9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter
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Tierheim-Helferin, zertifizierte Ernährungsberaterin und Hundenärrin
Innovative HPP-Technologie: Das Hochdruckverfahren macht rohes Futter sicherer, ohne Nährstoffe durch Hitze zu zerstören – ein Alleinstellungsmerkmal im BARF-Segment.
Monoprotein-Konzept für Allergiker: Jede Sorte enthält nur eine Fleischquelle bei 70-85% Fleischanteil, ideal für Ausschlussdiäten und empfindliche Hunde.
Hohe Energiedichte reduziert Futtermengen: Mit 4.200-4.700 kcal/kg benötigen Hunde deutlich kleinere Portionen, was den hohen Preis teilweise relativiert.
Mangelnde Transparenz bei Premiumpreisen: Fehlende Zertifizierungen, unklare Herkunftsangaben und keine unabhängigen Studien trotz 25-32 Euro pro Kilogramm.
Begrenzte Zielgruppe: Primär geeignet für aktive, gesunde Hunde mittlerer Größe – weniger optimal für Senioren, übergewichtige oder sehr kleine Hunde.
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Wenn Sie auf der Suche nach hochwertigem, naturbelassenem Hundefutter sind, stolpern Sie früher oder später über Fresco. Die Marke aus Lünen in Nordrhein-Westfalen hat sich einen Namen gemacht mit frischen Zutaten, BARF-Konzepten und einer klaren Philosophie: 100 % Natur, 0 % künstliche Zusätze. Klingt verlockend – aber was steckt wirklich dahinter?
In diesem umfassenden Test schaue ich mir an, was Fresco auszeichnet, welche Produkte das Sortiment umfasst und wie sie sich in der Praxis bewähren. Dabei beleuchte ich nicht nur die Inhaltsstoffe und Nährwerte, sondern auch die Erfahrungen echter Hundehalter und meine eigenen Beobachtungen aus dem Tierheim. Am Ende wissen Sie genau, ob Fresco das richtige Futter für Ihren Hund ist – oder ob es bessere Alternativen gibt.
Fresco Dog Foods wurde 2016 von Reiner Hauf gegründet und hat sich seitdem als Spezialist für frisches, rohes und minimal verarbeitetes Hundefutter etabliert. Der Firmensitz befindet sich in Lünen, Westfalen, und die gesamte Produktion läuft nach eigenen Angaben in Deutschland ab. Das Kernversprechen: artgerechte Ernährung nach dem BARF-Prinzip, kombiniert mit modernster Lebensmitteltechnologie.
Die Marke positioniert sich klar im Premium-Segment und richtet sich an gesundheitsbewusste Hundehalter, die Wert auf Transparenz und Qualität legen. Fresco verzichtet auf Getreide, Füllstoffe, künstliche Vitamine und Konservierungsstoffe. Stattdessen setzt das Unternehmen auf frisches Muskelfleisch, Innereien, Gemüse, Obst und hochwertige Öle – alles möglichst aus regionalen Quellen.
Ein besonderes Merkmal ist das Hochdruckverfahren (HPP), das ursprünglich aus der Babynahrung und Smoothie-Produktion stammt. Damit werden Krankheitserreger reduziert, ohne dass das Futter gekocht werden muss. Das soll Nährstoffe und Enzyme schonen und gleichzeitig die Sicherheit erhöhen – ein Ansatz, der in der BARF-Szene noch relativ neu ist.
Fresco startete als kleine Manufaktur und wuchs schnell in der deutschen BARF-Community. Die Zusammenarbeit mit Hundetrainer Martin Rütter hat der Marke zusätzliche Bekanntheit verschafft. Allerdings verlief die internationale Expansion holprig: Ende 2022 zog sich Fresco aus dem US-Markt zurück und durchlief ein vorläufiges Insolvenzverfahren. 2023 wurde das Unternehmen von Mera übernommen, einem großen europäischen Tierfutterhersteller.
Diese Entwicklung wirft Fragen auf. Einerseits könnte die Integration in einen größeren Konzern für finanzielle Stabilität und bessere Vertriebswege sorgen. Andererseits besteht das Risiko, dass die ursprüngliche Philosophie verwässert wird. Bislang gibt es jedoch keine Hinweise darauf, dass sich die Produktqualität oder die Rezepturen negativ verändert haben.
| Preis pro Kilogramm | 25-32 Euro (kleinere Packungen und exotische Proteine bis zu 50 Euro) |
| Hauptproteinquelle | Monoprotein-Rezepturen: Huhn, Rind, Ente, Lamm, Ziege, Pferd, Kaninchen, Lachs, Wildschwein, Strauß |
| Nebenerzeugnisse | Hochwertige Innereien (Herz, Leber), fleischige Knochen – keine minderwertigen Nebenerzeugnisse |
| AAFCO-Konformität | Keine expliziten Angaben zur AAFCO- oder NRC-Konformität verfügbar |
| Rezepturoptionen | TrockenBarf Complete Plus-Linien, Pure-Meat-Topper, verschiedene Proteinquellen |
| Verfügbarkeit | Hauptsächlich Deutschland, Rückzug aus US-Markt 2022, begrenzte internationale Verfügbarkeit |
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Die Zutatenliste ist das Herzstück jeder Futterbewertung. Fresco wirbt mit offener Deklaration und Transparenz – ein Versprechen, das ich genau prüfe.
Fresco setzt auf Monoprotein-Rezepturen, das heißt, jede Sorte enthält nur eine Fleischquelle. Das erleichtert die Fütterung bei Allergien oder Unverträglichkeiten enorm. Typische Proteinquellen sind Huhn, Rind, Ente, Lamm, Ziege, Pferd und Kaninchen – manche Sorten auch mit exotischeren Optionen wie Wildschwein oder Straußenfleisch.
Der Fleischanteil liegt bei den Complete-Plus-Linien zwischen 70 und 85 %, bei den Pure-Meat-Toppern sogar bei nahezu 100 %. Das sind beeindruckende Werte, die deutlich über dem liegen, was viele konventionelle Marken bieten. Die Fleischkomponenten umfassen Muskelfleisch, Herz, Leber und andere Innereien sowie fleischige Knochen – eine Zusammensetzung, die dem natürlichen Beutetier-Konzept nahekommt.
Fresco verzichtet komplett auf Getreide und Kartoffeln. Die wenigen Kohlenhydrate stammen aus Karotten, Äpfeln, Spinat und gelegentlich Süßkartoffeln. Diese Zutaten liefern Ballaststoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, ohne den Blutzuckerspiegel stark zu belasten.
Der Kohlenhydratanteil liegt bei den meisten Rezepturen unter 15 %, was für Hunde mit Getreideunverträglichkeit oder empfindlichem Verdauungssystem ideal ist. Allerdings fehlen detaillierte Herkunftsangaben für das Gemüse – hier wäre mehr Transparenz wünschenswert.
Als Fettquelle verwendet Fresco vor allem Lachsöl und Sonnenblumenöl. Lachsöl liefert Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und Haut sowie Fell unterstützen. Sonnenblumenöl steuert Omega-6-Fettsäuren bei, die ebenfalls wichtig sind, aber in der richtigen Balance zu Omega-3 stehen sollten.
Leider gibt Fresco keine genauen Omega-3-zu-Omega-6-Verhältnisse an. Das ist schade, denn ein ausgewogenes Verhältnis ist entscheidend für die Gesundheit. Hier könnte die Marke nachbessern.
Fresco verzichtet konsequent auf künstliche Vitamine, Mineralstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe. Stattdessen werden natürliche Quellen wie Seealgen für Jod und Eierschalenpulver für Kalzium eingesetzt. Die Haltbarkeit wird durch Lufttrocknung und das Hochdruckverfahren erreicht – ohne chemische Hilfsmittel.
Das ist ein großer Pluspunkt für alle, die Wert auf Clean-Label-Produkte legen. Allerdings bedeutet der Verzicht auf synthetische Zusätze auch, dass die Nährstoffzusammensetzung stärker schwanken kann, je nach Charge und Herkunft der Rohstoffe. Fresco gibt an, dies durch sorgfältige Rezepturentwicklung auszugleichen – unabhängige Laboranalysen fehlen jedoch.
Fresco betont die Verwendung regionaler, deutscher Zutaten. Konkrete Angaben zu Lieferanten, Schlachthöfen oder Bauernhöfen sucht man allerdings vergeblich. Eine echte Farm-to-Bowl-Rückverfolgbarkeit, wie sie manche Premiummarken bieten, gibt es nicht. Das schmälert die Glaubwürdigkeit der Transparenzversprechen ein wenig.
Schauen wir uns an, was die Zahlen auf der Verpackung wirklich bedeuten und ob Fresco den Ernährungsbedarf eines Hundes deckt.
Die TrockenBarf Complete Plus-Linien enthalten typischerweise 35 bis 42 % Protein und 20 bis 28 % Fett. Das sind hohe Werte, die vor allem für aktive, sportliche Hunde und Arbeitshunde geeignet sind. Auch Welpen profitieren von der hohen Proteinqualität, sofern die Rezeptur ausdrücklich für sie freigegeben ist.
Für weniger aktive Hunde oder übergewichtige Tiere kann der Fettgehalt allerdings zu hoch sein. Hier müsste man die Futtermenge entsprechend anpassen oder auf eine magerere Sorte ausweichen – die Fresco jedoch nicht explizit anbietet.
Mit rund 4.200 bis 4.700 kcal pro Kilogramm ist Fresco sehr energiedicht. Das bedeutet, dass Ihr Hund relativ wenig Futter benötigt, um seinen Bedarf zu decken. Ein 30 kg schwerer, mäßig aktiver Hund kommt mit etwa 150 bis 200 Gramm pro Tag aus – das ist deutlich weniger als bei vielen Trockenfuttern.
Das macht das Futter trotz des hohen Kilopreises langfristig wirtschaftlicher, als es auf den ersten Blick scheint. Allerdings müssen Sie die Portionen genau abwiegen, um Über- oder Unterfütterung zu vermeiden.
Der Rohfaseranteil liegt bei etwa 3 bis 5 %, was im unteren bis mittleren Bereich liegt. Das ist vorteilhaft für Hunde mit empfindlichem Magen, da weniger unverdauliche Bestandteile die Darmpassage erleichtern. Viele Nutzerberichte bestätigen, dass Fresco gut verträglich ist und zu kleineren, festeren Kotmengen führt – ein Zeichen für hohe Verdaulichkeit.
Fresco setzt auf natürliche Quellen statt auf synthetische Zusätze. Das klingt gut, birgt aber auch Risiken. Ohne genaue Analysen und Kontrollen kann es zu Schwankungen in der Nährstoffversorgung kommen. Insbesondere bei Kalzium, Phosphor, Vitamin D und Jod ist eine präzise Dosierung wichtig, vor allem für Welpen und wachsende Hunde.
Fresco gibt an, dass die Rezepturen bedarfsdeckend sind, legt aber keine unabhängigen Laborergebnisse oder Fütterungsstudien vor. Das ist ein Schwachpunkt, der Vertrauen kostet.
Fresco macht keine expliziten Angaben zur Einhaltung von AAFCO- oder NRC-Standards. In Europa sind diese amerikanischen Normen ohnehin nicht verpflichtend, aber sie dienen vielen Fachleuten als Orientierung. Ohne entsprechende Nachweise oder Fütterungsversuche bleibt unklar, ob alle Rezepturen langfristig ausgewogen sind.
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Nicht jedes Futter passt zu jedem Hund. Hier erfahren Sie, wer von Fresco profitiert und wer besser eine Alternative wählt.
Hunde mit Futtermittelallergien oder Unverträglichkeiten: Die Monoprotein-Rezepturen und der Verzicht auf Getreide, Kartoffeln und künstliche Zusätze machen Fresco zur guten Wahl für Allergiker. Besonders die Pure-Meat-Linien eignen sich hervorragend für Ausschlussdiäten.
Aktive und sportliche Hunde: Der hohe Protein- und Fettgehalt liefert viel Energie und unterstützt den Muskelaufbau. Arbeitshunde, Sporthunde und sehr aktive Rassen profitieren von der Nährstoffdichte.
BARF-Einsteiger: Wer rohes Futter füttern möchte, aber Bedenken wegen Keimbelastung oder komplizierter Rationsberechnung hat, findet in Fresco eine praktische Lösung. Die luftgetrockneten und HPP-behandelten Produkte sind sicherer und einfacher zu handhaben als selbst zusammengestelltes Frischfleisch.
Mäkelige Fresser: Die hohe Akzeptanz und der intensive Fleischgeschmack überzeugen auch wählerische Hunde. Viele Halter berichten, dass ihre Vierbeiner Fresco mit Begeisterung fressen.
Übergewichtige oder wenig aktive Hunde: Der hohe Fettgehalt kann bei Couchpotatoes schnell zu Gewichtszunahme führen. Fresco bietet keine Light- oder Diätlinien an, sodass Sie die Portionen stark reduzieren müssten – was wiederum die Nährstoffversorgung gefährden kann.
Hunde mit Nierenproblemen: Der hohe Proteingehalt belastet die Nieren stärker als moderate Rezepturen. Bei eingeschränkter Nierenfunktion sollten Sie vor der Fütterung unbedingt Rücksprache mit Ihrem Tierarzt halten.
Sehr kleine Hunde: Einige Nutzer berichten, dass die luftgetrockneten Brocken recht groß und hart sind. Für Chihuahuas oder Yorkshire Terrier kann das unpraktisch sein – hier müssten Sie das Futter eventuell zerkleinern oder einweichen.
Preissensible Halter: Fresco liegt im oberen Preissegment. Wer ein knappes Budget hat oder einen sehr großen Hund besitzt, könnte mit den Futterkosten überfordert sein.
Die beste Rezeptur nützt nichts, wenn der Hund sie nicht frisst. Wie sieht es also mit dem Geschmack aus?
Fresco bietet eine breite Auswahl an Proteinen: Huhn, Rind, Ente, Lamm, Ziege, Pferd, Kaninchen, Lachs und gelegentlich exotischere Sorten wie Wildschwein oder Strauß. Das ermöglicht Abwechslung und erleichtert die Rotation, falls Sie Ihrem Hund verschiedene Proteinquellen anbieten möchten.
Besonders beliebt sind laut Nutzerbewertungen die Sorten Huhn und Ente. Sie gelten als besonders schmackhaft und werden auch von wählerischen Hunden akzeptiert. Pferd und Ziege sind eher für Allergiker interessant und werden seltener gekauft, erhalten aber ebenfalls gute Bewertungen.
Die Rückmeldungen zur Akzeptanz sind überwiegend positiv. Viele Halter berichten, dass ihre Hunde das Futter sofort und mit großem Appetit fressen. Selbst Tiere, die zuvor andere Premiummarken verschmäht haben, scheinen Fresco zu mögen.
Allerdings gibt es auch vereinzelte Berichte von Hunden, die das Futter verweigern – das ist aber bei jedem Futter möglich und hängt stark vom individuellen Geschmack ab. Insgesamt liegt die Akzeptanzrate deutlich über dem Durchschnitt.
Die luftgetrockneten Brocken sind trocken und geruchsarm, was die Lagerung und Handhabung angenehm macht. Anders als bei Nassfutter oder Frischfleisch riecht die Küche nicht nach Hund, und die Futterschüssel ist schnell sauber. Das ist ein echter Vorteil im Alltag.
Die Brocken lassen sich brechen, sodass Sie sie auch für kleinere Hunde oder als Trainingsleckerli verwenden können. Das macht Fresco flexibel einsetzbar.
Qualität hat ihren Preis – aber ist Fresco sein Geld wert?
Fresco liegt mit etwa 25 bis 32 Dollar pro Pfund im oberen Preissegment. Kleinere Packungen und exotische Proteine können sogar bis zu 50 Dollar pro Pfund kosten. Zum Vergleich: Mainstream-Marken wie Royal Canin oder Purina Pro Plan liegen bei 2 bis 5 Dollar pro Pfund, andere Premiummarken wie Orijen oder Ziwi Peak bei 15 bis 40 Dollar.
Auf den ersten Blick wirkt Fresco also teuer. Allerdings müssen Sie die Energiedichte berücksichtigen: Da das Futter sehr nährstoffreich ist, benötigt Ihr Hund deutlich kleinere Portionen. Ein 30 kg schwerer Hund frisst etwa 150 bis 200 Gramm pro Tag, was Tageskosten von rund 5 bis 7 Dollar entspricht. Bei einem weniger dichten Futter wären die Portionen größer und die Gesamtkosten möglicherweise ähnlich.
Wenn Sie Wert auf natürliche Zutaten, hohen Fleischanteil und BARF-Prinzipien legen, bietet Fresco ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Qualität der Rohstoffe und die aufwendige Verarbeitung rechtfertigen den Preis – zumindest teilweise.
Allerdings gibt es Konkurrenten wie Reico oder Wolfsblut, die ähnliche Philosophien verfolgen und teilweise günstiger sind. Auch Ziwi Peak liegt preislich etwa gleichauf, bietet aber zusätzlich unabhängige Zertifizierungen und detailliertere Transparenz. Fresco muss sich also warm anziehen, um in diesem Segment zu bestehen.
Für Halter mit mehreren großen Hunden oder knappem Budget ist Fresco wahrscheinlich zu teuer. Für kleinere Hunde oder Halter, die nur das Beste wollen, kann es hingegen eine gute Investition sein.
Größere Packungen (2,5 kg statt 1 kg) senken den Kilopreis etwas. Abo-Angebote oder Mengenrabatte sind in Deutschland gelegentlich verfügbar, in den USA jedoch selten. Auch Probiersets für Einsteiger fehlen weitgehend – schade, denn das würde den Einstieg erleichtern.
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Wo und wie wird Fresco hergestellt, und wie zuverlässig sind die Prozesse?
Fresco produziert nach eigenen Angaben ausschließlich in Deutschland. Konkrete Standorte oder Adressen der Produktionsstätten werden jedoch nicht veröffentlicht. Das ist schade, denn mehr Transparenz würde Vertrauen schaffen.
Die Marke betont den handwerklichen Charakter der Herstellung – „Manufaktur” ist ein häufig verwendeter Begriff. Das klingt sympathisch, lässt aber offen, ob es sich um kleine Chargen oder industrielle Großproduktion handelt.
Das Hochdruckverfahren ist ein Alleinstellungsmerkmal von Fresco. Dabei wird das Futter unter extremem Druck pasteurisiert, ohne dass Hitze zum Einsatz kommt. Das tötet Krankheitserreger wie Salmonellen oder Listerien ab, während Vitamine und Enzyme weitgehend erhalten bleiben.
Dieses Verfahren stammt aus der Lebensmittelindustrie und gilt als sicher und schonend. Allerdings fehlen bei Fresco unabhängige Zertifizierungen oder Studien, die die Wirksamkeit und Sicherheit im Detail belegen. Hier wäre mehr Offenheit wünschenswert.
Fresco spricht von strengen Qualitätskontrollen und laufender Produktentwicklung. Konkrete Angaben zu Testfrequenzen, mikrobiologischen Grenzwerten oder Rückverfolgbarkeitssystemen fehlen jedoch. Auch Zertifizierungen wie HACCP, ISO 22000 oder ähnliches sind nicht nachgewiesen.
Das ist ein echtes Manko. Premiummarken sollten transparent machen, wie sie Qualität und Sicherheit gewährleisten. Ohne diese Informationen bleibt Fresco hinter dem zurück, was man von einem Marktführer erwarten dürfte.
Es gibt keine Berichte über Rückrufe oder Kontaminationsvorfälle bei Fresco. Das ist positiv und spricht für eine grundsätzlich solide Produktion. Allerdings kann das auch daran liegen, dass die Marke noch relativ klein ist und weniger intensiv überwacht wird als große Konzerne.
Wie umweltfreundlich und sozial verantwortlich agiert Fresco?
Fresco wirbt mit regionalen Zutaten, was theoretisch kurze Transportwege und geringere CO₂-Emissionen bedeutet. Konkrete Daten zu Herkunftsländern, Lieferanten oder Carbon Footprint fehlen jedoch.
Auch zu Themen wie erneuerbare Energien, Wassermanagement oder Abfallreduktion gibt es keine öffentlichen Informationen. Für eine Marke, die sich als Premium-Anbieter positioniert, ist das enttäuschend.
Die Verpackungen bestehen aus Kunststoff. Fresco erwähnt auf der deutschen Website, dass die Beutel recycelbar sind, aber unabhängige Zertifizierungen oder detaillierte Angaben zur Recyclingfähigkeit fehlen. Auch kompostierbare oder plastikfreie Alternativen sind nicht in Sicht.
Fresco macht keine expliziten Angaben zu Tierwohl-Standards in der Fleischbeschaffung. Es gibt keine Hinweise auf Bio-Zertifizierungen, Freilandhaltung oder ähnliche Siegel. Das ist ein Schwachpunkt, denn viele Kunden legen heute Wert darauf, dass auch die Nutztiere artgerecht gehalten wurden.
Auch zu sozialen Themen schweigt Fresco. Es gibt keinen CSR-Bericht, keine Angaben zu fairen Arbeitsbedingungen oder gemeinnützigen Projekten. Das wirkt wenig zeitgemäß.
Zusammengefasst: Fresco hat in Sachen Nachhaltigkeit und Ethik deutlichen Nachholbedarf. Die Marke sollte hier transparenter werden, wenn sie langfristig glaubwürdig bleiben will.
Ich arbeite seit einigen Jahren ehrenamtlich in einem Tierheim und hatte kürzlich die Gelegenheit, Fresco mit einem unserer Hunde zu testen. Der Hund heißt Bruno, ein etwa fünfjähriger Mischling aus Labrador und Schäferhund, der vor einigen Monaten zu uns kam. Bruno ist ein freundlicher, aber etwas nervöser Kerl, der anfangs Probleme mit weichem Kot und gelegentlichem Erbrechen hatte – vermutlich eine Folge von Stress und häufigen Futterwechseln in seiner Vergangenheit.
Wir entschieden uns, Bruno auf Fresco TrockenBarf Complete Plus Huhn umzustellen, weil wir hofften, dass die natürliche Zusammensetzung und der hohe Fleischanteil seinem empfindlichen Magen guttun würden. Die Umstellung verlief reibungslos: Wir mischten das neue Futter über vier Tage schrittweise unter das alte, und Bruno zeigte keine Anzeichen von Unverträglichkeit.
Vom ersten Tag an fraß er das Futter mit gutem Appetit. Das war schon mal ein positives Zeichen, denn Bruno kann durchaus wählerisch sein. Die Brocken waren für ihn gut zu kauen, auch wenn sie relativ hart sind – für kleinere Hunde könnte das ein Problem sein, aber Bruno kam bestens zurecht.
Nach etwa einer Woche bemerkten wir, dass sein Kot fester und gleichmäßiger wurde. Das war eine deutliche Verbesserung. Auch das gelegentliche Erbrechen verschwand komplett. Brunos Fell wirkte nach ein paar Wochen etwas glänzender, und er schien insgesamt entspannter und ausgeglichener – ob das nun direkt am Futter lag oder an der generellen Gewöhnung ans Tierheim, ist schwer zu sagen, aber die Kombination stimmte jedenfalls.
Ein kleiner Nachteil: Die Futtermenge mussten wir genau abwiegen, denn bei der hohen Energiedichte hätte Bruno sonst schnell zugelegt. Das erfordert etwas Disziplin, ist aber machbar. Insgesamt war die Erfahrung mit Fresco positiv, und Bruno hat das Futter gut angenommen. Für Hunde mit ähnlichen Problemen kann ich mir Fresco durchaus vorstellen – allerdings immer mit Blick auf die individuellen Bedürfnisse und das Budget.
Neben meinen eigenen Beobachtungen habe ich mir auch angeschaut, was andere Nutzer über Fresco berichten. Die Datenlage ist solide: Über 6.000 Bewertungen auf deutschen Plattformen wie Trusted Shops und CheckForPet geben ein gutes Bild.
Die meisten Halter sind sehr zufrieden. Besonders gelobt werden:
Ein Nutzer schreibt: „Sunny und Lupo, 14 und 13 Jahre alt, bekommen seit Jahren Fresco – sie sind topfit und jederzeit für jeden Spaß zu haben.” Solche Erfahrungsberichte von Langzeit-Nutzern sind besonders wertvoll.
Negatives Feedback bezieht sich hauptsächlich auf logistische Probleme:
Beschwerden über die Produktqualität selbst sind selten. Vereinzelt gibt es Berichte über Chargen-Schwankungen, aber das scheint die Ausnahme zu sein.
Besonders interessant sind die Berichte von Haltern, die Fresco über Jahre füttern. Viele berichten, dass ihre Hunde auch im Alter vital und gesund bleiben. Das spricht für die Qualität der Rezepturen und die Verträglichkeit auf lange Sicht.
Wie schlägt sich Fresco im Vergleich zu anderen Premiummarken?
Reico ist ebenfalls eine deutsche Premiummarke mit Fokus auf natürliche Zutaten und hohen Fleischanteil. Im Gegensatz zu Fresco setzt Reico auf Kaltpressung und ein spezielles Mineralstoffkonzept. Reico wird ausschließlich über Direktvertrieb verkauft, was persönliche Beratung ermöglicht, aber die Verfügbarkeit einschränkt.
Preislich liegen beide ähnlich, wobei Reico teilweise etwas günstiger ist. Fresco punktet mit der BARF-Ausrichtung und dem HPP-Verfahren, Reico mit dem Mineralstoffkonzept. Nicht sicher, ob Sie sich zwischen Fresco und Reico entscheiden können? Lesen Sie unseren ausführlichen Reico Hundefutter Test für einen detaillierten Vergleich.
Ziwi Peak aus Neuseeland ist ebenfalls luftgetrocknet und BARF-inspiriert. Ziwi bietet jedoch unabhängige Zertifizierungen und detailliertere Transparenz bei Herkunft und Qualitätskontrollen. Preislich liegt Ziwi etwas höher, bietet aber auch eine breitere internationale Verfügbarkeit.
Orijen setzt auf hochwertige, regionale Zutaten und bietet eine breite Produktpalette. Im Gegensatz zu Fresco ist Orijen jedoch extrudiert (klassisches Trockenfutter), nicht luftgetrocknet. Orijen ist günstiger und leichter verfügbar, aber weniger BARF-orientiert.
Fresco positioniert sich solide im Premium-Segment, hat aber Konkurrenz von etablierten Marken, die teilweise transparenter und zertifizierter arbeiten. Für BARF-Fans ist Fresco eine gute Wahl, aber kein absoluter Marktführer.
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Fresco eignet sich besonders für erwachsene, aktive Hunde mit normalem bis hohem Energiebedarf. Der hohe Protein- und Fettgehalt macht das Futter ideal für Sporthunde, Arbeitshunde und sehr bewegungsfreudige Rassen wie Border Collies, Australian Shepherds oder Belgische Schäferhunde.
Auch Welpen können Fresco fressen, sofern die jeweilige Rezeptur ausdrücklich für Jungtiere freigegeben ist. Die hochwertigen Proteine und Fette unterstützen das Wachstum, allerdings sollten Sie auf eine ausgewogene Kalzium-Phosphor-Versorgung achten – hier fehlen leider detaillierte Angaben.
Für Senioren kann Fresco ebenfalls geeignet sein, vor allem wenn sie noch fit und aktiv sind. Allerdings könnte der hohe Proteingehalt bei eingeschränkter Nierenfunktion problematisch werden – hier ist tierärztliche Rücksprache ratsam.
Allergiker und ernährungssensible Hunde profitieren von den Monoprotein-Rezepturen und dem Verzicht auf Getreide und Zusatzstoffe. Wenn Ihr Hund auf herkömmliches Futter mit Durchfall, Juckreiz oder Ohrenentzündungen reagiert, ist Fresco einen Versuch wert.
Weniger geeignet ist Fresco für übergewichtige oder wenig aktive Hunde, da der hohe Fettgehalt schnell zu Gewichtszunahme führen kann. Auch für Hunde mit Nierenproblemen oder Pankreatitis sollten Sie vorsichtig sein und vorher mit Ihrem Tierarzt sprechen.
Fresco ist ein solides, hochwertiges Hundefutter mit klaren Stärken – aber auch einigen Schwächen. Die natürlichen Zutaten, der hohe Fleischanteil und die BARF-Philosophie überzeugen mich grundsätzlich. Auch die Verwendung des Hochdruckverfahrens ist innovativ und erhöht die Sicherheit bei rohen Produkten.
Was mir gut gefällt: Die Monoprotein-Rezepturen sind ideal für Allergiker, die Akzeptanz bei Hunden ist hoch, und die Verdaulichkeit scheint hervorragend zu sein. Auch die Tatsache, dass auf künstliche Zusätze verzichtet wird, ist ein großer Pluspunkt.
Was mich stört: Die mangelnde Transparenz bei Herkunft, Zertifizierungen und Qualitätskontrollen. Für eine Premiummarke, die so viel Wert auf Vertrauen legt, ist das zu wenig. Auch die fehlenden Angaben zu AAFCO- oder NRC-Konformität und unabhängigen Fütterungsstudien sind ein Manko. Und schließlich ist Fresco teuer – für Halter mit mehreren großen Hunden kaum finanzierbar.
Würde ich Fresco für meinen eigenen Hund kaufen? Ja, unter bestimmten Umständen. Wenn ich einen mittelgroßen, aktiven Hund mit Allergien hätte und das Budget stimmt, wäre Fresco definitiv eine Option. Für einen großen, ruhigen Hund oder bei knappem Geldbeutel würde ich eher zu Reico oder einer anderen Marke greifen, die ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
Würde ich es einem Freund empfehlen? Mit Einschränkungen, ja. Ich würde sagen: „Fresco ist gut, wenn du Wert auf natürliche Zutaten und BARF legst und bereit bist, dafür zu zahlen. Aber schau dir auch Alternativen wie Reico oder Ziwi Peak an, bevor du dich festlegst.”
Insgesamt: Fresco ist ein gutes Futter, aber kein perfektes. Es erfüllt viele Anforderungen an Premium-Qualität, bleibt aber hinter den Möglichkeiten zurück, die eine Marke in dieser Preisklasse bieten sollte. Mit mehr Transparenz, unabhängigen Zertifizierungen und einer breiteren Produktpalette könnte Fresco ein echter Spitzenreiter werden. Momentan ist es eine solide Wahl – aber nicht die einzige.
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Fresco eignet sich besonders für aktive und mittelgroße bis große Hunde. Der hohe Protein- und Fettgehalt macht es ideal für Sporthunde, Arbeitshunde und bewegungsfreudige Rassen. Für sehr kleine Hunde können die luftgetrockneten Brocken zu groß und hart sein. Übergewichtige oder wenig aktive Hunde sollten vorsichtig sein, da der hohe Fettgehalt schnell zu Gewichtszunahme führen kann.
Das Hochdruckverfahren pasteurisiert das Futter unter extremem Druck ohne Hitzeeinwirkung. Dadurch werden Krankheitserreger wie Salmonellen abgetötet, während Vitamine und Enzyme weitgehend erhalten bleiben. Das Verfahren stammt aus der Lebensmittelindustrie und gilt als sicher und schonend. Allerdings legt Fresco keine unabhängigen Zertifizierungen oder detaillierte Studien zur Wirksamkeit vor.
Aufgrund der hohen Energiedichte benötigt Ihr Hund deutlich kleinere Portionen als bei herkömmlichem Trockenfutter. Ein 30 kg schwerer, mäßig aktiver Hund kommt mit etwa 150-200 Gramm pro Tag aus. Sie sollten die Futtermenge genau abwiegen und an das Aktivitätslevel und die Kondition Ihres Hundes anpassen.
Ja, sehr gut sogar. Fresco bietet Monoprotein-Rezepturen mit nur einer Fleischquelle und verzichtet komplett auf Getreide, Kartoffeln und künstliche Zusätze. Das macht es ideal für Ausschlussdiäten und Hunde mit Futtermittelallergien oder Unverträglichkeiten. Besonders die Pure-Meat-Linien eignen sich hervorragend für sehr sensible Hunde.
Der hohe Preis resultiert aus den hochwertigen Rohstoffen, dem aufwendigen HPP-Verfahren und der deutschen Produktion. Allerdings sollten Sie die Energiedichte berücksichtigen: Da das Futter sehr nährstoffreich ist, benötigt Ihr Hund kleinere Portionen. Die täglichen Futterkosten sind daher oft niedriger als sie auf den ersten Blick erscheinen.
Ja, das ist grundsätzlich möglich. Viele Halter verwenden Fresco als Topper oder mischen es mit anderen hochwertigen Futtern. Bei Futterwechseln sollten Sie jedoch immer eine schrittweise Umstellung über 7-10 Tage vornehmen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
Welpen können Fresco fressen, sofern die jeweilige Rezeptur ausdrücklich für Jungtiere freigegeben ist. Die hochwertigen Proteine unterstützen das Wachstum. Bei Senioren kommt es auf den Gesundheitszustand an: Fitte, aktive ältere Hunde vertragen es meist gut, bei Nierenproblemen sollten Sie jedoch vorher den Tierarzt konsultieren.
Fresco hat eine lange Haltbarkeit von etwa 18 Monaten dank der Lufttrocknung und HPP-Behandlung. Nach dem Öffnen sollten Sie es kühl, trocken und verschlossen lagern. Ein luftdichter Behälter verlängert die Frische. Einmal geöffnet ist es etwa 4-6 Wochen haltbar.
Alle Fresco-Produkte sind getreidefrei. Die Marke verzichtet konsequent auf Weizen, Reis, Mais und andere Getreide. Die wenigen Kohlenhydrate stammen aus Gemüse wie Karotten, Äpfeln oder gelegentlich Süßkartoffeln. Das macht alle Sorten automatisch für getreideempfindliche Hunde geeignet.
Ende 2022 durchlief Fresco ein vorläufiges Insolvenzverfahren nach dem Rückzug aus dem US-Markt. 2023 wurde das Unternehmen von Mera übernommen, einem großen europäischen Tierfutterhersteller. Bislang gibt es keine Hinweise auf Veränderungen bei Produktqualität oder Rezepturen. Die Integration in einen größeren Konzern könnte sogar für mehr Stabilität sorgen.
Fresco ist hauptsächlich über den eigenen Online-Shop und ausgewählte Fachhändler erhältlich. In normalen Supermärkten oder großen Ketten finden Sie es meist nicht. Probiersets für Einsteiger sind leider selten verfügbar, was den Einstieg erschwert. Größere Packungen (2,5 kg) bieten einen besseren Kilopreis als kleine Packungen.
Fresco wirbt mit regionalen, deutschen Zutaten, was theoretisch kurze Transportwege bedeutet. Allerdings fehlen konkrete Nachhaltigkeitsdaten, Angaben zum Carbon Footprint oder Zertifizierungen für Tierwohl. Auch die Verpackung ist nicht kompostierbar. In Sachen Nachhaltigkeit hat Fresco deutlichen Nachholbedarf gegenüber anderen Premiummarken.
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