9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter
Mach den kostenlosen Check und finde das passende Futter für deinen Hund!
Tierheim-Helferin, zertifizierte Ernährungsberaterin und Hundenärrin
Mach den kostenlosen Check und finde das passende Futter für deinen Hund!
Strayz ist eine dieser Marken, die man nicht einfach ignorieren kann. Das Konzept ist simpel und überzeugend: Du kaufst hochwertiges Bio-Futter für deinen Hund, und gleichzeitig wird ein Straßentier irgendwo auf der Welt versorgt. Das klingt erst mal nach einer Win-Win-Situation. Aber als Hundefutter-Spezialist interessiert mich natürlich mehr als nur die schöne Geschichte dahinter. Was steckt wirklich in den Dosen? Wie sieht die Nährstoffzusammensetzung aus? Und ist das Ganze seinen Preis wert?
In diesem Test nehme ich Strayz Hundefutter gründlich unter die Lupe. Ich schaue mir die Inhaltsstoffe an, analysiere die Zusammensetzung und vergleiche das Futter mit anderen Marken in der gleichen Preisklasse. Außerdem teile ich meine Erfahrungen aus dem Tierheim, wo wir das Futter mit einem unserer Schützlinge getestet haben. Am Ende sollten Sie eine klare Vorstellung davon haben, ob Strayz das Richtige für Ihren Hund ist – oder ob Sie besser eine Alternative in Betracht ziehen.
Strayz wurde im November 2020 von drei Frauen in Berlin gegründet: Madeline Metzsch, Saskia te Kaat und Stefanie Zillessen. Die Idee entstand aus einer persönlichen Begegnung – Madeline traf auf den Seychellen eine schwangere Straßenkatze und wurde sich bewusst, wie viele Millionen Tiere weltweit ohne Fürsorge leben. Zurück in Deutschland entwickelte sie gemeinsam mit ihren beiden Kolleginnen das Konzept für Strayz: Premium-Bio-Futter verkaufen und damit Straßentiere unterstützen.
Das Geschäftsmodell ist transparent: Pro verkaufter Dose gehen 15 Cent an ausgewählte Tierschutzorganisationen in zwölf Ländern, darunter Deutschland, Griechenland, Rumänien, Spanien und Indien. Das Unternehmen arbeitet bewusst mit kleineren Organisationen zusammen, um sicherzustellen, dass die Spenden auch wirklich ankommen. Innerhalb der ersten drei Jahre hat Strayz über 3 Millionen Spenden für Straßentiere ermöglicht – eine beachtliche Leistung für ein junges Startup.
Strayz positioniert sich klar im Premium-Segment und richtet sich an Hundehalter, die Wert auf Qualität, Transparenz und soziale Verantwortung legen. Die Marke hebt sich durch mehrere Kernwerte ab:
Was mir persönlich auffällt: Strayz verzichtet komplett auf Trockenfutter und konzentriert sich ausschließlich auf Nassfutter und Leckerlis. Das ist eine bewusste Entscheidung, die das Sortiment übersichtlich hält, aber auch einschränkt. Wer nach einer All-in-One-Lösung mit Welpen-, Senior- oder Spezialdiäten sucht, wird hier nicht fündig.
Die Marke ist noch jung, hat aber in kurzer Zeit eine loyale Community aufgebaut. Mit über 2.400 Verkaufsstellen in Deutschland und Österreich sowie einer starken Online-Präsenz zeigt Strayz solides Wachstum. Die durchschnittliche Kundenbewertung liegt bei 4,71 von 5 Sternen – ein starker Wert, der auf hohe Zufriedenheit hindeutet.
Allerdings fehlen externe Qualitätszertifikate wie ISO 22000 oder HACCP-Zertifizierungen, die bei größeren Herstellern üblich sind. Auch unabhängige Laboranalysen oder Empfehlungen von Tierarztverbänden sind nicht dokumentiert. Das bedeutet nicht automatisch, dass die Qualität schlecht ist, aber es fehlt an zusätzlicher Absicherung für skeptische Käufer.
| Preis pro Kilogramm | Ca. 9,90 Euro (Premium-Segment) |
| Hauptproteinquelle | Monoprotein: Rind, Pute, Lachs oder vegane Option (Lupine/Amaranth) |
| Nebenerzeugnisse | Nur hochwertige Innereien, keine Fleischmehle oder Tiermehle |
| AAFCO-Konformität | FEDIAF-konform (europäischer Standard), keine dokumentierten Fütterungsversuche |
| Rezepturoptionen | 4 Nassfutter-Sorten, keine Welpen-/Senior-Linien, nur für erwachsene Hunde |
| Verfügbarkeit | Über 2.400 Verkaufsstellen in Deutschland und Österreich, Online verfügbar |
Mach den kostenlosen Check und finde das passende Futter für deinen Hund!
Bei Hundefutter kommt es auf das an, was wirklich drin ist. Strayz wirbt mit Bio-Qualität und radikaler Transparenz – schauen wir uns an, ob das auch in der Praxis stimmt.
Strayz verwendet ausschließlich Monoprotein-Rezepturen, was bedeutet, dass jede Sorte nur eine tierische Proteinquelle enthält. Das ist besonders wichtig für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten. Die verfügbaren Proteinquellen sind:
Was mir gefällt: Strayz verwendet frisches oder frisch gefrorenes Muskelfleisch und Innereien – keine Fleischmehle oder Tiermehle. Der Fleischanteil liegt bei etwa 50 Prozent im Hundefutter, was für ein Nassfutter solide, aber nicht überragend ist. Marken wie Terra Canis oder Herrmanns liegen hier teilweise höher.
Strayz ist komplett getreidefrei. Stattdessen kommen folgende Kohlenhydratquellen zum Einsatz:
Diese Zutaten sind gut verdaulich und liefern langsame Energie. Allerdings sollten Halter von Hunden mit Herzproblemen vorsichtig sein: Getreidefreie Diäten stehen im Verdacht, in seltenen Fällen mit dilatativer Kardiomyopathie (DCM) in Verbindung zu stehen. Das ist wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt, aber eine Überlegung wert.
Strayz verzichtet auf künstliche Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Lockstoffe und Bindemittel. Das ist vorbildlich. Vitamine und Mineralstoffe werden zugesetzt, um die Rezepturen als Alleinfutter zu qualifizieren. Allerdings fehlen funktionale Zusätze wie:
Für gesunde Hunde ist das kein Problem. Wer aber einen Senior mit Arthrose oder einen Hund mit chronischen Verdauungsproblemen hat, findet bei Strayz keine spezialisierte Unterstützung.
Ein großer Pluspunkt: Strayz gibt die Herkunft der Zutaten an. Das Fleisch stammt von kleinen Bio-Höfen in Deutschland und Österreich, die Produktion erfolgt in Süddeutschland. Die Marke legt Wert darauf, regionale Lieferketten zu nutzen und Transportwege kurz zu halten. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Frische der Zutaten.
Allerdings fehlen konkrete Namen von Zulieferern oder Zertifikatsnummern, die man überprüfen könnte. Für maximale Transparenz wäre das wünschenswert, auch wenn es gesetzlich nicht vorgeschrieben ist.
Schauen wir uns die Zahlen an. Ein gutes Hundefutter muss nicht nur hochwertige Zutaten enthalten, sondern auch in der richtigen Menge und im richtigen Verhältnis.
Die typische Analyse für Strayz Nassfutter sieht etwa so aus:
Umgerechnet auf Trockenmasse ergibt das etwa 40 Prozent Protein und 20 Prozent Fett. Das liegt im soliden Mittelfeld für Nassfutter. Zum Vergleich: Premium-Marken wie Orijen oder Acana liegen bei Trockenfutter oft bei 38-42 Prozent Protein, aber das ist eine andere Produktkategorie.
Der Energiegehalt liegt bei etwa 880 bis 950 kcal pro Kilogramm. Das ist moderat – gut für normal aktive Hunde, aber für Hochleistungshunde oder extrem aktive Rassen könnte es zu wenig sein. Ein 30-Kilo-Hund braucht etwa 1.200 bis 1.500 kcal pro Tag, das entspricht 1,3 bis 1,7 Kilo Nassfutter – eine ganze Menge.
Strayz erfüllt die europäischen Futtermittelstandards (FEDIAF), was bedeutet, dass alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe enthalten sind. Konkrete Angaben zu Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Calcium-Phosphor-Verhältnis oder Antioxidantien fehlen jedoch auf den Produktseiten.
Was ich vermisse: Spezielle funktionale Zusätze. Keine Glucosamine für Gelenke, keine Probiotika für die Verdauung, keine Taurin-Ergänzung für Herzgesundheit. Das macht Strayz zu einem guten Basisfutter, aber nicht zu einer therapeutischen Option.
Strayz gibt an, die FEDIAF-Richtlinien zu erfüllen, die europäische Entsprechung zu den amerikanischen AAFCO-Standards. Das bedeutet, dass das Futter als Alleinfutter für erwachsene Hunde geeignet ist. Allerdings gibt es keine dokumentierten Fütterungsversuche oder unabhängigen Laboranalysen, die das bestätigen.
Für Welpen, trächtige oder säugende Hündinnen ist Strayz nicht explizit formuliert. Auch für Senioren oder Hunde mit spezifischen Gesundheitsproblemen gibt es keine angepassten Rezepturen. Wenn Ihr Hund in eine dieser Kategorien fällt, sollten Sie mit Ihrem Tierarzt sprechen, bevor Sie auf Strayz umsteigen.
Mach den kostenlosen Check und finde das passende Futter für deinen Hund!
Nicht jedes Futter passt zu jedem Hund. Strayz hat klare Stärken, aber auch Grenzen. Hier ist mein Überblick, für wen dieses Futter die richtige Wahl ist – und für wen nicht.
Erwachsene Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten: Die Monoprotein-Rezepturen machen Strayz zu einer hervorragenden Wahl für Hunde, die auf bestimmte Fleischsorten reagieren. Wenn Ihr Hund beispielsweise Huhn nicht verträgt, können Sie problemlos auf Rind oder Lachs umsteigen, ohne dass andere Proteine im Futter lauern.
Hunde mit empfindlichem Magen: Die kurze Zutatenliste und der Verzicht auf Getreide, Zucker und künstliche Zusätze reduzieren das Risiko von Verdauungsproblemen. Viele Halter berichten, dass ihre Hunde nach der Umstellung auf Strayz festere Kotabsätze und weniger Blähungen haben.
Normal aktive Hunde jeder Größe: Der moderate Energiegehalt passt gut zu Hunden, die weder Couch-Potatoes noch Marathon-Läufer sind. Ob kleiner Terrier oder mittelgroßer Mischling – Strayz deckt den Bedarf zuverlässig.
Halter mit ethischem Anspruch: Wenn Sie Wert auf Bio-Qualität, regionale Herkunft und soziale Verantwortung legen, bietet Strayz ein rundes Gesamtpaket. Der Gedanke, dass jede Dose einem Straßentier hilft, gibt vielen Haltern ein gutes Gefühl.
Welpen und Junghunde: Strayz ist nicht speziell für das Wachstum formuliert. Welpen brauchen mehr Protein, Calcium und andere Nährstoffe in präzisen Verhältnissen. Hier sollten Sie auf Marken setzen, die explizite Welpenformeln anbieten, wie Royal Canin oder Hill’s Science Diet.
Senioren mit speziellen Bedürfnissen: Ältere Hunde profitieren oft von reduziertem Phosphor, Glucosamin für die Gelenke oder angepassten Proteinmengen. Strayz bietet keine Senior-Linie, was bedeutet, dass Sie eventuell Ergänzungen hinzufügen müssen.
Hochaktive oder Arbeitshunde: Hunde, die täglich mehrere Stunden laufen, jagen oder arbeiten, brauchen energiedichteres Futter. Mit 880-950 kcal pro Kilo müssten Sie sehr große Mengen füttern, was unpraktisch und teuer wird.
Hunde mit medizinischen Spezialdiäten: Bei Nierenproblemen, Herzerkrankungen, Diabetes oder Übergewicht brauchen Sie ein therapeutisches Futter mit kontrolliertem Protein-, Natrium- oder Kaloriengehalt. Strayz ist ein hochwertiges Basisfutter, aber keine medizinische Diät.
Preisbewusste Halter großer Hunde: Ein 40-Kilo-Hund braucht etwa 2 bis 2,5 Kilo Nassfutter pro Tag. Bei einem Preis von rund 4,50 Dollar pro Pfund (etwa 9,90 Dollar pro Kilo) sind das 20 bis 25 Dollar täglich – 600 bis 750 Dollar im Monat. Das ist für viele Haushalte nicht tragbar.
Das beste Futter nützt nichts, wenn der Hund es verschmäht. Wie sieht es bei Strayz aus?
Strayz bietet vier Hauptsorten für Hunde: Rind, Pute, Lachs und Veggie. Dazu kommen verschiedene Leckerlis, darunter gefriergetrocknete Varianten mit Huhn, Hirsch und Lachs sowie vegane Snacks. Die Auswahl ist überschaubar, aber für die meisten Hunde ausreichend.
Was fehlt, sind exotische Proteinquellen wie Känguru, Strauß oder Ziege, die bei schweren Allergikern manchmal nötig sind. Auch Rotationsfütterung – bei der man regelmäßig zwischen verschiedenen Proteinen wechselt – ist mit nur vier Sorten etwas eingeschränkt.
Die meisten Bewertungen berichten von hoher Akzeptanz. Hunde fressen Strayz in der Regel gerne, auch wählerische Esser. Die Konsistenz ist pastös mit sichtbaren Fleisch- und Gemüsestücken, was viele Hunde anspricht. Der Geruch ist natürlich und nicht zu intensiv – für menschliche Nasen angenehmer als bei manchen günstigeren Marken.
Allerdings gibt es vereinzelt Berichte von Hunden, die das Futter nach einigen Wochen nicht mehr so gerne fressen. Das kann an der gleichbleibenden Rezeptur liegen – manche Hunde brauchen einfach mehr Abwechslung. Hier könnte ein Wechsel zwischen den Sorten helfen.
Die Umstellung auf Strayz verläuft bei den meisten Hunden problemlos. Das Unternehmen empfiehlt die übliche schrittweise Einführung über 7 bis 10 Tage, bei der man das alte Futter nach und nach durch das neue ersetzt. Dank der kurzen Zutatenliste und des Verzichts auf Reizstoffe kommt es selten zu Verdauungsproblemen während der Umstellung.
Wenn Ihr Hund bisher ausschließlich Trockenfutter bekommen hat, sollten Sie bei der Umstellung auf Nassfutter generell vorsichtig sein – nicht nur bei Strayz. Die höhere Feuchtigkeit kann anfangs zu weicherem Kot führen, was sich aber normalerweise nach ein paar Tagen normalisiert.
Kommen wir zur Gretchenfrage: Ist Strayz sein Geld wert?
Strayz liegt mit etwa 4,25 bis 4,50 Dollar pro Pfund im oberen Preissegment. Zum Vergleich:
Für einen 30-Pfund-Hund (ca. 14 kg) bedeutet das tägliche Futterkosten von etwa 3,30 bis 4,00 Dollar. Das summiert sich auf 100 bis 120 Dollar im Monat. Für größere Hunde wird es schnell sehr teuer.
Der hohe Preis lässt sich durch mehrere Faktoren erklären:
Ob das für Sie persönlich den Aufpreis rechtfertigt, hängt von Ihren Prioritäten ab. Wenn Ihnen Bio-Qualität, Transparenz und soziales Engagement wichtig sind, bietet Strayz ein stimmiges Gesamtpaket. Wenn Sie rein auf Nährstoffdichte und Preis schauen, gibt es günstigere Alternatien mit ähnlichem Protein- und Fettgehalt.
Verglichen mit anderen Bio-Marken wie Terra Canis oder Herrmanns liegt Strayz preislich leicht darunter. Diese Marken bieten teilweise höhere Fleischanteile (bis zu 70-80 Prozent), haben aber keine vergleichbare soziale Komponente. Landfleisch ist eine weitere deutsche Marke mit regionalem Fokus, die etwas günstiger ist, aber ebenfalls auf Qualität setzt. Wenn Sie zwischen verschiedenen Premium-Marken schwanken, lohnt sich ein Blick auf die genauen Zutatenlisten und Ihre persönlichen Werte.
Um bei Strayz Geld zu sparen, können Sie:
Mach den kostenlosen Check und finde das passende Futter für deinen Hund!
Wo und wie wird Strayz hergestellt? Das ist eine wichtige Frage, denn die besten Zutaten nützen nichts, wenn die Verarbeitung mangelhaft ist.
Strayz gibt an, dass die Produktion in Süddeutschland stattfindet. Konkrete Fabriknamen oder Adressen werden nicht genannt, was bei kleineren Marken nicht ungewöhnlich ist, aber die Transparenz einschränkt. Die Produktion erfolgt in Zusammenarbeit mit erfahrenen Herstellern, die auch für andere Premium-Marken arbeiten – eine gängige Praxis in der Branche.
Strayz betont Qualität und Transparenz, aber konkrete Zertifikate wie ISO 22000 (Lebensmittelsicherheit) oder HACCP (Gefahrenanalyse kritischer Kontrollpunkte) sind nicht öffentlich dokumentiert. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass diese Standards nicht eingehalten werden – sie werden nur nicht aktiv kommuniziert.
Auch unabhängige Laboranalysen oder regelmäßige Audits sind nicht veröffentlicht. Bei größeren Marken wie Royal Canin oder Hill’s sind solche Informationen oft zugänglich, was zusätzliches Vertrauen schafft. Hier hat Strayz Nachholbedarf, wenn es um externe Validierung geht.
Positiv zu vermerken: Es gibt keine dokumentierten Rückrufe oder Sicherheitsvorfälle bei Strayz seit der Gründung 2020. Das ist ein gutes Zeichen, auch wenn die Marke noch relativ jung ist. Zum Vergleich: Selbst etablierte Marken wie Blue Buffalo oder Purina hatten in den letzten Jahren vereinzelt Rückrufe wegen Salmonellen oder Fremdkörpern.
Strayz stellt Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in den Mittelpunkt – aber hält die Marke, was sie verspricht?
Das Herzstück von Strayz ist das “Buy One Give One”-Modell. Pro verkaufter Dose gehen 15 Cent an Tierschutzorganisationen, die Straßentiere versorgen. Das Unternehmen arbeitet mit zwölf Organisationen in verschiedenen Ländern zusammen und legt Wert darauf, mit kleineren, vertrauenswürdigen Partnern zu kooperieren.
Innerhalb von drei Jahren hat Strayz über 3 Millionen Spenden ermöglicht – eine beeindruckende Zahl. Allerdings sind die genauen Beträge pro Organisation oder Verifizierungen durch Dritte nicht öffentlich einsehbar. Für maximale Glaubwürdigkeit wäre ein jährlicher Impact-Report wünschenswert.
Strayz setzt auf regionale Beschaffung, um Transportwege zu minimieren. Das Fleisch stammt von kleinen Bio-Höfen in Deutschland und Österreich, was nicht nur die Umweltbilanz verbessert, sondern auch die Tierhaltung unterstützt.
Die Verpackung besteht aus Blechdosen, die recycelbar sind. Plastik wird nach Angaben des Unternehmens so weit wie möglich vermieden. Allerdings fehlen konkrete Zahlen zur CO₂-Bilanz oder Recyclingquoten. Auch ein Umweltzertifikat wie das EU-Ecolabel oder vergleichbare Standards sind nicht vorhanden.
Strayz verwendet ausschließlich Fleisch von Tieren aus artgerechter Bio-Haltung. Das bedeutet mehr Platz, Zugang ins Freie und strengere Auflagen als in der konventionellen Landwirtschaft. Allerdings gibt es keine Angaben zu spezifischen Tierschutzlabels wie Neuland oder Demeter.
Im Tierheim, wo ich arbeite, haben wir Strayz mit einer unserer Hündinnen getestet – Mila, einer dreijährigen Mischlingshündin aus Rumänien. Mila kam vor etwa sechs Monaten zu uns und hatte anfangs mit Verdauungsproblemen zu kämpfen, wahrscheinlich eine Folge von Stress und wechselndem Futter in den ersten Lebensmonaten. Sie ist eine sensible Hündin, die bei neuen Futtersorten oft mit weichem Kot reagiert.
Wir entschieden uns für die Sorte Pute mit Kürbis, Fenchel und Reis, weil Pute als besonders mager und verträglich gilt. Die Umstellung machten wir über zehn Tage, langsamer als üblich, um Milas Magen nicht zu überfordern.
Mila zeigte sofort Interesse an dem Futter. Sie ist normalerweise keine besonders gierige Fresserin, aber Strayz schien ihr zu schmecken – sie leckte den Napf sauber, was bei ihr nicht selbstverständlich ist. Die Konsistenz war pastös mit sichtbaren Stückchen, und der Geruch war angenehm natürlich, nicht zu intensiv.
Über die gesamte Testphase von vier Wochen fraß Mila das Futter zuverlässig. Es gab keine Tage, an denen sie das Futter verweigerte oder nur widerwillig fraß. Das ist für eine Hündin mit ihrer Vorgeschichte ein gutes Zeichen. Wir probierten später auch die Sorte Rind, die sie ebenfalls ohne Probleme annahm.
Was uns besonders auffiel: Milas Kot wurde nach etwa einer Woche deutlich fester und geformter. Vorher hatten wir oft mit breiigen Häufchen zu kämpfen, was das Saubermachen im Auslauf erschwerte. Mit Strayz normalisierte sich das spürbar. Auch die Kotmenge war etwas geringer, was auf eine gute Verdaulichkeit hindeutet.
Ihr Fell wirkte nach drei Wochen etwas glänzender, wobei das auch an der allgemeinen Entspannung im Tierheim liegen könnte – Mila hatte sich inzwischen gut eingelebt. Energielevel und Verhalten blieben unverändert: Sie war weiterhin eine ruhige, freundliche Hündin, die gerne spazieren geht, aber keine Sportskanone ist.
Für uns als Tierheim war Strayz unkompliziert zu handhaben. Die Dosen lassen sich gut portionieren, und das Futter hält sich im Kühlschrank problemlos zwei bis drei Tage. Der einzige Nachteil: der Preis. Für ein Tierheim mit begrenztem Budget ist Strayz auf Dauer nicht finanzierbar, aber für Milas Testphase war es eine wertvolle Erfahrung.
Was sagen andere Hundehalter zu Strayz? Ich habe mir Bewertungen auf verschiedenen Plattformen angesehen, um ein umfassendes Bild zu bekommen.
Die meisten Nutzer loben die hohe Akzeptanz bei ihren Hunden. Viele berichten, dass selbst wählerische Hunde das Futter gerne fressen. Besonders häufig erwähnt wird die Verbesserung von Verdauungsproblemen – festerer Kot, weniger Blähungen und insgesamt ruhigerer Magen.
Ein weiterer häufiger Pluspunkt ist das glänzende Fell. Mehrere Halter berichten, dass das Fell ihrer Hunde nach einigen Wochen weicher und glänzender wurde. Auch die Reduktion von Juckreiz und Hautproblemen wird vereinzelt erwähnt, was auf die hypoallergenen Monoprotein-Rezepturen zurückzuführen sein könnte.
Viele Käufer schätzen die soziale Mission und fühlen sich gut dabei, mit jedem Kauf Straßentiere zu unterstützen. Die Transparenz bei den Zutaten wird ebenfalls häufig positiv hervorgehoben.
Der häufigste Kritikpunkt ist der hohe Preis. Besonders Halter großer Hunde empfinden Strayz als finanziell belastend. Einige Nutzer berichten, dass sie das Futter gerne dauerhaft füttern würden, es sich aber schlicht nicht leisten können.
Vereinzelt gibt es Berichte von Hunden, die das Futter nach einigen Wochen nicht mehr so gerne fressen. Das könnte an der gleichbleibenden Rezeptur liegen – manche Hunde brauchen mehr Abwechslung. Hier hilft oft ein Wechsel zwischen den Sorten.
Ein weiterer Punkt: Einige Halter hätten sich mehr Produktvielfalt gewünscht, insbesondere Trockenfutter oder spezielle Linien für Welpen und Senioren. Die Beschränkung auf Nassfutter und eine Handvoll Geschmacksrichtungen wird als einschränkend empfunden.
Nutzer, die Strayz über mehrere Monate füttern, berichten überwiegend von konstant guter Qualität. Es gibt keine Hinweise auf nachlassende Standards oder Rezepturänderungen, die die Verträglichkeit beeinträchtigt hätten. Das spricht für eine zuverlässige Produktion.
Mach den kostenlosen Check und finde das passende Futter für deinen Hund!
Wie schneidet Strayz im direkten Vergleich mit anderen Premium-Marken ab?
Terra Canis ist ebenfalls eine deutsche Bio-Marke mit hohem Fleischanteil (bis zu 70 Prozent). Die Preise sind ähnlich oder leicht höher als bei Strayz. Terra Canis bietet eine größere Produktpalette, darunter auch Spezialdiäten für Welpen und Senioren. Allerdings fehlt die soziale Komponente – es gibt kein Spendenprogramm wie bei Strayz. Wenn Ihnen die ethische Dimension wichtig ist, hat Strayz hier die Nase vorn.
Royal Canin ist eine etablierte Marke mit wissenschaftlichem Ansatz und breitem Sortiment, darunter viele Spezialdiäten. Die Preise liegen etwas niedriger als bei Strayz, allerdings ist Royal Canin nicht bio-zertifiziert und verwendet teilweise Getreide und Nebenerzeugnisse. Für Hunde mit komplexen medizinischen Bedürfnissen ist Royal Canin oft die bessere Wahl, für gesunde Hunde mit Fokus auf natürliche Zutaten punktet Strayz.
Landfleisch ist eine weitere deutsche Marke mit regionalem Fokus. Die Preise sind etwas günstiger als bei Strayz, und es gibt sowohl Nass- als auch Trockenfutter. Landfleisch bietet ebenfalls Monoprotein-Rezepturen und legt Wert auf natürliche Zutaten, allerdings ohne Bio-Zertifizierung. Die soziale Mission fehlt hier ebenfalls. Wenn Sie eine kostengünstigere Alternative zu Strayz suchen, ist Landfleisch eine Überlegung wert.
Purina Pro Plan ist deutlich günstiger und bietet eine riesige Produktpalette für alle Lebenslagen. Allerdings liegt der Fokus auf wissenschaftlicher Formel, nicht auf Bio oder Transparenz. Die Zutatenlisten sind länger und enthalten oft Getreide und Nebenerzeugnisse. Für preisbewusste Halter oder Hunde mit speziellen Bedürfnissen ist Purina eine solide Wahl, für Halter mit Fokus auf natürliche, ethische Ernährung nicht.
Strayz ist in erster Linie für erwachsene Hunde konzipiert, die keine speziellen medizinischen Anforderungen haben. Das Futter eignet sich hervorragend für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten, dank der Monoprotein-Rezepturen und der kurzen Zutatenliste. Wenn Ihr Hund einen empfindlichen Magen hat oder zu Verdauungsproblemen neigt, ist Strayz eine gute Wahl.
Auch für normal aktive Hunde jeder Größe ist das Futter geeignet – vom kleinen Terrier bis zum mittelgroßen Mischling. Der moderate Energiegehalt passt gut zu Hunden, die täglich spazieren gehen, aber keine extremen Ausdauerleistungen erbringen.
Für Welpen, Senioren oder Hochleistungshunde ist Strayz weniger ideal, da es keine speziell angepassten Formeln gibt. Auch bei medizinischen Spezialdiäten sollten Sie auf andere Marken zurückgreifen.
Meine ehrliche Meinung: Ja, Strayz ist ein gutes Hundefutter – aber mit Einschränkungen.
Die Stärken liegen klar auf der Hand: hochwertige Bio-Zutaten, Monoprotein-Rezepturen, radikale Transparenz und eine soziale Mission, die wirklich etwas bewegt. Für Hunde mit Allergien oder empfindlichem Magen ist Strayz eine hervorragende Wahl. Die Akzeptanz ist hoch, die Verträglichkeit gut, und die ethischen Werte passen zu vielen Haltern, die bewusst einkaufen möchten.
Allerdings ist Strayz kein Alleskönner. Das Sortiment ist begrenzt – keine Welpen- oder Senior-Linien, kein Trockenfutter, keine therapeutischen Diäten. Wenn Ihr Hund spezielle Bedürfnisse hat, stoßen Sie schnell an Grenzen. Auch der Preis ist eine Hürde: Für große Hunde wird es schnell sehr teuer, und nicht jeder kann sich 600 Dollar im Monat für Hundefutter leisten.
Was mich persönlich stört, ist die fehlende externe Validierung. Es gibt keine veröffentlichten Laboranalysen, keine ISO-Zertifikate, keine Fütterungsversuche nach AAFCO-Standard. Das macht Strayz nicht zu einem schlechten Futter, aber es fehlt an zusätzlicher Absicherung für kritische Käufer.
Würde ich Strayz für meinen eigenen Hund kaufen? Wenn ich einen gesunden, erwachsenen Hund mit empfindlichem Magen hätte und das Budget nicht das Problem wäre – ja, auf jeden Fall. Die Qualität stimmt, und die soziale Komponente gibt mir ein gutes Gefühl. Für einen Welpen oder einen Senior würde ich allerdings eine spezialisierte Marke wählen. Und für einen großen, aktiven Hund würde ich mir zweimal überlegen, ob ich mir Strayz langfristig leisten kann und will.
Mein Fazit: Strayz ist ein solides Premium-Futter mit klaren Werten und guter Qualität. Es ist nicht perfekt, aber für die richtige Zielgruppe – gesunde, erwachsene Hunde mit sensiblem Magen und Halter mit ethischem Anspruch – eine sehr gute Wahl. Wenn Sie bereit sind, den Aufpreis zu zahlen, bekommen Sie ein durchdachtes Produkt mit echtem Impact. Wenn Sie ein begrenztes Budget haben oder einen Hund mit speziellen Bedürfnissen, gibt es bessere Alternativen.
Mach den kostenlosen Check und finde das passende Futter für deinen Hund!
Nein, Strayz ist nicht speziell für Welpen formuliert. Das Futter erfüllt die FEDIAF-Standards für erwachsene Hunde, aber Welpen haben andere Nährstoffbedürfnisse – mehr Protein, Calcium und präzise Verhältnisse für gesundes Wachstum. Wenn Sie einen Welpen haben, sollten Sie auf Marken setzen, die explizite Welpenfutter-Linien anbieten wie Royal Canin oder Hill’s Science Diet.
Der höhere Preis von etwa 4,50 Euro pro Dose erklärt sich durch mehrere Faktoren: Bio-Zertifizierung ist teurer als konventionelle Landwirtschaft, regionale Beschaffung von kleinen Höfen kostet mehr als Massenproduktion, 15 Cent pro Dose gehen an Tierschutzorganisationen, und es werden keine günstigen Füllstoffe verwendet. Ob das den Aufpreis rechtfertigt, hängt von Ihren persönlichen Prioritäten ab.
Ja, Strayz ist sogar besonders gut für Allergiker geeignet. Jede Sorte enthält nur eine tierische Proteinquelle (Monoprotein-Rezeptur), was das Risiko von Unverträglichkeitsreaktionen reduziert. Die kurze Zutatenliste und der Verzicht auf künstliche Zusätze, Getreide und häufige Allergene machen Strayz zu einer guten Wahl für empfindliche Hunde.
Wie bei jedem Futterwechsel sollten Sie schrittweise umstellen. Strayz empfiehlt eine Umstellung über 7 bis 10 Tage, bei der Sie das alte Futter nach und nach durch Strayz ersetzen. Beginnen Sie mit 25 Prozent Strayz am ersten Tag und steigern Sie täglich. Das schont den Magen Ihres Hundes und reduziert das Risiko von Verdauungsproblemen.
Nein, Strayz konzentriert sich ausschließlich auf Nassfutter und Leckerlis. Es gibt kein Trockenfutter im Sortiment. Das ist eine bewusste Entscheidung des Unternehmens, macht das Angebot aber für Halter einschränkend, die gerne zwischen Nass- und Trockenfutter wechseln oder mischen möchten.
Das hängt von Größe, Gewicht und Aktivitätslevel ab. Als Richtwert: Ein 15-Kilo-Hund braucht etwa 2-3 Dosen pro Tag, ein 30-Kilo-Hund etwa 4-6 Dosen. Strayz hat einen moderaten Energiegehalt von 880-950 kcal pro Kilogramm. Auf den Dosen finden Sie konkrete Fütterungsempfehlungen, die Sie an die individuellen Bedürfnisse Ihres Hundes anpassen sollten.
Strayz ist in über 2.400 Verkaufsstellen in Deutschland und Österreich erhältlich, sowie online über die eigene Website und Plattformen wie Zooplus. Multipacks sind oft günstiger pro Dose, und gelegentlich gibt es Online-Rabattaktionen. Ein Abo-Service mit weiteren Ersparnissen ist ebenfalls verfügbar.
Grundsätzlich ja, aber der hohe Preis wird schnell zu einem Problem. Ein 40-Kilo-Hund braucht etwa 2-2,5 Kilo Nassfutter täglich, das entspricht bei Strayz etwa 20-25 Euro pro Tag oder 600-750 Euro monatlich. Auch der moderate Energiegehalt bedeutet, dass Sie sehr große Mengen füttern müssen. Für große, aktive Rassen gibt es kostengünstigere Alternativen.
Die soziale Mission ist echt. 15 Cent pro Dose gehen tatsächlich an Tierschutzorganisationen in zwölf Ländern. Strayz hat in drei Jahren über 3 Millionen Spenden ermöglicht und arbeitet mit kleineren, vertrauenswürdigen Organisationen zusammen. Allerdings fehlen detaillierte Impact-Reports oder externe Verifizierungen der gespendeten Beträge.
Strayz ist durch die kurze Zutatenliste und den Verzicht auf Reizstoffe sehr gut verträglich. Falls doch Probleme auftreten, können Sie das Futter innerhalb der gesetzlichen Rückgabefrist zurückgeben. Da es verschiedene Sorten gibt (Rind, Pute, Lachs, Veggie), können Sie auch eine andere Proteinquelle probieren, falls eine bestimmte nicht vertragen wird.
Ja, Strayz ist als Alleinfuttermittel konzipiert und erfüllt die europäischen FEDIAF-Standards für erwachsene Hunde. Sie müssen keine Ergänzungen hinzufügen. Allerdings bietet Strayz keine Abwechslung in den Rezepturen – manche Hunde profitieren von mehr Vielfalt. Ein gelegentlicher Wechsel zwischen den vier Sorten kann hier helfen.
In Bezug auf Zutatenqualität und Transparenz definitiv ja. Strayz verwendet Bio-Fleisch, keine Füllstoffe, künstliche Zusätze oder Zucker. Die Zutatenliste ist kurz und verständlich. Günstiges Supermarktfutter enthält oft Getreide, Nebenerzeugnisse und Konservierungsstoffe. Ob der Qualitätsunterschied den Preisunterschied rechtfertigt, müssen Sie für sich entscheiden.
9 von 10 Hundehaltern ihren Hund falsch füttern.
Machen Sie den kostenlosen Ernährungscheck und finden Sie heraus, welches Futter am besten für Ihren Hund ist!
Bereits 2.219+ Hundehalter haben mitgemacht