9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter
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• Herrmann’s ist Marktführer für Bio-Nassfutter mit außergewöhnlich transparenten Zutatenlisten und hohem Fleischanteil von 50-60%, produziert seit 2006 in Bayern.
• Die Monoprotein-Rezepturen mit exotischen Fleischsorten wie Pferd, Ziege und Kaninchen sind ideal für Hunde mit Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten.
• Sehr hohe Kosten von $3-5 pro Pfund machen das Futter für große Hunde unpraktisch – ein 30-kg-Hund kostet etwa $225 monatlich.
• Praktische Testerfahrung zeigte deutliche Verbesserungen bei Hautjucken und Verdauungsproblemen innerhalb von zwei Wochen bei einem allergischen Mischling.
• Begrenzte Zielgruppe für Premium-Ansprüche – ideal für sensible Hunde und Bio-bewusste Halter, aber nicht für gesunde Hunde ohne besondere Bedürfnisse.
Herrmann’s Manufaktur wurde 2006 von Erich Herrmann in Bayern gegründet und hat sich seitdem als Vorreiter im Bereich Bio-Hundefutter etabliert. Die Produktion erfolgt in einer modernen Anlage in Glonn, südöstlich von München, wo seit 2020 auf doppelter Fläche produziert wird. Das Unternehmen beschreibt sich selbst als Hersteller von Futter höchster Qualität, das mit Respekt vor Nutztieren hergestellt wird – ein Anspruch, der sich durch die gesamte Produktpalette zieht.
Im Jahr 2023 wurde die Marke Herrmann’s von AlphaPet Ventures übernommen, während die Produktion und das Private-Label-Geschäft weiterhin bei der Herrmann GmbH unter Erich Herrmann verbleiben. Diese Aufteilung ermöglicht es der Marke, ihre Werte beizubehalten, während AlphaPet den Vertrieb und die digitale Präsenz ausbaut. Herrmann’s gilt als Marktführer für Bio-Nassfutter in Deutschland – eine Position, die auf jahrelanger Konsistenz und einem loyalen Kundenstamm basiert.
Die Philosophie von Herrmann’s dreht sich um drei zentrale Säulen: Bio-Qualität, Transparenz und Nachhaltigkeit. Die meisten Produkte bestehen aus reinen Fleischvarianten, die mit Bio-Gemüse oder frischem Obst kombiniert werden können. Die Marke legt großen Wert darauf, dass alle tierischen Proteine und Gemüse überwiegend von regionalen bayerischen Bio-Höfen stammen. Die Produktion wird als handwerklich und in kleinen Chargen beschrieben, was für gleichbleibende Qualität sorgen soll.
Herrmann’s positioniert sich klar im Premium-Segment und spricht Halter an, die bereit sind, für organische Zertifizierung und ethische Produktionsstandards mehr zu zahlen. Die Marke verzichtet konsequent auf künstliche Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Geschmacksverstärker. Stattdessen setzt man auf einfache, natürliche Rezepturen mit klaren Zutatenlisten.
| Preis pro Kilogramm | €6,60 – €11,00 (je nach Sorte und Linie) |
| Hauptproteinquelle | Monoprotein-Rezepturen: Huhn, Rind, Lamm, Pute, Pferd, Ziege, Kaninchen, Wild |
| Nebenerzeugnisse | Transparent deklariert: Herzen, Hälse, Leber, Karkasse (detaillierte Aufschlüsselung) |
| AAFCO-Konformität | FEDIAF-konform (europäischer Standard), keine AAFCO-Zertifizierung |
| Rezepturoptionen | Über 20 Sorten in 3 Linien: Classic-Menü, Selection-Sensible, Kreativ-Mix |
| Verfügbarkeit | Deutschland und Europa: gut verfügbar; USA: begrenzt über Importeure |
In Fachkreisen und auf spezialisierten Bewertungsplattformen genießt Herrmann’s einen sehr guten Ruf, mit Durchschnittsbewertungen zwischen 4,5 und 5 von 5 Sternen. Besonders geschätzt wird die Marke von Haltern sensibler oder allergischer Hunde sowie von Befürwortern der BARF-Philosophie, die Herrmann’s als praktische Alternative zu roher Fütterung sehen. Es gibt keine dokumentierten Rückrufe in den letzten zehn Jahren, was für die Zuverlässigkeit der Qualitätskontrolle spricht.
Allerdings ist die Marke außerhalb Deutschlands und Europas kaum erhältlich, und in den USA nur sporadisch über Importeure verfügbar – oft zu deutlich höheren Preisen. Wer auf der Suche nach einer günstigeren Alternative im Mainstream-Segment ist, findet mit hundefutter von Beneful eine breit verfügbare Option, die allerdings in puncto Bio-Zertifizierung und Fleischanteil nicht mithalten kann.
Was Herrmann’s von vielen Konkurrenten unterscheidet, ist die detaillierte Aufschlüsselung der Zutaten. Auf den Etiketten findet man nicht nur „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse”, sondern präzise Angaben wie „80 % Brust, 5 % Herzen, 5 % Hälse, 5 % Karkasse, 5 % Leber” – beispielsweise bei der Sorte Bio-Gans. Diese Transparenz ist in der Branche selten und gibt Haltern echte Kontrolle darüber, was im Napf landet.
Die Produktlinien von Herrmann’s setzen auf Monoprotein-Rezepturen, das heißt, jede Sorte enthält nur eine Fleischquelle. Das Sortiment umfasst klassische Proteine wie Huhn, Rind, Lamm und Pute, aber auch Exoten wie Pferd, Ziege, Kaninchen und Wild. Für Hunde mit Futtermittelallergien oder -unverträglichkeiten ist diese Vielfalt ein echter Vorteil, da man gezielt Proteine ausschließen oder testen kann.
Der Fleischanteil liegt je nach Linie zwischen 50 % und über 60 %, was im Vergleich zu Mainstream-Marken sehr hoch ist. Bei der Kreativ-Mix-Linie handelt es sich sogar um reines Fleisch ohne jegliche Zusätze – gedacht als Basis für Halter, die selbst Gemüse, Öle und Nahrungsergänzungen beimischen möchten. Diese Linie ist jedoch nicht als Alleinfutter geeignet und erfordert fundiertes Wissen über Hundeernährung.
Herrmann’s verwendet überwiegend getreidefreie oder glutenfreie Kohlenhydrate wie Kartoffeln, Süßkartoffeln, Buchweizen und Reis. Einige Sorten enthalten Hirse oder Hafer, allerdings immer in Maßen und als Vollkornvariante. Gemüse wie Zucchini, Fenchel, Karotten und Kürbis ergänzen die Rezepturen und liefern Ballaststoffe sowie Vitamine.
Künstliche Zusätze sucht man vergebens. Stattdessen werden natürliche Mineralstoffmischungen eingesetzt, um die Rezepturen nach FEDIAF-Standards zu komplettieren. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren stammen aus den verwendeten Fleisch- und Ölquellen, nicht aus synthetischen Ergänzungen. Es gibt keine Glucosamin- oder Chondroitinzusätze, wie man sie in manchen Gelenkfuttern findet, und auch keine Probiotika.
Herrmann’s betont die regionale und biologische Herkunft der Zutaten. Die meisten tierischen Proteine und Gemüse stammen laut Hersteller von bayerischen Bio-Höfen. Allerdings fehlt eine lückenlose, öffentlich einsehbare Rückverfolgbarkeit bis auf Chargenebene. Die allgemeinen Aussagen zur Herkunft sind glaubwürdig, doch für Halter, die jeden Lieferanten nachvollziehen möchten, bleibt hier eine Lücke.
Ein kleiner Kritikpunkt: Bei einigen Sorten wie Bio-Pute werden „43 % nicht spezifiziert” angegeben, was die sonst sehr gute Transparenz leicht trübt. Im Vergleich zu vielen anderen Marken ist Herrmann’s dennoch vorbildlich, doch absolute Perfektion wird nicht erreicht.
Herrmann’s bietet ausschließlich Nassfutter an, was bedeutet, dass die Nährstoffdichte niedriger ist als bei Trockenfutter – bedingt durch den hohen Feuchtigkeitsgehalt von rund 78–81 %. Die Nährwertangaben beziehen sich auf das Feuchtfutter, und es ist wichtig, dies bei der Berechnung der Fütterungsmenge zu berücksichtigen.
Die Proteinwerte liegen bei den meisten Sorten zwischen 7 % und 12 % – das klingt niedrig, ist aber für Nassfutter normal und entspricht etwa 35–50 % Protein in der Trockenmasse. Der Fettgehalt bewegt sich zwischen 3 % und 8 %, was für eine moderate Energieversorgung sorgt und für die meisten Hunde ausreichend ist. Sehr aktive oder arbeitende Hunde könnten jedoch zusätzliche Energiequellen benötigen.
Die Kohlenhydrate sind bewusst niedrig gehalten, meist unter 5 %, da Herrmann’s auf getreidefreie oder getreidearme Rezepturen setzt. Das ist vorteilhaft für Hunde mit Getreidesensitivitäten oder für Halter, die eine kohlenhydratreduzierte Ernährung bevorzugen. Der Rohfaseranteil liegt bei etwa 0,5 %, was typisch für hochwertiges Nassfutter ohne große Füllstoffmengen ist.
Herrmann’s gibt an, dass die Rezepturen den FEDIAF-Richtlinien entsprechen, dem europäischen Standard für vollwertige Hundefutterernährung. Das bedeutet, dass alle essenziellen Vitamine und Mineralstoffe in ausreichender Menge vorhanden sein sollten. Konkrete Angaben zu Calcium, Phosphor, Omega-Fettsäuren und Vitaminen fehlen jedoch auf vielen Produktseiten, was es schwer macht, die Rezepturen im Detail zu bewerten.
Das Calcium-Phosphor-Verhältnis wurde bei einigen Produkten angepasst und liegt beispielsweise bei 1,47:1 (Bio-Gans) oder 1,78:1 (Bio-Rind). Diese Werte sind für ausgewachsene Hunde geeignet, liegen aber am oberen Ende des empfohlenen Bereichs. Für Welpen ist ein ausgewogeneres Verhältnis wichtig, und hier bietet Herrmann’s spezielle Welpen-Rezepturen mit höherer Energiedichte an.
Der Kaloriengehalt liegt bei etwa 900–1.100 kcal pro Kilogramm Nassfutter, je nach Sorte. Das ist durchschnittlich für hochwertiges Nassfutter, aber niedriger als bei Trockenfutter, das oft 3.500–4.000 kcal/kg bietet. Das bedeutet, dass Hunde größere Mengen fressen müssen, um ihren Energiebedarf zu decken – was für manche Halter unpraktisch und teurer sein kann.
Ein Beispiel: Ein 30-Pfund-Hund (etwa 13,5 kg) benötigt täglich rund 1,5 Dosen à 400 g, was etwa $3,75 pro Tag kostet. Für einen 60-Pfund-Hund verdoppelt sich das auf etwa $7,50 täglich. Das ist deutlich mehr als bei vielen Trockenfuttern, aber vergleichbar mit anderen Premium-Nassfuttern.
Herrmann’s richtet sich in erster Linie an Halter mit besonderen Ansprüchen – sei es aufgrund von Allergien, Unverträglichkeiten oder einer bewussten Entscheidung für Bio-Qualität. Die Monoprotein-Rezepturen und die klare Zutatenliste machen das Futter besonders wertvoll für Hunde mit sensiblen Mägen oder diagnostizierten Futtermittelallergien.
Wenn Ihr Hund häufig mit Juckreiz, Durchfall oder Erbrechen nach dem Fressen zu kämpfen hat, kann ein Ausschlussdiät-Ansatz mit Herrmann’s sinnvoll sein. Die Selection-Sensible-Linie bietet exotische Proteine wie Pferd, Ziege oder Kaninchen, die viele Hunde noch nie zuvor gefressen haben. Das minimiert das Risiko einer allergischen Reaktion und erleichtert die Identifikation problematischer Zutaten.
Auch die getreidefreien Varianten sind für Hunde mit Glutenunverträglichkeit oder Getreideallergien gut geeignet. Die einfachen Rezepturen ohne künstliche Zusätze reduzieren das Risiko für Unverträglichkeitsreaktionen weiter.
Herrmann’s bietet spezielle Welpen-Rezepturen mit höherer Energiedichte und angepassten Nährstoffprofilen an, beispielsweise die Sorte „Eine Kuh in Big Apple” mit Rindfleisch, Apfel und Haferflocken. Diese Rezepturen sind auf die Bedürfnisse wachsender Hunde abgestimmt und können ab der Entwöhnung gefüttert werden.
Für Senioren eignen sich die Selection-Sensible-Linien besonders gut, da sie leicht verdaulich sind und auf schonende Proteine wie Lamm oder Ziege setzen. Ältere Hunde mit empfindlichem Verdauungssystem profitieren von der hohen Verträglichkeit und der natürlichen Zusammensetzung. Allerdings fehlen spezielle Zusätze wie Glucosamin für Gelenkgesundheit – Halter müssen diese gegebenenfalls separat ergänzen.
Für hochaktive Arbeitshunde oder sehr große Rassen ist Herrmann’s nur bedingt die erste Wahl. Der moderate Fett- und Kaloriengehalt bedeutet, dass diese Hunde große Mengen fressen müssten, um ihren Energiebedarf zu decken – was schnell teuer wird. Ein 100-Pfund-Hund würde etwa 5 Dosen à 400 g täglich benötigen, was rund $12,50 pro Tag entspricht.
In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, Herrmann’s mit einem energiereicheren Trockenfutter zu kombinieren oder auf eine andere Marke umzusteigen, die speziell für aktive Hunde formuliert ist.
Die Akzeptanz von Herrmann’s ist in der Regel sehr gut, was vor allem an der hohen Fleischqualität und den natürlichen Aromen liegt. Viele Halter berichten, dass selbst wählerische Hunde das Futter gerne fressen – besonders die Sorten mit Huhn, Lamm und Ente sind beliebt. Die Konsistenz variiert je nach Sorte zwischen fein püriert und stückig, was unterschiedlichen Vorlieben entgegenkommt.
Mit über 20 verschiedenen Sorten bietet Herrmann’s genug Abwechslung, um Langeweile im Napf zu vermeiden. Die Monoprotein-Rezepturen erlauben es, verschiedene Fleischsorten zu rotieren, ohne das Risiko von Unverträglichkeiten zu erhöhen. Das ist praktisch für Halter, die ihrem Hund eine abwechslungsreiche Ernährung bieten möchten.
Einige Sorten wie Pferd oder Wild können für manche Hunde zunächst ungewohnt sein, werden aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase meist gut angenommen. Die vegane Variante mit Süßlupine ist eine Ausnahme – nicht alle Hunde mögen den Geschmack, und sie sollte nur als gelegentliche Ergänzung, nicht als Hauptfutter dienen.
Die Dosen und Beutel sind in verschiedenen Größen erhältlich (150 g, 400 g, 800 g), was die Portionierung erleichtert. Für kleine Hunde sind die 150-g-Beutel ideal, während größere Hunde von den 800-g-Dosen profitieren. Die Verpackung ist recycelbar, und die Dosen lassen sich nach dem Öffnen problemlos im Kühlschrank aufbewahren.
Ein kleiner Nachteil: Da es sich um Nassfutter handelt, ist die Haltbarkeit nach dem Öffnen begrenzt (2–3 Tage im Kühlschrank). Halter sollten die Portionsgrößen entsprechend planen, um Verschwendung zu vermeiden.
Herrmann’s liegt preislich im oberen Premium-Segment, mit Kosten zwischen $3 und $5 pro Pfund, je nach Sorte und Bezugsquelle. In den USA sind die Preise durch Importkosten oft noch höher, teilweise bis zu $13–$16 pro Pfund für exotische Varianten wie die Kreativ-Mix-Linie. Das ist deutlich teurer als Mainstream-Marken wie Beneful, die bei etwa $2–$4 pro Pfund liegen.
Der hohe Preis spiegelt die Bio-Zertifizierung, den hohen Fleischanteil und die regionale Herkunft der Zutaten wider. Die handwerkliche Produktion in kleinen Chargen und die Transparenz bei der Zutatenliste sind weitere Faktoren, die den Preis rechtfertigen. Für Halter, die Wert auf Nachhaltigkeit und ethische Produktionsstandards legen, ist Herrmann’s eine lohnenswerte Investition.
Im Vergleich zu anderen Bio-Marken wie Terra Canis oder Lily’s Kitchen liegt Herrmann’s preislich auf ähnlichem Niveau, bietet aber eine größere Auswahl an Monoprotein-Rezepturen. Wer jedoch primär auf den Preis achtet und keine speziellen Anforderungen hat, findet in günstigeren Marken bessere Alternativen.
Die Classic-Menü-Linie bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis innerhalb des Herrmann’s-Sortiments, mit Kosten zwischen $3 und $4,50 pro Pfund. Die Selection-Sensible- und Kreativ-Mix-Linien sind teurer, aber für Hunde mit speziellen Bedürfnissen oft unverzichtbar. Mehrfachpackungen und gelegentliche Rabattaktionen können die Kosten etwas senken, sind aber nicht die Regel.
Die Produktion von Herrmann’s findet in einer modernen Anlage in Glonn, Bayern, statt. Seit dem Umzug im Jahr 2020 wurde die Produktionskapazität verdoppelt, was auf wachsende Nachfrage und Investitionen in die Infrastruktur hinweist. Die Anlage wird als CO2-neutral beschrieben, was auf Nachhaltigkeitsbemühungen hinweist.
Herrmann’s betont die Bio-Zertifizierung seiner Produkte, allerdings fehlen öffentlich einsehbare Zertifikatsnummern oder detaillierte Informationen zu ISO-, HACCP- oder FEDIAF-Audits. Die Marke gibt an, nach FEDIAF-Standards zu produzieren, doch unabhängige Bestätigungen oder Laborergebnisse sind nicht verfügbar. Das ist ein Schwachpunkt in puncto Transparenz, auch wenn die allgemeine Reputation der Marke sehr gut ist.
Es gibt keine dokumentierten Rückrufe in den letzten zehn Jahren, was für eine zuverlässige Qualitätskontrolle spricht. Allerdings wäre es wünschenswert, wenn Herrmann’s regelmäßig Testergebnisse oder Auditberichte veröffentlichen würde, um die Qualitätsversprechen zu untermauern.
Die Produktion in kleinen Chargen ermöglicht eine engmaschige Kontrolle und minimiert das Risiko von Qualitätsschwankungen. Das ist ein Vorteil gegenüber Massenproduktion, bei der Abweichungen schwerer zu erkennen sind. Allerdings bedeutet dies auch, dass die Verfügbarkeit einzelner Sorten gelegentlich eingeschränkt sein kann.
Herrmann’s legt großen Wert auf Nachhaltigkeit, was sich in der CO2-neutralen Produktion, der Verwendung recycelbarer Verpackungen und der regionalen Beschaffung der Zutaten zeigt. Die Marke betont den Respekt vor Nutztieren und setzt auf Bio-Höfe, die höhere Tierwohl-Standards einhalten als konventionelle Betriebe.
Die Dosen und Beutel sind recycelbar, und die Marke kommuniziert aktiv ihre Bemühungen, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Allerdings fehlen detaillierte CSR-Berichte oder ESG-Transparenzwerte, die es ermöglichen würden, die Nachhaltigkeitsansprüche quantitativ zu bewerten. Für umweltbewusste Halter ist Herrmann’s dennoch eine gute Wahl im Vergleich zu vielen Mainstream-Marken.
Die Betonung auf Bio-Zertifizierung und regionale Beschaffung deutet auf höhere Tierwohl-Standards hin, doch konkrete Informationen zu Lieferanten oder Audits fehlen. Die Marke gibt keine explizite Stellungnahme zu Tierversuchen ab, was in der Hundefutterbranche unüblich ist, aber von einigen kritischen Verbrauchern erwartet wird.
Ich arbeite in einem Tierheim, wo wir regelmäßig verschiedene Futtersorten testen, um herauszufinden, was für unsere Schützlinge am besten funktioniert. Für diesen Test habe ich Herrmann’s mit Milo ausprobiert, einem sechsjährigen Mischling aus Labrador und Border Collie. Milo kam vor etwa acht Monaten zu uns, nachdem sein vorheriger Besitzer ihn wegen einer Allergie gegen Weizen und Mais abgegeben hatte. Seitdem hatte er immer wieder mit Hautjucken und gelegentlichen Magenverstimmungen zu kämpfen, obwohl wir bereits auf ein getreidefreies Futter umgestellt hatten.
Ich entschied mich für die Selection-Sensible-Linie mit Lamm, Zucchini und Kartoffel, da Milo Lamm bisher gut vertragen hatte und die einfache Rezeptur ideal für seinen empfindlichen Magen schien. Die Umstellung verlief reibungslos – ich mischte das Herrmann’s-Futter über vier Tage langsam unter sein bisheriges Futter, und Milo zeigte keine Anzeichen von Unwohlsein.
Milo ist normalerweise kein wählerischer Esser, aber bei diesem Futter fiel mir auf, dass er deutlich schneller fraß als sonst. Die Konsistenz war angenehm stückig, und der Geruch war natürlich – kein künstlicher Duft, eher nach gekochtem Fleisch und Gemüse. Nach ein paar Tagen hatte er sich vollständig an das neue Futter gewöhnt und zeigte keine Anzeichen von Langeweile oder Ablehnung.
Was mir am meisten auffiel, war, dass Milos Juckreiz deutlich nachließ. Nach etwa zwei Wochen kratzte er sich kaum noch, und die geröteten Stellen an seinem Bauch begannen zu heilen. Sein Fell wirkte insgesamt glänzender und geschmeidiger, obwohl das auch an der wärmeren Jahreszeit liegen könnte. Die Kotkonsistenz war fest und regelmäßig – keine Durchfälle oder ungewöhnlich großen Mengen, was bei Nassfutter manchmal vorkommt.
Sein Energielevel blieb unverändert, was in diesem Fall positiv ist – Milo war weder lethargisch noch überdreht, sondern einfach sein gewohntes, freundliches Selbst. Für einen Hund mit seiner Vorgeschichte war das ein gutes Zeichen, dass das Futter gut zu ihm passte.
Die Fütterung war unkompliziert. Die 400-g-Dosen reichten für etwa eineinhalb Mahlzeiten, und ich konnte den Rest problemlos im Kühlschrank aufbewahren. Milo hatte kein Problem damit, das Futter auch kalt zu fressen, obwohl ich es manchmal kurz auf Raumtemperatur erwärmte. Die kleineren Kotmengen waren im Tierheimalltag eine Erleichterung – weniger Aufwand beim Saubermachen.
Insgesamt war Herrmann’s für Milo eine gute Wahl. Es löste seine Hautprobleme nicht über Nacht, aber die Verbesserung über ein paar Wochen war spürbar. Ob das Futter langfristig die beste Option für ihn ist, wird sich zeigen – aber als Test war es definitiv erfolgreich.
Die Rückmeldungen von Hundehaltern zu Herrmann’s sind überwiegend positiv, besonders auf spezialisierten Bewertungsplattformen und in Bio-Futter-Communities. Viele Halter schätzen die transparente Zutatenliste und berichten von Verbesserungen bei Hunden mit Allergien oder empfindlichem Magen. Häufig genannt werden glänzenderes Fell, weniger Juckreiz und bessere Verdauung.
Ein wiederkehrendes Thema ist die Akzeptanz bei wählerischen Hunden. Mehrere Nutzer berichten, dass ihre Hunde, die zuvor andere Futtersorten verweigert hatten, Herrmann’s ohne Probleme fressen. Besonders die Sorten mit Huhn, Ente und Lamm werden gelobt. Auch die Verträglichkeit wird häufig hervorgehoben – Halter von Hunden mit diagnostizierten Futtermittelallergien berichten von deutlichen Verbesserungen nach der Umstellung.
Ein weiterer Pluspunkt ist die praktische Verpackung. Die verschiedenen Dosengrößen und die Möglichkeit, Mehrfachpackungen zu kaufen, werden als kundenfreundlich wahrgenommen. Viele Halter schätzen auch die Möglichkeit, verschiedene Sorten zu rotieren, ohne das Risiko von Unverträglichkeiten einzugehen.
Der häufigste Kritikpunkt ist der hohe Preis. Für Halter größerer Hunde oder mit begrenztem Budget ist Herrmann’s oft schwer dauerhaft finanzierbar. Einige Nutzer berichten, dass sie das Futter nur als Ergänzung oder für spezielle Phasen (z. B. nach Krankheit) verwenden, nicht aber als tägliches Hauptfutter.
Ein weiterer Punkt ist die begrenzte Verfügbarkeit außerhalb Deutschlands und Europas. In den USA ist Herrmann’s nur über wenige Importeure erhältlich, oft zu deutlich höheren Preisen und mit langen Lieferzeiten. Das macht die Marke für viele Interessenten unpraktisch.
Vereinzelt gibt es auch Berichte über Akzeptanzprobleme bei bestimmten Sorten, insbesondere bei der veganen Variante oder exotischen Proteinen wie Pferd. Einige Hunde verweigern diese Sorten zunächst, gewöhnen sich aber nach einer Eingewöhnungsphase daran. In seltenen Fällen berichten Halter von Verdauungsproblemen nach der Umstellung, was jedoch meist auf eine zu schnelle Futterumstellung zurückzuführen ist.
Im Vergleich zu anderen Premium-Marken wie Terra Canis, ANIFIT oder Lily’s Kitchen bewegt sich Herrmann’s auf Augenhöhe. Alle diese Marken setzen auf hochwertige Zutaten, Transparenz und natürliche Rezepturen. Herrmann’s punktet besonders mit der großen Auswahl an Monoprotein-Varianten und der konsequenten Bio-Zertifizierung.
Der Unterschied zu Mainstream-Marken wie Beneful ist deutlich. Beneful setzt auf breite Verfügbarkeit, günstige Preise und geschmackliche Vielfalt, während Herrmann’s Qualität und Transparenz in den Vordergrund stellt. Der Fleischanteil bei Beneful liegt typischerweise bei etwa 15 %, verglichen mit 50–60 % bei Herrmann’s. Beneful verwendet zudem Getreide wie Weizen und Mais, die bei Herrmann’s weitgehend vermieden werden.
Für Halter mit gesunden, unkomplizierten Hunden, die auf den Preis achten, ist Beneful eine praktikable Option. Für Hunde mit Allergien, Unverträglichkeiten oder für Halter, die Wert auf Bio-Qualität legen, ist Herrmann’s die bessere Wahl – allerdings zu einem deutlich höheren Preis.
Terra Canis ist ein direkter Konkurrent im Premium-Segment und bietet ebenfalls human-grade Zutaten und regionale Beschaffung. Beide Marken sind preislich vergleichbar, doch Terra Canis hat eine etwas breitere Produktpalette, einschließlich Trockenfutter und spezieller Snacks. Herrmann’s hat den Vorteil der größeren Auswahl an exotischen Proteinen, was für Hunde mit Allergien entscheidend sein kann.
Herrmann’s ist besonders geeignet für Hunde mit Futtermittelallergien, Unverträglichkeiten oder empfindlichem Magen. Die Monoprotein-Rezepturen und die getreidefreien Varianten sind ideal für Ausschlussdiäten und für Hunde, die auf herkömmliches Futter mit Hautproblemen oder Verdauungsstörungen reagieren. Auch für Welpen und Senioren bietet Herrmann’s speziell angepasste Rezepturen.
Für gesunde, ausgewachsene Hunde ohne besondere Anforderungen ist Herrmann’s ebenfalls eine gute Wahl, wenn der Halter Wert auf Bio-Qualität und Transparenz legt. Allerdings ist der Preis hier ein wichtiger Faktor – wer keine speziellen Bedürfnisse hat, findet günstigere Alternativen.
Weniger geeignet ist Herrmann’s für sehr aktive oder große Hunde, die hohe Energiemengen benötigen. Der moderate Kaloriengehalt bedeutet, dass diese Hunde große Mengen fressen müssten, was schnell teuer wird. In solchen Fällen kann eine Kombination mit einem energiereicheren Trockenfutter sinnvoll sein.
Ja, Herrmann’s ist ein sehr gutes Hundefutter – aber nicht für jeden Hund und jeden Halter die richtige Wahl. Was mir als Hundefutter-Spezialist besonders gefällt, ist die Transparenz und die Qualität der Zutaten. Der hohe Fleischanteil, die Bio-Zertifizierung und die Monoprotein-Rezepturen sind echte Stärken, die Herrmann’s von vielen Konkurrenten abheben. Für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten ist das Futter oft eine Erleichterung, und die positiven Rückmeldungen von Haltern bestätigen das.
Allerdings hat Herrmann’s auch klare Grenzen. Der hohe Preis ist für viele Halter ein Hindernis, besonders bei größeren Hunden. Für einen 60-Pfund-Hund kann das Futter leicht $200–$250 pro Monat kosten, was nicht jeder dauerhaft stemmen kann. Zudem fehlt ein Trockenfutter-Angebot, was für Halter, die gemischte Fütterung bevorzugen, unpraktisch ist.
Würde ich Herrmann’s für meinen eigenen Hund kaufen? Ja, wenn er spezielle Bedürfnisse hätte – Allergien, Unverträglichkeiten oder einen sehr empfindlichen Magen. In diesem Fall wäre der Preis gerechtfertigt, weil die Qualität stimmt und das Futter nachweislich hilft. Für einen gesunden, unkomplizierten Hund würde ich jedoch überlegen, ob es nicht günstigere Alternativen gibt, die ähnlich gute Qualität bieten – beispielsweise Bosch oder Josera, die ebenfalls hochwertige Zutaten verwenden, aber preislich zugänglicher sind.
Würde ich es einem Freund empfehlen? Absolut – aber mit dem Hinweis, dass es sich um ein Premium-Produkt für spezielle Fälle handelt, nicht um ein Alltagsfutter für jeden Hund. Wenn der Hund keine besonderen Anforderungen hat und der Halter auf den Preis achten muss, gibt es bessere Optionen. Aber für Hunde, die es brauchen, ist Herrmann’s jeden Cent wert.
Ja, Herrmann’s ist eine der wenigen Marken, die konsequent auf Bio-Zertifizierung setzt. Die meisten tierischen Proteine und das verwendete Gemüse stammen von bayerischen Bio-Höfen. Allerdings fehlen auf der Website teilweise die genauen Zertifikatsnummern oder detaillierte Informationen zu den Zertifizierungsstellen. Die Bio-Qualität ist glaubwürdig, aber wer absolute Transparenz bis auf Chargenebene möchte, sollte beim Hersteller direkt nachfragen.
Der hohe Preis erklärt sich durch mehrere Faktoren: den hohen Fleischanteil von 50-60%, die Bio-Zertifizierung, die regionale Beschaffung der Zutaten und die handwerkliche Produktion in kleinen Chargen. Im Vergleich zu Mainstream-Marken wie Beneful, die oft nur 15% Fleischanteil haben und auf Massenproduktion setzen, rechtfertigen diese Qualitätsmerkmale den Preisunterschied. Für Halter ohne spezielle Anforderungen gibt es jedoch günstigere Alternativen mit ähnlich guter Qualität.
Ja, Herrmann’s ist sogar besonders gut für allergische Hunde geeignet. Die Monoprotein-Rezepturen enthalten jeweils nur eine Fleischquelle, was bei Ausschlussdiäten sehr hilfreich ist. Die Selection-Sensible-Linie bietet exotische Proteine wie Pferd, Ziege oder Kaninchen, die viele Hunde noch nie gefressen haben. Zusätzlich verzichtet die Marke auf künstliche Zusätze und verwendet überwiegend getreidefreie Rezepturen, was das Risiko für Unverträglichkeitsreaktionen minimiert.
Ja, aber nur bestimmte Sorten. Herrmann’s bietet spezielle Welpen-Rezepturen mit höherer Energiedichte und angepassten Nährstoffprofilen an, die den FEDIAF-Richtlinien für Wachstumsphasen entsprechen. Die Kreativ-Mix-Linie ist jedoch nicht als Alleinfutter geeignet, da hier wichtige Vitamine und Mineralstoffe fehlen. Welpenbesitzer sollten ausschließlich die als “Alleinfutter” beworbenen Sorten verwenden oder sich beim Hersteller beraten lassen.
Nach dem Öffnen sollte Herrmann’s Nassfutter maximal 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Das ist typisch für hochwertiges Nassfutter ohne Konservierungsstoffe. Die Dosen lassen sich gut verschließen, und viele Halter erwärmen das Futter vor dem Servieren kurz auf Raumtemperatur. Für eine praktische Portionierung sind die verschiedenen Dosengrößen (150g, 400g, 800g) hilfreich.
Herrmann’s konzentriert sich bewusst ausschließlich auf Nassfutter, um die Bio-Qualität und den hohen Fleischanteil zu gewährleisten. Trockenfutter erfordert andere Produktionsverfahren und Konservierungsmethoden, die möglicherweise nicht mit der Firmenphilosophie vereinbar sind. Halter, die gemischte Fütterung bevorzugen, müssen das Trockenfutter von anderen Herstellern beziehen oder komplett bei Nassfutter bleiben.
Nur bedingt. Der moderate Kaloriengehalt von etwa 900-1.100 kcal pro Kilogramm bedeutet, dass sehr aktive Hunde große Mengen fressen müssten, um ihren Energiebedarf zu decken. Ein 45kg Arbeitshund würde etwa 5 Dosen täglich benötigen, was schnell teuer wird. In solchen Fällen kann eine Kombination mit einem energiereicheren Trockenfutter sinnvoll sein oder der Umstieg auf eine speziell für aktive Hunde formulierte Marke.
Ja, Herrmann’s bietet eine vegane Variante mit Süßlupine an. Diese sollte jedoch nur als gelegentliche Ergänzung verwendet werden, nicht als Hauptfutter. Hunde sind Omnivoren mit einem hohen Bedarf an tierischen Proteinen, und eine rein pflanzliche Ernährung kann zu Mangelerscheinungen führen. Die vegane Sorte ist eher als Abwechslung oder für spezielle Diätphasen gedacht, nicht für die Dauerfütterung.
Herrmann’s ist hauptsächlich in Deutschland und Europa über Fachhandel und Online-Shops erhältlich. In den USA ist die Verfügbarkeit sehr begrenzt und erfolgt nur über wenige Importeure, oft zu deutlich höheren Preisen (bis zu $13-16 pro Pfund). Die begrenzte internationale Verfügbarkeit ist ein klarer Nachteil für Interessenten außerhalb Europas. Eine Alternative wären ähnlich hochwertige, lokal verfügbare Bio-Marken.
Die Umstellung sollte schrittweise über 7-10 Tage erfolgen. Beginnen Sie mit 25% Herrmann’s und 75% des bisherigen Futters, steigern Sie alle 2-3 Tage den Herrmann’s-Anteil um weitere 25%. Bei sensiblen Hunden kann eine noch langsamere Umstellung über 2 Wochen sinnvoll sein. Beobachten Sie während der Umstellung Kot, Appetit und allgemeines Wohlbefinden. Bei Durchfall oder Erbrechen sollten Sie die Umstellung verlangsamen oder einen Tierarzt konsultieren.
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