9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter
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Tierheim-Helferin, zertifizierte Ernährungsberaterin und Hundenärrin
• Hoher Fleischanteil mit Einschränkungen: 61-73% Fleisch klingt beeindruckend, aber ein großer Teil davon ist Fleischbrühe statt nährstoffreichem Muskelfleisch.
• Versteckte Allergene als Problemzone: “Lachs”-Rezepturen enthalten bis zu 41% Hühnerfleisch – problematisch für Allergiker und schlecht kommuniziert.
• Mangelnde Transparenz bei Premium-Preisen: Keine HACCP-Zertifikate, Fütterungsstudien oder Angaben zur Zutatenbeschaffung trotz gehobenem Preisniveau von 5,50-7,50€/kg.
• Praktische Vorteile bei der Fütterung: Gute Verdaulichkeit führt zu festerem Kot und kompakteren Kotmengen, hohe Akzeptanz bei den meisten Hunden.
• Solide Mittelklasse ohne Spitzenleistung: Erfüllt Grundanforderungen für aktive, gesunde Hunde, aber ohne wissenschaftliche Absicherung der Premium-Konkurrenz wie Orijen oder Hill’s.
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Wolf of Wilderness wurde als Premiummarke konzipiert, die sich bewusst von herkömmlichen Hundefuttern abgrenzt. Der Gedanke dahinter: Hunde sind genetisch noch immer eng mit Wölfen verwandt, also sollte ihre Ernährung diesem Vorbild folgen. Das bedeutet hoher Fleischanteil, keine Getreide, und stattdessen Beeren, Wurzeln und Kräuter – Zutaten, die auch in der Natur vorkommen würden. Die Marke startete um 2016 und ist seither fester Bestandteil des Zooplus-Sortiments, das in über 30 europäischen Ländern verfügbar ist.
Produziert wird das Futter von Matina GmbH in München, einem Hersteller, der seit 2005 auf hochwertige Tiernahrung spezialisiert ist. Wolf of Wilderness ist dabei eine von mehreren Eigenmarken, die Matina für Zooplus herstellt. Seit 2021 gehört Zooplus den Private-Equity-Unternehmen Hellman & Friedman und EQT – eine Übernahme, die bislang keine erkennbaren Auswirkungen auf die Produktqualität hatte. Das Unternehmen setzt auf CO₂-neutrale Produktion und vollständig recycelbare Verpackungen, ein Schritt, der 2020 in Zusammenarbeit mit Mondi umgesetzt wurde.
Die Philosophie der Marke lässt sich so zusammenfassen: natürlich, artgerecht, transparent. Allerdings fehlt es an unabhängigen Zertifikaten und detaillierten Informationen zur Lieferkette. Es gibt keine öffentlich einsehbaren Auditberichte, keine HACCP- oder ISO-Zertifizierungen und auch keine Angaben zu konkreten Zulieferern. Was man bekommt, sind Produktbeschreibungen auf der Website und Zutatenlisten auf der Verpackung – mehr Transparenz als bei Discounter-Marken, aber weniger als bei Ultra-Premium-Herstellern wie Orijen oder Terra Canis.
Wolf of Wilderness wirbt mit einem Fleischanteil von mindestens 61 bis 73 Prozent, je nach Rezeptur. Das klingt zunächst beeindruckend, doch ein genauer Blick auf die Zutatenliste zeigt: Ein großer Teil davon ist Fleischbrühe. Bei der Linie “Wild Hills” mit Ente etwa besteht die Hauptzutat aus 30 Prozent frischem Entenfleisch, gefolgt von getrockneter Ente und Entenbrühe. Die Brühe trägt zwar zum Gesamtfleischanteil bei, liefert aber deutlich weniger Nährstoffe als reines Muskelfleisch.
Das ist nicht unbedingt ein Problem, solange der tatsächliche Proteingehalt stimmt – und das tut er. Mit durchschnittlich 26 bis 32 Prozent Rohprotein liegt das Futter im oberen Bereich für Trockenfutter. Die Proteinquellen sind klar deklariert: Ente, Lachs, Lamm, Truthahn, Wildschwein oder Rind. Es gibt auch monoproteinische Rezepturen wie “Vast Oceans” mit ausschließlich Fisch, die sich für sensible oder allergische Hunde eignen.
Alle Linien sind komplett getreidefrei. Statt Weizen, Mais oder Reis kommen Kartoffeln, Süßkartoffeln und Erbsen zum Einsatz. Das ist grundsätzlich positiv, denn viele Hunde vertragen Getreide schlecht oder reagieren darauf mit Hautproblemen. Allerdings sollte man wissen, dass Getreidefreiheit nicht automatisch besser bedeutet – es kommt auf den individuellen Hund an. Die FDA hat in den letzten Jahren einen möglichen Zusammenhang zwischen getreidefreien Futtern und dilatativer Kardiomyopathie (DCM) untersucht, vor allem bei Rassen wie Golden Retriever und Dobermann. Einen direkten Zusammenhang zu Wolf of Wilderness gibt es nicht, aber es ist ein Punkt, den man im Hinterkopf behalten sollte, besonders bei Rassen, die für DCM anfällig sind.
Das Futter enthält keine künstlichen Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe. Stattdessen setzen die Hersteller auf natürliche Konservierung und fügen Beeren, Wurzeln und Kräuter hinzu – etwa Preiselbeeren, Heidelbeeren, Löwenzahn und Mariendistel. Diese Zutaten liefern Antioxidantien und sollen das Immunsystem unterstützen. Ob die Mengen ausreichen, um einen messbaren Effekt zu erzielen, ist fraglich, aber schaden tun sie nicht.
Einige Rezepturen, besonders die Linien für Senioren und Mobilität, enthalten Glucosamin und Chondroitinsulfat zur Unterstützung der Gelenke. Die Dosierung wird nicht explizit angegeben, was die Beurteilung der Wirksamkeit erschwert. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind ebenfalls enthalten, meist aus Fischöl und Pflanzenölen, was für Haut und Fell vorteilhaft ist.
| Preis pro Kilogramm | €5,50 bis €7,50 für Trockenfutter |
| Hauptproteinquelle | Ente, Lachs, Lamm, Truthahn, Wildschwein oder Rind (61-73% Fleischanteil) |
| Nebenerzeugnisse | Fleischbrühe enthalten, versteckte Allergene (z.B. Huhn in Fischrezepturen) |
| AAFCO-Konformität | Entspricht AAFCO-Nährstoffprofilen, aber keine Fütterungsversuche durchgeführt |
| Rezepturoptionen | Adult, Junior, Senior, Weight Management, monoproteinische Sorten verfügbar |
| Verfügbarkeit | Exklusiv bei Zooplus, in über 30 europäischen Ländern verfügbar |
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Ein häufiger Kritikpunkt in Kundenbewertungen: versteckte Allergene. Mehrere Käufer berichten, dass Rezepturen, die als “Lachs” oder “Fisch” beworben werden, tatsächlich bis zu 41 Prozent Hühnerfleisch enthalten. Das steht zwar auf der Zutatenliste, aber wer nicht genau hinschaut, übersieht es leicht. Für Hunde mit Hühnerallergie kann das zum Problem werden. Meine Empfehlung: Immer die vollständige Zutatenliste lesen, nicht nur den Produktnamen.
Außerdem gibt es keine detaillierten Angaben zur Herkunft der einzelnen Zutaten. “Hergestellt in Deutschland” sagt nichts darüber aus, woher das Fleisch, die Kartoffeln oder die Öle stammen. Bei Marken wie Terra Canis oder Herrmanns wird die Rückverfolgbarkeit bis zum Bauernhof dokumentiert – das fehlt hier komplett.
Die Nährstoffzusammensetzung variiert je nach Produktlinie, bewegt sich aber in einem soliden Rahmen. Für die klassischen Trockenfutter-Linien sehen die Durchschnittswerte so aus:
Das sind Werte, die gut zu aktiven, erwachsenen Hunden passen. Der Proteingehalt ist hoch genug, um Muskelmasse zu erhalten, und der Fettgehalt liefert Energie, ohne zu schwer zu sein. Für weniger aktive oder übergewichtige Hunde gibt es die Linie “Vast Forests – Weight Management” mit reduziertem Fettgehalt (rund 12 Prozent) und erhöhtem Ballaststoffanteil.
Wolf of Wilderness gibt an, dass die Rezepturen den AAFCO-Nährstoffprofilen entsprechen. Das bedeutet, dass das Futter auf dem Papier alle essentiellen Nährstoffe in ausreichender Menge enthält. Allerdings hat die Marke keine AAFCO-Fütterungsversuche durchgeführt oder veröffentlicht. Fütterungsversuche sind der Goldstandard, weil sie zeigen, wie Hunde das Futter über einen längeren Zeitraum vertragen und ob es tatsächlich zu gesunden Blutwerten, stabilem Gewicht und guter Kondition führt. Ohne diese Daten bleibt die Bewertung theoretisch.
Es gibt keine veröffentlichten Daten zur Verdaulichkeit – weder zur Protein-, Fett- noch zur Trockenmasse-Verdaulichkeit. Das ist schade, denn diese Werte sagen mehr aus als die reine Nährstoffanalyse. Ein Futter kann auf dem Papier 30 Prozent Protein enthalten, aber wenn der Hund nur 70 Prozent davon aufnehmen kann, bringt das wenig.
Kundenbewertungen deuten darauf hin, dass die meisten Hunde das Futter gut verdauen – feste Kotmengen, weniger Blähungen und glänzendes Fell werden häufig genannt. Das spricht für eine ordentliche Bioverfügbarkeit, auch wenn es keine harten Zahlen gibt.
Wolf of Wilderness hat keine unabhängigen, peer-reviewten Studien veröffentlicht. Es gibt keine Untersuchungen zu Hautgesundheit, Gelenkfunktion, Darmflora oder kognitiver Leistung bei Hunden, die dieses Futter fressen. Die Rezepturen basieren auf allgemeinen ernährungswissenschaftlichen Prinzipien und Industriestandards, nicht auf spezifischer Forschung zur Marke. Das ist bei vielen mittelpreisigen Marken der Fall, aber bei Premium-Herstellern wie Hill’s oder Royal Canin sieht das anders aus.
Nicht sicher, ob Sie Wolf of Wilderness oder hundefutter von Lupo wählen sollen? Lesen Sie unsere andere Bewertung zu Lupo, um die Unterschiede zu verstehen.
Das Futter ist für ausgewachsene, gesunde Hunde mit normalem bis hohem Energiebedarf konzipiert. Die hohe Kaloriendichte und der Proteingehalt passen gut zu Arbeitshunden, Sporthunden oder einfach sehr aktiven Vierbeinern. Auch für größere Rassen wie Schäferhunde, Labradore oder Boxer ist es eine solide Wahl, vorausgesetzt, sie haben keine speziellen gesundheitlichen Einschränkungen.
Es gibt spezielle Junior- und Senior-Linien. Die Junior-Rezepturen enthalten mehr Protein (rund 28 Prozent) und Kalzium für das Wachstum. Die Senior-Varianten haben weniger Fett und zusätzliche Gelenkunterstützung. Das ist grundsätzlich gut durchdacht, allerdings fehlen auch hier Fütterungsversuche, die belegen, dass Welpen damit gesund aufwachsen oder ältere Hunde davon profitieren.
Für Hunde mit Futtermittelallergien oder Unverträglichkeiten gibt es die monoproteinischen Linien wie “Vast Oceans” (nur Fisch). Das kann helfen, wenn der Hund auf bestimmte Proteine reagiert. Allerdings muss man aufpassen: Wie bereits erwähnt, enthalten einige “Fisch”-Rezepturen auch Huhn. Wer einen Hund mit Hühnerallergie hat, sollte die Zutatenliste genau prüfen.
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Wolf of Wilderness ist kein Diätfutter im medizinischen Sinne. Hunde mit Nierenproblemen, Pankreatitis, Lebererkrankungen oder anderen chronischen Erkrankungen sollten spezialisierte Veterinärdiäten bekommen – nicht dieses Futter. Der hohe Proteingehalt kann bei Nierenproblemen kontraproduktiv sein, und der Fettgehalt ist für Hunde mit Pankreatitis zu hoch.
Auch für sehr inaktive oder übergewichtige Hunde ist das normale Futter zu kalorienreich. Hier wäre die “Weight Management”-Linie die bessere Wahl, aber auch die sollte man mit einem Tierarzt besprechen.
Die Akzeptanz ist überwiegend hoch. In Kundenbewertungen berichten 72 bis 78 Prozent der Käufer, dass ihre Hunde das Futter gerne fressen. Besonders die Sorten Lachs, Lamm und Huhn werden gut angenommen. Einige Halter berichten, dass selbst wählerische Fresser nach einer Umstellungsphase mit Appetit fressen.
Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Etwa 8 bis 11 Prozent der Bewertungen berichten, dass der Hund das Futter verweigert. In einigen Fällen wurde das Futter zunächst akzeptiert, dann aber nach ein paar Wochen abgelehnt – möglicherweise ein Hinweis auf Rezepturänderungen oder Chargenunterschiede.
Die Krokettengröße variiert je nach Linie und ist meist gut auf die Hundegröße abgestimmt. Die Verpackung ist wiederverschließbar und die Portionierung einfach. Ein Pluspunkt ist die kompakte Kotmenge, die viele Halter erwähnen – ein Zeichen dafür, dass das Futter gut verwertet wird und wenig unverdauliche Füllstoffe enthält.
Einige Käufer bemängeln allerdings den Geruch des Futters. Vereinzelt wird von ranzigem oder ungewöhnlichem Geruch berichtet, meist bei bestimmten Chargen. Das könnte auf Lagerungsprobleme oder Qualitätsschwankungen hinweisen.
Die Preise liegen bei etwa $5,50 bis $7,50 pro Kilogramm für Trockenfutter (umgerechnet von Euro-Preisen in Europa). Nassfutter ist teurer, etwa $2,50 pro 400-Gramm-Dose. Zum Vergleich: Discounter-Marken wie Pedigree kosten rund $2 bis $3 pro Kilogramm, während Ultra-Premium-Marken wie Orijen bei $10 bis $12 pro Kilogramm liegen. Wolf of Wilderness positioniert sich also im mittleren bis oberen Preissegment.
Für einen 30-Pfund-Hund (ca. 14 kg) liegen die täglichen Kosten bei etwa $1,50 bis $1,80, basierend auf den Fütterungsempfehlungen. Das ist mehr als bei vielen Supermarkt-Marken, aber weniger als bei Orijen oder Acana. Allerdings berichten einige Halter, dass die Fütterungsempfehlungen recht hoch ausfallen – das kann die Kosten in die Höhe treiben, besonders bei großen oder sehr aktiven Hunden.
Im Vergleich zu anderen getreidefreien Premium-Futtern ist Wolf of Wilderness preislich attraktiv. Es bietet einen höheren Fleischanteil als viele Mitbewerber in derselben Preisklasse, etwa Bosch oder Josera. Allerdings fehlt die wissenschaftliche Absicherung, die man bei Hill’s oder Royal Canin bekommt, und die Transparenz ist geringer als bei Terra Canis oder Herrmanns.
Wer Wert auf Rückverfolgbarkeit und unabhängige Studien legt, findet bei Orijen oder Acana bessere Optionen – allerdings zu einem deutlich höheren Preis. Wer ein solides, getreidefreies Futter zu einem fairen Preis sucht und auf Premium-Zertifikate verzichten kann, ist bei Wolf of Wilderness gut aufgehoben.
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Das Futter wird von Matina GmbH in München hergestellt. Die Produktion erfolgt in Deutschland, was grundsätzlich für hohe Lebensmittelstandards spricht. Allerdings gibt es keine öffentlich zugänglichen Informationen über die genauen Produktionsstätten, keine Fotos der Anlagen und keine Details zur Lieferkette.
Wolf of Wilderness gibt an, nach HACCP-Standards zu produzieren, aber es gibt keine veröffentlichten Zertifikate oder Auditberichte. Auch ISO 22000 oder ähnliche Qualitätsnachweise fehlen. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Produktion unsicher ist – aber es fehlt die unabhängige Bestätigung.
In den letzten zehn Jahren gab es keine dokumentierten Rückrufe oder Kontaminationsvorfälle. Auch in FDA- oder europäischen Datenbanken taucht die Marke nicht mit Sicherheitswarnungen auf. Das ist ein positives Zeichen und spricht für eine insgesamt zuverlässige Produktion.
Seit 2022 häufen sich Berichte über Qualitätsschwankungen – unterschiedlicher Geruch, veränderte Konsistenz, in Einzelfällen sogar Schimmel in der Verpackung. Das betrifft nicht die Mehrheit, aber es ist ein Muster, das auffällt. Möglicherweise hängt das mit Rezepturänderungen oder wechselnden Zulieferern zusammen. Die Marke sollte hier für mehr Transparenz sorgen.
Ein echter Pluspunkt: Wolf of Wilderness setzt seit 2020 auf vollständig recycelbare Verpackungen. In Zusammenarbeit mit Mondi wurde eine Lösung entwickelt, die deutlich umweltfreundlicher ist als herkömmliche Futtersäcke. Die Produktion erfolgt CO₂-neutral, was für eine Marke in diesem Preissegment vorbildlich ist.
Es gibt keine Hinweise darauf, dass Wolf of Wilderness Tierversuche durchführt. Die Marke taucht nicht in PETA-Listen von Unternehmen auf, die an Tieren testen. Allerdings fehlen auch hier detaillierte Informationen: Woher kommt das Fleisch genau? Aus welchen Haltungssystemen stammen die Tiere? Gibt es Zertifizierungen für artgerechte Tierhaltung? All das bleibt offen.
Zu CSR-Maßnahmen, fairen Arbeitsbedingungen oder sozialen Projekten gibt es keine öffentlichen Informationen. Das ist bei vielen mittelständischen Marken der Fall, aber für eine Marke, die sich als Premium positioniert, wäre mehr Transparenz wünschenswert.
Ich arbeite seit mehreren Jahren in einem Tierheim, und wir testen regelmäßig verschiedene Futtermarken, um herauszufinden, was für unsere Schützlinge am besten funktioniert. Für diesen Test habe ich Wolf of Wilderness bei Bruno ausprobiert, einem sechsjährigen Mischling aus Labrador und Schäferhund. Bruno kam vor etwa einem Jahr zu uns, nachdem sein Besitzer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für ihn sorgen konnte. Er ist ein freundlicher, aktiver Hund, aber er hat eine empfindliche Verdauung – bei bestimmten Futtersorten bekommt er weichen Kot oder Blähungen.
Wir haben Bruno über drei Wochen hinweg auf Wolf of Wilderness “Wild Hills” mit Ente umgestellt. Die ersten Tage haben wir das neue Futter langsam unter sein bisheriges gemischt, um seinen Magen nicht zu überfordern. Bruno hat das Futter sofort akzeptiert – kein Zögern, keine Verweigerung. Das war schon mal ein gutes Zeichen, denn er kann durchaus wählerisch sein.
Nach etwa einer Woche fiel uns auf, dass sein Kot fester wurde. Das war eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu seinem vorherigen Futter. Auch die Menge war geringer, was darauf hindeutet, dass er das Futter gut verwertet. Blähungen, die vorher gelegentlich ein Thema waren, traten kaum noch auf. Sein Fell wirkte nach zwei Wochen etwas glänzender, aber das könnte auch mit dem Frühling und mehr Bewegung im Freien zusammenhängen – schwer zu sagen.
Was mir weniger gefiel: Bruno schien nach den Mahlzeiten schneller wieder hungrig zu sein als zuvor. Wir haben uns an die Fütterungsempfehlung gehalten, aber er bettelte öfter. Das könnte bedeuten, dass das Futter für ihn nicht ganz so sättigend ist, oder dass die Portionsangaben für seinen individuellen Bedarf nicht perfekt passen. Insgesamt war die Erfahrung aber positiv – Bruno hat das Futter gut vertragen, und die Verbesserung bei der Verdauung war klar erkennbar.
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Die meisten Langzeitnutzer sind zufrieden mit Wolf of Wilderness. Häufig erwähnt werden glänzendes Fell, gute Verdauung und stabile Energie. Viele Halter berichten, dass ihre Hunde das Futter über Monate oder sogar Jahre hinweg problemlos fressen. Besonders bei Hunden mit leichten Unverträglichkeiten oder Hautproblemen wird oft eine Verbesserung festgestellt.
Die häufigsten Beschwerden betreffen versteckte Allergene (Huhn in Fisch-Rezepturen), Rezepturänderungen und gelegentliche Qualitätsschwankungen. Einige Halter berichten, dass ihre Hunde das Futter nach einer Weile verweigerten, was auf Chargenunterschiede hindeuten könnte. Auch der Preis wird kritisiert – manche finden, dass man für das Gebotene zu viel zahlt, besonders wenn man die Fütterungsempfehlungen berücksichtigt.
Es gibt viele positive Berichte von Hunden, die nach der Umstellung auf Wolf of Wilderness weniger Juckreiz, festere Stühle und mehr Energie zeigten. Ein Halter schrieb, dass sein Hund mit Bauchspeicheldrüsenschwäche das Futter gut vertrug. Ein anderer berichtete, dass sein untergewichtiger Springer Spaniel endlich zunahm und stabil blieb. Solche Geschichten zeigen, dass das Futter für viele Hunde gut funktioniert – aber eben nicht für alle.
Lupo Natural setzt auf kaltgepresste Herstellung und einfache Rezepturen mit weniger Zutaten. Der Fleischanteil ist mit 40 bis 50 Prozent niedriger als bei Wolf of Wilderness, und die Kaloriendichte ist geringer. Lupo ist eine gute Wahl für Hunde mit sehr empfindlichem Magen, während Wolf of Wilderness besser zu aktiven Hunden passt, die mehr Energie brauchen. Preislich liegen beide im ähnlichen Bereich, aber Wolf of Wilderness bietet mehr Sortenvielfalt.
Orijen und Acana sind die Platzhirsche im Ultra-Premium-Segment. Sie bieten mehr Transparenz, dokumentierte Herkunft der Zutaten und höhere Fleischanteile (bis zu 85 Prozent). Dafür kosten sie auch deutlich mehr – etwa $10 bis $12 pro Kilogramm. Wolf of Wilderness ist die günstigere Alternative, die viele der gleichen Prinzipien verfolgt, aber ohne die wissenschaftliche Absicherung und Transparenz.
Bosch und Josera sind solide Mittelklasse-Marken, die oft günstiger sind als Wolf of Wilderness. Sie enthalten meist Getreide und haben niedrigere Fleischanteile. Wolf of Wilderness punktet hier mit der Getreidefreiheit und dem höheren Proteingehalt, ist aber auch teurer. Für Halter, die bewusst auf Getreide verzichten wollen, ist Wolf of Wilderness die bessere Wahl.
Wolf of Wilderness ist ideal für ausgewachsene, gesunde Hunde mit normalem bis hohem Energiebedarf. Es passt gut zu aktiven Rassen, Arbeitshunden und Hunden, die viel Bewegung brauchen. Auch für Hunde mit leichten Futtermittelunverträglichkeiten oder Hautproblemen kann es eine gute Option sein, vorausgesetzt, man wählt die richtige Sorte und achtet auf versteckte Allergene.
Die Junior-Linien eignen sich für Welpen ab der Entwöhnungsphase, die Senior-Varianten für ältere Hunde mit Gelenkproblemen. Allerdings würde ich bei Welpen und Senioren immer zusätzlich einen Tierarzt konsultieren, um sicherzugehen, dass die Nährstoffzusammensetzung wirklich passt.
Weniger geeignet ist das Futter für kranke Hunde, die eine spezielle Diät benötigen, und für sehr inaktive oder übergewichtige Hunde, es sei denn, man wählt die “Weight Management”-Linie. Auch bei Rassen, die für DCM anfällig sind, würde ich vorsichtig sein und vorher mit einem Tierarzt sprechen.
Wolf of Wilderness ist ein solides, getreidefreies Hundefutter im mittleren Preissegment, das vieles richtig macht. Der hohe Fleischanteil, die natürlichen Zutaten und die nachhaltige Verpackung sind echte Pluspunkte. Die meisten Hunde fressen es gerne, vertragen es gut und zeigen sichtbare Verbesserungen bei Fell, Verdauung und Energie. Für aktive, gesunde Hunde ist es eine gute Wahl.
Aber – und das ist ein wichtiges Aber – es gibt auch Schwächen. Die mangelnde Transparenz bei der Zutatenbeschaffung, das Fehlen unabhängiger Studien und die gelegentlichen Qualitätsschwankungen sind Punkte, die mich stören. Die versteckten Allergene in manchen Rezepturen sind ein echtes Problem für Hunde mit Unverträglichkeiten. Und die hohen Fütterungsempfehlungen machen das Futter teurer, als es auf den ersten Blick scheint.
Würde ich es für meinen eigenen Hund kaufen? Ja, wenn er gesund, aktiv und nicht allergisch auf Huhn ist. Würde ich es einem Freund empfehlen? Mit Einschränkungen – ich würde dazu raten, die Zutatenliste genau zu lesen und bei Allergien vorsichtig zu sein. Für Halter, die ein Premium-Futter mit wissenschaftlicher Absicherung suchen, gibt es bessere Alternativen wie Orijen oder Hill’s. Für Halter, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und getreidefreie Ernährung wollen, ist Wolf of Wilderness eine faire Option.
Insgesamt würde ich sagen: Gutes Mittelfeld, aber kein Spitzenreiter. Es erfüllt die Anforderungen, aber es gibt Luft nach oben – vor allem bei Transparenz und Qualitätskonsistenz.
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Ja, alle Wolf of Wilderness Rezepturen sind komplett getreidefrei. Statt Weizen, Mais oder Reis werden Kartoffeln, Süßkartoffeln und Erbsen als Kohlenhydratquellen verwendet. Das macht das Futter für Hunde mit Getreideunverträglichkeiten geeignet. Allerdings sollte man wissen, dass getreidefrei nicht automatisch besser bedeutet – es kommt auf den individuellen Hund an.
Das ist ein häufiger Kritikpunkt. Einige Rezepturen, die als Lachs- oder Fischfutter vermarktet werden, enthalten tatsächlich bis zu 41 Prozent Hühnerfleisch. Das steht zwar auf der Zutatenliste, aber der Produktname kann irreführend sein. Für Hunde mit Hühnerallergie ist das problematisch. Meine Empfehlung: Immer die vollständige Zutatenliste lesen, nicht nur den Produktnamen beachten.
Wolf of Wilderness wirbt mit einem Fleischanteil von 61 bis 73 Prozent, je nach Rezeptur. Allerdings besteht ein großer Teil davon aus Fleischbrühe, die zwar zum Gesamtfleischanteil beiträgt, aber weniger Nährstoffe liefert als reines Muskelfleisch. Der tatsächliche Proteingehalt liegt bei 26 bis 32 Prozent, was für ein Trockenfutter durchaus gut ist.
Es gibt spezielle Junior-Linien mit mehr Protein (rund 28 Prozent) und angepasstem Kalzium-Gehalt für das Wachstum. Grundsätzlich ist das durchdacht, allerdings fehlen Fütterungsversuche, die belegen, dass Welpen damit gesund aufwachsen. Ich würde bei Welpen immer zusätzlich einen Tierarzt konsultieren, um sicherzugehen, dass die Nährstoffzusammensetzung wirklich passt.
Das Futter wird von Matina GmbH in München hergestellt. Die Produktion erfolgt in Deutschland, was grundsätzlich für hohe Lebensmittelstandards spricht. Allerdings gibt es keine detaillierten Informationen über die genauen Produktionsstätten oder die Herkunft der einzelnen Zutaten. “Hergestellt in Deutschland” sagt nichts darüber aus, woher das Fleisch oder die anderen Zutaten stammen.
Mit etwa 5,50 bis 7,50 Euro pro Kilogramm liegt Wolf of Wilderness im mittleren bis oberen Preissegment. Der höhere Preis erklärt sich durch den hohen Fleischanteil, die Getreidefreiheit, natürliche Zutaten und die nachhaltige Verpackung. Discounter-Marken kosten zwar nur 2 bis 3 Euro pro Kilogramm, enthalten aber meist viel Getreide und weniger hochwertiges Protein.
Das kommt darauf an, worauf Ihr Hund allergisch reagiert. Es gibt monoproteinische Linien wie “Vast Oceans” mit ausschließlich Fisch, die für manche Allergiker geeignet sind. Aber Vorsicht: Manche “Fisch”-Rezepturen enthalten trotzdem Huhn. Bei Allergien sollten Sie die Zutatenliste sehr genau prüfen und im Zweifel mit Ihrem Tierarzt sprechen.
In den letzten zehn Jahren gab es keine dokumentierten Rückrufe oder Kontaminationsvorfälle. Das ist ein positives Zeichen für die Produktionssicherheit. Allerdings häufen sich seit 2022 Berichte über Qualitätsschwankungen wie unterschiedlichen Geruch oder veränderte Konsistenz. Das betrifft nicht die Mehrheit, ist aber ein Muster, das auffällt.
Das normale Wolf of Wilderness ist mit 3600 bis 3900 kcal pro Kilogramm recht kalorienreich und daher nicht ideal für übergewichtige Hunde. Es gibt aber die Linie “Weight Management” mit reduziertem Fettgehalt (rund 12 Prozent) und erhöhtem Ballaststoffanteil. Auch diese sollten Sie aber mit einem Tierarzt besprechen, bevor Sie sie bei übergewichtigen Hunden einsetzen.
Wolf of Wilderness hat keine unabhängigen, peer-reviewten Studien veröffentlicht und auch keine AAFCO-Fütterungsversuche durchgeführt. Die Rezepturen basieren auf allgemeinen ernährungswissenschaftlichen Prinzipien und Industriestandards. Das ist bei vielen mittelpreisigen Marken der Fall, aber bei Premium-Herstellern wie Hill’s oder Royal Canin gibt es deutlich mehr wissenschaftliche Absicherung.
Ja, das ist ein echter Pluspunkt. Wolf of Wilderness setzt seit 2020 auf vollständig recycelbare Verpackungen in Zusammenarbeit mit Mondi. Die Produktion erfolgt CO₂-neutral, was für eine Marke in diesem Preissegment vorbildlich ist. Das ist deutlich umweltfreundlicher als herkömmliche Futtersäcke.
Bei einer Futterumstellung können vorübergehend weicher Kot oder Blähungen auftreten, besonders wenn das neue Futter einen höheren Protein- oder Fettgehalt hat als das bisherige. Stellen Sie das Futter über 7 bis 10 Tage langsam um, indem Sie täglich mehr vom neuen und weniger vom alten Futter mischen. Wenn die Probleme länger anhalten, sollten Sie einen Tierarzt konsultieren.
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