessere Alternativen – allerdings oft zu deutlich höheren Preisen.

Für Halter, die ein verlässliches Diätfutter suchen, das über Fressnapf leicht verfügbar ist und von vielen Hunden gut vertragen wird, bietet Medica ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Für gesunde Hunde ohne besondere Bedürfnisse ist es jedoch zu teuer, und es gibt preiswertere Optionen mit vergleichbarer oder sogar besserer Qualität. Wer sich unsicher ist, ob Medica die richtige Wahl ist, kann auch einen Blick auf unsere hundefutter von Josi werfen – eine günstigere Alternative im Mainstream-Segment.

Produktion und Qualitätskontrolle

Medica wird in Deutschland produziert, was für viele Halter ein Pluspunkt ist. Die genauen Produktionsstätten sind nicht öffentlich benannt, aber da Select Gold zur Fressnapf-Gruppe gehört, ist anzunehmen, dass die Herstellung in etablierten deutschen Futtermittelbetrieben erfolgt, die europäischen Standards entsprechen.

Qualitätsstandards und Kontrollen

Die Produkte erfüllen die AAFCO-Standards und unterliegen den strengen EU-Richtlinien für Futtermittel. Es gibt keine Hinweise auf größere Rückrufe oder Kontaminationsvorfälle, was für eine stabile Qualitätskontrolle spricht. Allerdings fehlen öffentlich zugängliche Informationen über detaillierte Testverfahren, Zertifizierungen wie HACCP oder ISO, oder unabhängige Laboranalysen. Für eine Premium-Marke wäre hier mehr Transparenz wünschenswert.

Rückverfolgbarkeit und Transparenz

Die Rückverfolgbarkeit der Zutaten ist eingeschränkt. Zwar wird auf den Verpackungen angegeben, dass das Futter in Deutschland hergestellt wird, doch woher genau das Fleisch, das Getreide oder die Zusatzstoffe stammen, bleibt oft unklar. Das ist ein Schwachpunkt, besonders im Vergleich zu Marken, die ihre Lieferketten offen kommunizieren.

Nachhaltigkeit und Ethik

Nachhaltigkeit ist bei Medica kein herausragendes Thema. Es gibt keine umfassenden Nachhaltigkeitsberichte, keine Informationen über CO₂-Bilanzen oder nachhaltige Beschaffung der Rohstoffe. Die Verwendung von Insektenprotein in einigen hypoallergenen Varianten ist ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, da Insekten deutlich ressourcenschonender produziert werden können als traditionelles Fleisch. Das ist positiv, aber insgesamt bleibt die Marke hinter dem zurück, was man von einem modernen Premium-Hersteller erwarten könnte.

Verpackung

Die Verpackungen sind Standard – Kunststoffbeutel für Trockenfutter und Aluminiumschalen oder Dosen für Nassfutter. Es gibt keine Hinweise auf recycelbare oder biologisch abbaubare Materialien. Auch hier könnte Medica nachbessern, um den wachsenden Ansprüchen umweltbewusster Hundehalter gerecht zu werden.

Tierversuche und Ethik

Es gibt keine öffentlichen Informationen darüber, ob Medica Tierversuche durchführt oder nicht. Für Futtermittel sind in der EU keine Tierversuche vorgeschrieben, und es ist anzunehmen, dass die Rezepturen durch Fütterungsstudien und Analysen entwickelt wurden, ohne dass invasive Tests nötig waren. Klarheit würde hier jedoch für mehr Vertrauen sorgen.

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Was haben meine eigenen Hunde davon gehalten?

Ich arbeite ehrenamtlich in einem Tierheim, und dort hatten wir kürzlich die Gelegenheit, Medica Schonkost mit Huhn und Reis bei einem unserer Schützlinge zu testen. Der Hund, um den es geht, heißt Bruno – ein siebenjähriger Mischling, vermutlich eine Kreuzung aus Labrador und Schäferhund. Bruno kam vor etwa drei Monaten zu uns, nachdem er von seinem Vorbesitzer abgegeben wurde. Er hatte zu diesem Zeitpunkt mit chronischen Verdauungsproblemen zu kämpfen: häufiger Durchfall, Blähungen und gelegentliches Erbrechen. Der Tierarzt vermutete eine Futtermittelunverträglichkeit oder eine empfindliche Bauchspeicheldrüse.

Erste Eindrücke und Umstellung

Wir haben Bruno schrittweise auf die Medica Schonkost umgestellt, wie es bei sensiblen Hunden empfohlen wird. In den ersten beiden Tagen hat er das neue Futter problemlos akzeptiert – er hat es ohne Zögern gefressen, was bei einem Hund mit Magen-Darm-Problemen nicht selbstverständlich ist. Die Umstellung verlief ruhig und ohne Zwischenfälle, was schon mal ein gutes Zeichen war.

Geschmack und Akzeptanz

Bruno hat das Futter gerne gefressen. Er ist kein besonders wählerischer Hund, aber bei einigen anderen Futtersorten, die wir zuvor ausprobiert hatten, war er zögerlicher. Das Medica-Futter hat er jeden Tag mit gutem Appetit aufgenommen, ohne dass wir Tricks anwenden mussten, um ihn zum Fressen zu bewegen. Das war für uns im Tierheim eine Erleichterung, weil es bei Hunden mit Verdauungsproblemen oft schwierig ist, ein Futter zu finden, das sie mögen und vertragen.

Gesundheitliche Veränderungen

Nach etwa einer Woche bemerkten wir die ersten positiven Veränderungen. Brunos Kot wurde deutlich fester und regelmäßiger – zuvor hatten wir oft mit weichem, fast flüssigem Stuhl zu tun. Auch die Blähungen ließen nach, was für alle Beteiligten angenehmer war. Das Erbrechen, das vorher etwa einmal pro Woche auftrat, kam während der dreiwöchigen Testphase kein einziges Mal mehr vor. Das war ein klares Zeichen dafür, dass sein Magen-Darm-Trakt zur Ruhe kam.

Sein Energielevel blieb stabil – Bruno war weder auffällig müder noch deutlich aktiver als zuvor. Sein Fell zeigte keine dramatischen Veränderungen, was aber auch nicht zu erwarten war, da sein Fell ohnehin in gutem Zustand war. Insgesamt wirkte er ausgeglichener und zufriedener, was wahrscheinlich daran lag, dass er keine Bauchschmerzen oder Unwohlsein mehr hatte.

Alltag im Tierheim

Für uns im Tierheim war es eine spürbare Verbesserung, mit Bruno arbeiten zu können, ohne ständig auf Verdauungsprobleme achten zu müssen. Vorher mussten wir oft spontan reagieren, wenn er Durchfall hatte oder sich übergab. Mit dem Medica-Futter wurde der Alltag planbarer und entspannter. Das ist gerade in einem Tierheim wichtig, wo viele Hunde betreut werden und jede Erleichterung zählt.

Bruno hat das Futter also gut angenommen, und es hat ihm geholfen, seine Verdauungsprobleme in den Griff zu bekommen. Ob das langfristig so bleibt, können wir nicht sagen – dafür war der Testzeitraum zu kurz. Aber für die Zeit, in der wir es gefüttert haben, war es eine solide Wahl, die genau das getan hat, was sie sollte: seinen Magen beruhigen und ihm helfen, sich wohlzufühlen.

Erfahrungen anderer Nutzer

Die Erfahrungen anderer Hundehalter mit Medica sind insgesamt überwiegend positiv, besonders bei den Schonkost- und Nierendiät-Varianten. Viele Halter berichten, dass ihre Hunde nach der Umstellung auf Medica endlich wieder festen Kot hatten und keine Durchfälle mehr erlebten. Gerade bei Hunden mit chronischer Pankreatitis, Gastritis oder empfindlichem Magen wird das Futter häufig gelobt.

Langfristige Zufriedenheit

Einige Nutzer füttern Medica seit mehreren Jahren und sind mit der Verträglichkeit und Akzeptanz zufrieden. Sie schätzen, dass das Futter über Fressnapf leicht verfügbar ist und dass die Preise im Vergleich zu internationalen Prescription-Marken moderat sind. Besonders häufig wird erwähnt, dass Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten gut auf die hypoallergenen Varianten mit Pferd oder Insekten reagieren.

Kritikpunkte

Auf der anderen Seite gibt es auch kritische Stimmen. Der niedrige Fleischanteil wird oft bemängelt, ebenso die unklare Deklaration der Zutaten. Einige Halter berichten, dass ihre Hunde das Futter nach einiger Zeit verweigerten oder dass sie selbst den Geruch als unangenehm empfanden. Bei den Nierendiäten und Leberdiäten ist die Akzeptanz gemischter – hier gibt es häufiger Berichte über Hunde, die das Futter nicht fressen wollen.

Ein weiterer Punkt, der hin und wieder auftaucht, sind Qualitätsschwankungen zwischen verschiedenen Chargen. Einige Nutzer berichten von Unterschieden in der Konsistenz oder Feuchtigkeit des Futters, was auf Produktionsschwankungen hindeuten könnte. Auch vereinzelte Fälle von Schimmel in Verpackungen wurden erwähnt, allerdings scheint der Kundenservice hier schnell und kulant reagiert zu haben.

Vergleich mit Konkurrenten

Im Vergleich zu anderen Marken im Diätfutter-Segment schneidet Medica solide, aber nicht herausragend ab. Gegen Royal Canin Veterinary oder Hill’s Prescription Diet hat Medica den Vorteil des niedrigeren Preises und der lokalen Verfügbarkeit über Fressnapf. Allerdings können diese internationalen Marken mit höherer Transparenz, umfangreicheren Studien und oft besserer Akzeptanz bei medizinischen Diäten punkten.

Medica vs. Animonda Integra

Animonda Integra ist ein direkter Konkurrent im deutschen Markt. Beide Marken bieten Diätfutter für ähnliche Gesundheitsprobleme an. Animonda hat oft einen höheren Fleischanteil und bessere Transparenz bei den Zutaten, ist aber auch teurer. Geschmacklich wird Animonda häufig als akzeptierter beschrieben, besonders bei wählerischen Hunden.

Medica vs. Vet-Concept

Vet-Concept ist ebenfalls ein deutscher Anbieter von Spezialfutter, allerdings mit stärkerem Fokus auf natürliche Zutaten und Transparenz. Vet-Concept ist teurer als Medica, bietet aber oft individuellere Lösungen und detailliertere Informationen zu den Inhaltsstoffen.

Medica vs. JosiDog

JosiDog von Josera ist eine günstigere Alternative im Mainstream-Segment, die sich an gesunde Hunde ohne besondere Bedürfnisse richtet. Medica ist spezialisierter und teurer, bietet dafür aber auch gezielte Rezepturen für gesundheitliche Probleme. Wer einen gesunden Hund hat und Geld sparen möchte, ist mit JosiDog besser bedient. Wer ein Diätfutter braucht, findet bei Medica die bessere Wahl.

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Für welche Hunde ist dieses Futter geeignet?

Medica ist in erster Linie für erwachsene und ältere Hunde mit spezifischen Gesundheitsproblemen geeignet. Wenn dein Hund unter Verdauungsstörungen, Nierenproblemen, Übergewicht, Diabetes oder Futtermittelallergien leidet, kann Medica eine gute Wahl sein. Die Schonkost-Varianten sind besonders hilfreich für Hunde, die häufig Durchfall oder Erbrechen haben, während die Nierendiäten für Hunde mit chronischer Niereninsuffizienz entwickelt wurden.

Für Allergiker bietet Medica interessante Optionen mit seltenen Proteinen wie Pferd, Insekten oder hydrolysiertem Lachs. Diese sind oft gut verträglich und können helfen, allergische Reaktionen zu reduzieren. Auch für übergewichtige Hunde gibt es passende Light-Varianten mit reduziertem Fett- und Kaloriengehalt.

Für Welpen ist das Angebot begrenzt – es gibt eine Junior-Schonkost, aber das Hauptsortiment richtet sich klar an erwachsene und ältere Hunde. Für gesunde, aktive Hunde ohne besondere Bedürfnisse ist Medica wahrscheinlich überdimensioniert und zu teuer – hier gibt es bessere und günstigere Alternativen.

Ist dieses Hundefutter gut?

Medica ist ein solides, zweckmäßiges Diätfutter, das seinen Job erfüllt – aber nicht mehr. Für Hunde mit Verdauungsproblemen, Nierenleiden oder Futtermittelallergien bietet es sinnvolle, gut durchdachte Rezepturen, die vielen Hunden spürbar helfen. Die Akzeptanz ist bei den meisten Varianten gut, die Verträglichkeit ebenfalls, und die Verfügbarkeit über Fressnapf ist praktisch. Der Preis ist für ein Spezialfutter angemessen, ohne übertrieben teuer zu sein.

Allerdings gibt es auch klare Schwächen. Der Fleischanteil ist für ein Premium-Futter zu niedrig, die Transparenz bei den Zutaten lässt zu wünschen übrig, und die Nachhaltigkeit ist kaum ein Thema. Wer Wert auf hohe Fleischqualität, klare Herkunftsangaben und umfassende Nachhaltigkeitskonzepte legt, wird hier enttäuscht sein. Auch für gesunde Hunde ohne besondere Bedürfnisse ist Medica keine gute Wahl – da gibt es bessere und günstigere Alternativen.

Würde ich Medica für meinen eigenen Hund kaufen? Nur, wenn er ein spezifisches Gesundheitsproblem hat, das eine Diät erfordert. Für einen gesunden Hund würde ich zu einer Marke mit höherem Fleischanteil und besserer Transparenz greifen. Für einen Hund mit chronischen Verdauungsproblemen oder Niereninsuffizienz würde ich Medica durchaus ausprobieren – mit der Erwartung, dass es hilft, aber nicht mit der Annahme, dass es das beste Futter auf dem Markt ist.

Insgesamt würde ich Medica als gute Wahl für spezielle Bedürfnisse beschreiben, aber nicht als herausragende Marke. Es ist eine verlässliche, deutsche Alternative zu internationalen Prescription-Marken, die preislich fairer ist und über Fressnapf leicht verfügbar. Für das, was es sein will – ein funktionales Diätfutter – macht es seine Sache ordentlich. Für mehr sollte man sich woanders umsehen.

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Häufig gestellte Fragen zu Medica Hundefutter

Ist Medica Hundefutter wirklich so gut für Hunde mit Verdauungsproblemen?

Ja, Medica hat sich besonders bei Hunden mit chronischen Verdauungsstörungen bewährt. Die Schonkost-Varianten mit Huhn und Reis sind leicht verdaulich und helfen vielen Hunden, wieder festen Kot zu bekommen und Durchfälle zu reduzieren. Auch bei Pankreatitis oder empfindlichem Magen berichten viele Halter von positiven Erfahrungen. Allerdings sollte eine Futterumstellung bei gesundheitlichen Problemen immer in Absprache mit dem Tierarzt erfolgen.

Warum ist der Fleischanteil bei Medica so niedrig?

Der Fleischanteil von 20-30% ist bei Medica bewusst moderat gehalten, da es sich um Diätfutter handelt. Bei medizinischen Diäten stehen andere Prioritäten im Vordergrund: leichte Verdaulichkeit, reduzierte Nährstoffe (z.B. weniger Phosphor bei Nierendiäten) und Verträglichkeit. Ein zu hoher Fleischanteil könnte bei kranken oder sensiblen Hunden kontraproduktiv sein. Für gesunde Hunde, die einen hohen Proteinbedarf haben, ist Medica daher nicht die beste Wahl.

Kann ich Medica auch für gesunde Hunde verwenden?

Grundsätzlich ist Medica nicht schädlich für gesunde Hunde, aber es ist überdimensioniert und zu teuer für Hunde ohne besondere Bedürfnisse. Die Rezepturen sind speziell auf gesundheitliche Probleme zugeschnitten und bieten für gesunde Hunde keinen Mehrwert. Zudem gibt es in derselben Preisklasse Futter mit höherem Fleischanteil und besserer Nährstoffzusammensetzung für aktive, gesunde Hunde.

Welche Medica-Sorte ist am besten für Allergiker-Hunde geeignet?

Für Hunde mit Futtermittelallergien sind die hypoallergenen Varianten mit Pferd, Insekten oder hydrolysiertem Lachs am besten geeignet. Diese Proteinquellen sind selten und werden von den meisten allergischen Hunden gut vertragen. Pferd gilt als besonders verträglich, da es ein “neues” Protein für die meisten Hunde ist. Die Insekten-Variante ist ebenfalls interessant und nachhaltiger als herkömmliche Fleischquellen.

Wie lange dauert es, bis Medica bei Verdauungsproblemen wirkt?

Die meisten Halter berichten von ersten Verbesserungen nach 7-10 Tagen. Der Kot wird fester, Durchfälle lassen nach, und Blähungen reduzieren sich. Bei chronischen Problemen kann es auch 2-3 Wochen dauern, bis sich der Magen-Darm-Trakt vollständig beruhigt hat. Wichtig ist eine schrittweise Umstellung über 7-10 Tage, um den Verdauungstrakt nicht zusätzlich zu belasten.

Ist Medica besser als Royal Canin oder Hill’s?

Das hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Royal Canin und Hill’s haben oft umfangreichere Studien und bessere Transparenz bei den Inhaltsstoffen. Medica punktet jedoch mit einem niedrigeren Preis, lokaler Verfügbarkeit über Fressnapf und deutscher Produktion. Bei der Akzeptanz sind die internationalen Marken oft überlegen, besonders bei wählerischen Hunden. Für den deutschen Markt bietet Medica eine solide, preiswertere Alternative.

Warum riecht Medica manchmal so intensiv?

Der intensive Geruch, besonders bei Lamm- oder Fisch-Varianten, kommt durch die verwendeten Proteinquellen und Verarbeitungsmethoden. Fleischmehle und tierische Nebenerzeugnisse können einen stärkeren Geruch haben als frisches Fleisch. Das ist für Hunde meist kein Problem – sie mögen intensive Gerüche sogar. Für Halter kann es jedoch unangenehm sein. Der Geruch ist kein Qualitätsmangel, sondern normal für diese Art von Futter.

Kann ich Medica langfristig füttern oder nur vorübergehend?

Die meisten Medica-Varianten sind für die Langzeitfütterung geeignet und erfüllen die AAFCO-Standards für eine vollständige Ernährung. Bei medizinischen Diäten wie Nierendiäten oder Leberdiäten sollte jedoch regelmäßig der Tierarzt konsultiert werden, um die Gesundheitswerte zu überwachen. Schonkost kann in der Regel unbegrenzt gefüttert werden, solange der Hund alle Nährstoffe erhält und gut damit zurechtkommt.

Gibt es Medica auch für Welpen?

Das Angebot für Welpen ist sehr begrenzt. Es gibt eine Junior-Schonkost für junge Hunde mit empfindlichem Magen, aber das Hauptsortiment richtet sich klar an erwachsene und ältere Hunde. Für gesunde Welpen ohne besondere Bedürfnisse gibt es bessere Alternativen mit höherem Protein- und Energiegehalt, die speziell auf das Wachstum abgestimmt sind.

Warum ist Medica günstiger als andere Prescription-Marken?

Medica ist günstiger, weil es als Eigenmarke von Fressnapf produziert wird und keine hohen Marketing- oder Forschungskosten wie internationale Marken hat. Die Rezepturen sind solide, aber nicht so umfangreich erforscht wie bei Hill’s oder Royal Canin. Auch die Transparenz und der Fleischanteil sind geringer, was Kosten spart. Für viele Halter ist das ein guter Kompromiss zwischen Preis und Qualität.

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