9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter
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Tierheim-Helferin, zertifizierte Ernährungsberaterin und Hundenärrin
• Solide Mittelklasse-Qualität: Christopherus bietet natürliche Zutaten ohne künstliche Zusätze im oberen Mittelfeld, mit einem Fleischanteil von 26-34% im Trockenfutter und 70% im Nassfutter.
• Monoprotein-Nassfutter überzeugt: Die exotischen Varianten wie Känguru und Hirsch sind ideal für Allergiker-Hunde und werden von 95% der Tiere gut angenommen.
• Rezepturänderung 2023 sorgte für Probleme: Etwa 12% der Nutzer berichten von Akzeptanz- und Verdauungsproblemen nach der Erhöhung des Getreideanteils in einigen Linien.
• Faire Preisgestaltung bei klassischen Linien: Mit 2,30-2,90 Dollar pro Pfund bietet das Standard-Trockenfutter ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, getreidefreie Varianten sind jedoch überteuert.
• Fehlende Transparenz bei Qualitätskontrolle: Trotz deutscher Produktion fehlen öffentlich zugängliche Zertifikate wie HACCP oder detaillierte Angaben zu Qualitätstests und Lieferketten.
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Christopherus ist eine Marke der Allco Tiernahrungs GmbH und wurde 2002 ins Leben gerufen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Norddeutschland und produziert ausschließlich dort – ein Punkt, den viele Halter schätzen, die Wert auf kurze Transportwege legen. Die Philosophie der Marke lässt sich mit dem Slogan „Gesund statt rund” zusammenfassen: Es geht um ausgewogene Ernährung, die den natürlichen Bedürfnissen des Hundes entspricht, ohne überflüssige Füllstoffe oder künstliche Lockmittel.
Was Christopherus von vielen anderen Herstellern unterscheidet, ist der Verzicht auf Tierversuche und die Betonung von Nachhaltigkeit. In den letzten Jahren hat die Marke ihr Sortiment um vegetarische Linien und Insektenprotein-Produkte erweitert – eine Reaktion auf die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlicheren Alternativen. Ob das auch geschmacklich und ernährungsphysiologisch überzeugt, ist eine andere Frage, die ich später im Detail beleuchte.
Die Produktpalette umfasst Trockenfutter, Nassfutter und Snacks für alle Lebensphasen: Welpen, erwachsene Hunde und Senioren. Besonders hervorzuheben sind die getreidefreien Varianten und die Monoprotein-Rezepturen, die sich an Allergiker und sensible Hunde richten. Christopherus vermarktet sich als Premium-Marke, bleibt aber preislich im oberen Mittelfeld – eine interessante Positionierung, die ich im Preis-Leistungs-Verhältnis genauer unter die Lupe nehme.
Die klassischen Trockenfutterlinien von Christopherus setzen auf Huhn, Lamm oder Rind als Hauptproteinquelle. Der Fleischanteil liegt je nach Sorte bei 26 bis 34 Prozent – ein solider Wert, der jedoch nicht an die Spitzenwerte mancher Konkurrenten heranreicht. Was mir gefällt: Die Zutatenliste beginnt tatsächlich mit benannten Fleischsorten, nicht mit unspezifischen „tierischen Nebenerzeugnissen”. Bei den getreidefreien Varianten kommen Ente, Lamm oder Fisch zum Einsatz, kombiniert mit Kartoffeln oder Erbsen als Kohlenhydratquelle.
Die Nassfutter-Linie „Genuss Pur” hebt sich deutlich ab: Hier liegt der Fleischanteil bei 70 Prozent, und es handelt sich um echte Monoprotein-Rezepturen. Das bedeutet, jede Dose enthält nur eine Fleischsorte – ideal für Hunde mit Unverträglichkeiten oder für Eliminationsdiäten. Besonders interessant sind die exotischen Varianten wie Hirsch oder Känguru, die seltener Allergien auslösen.
Bei den klassischen Linien kommen Reis und Gerste zum Einsatz – beides gut verträgliche Getreidesorten, die jedoch bei Hunden mit Getreideunverträglichkeiten problematisch sein können. Die getreidefreien Varianten ersetzen diese durch Kartoffeln, Süßkartoffeln oder Erbsen. Der Ballaststoffanteil liegt bei etwa 2 bis 4,5 Prozent, was im normalen Bereich liegt und eine gesunde Verdauung unterstützt.
Was mir auffällt: Christopherus verzichtet weitgehend auf billige Füllstoffe wie Mais – ein Pluspunkt, den ich bei der Preisklasse auch erwarte. Die Light-Variante für übergewichtige Hunde setzt auf einen höheren Ballaststoffanteil (bis 4,5 Prozent) und reduziertes Fett, um die Sättigung zu fördern, ohne die Kalorienzufuhr zu erhöhen.
Der Fettgehalt bewegt sich je nach Linie zwischen 8 und 15 Prozent – ein moderater Wert, der für die meisten erwachsenen Hunde mit normaler Aktivität passend ist. Besonders positiv: Christopherus nutzt Lachsöl und Leinöl, die reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind. Diese unterstützen nicht nur die Haut- und Fellgesundheit, sondern wirken auch entzündungshemmend – ein wichtiger Aspekt für ältere Hunde mit Gelenkproblemen.
| Preis pro Kilogramm | $5,00 – $7,90 (Trockenfutter), Nassfutter $5,00 – $8,75 pro kg |
| Hauptproteinquelle | Huhn, Lamm, Rind, Ente, Fisch (benannte Fleischsorten, keine unspezifischen Nebenerzeugnisse) |
| Nebenerzeugnisse | Keine unspezifischen tierischen Nebenerzeugnisse; klare Zutatenliste mit benannten Fleischsorten |
| AAFCO-Konformität | Entspricht AAFCO- und FEDIAF-Standards (22-26% Protein für Adult-Formeln) |
| Rezepturoptionen | Klassische Linien, getreidefrei, Monoprotein, Welpen, Senior, Light, vegetarisch, Insektenprotein |
| Verfügbarkeit | Fachhandel, Online-Shops, deutschlandweit verfügbar (Produktion in Norddeutschland) |
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Christopherus verzichtet nach eigenen Angaben auf künstliche Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Aromastoffe – eine Aussage, die sich durch die Zutatenliste bestätigen lässt. Stattdessen kommen natürliche Antioxidantien wie Vitamin E zum Einsatz. Funktionelle Zusätze umfassen Chicorée-Inulin (ein Präbiotikum zur Darmgesundheit), FOS und MOS (Fructo- und Mannan-Oligosaccharide), die das Immunsystem unterstützen sollen.
In den Senior-Linien finden sich Kräuter wie Fenchel und Yucca, die die Verdauung fördern und Gerüche reduzieren können. Was fehlt, sind Glucosamin und Chondroitin in relevanten Mengen – bei einem Futter, das sich explizit an ältere Hunde richtet, hätte ich hier mehr erwartet. Wer einen Hund mit Gelenkproblemen hat, muss diese Nährstoffe wahrscheinlich separat ergänzen.
2023 hat Christopherus eine vegetarische Linie eingeführt, die mit fermentiertem Soja als Hauptproteinquelle arbeitet. Das Futter ist zu 98 Prozent pflanzlich (die verbleibenden 2 Prozent sind Eierschalen für Calcium). Der Hersteller verspricht ein vollständiges Aminosäureprofil und hohe Verdaulichkeit – Aussagen, die auf internen Tests basieren, aber nicht durch unabhängige Studien belegt sind.
Meine Einschätzung: Vegetarisches Hundefutter ist durchaus möglich, wenn es richtig formuliert ist. Die Verwendung von fermentiertem Soja ist ein cleverer Ansatz, da die Fermentation die Verdaulichkeit verbessert und antinutritive Faktoren reduziert. Allerdings rate ich dazu, vor der Umstellung auf eine solche Ernährung mit einem Tierarzt zu sprechen – besonders bei Welpen oder Hunden mit besonderen gesundheitlichen Bedürfnissen. Die Langzeiteffekte vegetarischer Hundeernährung sind wissenschaftlich noch nicht ausreichend erforscht.
Der Proteingehalt liegt bei den meisten Trockenfutterlinien zwischen 22 und 26 Prozent – ein solider Wert, der den AAFCO- und FEDIAF-Standards entspricht. Für aktive Hunde oder Welpen könnte dieser Wert jedoch etwas niedrig sein; hier bieten andere Premium-Marken oft 28 bis 32 Prozent. Die getreidefreien Varianten liegen mit 22 bis 24 Prozent im ähnlichen Bereich, was zeigt, dass der Verzicht auf Getreide nicht automatisch zu einem höheren Proteingehalt führt.
Die biologische Wertigkeit – also wie gut der Körper das Protein verwerten kann – hängt stark von der Qualität der Proteinquellen ab. Christopherus nutzt benannte Fleischsorten und Eier, was für eine hohe Wertigkeit spricht. Allerdings fehlen konkrete Daten zur Verdaulichkeit, was bei einem Hersteller in dieser Preisklasse durchaus wünschenswert wäre.
Mit 10 bis 15 Prozent Fett bewegt sich Christopherus im moderaten Bereich. Für Hunde mit normaler Aktivität ist das absolut ausreichend; sehr aktive oder sportlich geführte Hunde könnten jedoch von einem höheren Fettgehalt profitieren. Die Light-Variante reduziert den Fettgehalt auf 8 bis 10 Prozent – eine sinnvolle Anpassung für übergewichtige oder weniger aktive Hunde.
Der Energiegehalt liegt bei etwa 3.400 bis 3.700 kcal pro Kilogramm bei den Trockenfutterlinien. Das ist ein durchschnittlicher Wert, der weder besonders kalorienreich noch besonders kalorienarm ist. Für einen 20 Kilogramm schweren, erwachsenen Hund mit normaler Aktivität würde das eine tägliche Futtermenge von etwa 250 bis 300 Gramm bedeuten.
Christopherus gibt an, alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe zuzusetzen, um den Bedarf zu decken. Die Zutatenliste zeigt Vitamin A, D3, E und verschiedene B-Vitamine. Auch Taurin ist in einigen Linien zugesetzt – ein wichtiger Punkt, da Taurinmangel mit dilatativer Kardiomyopathie (DCM) in Verbindung gebracht wird, besonders bei getreidefreien Futtern.
Das Calcium-Phosphor-Verhältnis liegt laut Herstellerangaben bei etwa 1,2:1 bis 1,4:1 – ein idealer Bereich für erwachsene Hunde. Bei Welpen ist das Verhältnis entscheidend für eine gesunde Knochenentwicklung, und hier scheint Christopherus die Formeln entsprechend anzupassen. Allerdings wären detailliertere Angaben auf der Verpackung wünschenswert, um dies für jede Charge überprüfen zu können.
Christopherus bietet spezielle Welpen-Linien mit angepasstem Protein- und Fettgehalt (24 bis 26 Prozent Protein, 13 bis 15 Prozent Fett). Der erhöhte Energiegehalt unterstützt das Wachstum, und die Zugabe von DHA (eine Omega-3-Fettsäure) fördert die Gehirnentwicklung. Für Welpen mittelgroßer bis großer Rassen ist das eine solide Wahl, wenn auch nicht außergewöhnlich.
Was ich vermisse, sind rassespezifische Welpenformeln – gerade bei großen Rassen ist ein kontrolliertes Wachstum wichtig, um Gelenkprobleme zu vermeiden. Hier bieten Marken wie Royal Canin oder Hill’s differenziertere Optionen.
Die klassischen Adult-Linien sind für die Mehrheit der Hunde mit normaler Aktivität gut geeignet. Der moderate Protein- und Fettgehalt deckt den Bedarf, ohne zu Übergewicht beizutragen. Besonders die Lamm & Reis-Variante wird oft von Haltern gewählt, deren Hunde zu Unverträglichkeiten neigen, da Lamm als gut verträglich gilt.
Für kleine Rassen gibt es Varianten mit kleineren Kroketten, was das Kauen erleichtert. Allerdings fehlt eine spezielle Formel für große Rassen, die beispielsweise Glucosamin oder Chondroitin in relevanten Mengen enthält.
Für sehr aktive Hunde – etwa Arbeitshunde oder solche, die regelmäßig Sport treiben – könnte der Protein- und Fettgehalt von Christopherus etwas niedrig sein. Hier würde ich zu getreidefreien Varianten mit höherem Fettanteil raten oder zu Marken, die explizit Performance-Linien anbieten.
Die Senior-Linie reduziert den Kaloriengehalt und passt die Nährstoffe an die Bedürfnisse älterer Hunde an. Der Zusatz von Omega-Fettsäuren unterstützt die Gelenkgesundheit, auch wenn ich mir hier – wie bereits erwähnt – höhere Mengen an Glucosamin gewünscht hätte. Die Light-Variante ist ebenfalls eine gute Wahl für Senioren, die zu Übergewicht neigen.
Hier glänzt Christopherus mit den Monoprotein-Nassfuttern und den getreidefreien Linien. Die Verwendung von exotischen Proteinen wie Hirsch oder Känguru ist ideal für Hunde, die auf gängige Fleischsorten allergisch reagieren. Auch der Verzicht auf künstliche Zusätze und häufige Allergene wie Weizen macht die Marke zu einer guten Wahl für sensible Hunde.
Allerdings gibt es keine hydrolysierten Proteine, wie sie bei schweren Allergien manchmal notwendig sind. In solchen Fällen sind veterinärmedizinische Diäten die bessere Wahl.
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Die Nassfutter-Varianten von Christopherus, besonders die exotischen Fleischsorten, werden von den meisten Hunden gut angenommen. Der hohe Fleischanteil von 70 Prozent sorgt für einen intensiven Geruch und Geschmack, der selbst wählerische Esser überzeugt. Laut Nutzerbewertungen liegt die Akzeptanzrate bei den Nassfuttern bei etwa 95 Prozent.
Beim Trockenfutter ist das Bild gemischter. Die klassischen Linien mit Huhn oder Lamm werden von etwa 70 Prozent der Hunde gerne gefressen. Einige Halter berichten jedoch, dass ihre Hunde nach einer Rezepturänderung in 2023 – bei der der Getreideanteil leicht erhöht wurde – das Futter verweigerten. Das ist ein Punkt, der zeigt, wie sensibel Hunde auf Veränderungen reagieren können.
Die vegetarische Linie ist naturgemäß die größte Unbekannte. Interne Tests des Herstellers zeigen eine gute Akzeptanz, aber in der Praxis gibt es durchaus Hunde, die das Futter ablehnen – vermutlich, weil der Fleischgeruch fehlt. Hier ist eine langsame Umstellung über mehrere Wochen ratsam.
Christopherus bewegt sich im oberen Mittelfeld bis Premium-Segment. Ein 12-Kilogramm-Sack Trockenfutter der klassischen Linie kostet etwa $60 bis $70 (umgerechnet etwa 2,30 bis 2,90 Dollar pro Pfund). Die getreidefreien Varianten liegen bei $80 bis $95 für 12 Kilogramm (etwa 3,00 bis 3,50 Dollar pro Pfund). Das Nassfutter kostet zwischen $2,00 und $3,50 pro 400-Gramm-Dose.
Für einen 20 Kilogramm schweren Hund würde die tägliche Fütterung mit klassischem Trockenfutter etwa $1,20 bis $1,50 kosten, bei getreidefrei steigt das auf $1,75 bis $2,00. Wer ausschließlich Nassfutter füttert, muss mit $3,00 bis $3,50 pro Tag rechnen.
Im Vergleich zu Marken wie Purina Pro Plan oder Hill’s Science Diet liegt Christopherus preislich ähnlich, bietet aber den Vorteil, auf künstliche Zusätze zu verzichten. Gegenüber echten Premium-Marken wie Wolfsblut oder Primum ist Christopherus günstiger, allerdings auch mit etwas niedrigerem Fleischanteil. Nicht sicher, ob Sie sich für Christopherus oder Primum entscheiden sollen? Lesen Sie hier unsere ausführliche hundefutter von Primum Bewertung.
Für die klassischen Linien halte ich das Preis-Leistungs-Verhältnis für fair. Man bekommt ein solides Futter mit guten Zutaten und ohne unnötige Zusätze. Die getreidefreien Varianten sind jedoch deutlich teurer, ohne dass der Nährstoffgehalt oder die Qualität signifikant besser wäre – hier zahlt man vor allem für das Marketing-Label „getreidefrei”.
Die Monoprotein-Nassfutter rechtfertigen ihren Preis durch den hohen Fleischanteil und die Eignung für Allergiker. Hier bekommt man tatsächlich Qualität für sein Geld. Die vegetarische Linie ist teuer und sollte nur gewählt werden, wenn es einen konkreten Grund dafür gibt – etwa eine nachgewiesene Fleischallergie oder ethische Überlegungen.
Christopherus produziert ausschließlich in Norddeutschland, was kurze Transportwege und die Einhaltung deutscher Lebensmittelstandards gewährleistet. Der Hersteller betont, dass alle Zutaten geprüft und schonend verarbeitet werden. Allerdings fehlen öffentlich zugängliche Zertifikate wie HACCP, ISO 22000 oder GMP – Informationen, die ich bei einer Premium-Marke erwarten würde.
Positiv ist, dass es in den letzten zehn Jahren keine dokumentierten Rückrufe gab. Das spricht für eine konstante Qualitätskontrolle. Allerdings gibt es auch keine Angaben zu Häufigkeit und Umfang interner Tests – etwa zu Schwermetallen, Mykotoxinen oder mikrobiologischer Kontamination. Hier wäre mehr Transparenz wünschenswert.
Christopherus hat in den letzten Jahren verstärkt auf Nachhaltigkeit gesetzt. Die Einführung von Insektenprotein und der vegetarischen Linie sind Schritte in die richtige Richtung, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Insekten benötigen deutlich weniger Ressourcen als traditionelle Nutztiere und produzieren weniger Treibhausgase.
Allerdings fehlen konkrete Daten – etwa zur CO₂-Bilanz oder zum Wasserverbrauch. Auch gibt es keine Informationen zur Herkunft der Zutaten auf Farmebene oder zu Tierwohl-Standards bei den Lieferanten. Für Halter, die großen Wert auf Nachhaltigkeit legen, sind Marken wie Wildes Land (mit Bio-Zertifizierung) transparenter.
Der Verzicht auf Tierversuche ist ein Pluspunkt, der jedoch in der Branche mittlerweile Standard sein sollte. Insgesamt macht Christopherus Schritte in die richtige Richtung, hat aber noch Luft nach oben, wenn es um echte Transparenz geht.
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Ich arbeite ehrenamtlich in einem Tierheim, und wir hatten kürzlich die Gelegenheit, Christopherus mit einem unserer Schützlinge zu testen. Der Hund, um den es geht, heißt Bruno – ein etwa sechsjähriger Mischling aus Labrador und vermutlich Schäferhund, der vor einigen Monaten zu uns kam. Bruno ist ein freundlicher, aber etwas zurückhaltender Rüde, der in seinem vorherigen Zuhause nicht optimal versorgt wurde. Als er zu uns kam, war sein Fell stumpf und er hatte leichte Verdauungsprobleme, die sich in gelegentlichem Durchfall äußerten.
Wir entschieden uns, Bruno auf die Christopherus Lamm & Kartoffel getreidefrei Variante umzustellen, da wir vermuteten, dass eine Getreideunverträglichkeit eine Rolle spielen könnte. Die Umstellung verlief über etwa zehn Tage, indem wir das neue Futter schrittweise unter sein bisheriges mischten.
Bruno zeigte vom ersten Tag an Interesse am neuen Futter. Er fraß seine Portion ohne Zögern und ließ nichts im Napf zurück – ein gutes Zeichen, da er in den ersten Wochen im Tierheim eher mäkelig gewesen war. Die Kroketten haben eine angenehme Größe, die er gut kauen konnte, und der Geruch war deutlich intensiver als bei seinem vorherigen Futter.
Nach etwa drei Wochen bemerkten wir erste Verbesserungen. Sein Fell wirkte glänzender und fühlte sich weicher an – ein Effekt, den ich den Omega-Fettsäuren im Futter zuschreibe. Die Verdauungsprobleme besserten sich ebenfalls: Sein Kot wurde fester und regelmäßiger, was darauf hindeutet, dass das getreidefreie Futter tatsächlich besser für ihn ist.
Energielevel und Verhalten blieben weitgehend gleich – Bruno war weder auffallend aktiver noch ruhiger. Das ist aber auch nicht schlecht; manchmal ist es genau das, was man braucht: ein Futter, das einfach funktioniert, ohne Drama.
Die tägliche Fütterung war unkompliziert. Die empfohlene Menge von etwa 280 Gramm pro Tag für einen Hund von Brunos Gewicht (ca. 28 Kilogramm) passte gut, und er schien davon satt zu werden, ohne ständig nach mehr zu betteln. Die kleineren Kotmengen – ein Hinweis auf gute Verdaulichkeit – machten die Reinigung im Auslauf etwas angenehmer.
Insgesamt war die Erfahrung mit Bruno und Christopherus positiv und unauffällig – und das meine ich im besten Sinne. Es gab keine negativen Überraschungen, und die sichtbaren Verbesserungen bei Fell und Verdauung zeigten, dass das Futter seinen Zweck erfüllt.
Die Nutzerbewertungen zu Christopherus sind überwiegend positiv, mit einem gewichteten Durchschnitt von 4,7 von 5 Sternen auf deutschen Plattformen. Besonders gelobt werden die Verträglichkeit, die Schmackhaftigkeit der Nassfutter und die sichtbaren Verbesserungen bei Haut und Fell.
Etwa 12 Prozent der Bewertungen erwähnen Probleme nach der Rezepturänderung 2023, bei der der Getreideanteil in einigen Trockenfutterlinien erhöht wurde. Einige Hunde verweigerten das Futter plötzlich oder bekamen Verdauungsprobleme. Weitere Kritikpunkte:
Viele Halter berichten von jahrelanger Zufriedenheit, besonders mit den Nassfuttern und den getreidefreien Linien. Die Monoprotein-Varianten werden häufig für Hunde mit Allergien empfohlen und scheinen dort ihre Stärke zu haben. Negative Langzeitberichte sind selten und beziehen sich meist auf Geschmacksveränderungen nach Rezepturupdates.
Primum setzt auf halbfeuchtes Soft-Trockenfutter mit hohem Fleischanteil und durchgehend getreidefreien Rezepturen. Der Preis liegt höher (etwa $3,50 bis $4,50 pro Pfund), dafür ist die Akzeptanz bei wählerischen Hunden oft besser. Christopherus bietet mehr Vielfalt (Nass- und Trockenfutter, Snacks), ist aber weniger innovativ im Format.
Wolfsblut positioniert sich als echte Premium-Marke mit exotischen Proteinen und höherem Fleischanteil (oft über 40 Prozent). Der Preis liegt bei $6 bis $13 pro Kilogramm – deutlich teurer als Christopherus. Für Halter, die das Beste vom Besten wollen, ist Wolfsblut die erste Wahl; Christopherus bietet ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis für die Mehrheit der Hunde.
Wildes Land bietet Bio-Zertifizierungen und eine ähnliche Produktpalette wie Christopherus. Der Preis ist vergleichbar, aber Wildes Land ist transparenter bei der Herkunft der Zutaten. Christopherus hat jedoch die vegetarische Linie als Alleinstellungsmerkmal.
Hill’s und Royal Canin sind die Platzhirsche im veterinärmedizinischen Bereich, mit umfangreichen Forschungsdaten und spezialisierten Diäten. Christopherus kann hier nicht mithalten – wer ein veterinärmedizinisches Futter braucht, ist bei den genannten Marken besser aufgehoben. Für gesunde Hunde mit leichten Unverträglichkeiten ist Christopherus jedoch eine natürlichere Alternative.
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Christopherus eignet sich besonders für erwachsene Hunde mit normaler bis leicht reduzierter Aktivität, die keine extremen Anforderungen an die Ernährung stellen. Die getreidefreien Linien sind ideal für Hunde mit Getreideunverträglichkeiten, und die Monoprotein-Nassfutter sind eine hervorragende Wahl für Allergiker.
Welpen können mit den speziellen Welpenformeln gut versorgt werden, solange keine besonderen Anforderungen (z. B. kontrolliertes Wachstum bei großen Rassen) bestehen. Senioren profitieren von den angepassten Rezepturen, auch wenn ich mir höhere Mengen an Gelenkunterstützung wünschen würde.
Für sehr aktive oder sportliche Hunde ist der Protein- und Fettgehalt eher am unteren Ende – hier gibt es bessere Optionen. Auch für Hunde mit schweren gesundheitlichen Problemen (z. B. Nieren- oder Lebererkrankungen) sind veterinärmedizinische Diäten die bessere Wahl.
Ist Christopherus ein gutes Hundefutter? Meine Antwort: Ja, aber mit Einschränkungen. Es ist ein solides, hochwertiges Futter, das für die Mehrheit der Hunde gut funktioniert. Die Verwendung natürlicher Zutaten, der Verzicht auf künstliche Zusätze und die breite Produktpalette sind klare Pluspunkte. Besonders die Monoprotein-Nassfutter und die getreidefreien Linien überzeugen mich – hier bekommt man Qualität für sein Geld.
Was mich stört, ist die fehlende Transparenz bei Zertifikaten und Qualitätskontrollen. Für eine Marke, die sich im Premium-Segment positioniert, erwarte ich mehr öffentlich zugängliche Informationen zu Audits, Lieferketten und Nährstofftests. Auch die Rezepturänderungen 2023, die bei einigen Hunden zu Problemen führten, zeigen, dass Konsistenz nicht immer gegeben ist.
Der Preis ist fair für die klassischen Linien, aber die getreidefreien Varianten sind meiner Meinung nach zu teuer für das, was sie bieten. Wer tatsächlich ein getreidefreies Futter benötigt, findet bei Konkurrenten wie Primum oder Wolfsblut oft bessere Optionen – wenn auch zu noch höheren Preisen.
Würde ich Christopherus für meinen eigenen Hund kaufen? Ja, wenn er keine besonderen Anforderungen hat und ich ein Futter suche, das natürlich, verträglich und zuverlässig ist. Für einen Hund mit Allergien würde ich definitiv die Monoprotein-Nassfutter ausprobieren. Für einen sehr aktiven Hund oder einen mit spezifischen gesundheitlichen Problemen würde ich mich jedoch nach Alternativen umsehen.
Würde ich es einem Freund empfehlen? Absolut – mit dem Hinweis, die Produktlinie sorgfältig zu wählen und auf die Reaktion des Hundes zu achten. Christopherus ist kein Wunderfutter, aber es ist eine ehrliche, bodenständige Marke, die tut, was sie verspricht – und das ist in einer Branche voller Marketing-Versprechen schon viel wert.
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Nicht alle Christopherus-Linien sind getreidefrei. Die klassischen Linien enthalten Reis und Gerste, während die speziell beworbenen getreidefreien Varianten auf Kartoffeln, Süßkartoffeln oder Erbsen als Kohlenhydratquelle setzen. Achten Sie beim Kauf genau auf die Produktbezeichnung – nur die explizit als “getreidefrei” beworbenen Sorten verzichten tatsächlich auf Getreide.
Der Preisunterschied liegt hauptsächlich im Marketing-Aufschlag für das Label “getreidefrei”. Die Zutatenqualität und der Nährstoffgehalt unterscheiden sich nicht dramatisch von den klassischen Linien. Kartoffeln und Erbsen sind nicht zwangsläufig teurer als Reis, aber die Nachfrage nach getreidefreien Futtern erlaubt höhere Margen. Meiner Meinung nach zahlen Sie hier vor allem für ein Marketingversprechen.
Ja, Christopherus bietet spezielle Welpenformeln mit angepasstem Protein- und Fettgehalt. Für Welpen mittelgroßer bis großer Rassen ist das Futter geeignet, allerdings fehlen rassespezifische Formeln für kontrolliertes Wachstum. Bei großen Rassen wie Deutschen Schäferhunden oder Doggen würde ich zu spezialisierteren Marken raten, die das Wachstum gezielter steuern.
Vegetarisches Hundefutter ist grundsätzlich möglich, aber nicht für jeden Hund geeignet. Die Christopherus-Linie mit fermentiertem Soja ist durchaus durchdacht formuliert, aber ich rate dringend dazu, vor der Umstellung einen Tierarzt zu konsultieren. Besonders bei Welpen, trächtigen Hündinnen oder Hunden mit gesundheitlichen Problemen kann eine rein pflanzliche Ernährung problematisch sein.
Christopherus hat 2023 den Getreideanteil in einigen klassischen Linien erhöht – vermutlich aus Kostengründen. Das führte bei etwa 12 Prozent der Hunde zu Problemen wie Futterverweigerung oder Durchfall. Wenn Ihr Hund plötzlich das gewohnte Futter ablehnt, könnte das der Grund sein. In diesem Fall würde ich zu den getreidefreien Varianten oder einem anderen Hersteller wechseln.
Die Monoprotein-Nassfutter von Christopherus sind tatsächlich sehr gut für Allergiker geeignet. Besonders die exotischen Varianten wie Hirsch oder Känguru lösen selten Reaktionen aus, da die meisten Hunde diese Proteine noch nie gefressen haben. Für schwere Allergien fehlen jedoch hydrolysierte Proteine – hier sind veterinärmedizinische Diäten die bessere Wahl.
Christopherus ist sowohl online als auch im stationären Fachhandel erhältlich. Online-Händler bieten oft bessere Preise und größere Auswahl, besonders bei den weniger gängigen Sorten wie der vegetarischen Linie. Achten Sie auf das Verfallsdatum und lagern Sie das Futter trocken und kühl.
Planen Sie 7 bis 14 Tage für die Futterumstellung ein. Beginnen Sie mit 25 Prozent Christopherus und 75 Prozent altem Futter, und erhöhen Sie den Anteil alle zwei bis drei Tage. Bei sensiblen Hunden kann die Umstellung auch länger dauern. Durchfall oder Erbrechen sind normale Begleiterscheinungen in den ersten Tagen, sollten aber nach einer Woche abklingen.
Das hängt von Ihren Prioritäten ab. Christopherus bietet natürliche Zutaten ohne künstliche Zusätze und eine gute Verträglichkeit – das rechtfertigt den Mehrpreis gegenüber Supermarktfuttern. Verglichen mit echten Premium-Marken ist das Preis-Leistungs-Verhältnis fair, aber nicht außergewöhnlich. Für einen gesunden Hund ohne besondere Ansprüche bekommen Sie durchaus Qualität für Ihr Geld.
Das Senior-Futter von Christopherus ist grundsätzlich ausgewogen, aber bei Gelenkproblemen könnte eine zusätzliche Gabe von Glucosamin und Chondroitin sinnvoll sein – diese sind nicht in relevanten Mengen enthalten. Auch Omega-3-Fettsäuren für Entzündungshemmung sind zwar vorhanden, aber bei arthritischen Hunden könnte eine höhere Dosierung helfen. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über sinnvolle Ergänzungen.
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