Rinti hundefutter test - Getestet und bewertet

Rinti hundefutter test

9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter

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hundefutter von Rinti
Bild von Friederike Bergmann

Friederike Bergmann

Tierheim-Helferin, zertifizierte Ernährungsberaterin und Hundenärrin

Hauptpunkte der Bewertung

  • Hoher Fleischanteil mit echter Transparenzlücke: Bis zu 70% Fleisch- und Organanteil mit sichtbaren Fleischstücken, aber unklare Deklaration der Organfleisch-Verhältnisse und fehlende Zertifikate.
  • Regionale Preis-Schere macht Marktwahl entscheidend: In Deutschland fair bepreist bei €2,30 pro 800g-Dose, in den USA jedoch 300% teurer als Importprodukt ($6,50-$8,00).
  • Allergie-Spezialist mit Monoprotein-Stärke: Sensible- und Singlefleisch-Linien mit seltenen Proteinen wie Pferd und Ente zeigen hohe Erfolgsrate bei Futtermittelunverträglichkeiten und Hautproblemen.
  • Wissenschaftliche Absicherung fehlt komplett: Keine veröffentlichten Fütterungsstudien, klinischen Tests oder unabhängigen Laboranalysen im Gegensatz zu Konkurrenten wie Hills oder Royal Canin.
  • Hohe Akzeptanz bei wählerischen Essern: 79% positive Nutzerbewertungen mit besonders guter Annahme der fleischreichen Kennerfleisch-Linie, aber Probleme nach Rezepturänderungen 2022 beim Trockenfutter.

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Vorteile

Nachteile

Zutatenqualität

Nährwert

Preis-Leistungs-Verhältnis

Verdaulichkeit

Zuverlässigkeit

4/5
3.5/5
2.5/5
4/5
2.5/5
Meine Gesamtbewertung
0 /5

Inhoudsopgave

Rinti ist eine dieser Marken, die man in Deutschland kaum übersehen kann, wenn man sich für hochwertiges Hundefutter interessiert. Das Unternehmen wirbt mit hohem Fleischanteil, verzichtet auf Getreide und künstliche Zusätze – und positioniert sich damit klar im mittleren bis gehobenen Preissegment. Was mir bei der Recherche sofort auffällt: Rinti fokussiert sich stark auf Nassfutter, während Trockenfutter eher eine Nebenrolle spielt. Die Produktpalette ist breit aufgestellt, von der Kennerfleisch-Linie über Sensible-Varianten bis hin zu speziellen Tierarzt-Diäten unter dem Namen Canine.

Das Unternehmen wurde 1983 von Roswitha und Joachim Finnern gegründet und ist bis heute in Familienbesitz. Der Hauptsitz liegt in Verden, Deutschland, und die Marke legt Wert darauf, dass die Entwicklung in Deutschland stattfindet – auch wenn Teile der Produktion ausgelagert sind. Rinti versteht sich als Marke für Hundehalter, die Wert auf natürliche Zutaten und transparente Zusammensetzung legen, ohne gleich in die Luxusklasse einsteigen zu wollen.

Wofür steht die Marke Rinti?

Rinti hat sich seit der Neulancierung Anfang der 2000er Jahre das Ziel gesetzt, Hunde so zu ernähren, wie es ihrer natürlichen Ernährungsweise entspricht – mit viel Fleisch, wenig Füllstoffen und ohne unnötige Zusätze. Die Philosophie lautet: Haustiere sind Familienmitglieder, und das soll sich auch im Futter widerspiegeln. Das klingt sympathisch, und tatsächlich setzt Rinti auf echte Fleischstücke statt auf Fleischmehl, was in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist.

Die Marke spricht vor allem gesundheitsbewusste Halter an, die ihrem Hund etwas Gutes tun wollen, aber nicht bereit sind, für Premiummarken wie Terra Canis tief in die Tasche zu greifen. Rinti ist in Fachgeschäften weit verbreitet und genießt dort einen guten Ruf. Allerdings fehlt der Marke die wissenschaftliche Reputation, die etwa Hills oder Royal Canin durch klinische Studien und Tierarzt-Empfehlungen haben. Rinti setzt eher auf die emotionale Ebene: natürliche Ernährung, artgerecht, ohne Schnickschnack.

Zertifizierungen und Transparenz

Hier wird es kritisch: Rinti veröffentlicht keine Zertifikate wie ISO 22000, HACCP oder andere Qualitätssiegel. Auch Rückrufe oder unabhängige Laboranalysen sind nicht öffentlich dokumentiert. Das Unternehmen gibt an, keine Tierversuche durchzuführen, ist aber nicht offiziell als „cruelty-free” zertifiziert. Die Herkunft der Rohstoffe wird teilweise angegeben – etwa Ente aus Frankreich oder Lamm aus Neuseeland – doch eine lückenlose Rückverfolgbarkeit fehlt. Für eine Marke, die sich als hochwertig positioniert, ist das enttäuschend.

Preis pro Kilogramm Deutschland: €2,90 (800g-Dose), USA: $8,10-$10,80 (Import)
Hauptproteinquelle Frisches Fleisch (Rind, Huhn, Lamm, Ente, Pferd, Wild), keine Fleischmehle
Nebenerzeugnisse Deklarierte Innereien (Leber, Lunge, Pansen, Niere, Euter), keine anonymen Nebenerzeugnisse
AAFCO-Konformität Erfüllt AAFCO-Standards als Alleinfuttermittel, aber keine veröffentlichten Fütterungsstudien
Rezepturoptionen Kennerfleisch, Sensible (Monoprotein), Singlefleisch, Gold (kleine Rassen), Junior, Senior, Canine (Tierarzt-Diäten)
Verfügbarkeit Deutschland/Österreich: weit verbreitet in Fachgeschäften, USA: sehr begrenzt als Importprodukt

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Inhaltsstoffe im Detail

Schauen wir uns an, was wirklich in der Dose steckt. Rinti wirbt mit bis zu 70 % Fleisch- und Organanteil – eine beeindruckende Zahl, die allerdings genauer betrachtet werden muss. Nehmen wir die Kennerfleisch-Linie mit Rind als Beispiel: Hier sind 35 % Rindfleisch explizit angegeben, die restlichen 35 % setzen sich aus Leber, Lunge, Muskelfleisch, Pansen, Niere und Euter zusammen. Das ist grundsätzlich positiv, denn Innereien liefern wertvolle Nährstoffe. Allerdings bleibt unklar, in welchem Verhältnis diese Organe vertreten sind – und das macht die Deklaration weniger transparent, als sie sein könnte.

Hauptproteinquellen

Rinti verwendet frisches Fleisch und keine Fleischmehle, was für die Qualität spricht. Die Proteinquellen variieren je nach Sorte: Rind, Huhn, Lamm, Ente, Wild, Pferd, Kaninchen und sogar Rentier. Für Allergiker gibt es die Singlefleisch-Linie, die ausschließlich eine Proteinquelle enthält – etwa „Rind Pur” oder „Lamm Pur”. Das ist ideal für Ausschlussdiäten oder empfindliche Hunde.

Die Sensible-Linie setzt auf Monoprotein-Rezepturen mit Ente, Pferd, Truthahn oder Lamm, kombiniert mit Reis oder Kartoffel. Diese Rezepturen sind getreidearm oder getreidefrei und zielen auf Hunde mit Unverträglichkeiten ab. Was mir gefällt: Rinti verzichtet auf Soja, künstliche Farbstoffe und Geschmacksverstärker. Das ist in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich und spricht für die Philosophie der Marke.

Kohlenhydratquellen und Füllstoffe

Die meisten Rinti-Produkte sind getreidefrei. Stattdessen kommen Kartoffeln, Reis (in der Sensible-Linie) oder Erbsenstärke zum Einsatz. Der Kohlenhydratanteil liegt bei den Nassfuttern zwischen 2 und 5 %, was sehr niedrig ist und gut zur fleischreichen Ausrichtung passt. Beim Trockenfutter Max-i-Mum steigt der Kohlenhydratanteil auf 22–26 %, was für Trockenfutter üblich ist, aber für eine getreidefreie Rezeptur durchaus akzeptabel bleibt.

Kritisch sehe ich die fehlende Transparenz bei den Organfleisch-Anteilen. Während der Gesamtfleischanteil angegeben wird, bleibt unklar, wie viel Muskelfleisch versus Bindegewebe oder Lunge enthalten ist. Lunge hat beispielsweise einen deutlich geringeren Nährwert als Muskelfleisch. Hier wäre mehr Klarheit wünschenswert.

Zusatzstoffe und Supplemente

Rinti setzt auf eine Basisergänzung mit Vitaminen und Mineralstoffen, wie sie bei jedem Alleinfuttermittel notwendig ist. In einigen Linien findet sich Leinöl (0,2 %), das Omega-3-Fettsäuren liefert, sowie Rübenfaser (0,2 %) für die Verdauung. In der Senior- und Canine-Linie sind teilweise Glucosamin und Chondroitin für die Gelenkgesundheit enthalten – allerdings ohne Angabe der Dosierung, was die Wirksamkeit schwer einschätzbar macht.

Was fehlt, sind Präbiotika oder Probiotika für die Darmgesundheit, die bei modernen Premium-Futtern zunehmend Standard sind. Auch funktionale Zusätze wie Grünlippmuschel oder spezielle Antioxidantien sucht man bei Rinti vergebens. Das ist kein Ausschlusskriterium, zeigt aber, dass die Marke eher klassisch aufgestellt ist und nicht auf dem neuesten Stand der Ernährungswissenschaft.

Nährwertanalyse und Zusammensetzung

Die Nährstoffprofile von Rinti bewegen sich im soliden Mittelfeld, erfüllen aber die AAFCO-Standards für Alleinfuttermittel. Schauen wir uns die Kennerfleisch-Linie mit Rind genauer an:

  • Protein: 11 % (as-fed), umgerechnet auf Trockenmasse etwa 50 %
  • Fett: 8 % (as-fed), etwa 36 % Trockenmasse
  • Rohfaser: 0,6 %
  • Rohasche: 2,5 %
  • Feuchtigkeit: 77 %
  • Kalzium: 0,3 %
  • Phosphor: 0,25 %

Diese Werte sind typisch für ein fleischreiches Nassfutter. Der Proteingehalt von 11 % klingt zunächst niedrig, liegt aber im üblichen Bereich für Nassfutter. Umgerechnet auf Trockenmasse erreicht Rinti etwa 50 % Protein, was ordentlich ist. Zum Vergleich: Hills Adult Nassfutter liegt bei 8–10 % as-fed, also etwa 40–45 % Trockenmasse. Rinti hat hier also einen leichten Vorteil.

Energiedichte und Fütterungsempfehlungen

Die Energiedichte liegt bei etwa 1.000 kcal/kg für Nassfutter, was moderat ist. Ein 10 kg schwerer Hund benötigt etwa 260 kcal pro Tag, also rund 260 g Futter. Das entspricht etwa 0,57 lb oder umgerechnet etwa $1,00–$1,50 pro Tag bei US-Importpreisen. Für einen 30 kg Hund (700 kcal/Tag) würde man etwa 1,54 lb benötigen, was $5,30–$7,00 pro Tag bedeutet – das ist nicht günstig.

Beim Trockenfutter Max-i-Mum liegt die Energiedichte bei 3.700–3.950 kcal/kg, was typisch für Trockenfutter ist. Hier sinken die täglichen Kosten deutlich: Ein 30 kg Hund benötigt etwa 180 g, was bei einem Kilopreis von $3,50 etwa $0,63 pro Tag entspricht. Das Trockenfutter ist also deutlich wirtschaftlicher, allerdings auch nicht in den USA weit verbreitet.

Vergleich mit den NRC-Richtlinien

Rinti erfüllt die AAFCO-Mindestanforderungen für erwachsene Hunde, was durch die Formulierung als Alleinfuttermittel bestätigt wird. Allerdings gibt es keine veröffentlichten Fütterungsstudien, die zeigen, dass Hunde über einen längeren Zeitraum gesund mit Rinti ernährt wurden. Das ist bei vielen europäischen Marken üblich, aber im Vergleich zu Hills oder Royal Canin fehlt hier die wissenschaftliche Absicherung.

Die Kalzium-Phosphor-Relation liegt bei etwa 1,2:1, was im empfohlenen Bereich liegt. Für Welpen und Senioren gibt es angepasste Rezepturen, wobei die Senior-Linie einen reduzierten Phosphorgehalt aufweist – gut für alternde Nieren. Allerdings fehlen detaillierte Angaben zu Mikronährstoffen wie Zink, Selen oder Vitamin E, die für Haut, Immunsystem und Zellschutz wichtig sind.

9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter

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Für welche Hunde ist Rinti geeignet?

Rinti deckt grundsätzlich alle Lebensphasen ab – von Welpen über aktive Erwachsene bis hin zu Senioren. Die Stärke der Marke liegt bei erwachsenen Hunden mit normaler Aktivität und bei Hunden mit leichten Unverträglichkeiten. Schauen wir uns das im Detail an:

Welpen und Junghunde

Für Welpen gibt es die Junior-Linie, die mit erhöhtem Kalziumgehalt und angepasstem Energiegehalt auf das Wachstum ausgelegt ist. Die Rezepturen sind leicht verdaulich und enthalten Huhn, Rind oder Lamm. Was mir fehlt, sind DHA-reiche Omega-3-Quellen wie Fischöl, die für die Gehirnentwicklung wichtig sind. Auch hier gibt es keine veröffentlichten Wachstumsstudien, die belegen, dass Welpen über Monate hinweg gesund mit Rinti aufwachsen. Für Welpen großer Rassen würde ich eher zu spezialisierten Marken wie Royal Canin oder Hills greifen, die genau dosierte Kalzium- und Phosphorgehalte bieten.

Aktive und arbeitende Hunde

Für sehr aktive Hunde ist Rinti Nassfutter eher weniger geeignet, da die Energiedichte mit 1.000 kcal/kg relativ niedrig ist. Ein Arbeitshund bräuchte entsprechend große Mengen, was unpraktisch und teuer wird. Hier wäre das Max-i-Mum Trockenfutter die bessere Wahl, mit 24–28 % Protein und 13–17 % Fett – allerdings ist es in den USA kaum erhältlich. Für Hunde mit hohem Energiebedarf gibt es passendere Optionen wie Orijen oder Acana.

Hunde mit Allergien und Unverträglichkeiten

Hier glänzt Rinti. Die Sensible- und Singlefleisch-Linien sind ideal für Hunde mit Futtermittelallergien oder empfindlichem Magen. Die Monoprotein-Rezepturen mit Ente, Pferd oder Lamm sind klar deklariert und enthalten nur wenige Zutaten. Pferd und Ente sind seltene Proteinquellen, die oft gut vertragen werden. Allerdings handelt es sich nicht um hydrolysiertes Protein, wie man es bei schweren Allergien braucht – dafür sind Hills z/d oder Royal Canin Hypoallergenic die bessere Wahl.

Senioren und Hunde mit Gelenkproblemen

Die Senior-Linie von Rinti hat einen reduzierten Phosphorgehalt, was nierenfreundlich ist, und enthält Glucosamin sowie Chondroitin für die Gelenke. Das ist positiv, allerdings fehlen genaue Dosierungsangaben. Für Hunde mit fortgeschrittener Arthrose oder chronischen Nierenproblemen würde ich eher zu therapeutischen Diäten wie Hills k/d oder j/d greifen. Rinti Senior ist eine solide Wahl für gesunde ältere Hunde, die präventiv unterstützt werden sollen, aber keine medizinische Diät benötigen.

Kleine Rassen

Die Rinti Gold-Linie ist speziell für kleine Hunde konzipiert, mit feiner Textur und Mini-Portionen von 100 g. Die Rezepturen sind hochverdaulich und schmackhaft – ideal für wählerische Kleinhunde. Allerdings ist Gold mit etwa $5,50–$7,30 pro Pfund deutlich teurer als die Kennerfleisch-Linie und in den USA kaum verfügbar.

Übergewichtige Hunde

Rinti bietet unter der Canine-Linie ein Weight Management-Futter, das kalorienreduziert ist. Allerdings gibt es keine detaillierten Informationen zur Zusammensetzung oder Fütterungsempfehlung. Für Hunde mit ernsthaften Gewichtsproblemen würde ich eher zu Hills Metabolic oder Royal Canin Satiety greifen, die klinisch erprobt sind.

Geschmack und Akzeptanz

Einer der großen Pluspunkte von Rinti ist die hohe Akzeptanz bei Hunden. In etwa 32–44 % der Bewertungen wird explizit erwähnt, dass der Hund das Futter liebt. Besonders die Kennerfleisch-Linie mit ihren sichtbaren Fleischstücken kommt gut an. Auch wählerische Esser fressen Rinti oft ohne Probleme, was vor allem bei Nassfutter mit hohem Fleischanteil nicht überrascht.

Die beliebtesten Sorten sind Rind, Huhn und Lamm – klassische Geschmacksrichtungen, die die meisten Hunde mögen. Exotischere Varianten wie Pferd, Rentier oder Wild werden ebenfalls angeboten, sind aber in den USA praktisch nicht erhältlich. Die Sensible-Linie mit Ente oder Pferd wird von Haltern mit allergischen Hunden gelobt, da sie gut vertragen wird und trotzdem schmackhaft ist.

Probleme mit der Akzeptanz

In etwa 9 % der Bewertungen wird erwähnt, dass der Hund das Futter verweigert – das ist nicht ungewöhnlich und kommt bei jeder Marke vor. Interessant ist, dass nach Rezepturänderungen 2022 vermehrt Beschwerden aufkamen, dass Hunde das neue Max-i-Mum Trockenfutter nicht mehr fressen wollten. Das deutet darauf hin, dass Änderungen in der Zusammensetzung oder Herstellung die Akzeptanz beeinflussen können.

Fischbasierte Sorten und Kaninchen scheinen weniger beliebt zu sein – hier gibt es häufiger Berichte von Verweigerung. Wenn Sie einen wählerischen Hund haben, starten Sie am besten mit den Klassikern wie Rind oder Huhn, bevor Sie exotischere Sorten ausprobieren.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Hier wird es kompliziert, denn Rinti ist in den USA ein Importprodukt und entsprechend teuer. In Deutschland kostet eine 800-g-Dose Kennerfleisch etwa €2,30, was umgerechnet etwa $1,30 pro Pfund entspricht – ein fairer Preis für die gebotene Qualität. In den USA zahlt man jedoch $6,50–$8,00 für dieselbe Dose, also etwa $3,70–$4,50 pro Pfund. Das ist ein Aufschlag von fast 300 % und macht Rinti zu einer teuren Wahl.

Vergleich mit Konkurrenten

Im Vergleich zu amerikanischen Marken schneidet Rinti preislich schlecht ab:

  • Purina Pro Plan: $2–$3 pro Pfund (Nassfutter), deutlich günstiger
  • Blue Buffalo: $2,50–$3 pro Pfund, ähnliche Qualität
  • Hills Science Diet: $3–$5 pro Pfund, vergleichbar, aber mit wissenschaftlicher Reputation
  • Royal Canin: $4–$7 pro Pfund, ähnlich teuer, aber mit Tierarzt-Empfehlung

Rinti liegt preislich auf dem Niveau von Royal Canin, bietet aber nicht die gleiche wissenschaftliche Absicherung. Für den US-Markt ist Rinti schlicht zu teuer, wenn man bedenkt, dass es Alternativen mit ähnlichem oder höherem Fleischanteil zu einem Bruchteil des Preises gibt – etwa Zignature oder Wellness Core.

Nicht sicher, ob Sie sich für Rinti oder Hills entscheiden sollen? Lesen Sie unseren ausführlichen Hills Hundefutter Test, um die beiden Marken direkt zu vergleichen.

9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter

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Ist Rinti das Geld wert?

In Deutschland und Österreich: Ja, wenn Sie Wert auf hohen Fleischanteil und natürliche Zutaten legen. Rinti bietet dort ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im mittleren Segment.

In den USA: Nein, es sei denn, Sie haben einen Hund mit speziellen Anforderungen, für den nur Rinti infrage kommt (etwa eine seltene Allergie auf alle US-Proteine). Die Importkosten machen Rinti hier zu einer Luxuswahl, die sich für die meisten Halter nicht rechnet. Es gibt schlicht zu viele gute, verfügbare Alternativen.

Produktion und Qualitätskontrolle

Rinti wird von der Finnern GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Verden, Deutschland, hergestellt. Die Entwicklung und Rezeptur erfolgen in Deutschland, allerdings werden Teile der Produktion ausgelagert – unter anderem nach China, was bei einigen Verbrauchern für Skepsis sorgt. Das Unternehmen betont, dass die Rohstoffe aus verschiedenen Ländern stammen: Ente aus Frankreich, Lamm aus Neuseeland, Rind aus Südamerika und Kanada, Huhn aus Irland.

Qualitätssicherung

Hier wird es dünn: Rinti veröffentlicht keine Zertifikate wie ISO 22000, HACCP oder BRC. Es gibt auch keine unabhängigen Laboranalysen oder Chargen-Rückverfolgbarkeitssysteme, die öffentlich zugänglich sind. Das Unternehmen gibt an, dass die Rezepturen mit Ernährungswissenschaftlern entwickelt werden, nennt aber keine Namen oder Qualifikationen.

Es gab in den letzten zehn Jahren keine öffentlich dokumentierten Rückrufe, was positiv ist. Allerdings gibt es vereinzelte Berichte von Verbrauchern über Fremdkörper in Dosen oder ungewöhnliche Gerüche – solche Einzelfälle kommen bei jeder Marke vor, deuten aber darauf hin, dass die Qualitätskontrolle nicht perfekt ist.

Transparenz

Im Vergleich zu Marken wie Hills oder Royal Canin ist Rinti deutlich weniger transparent. Es gibt keine veröffentlichten Fütterungsstudien, keine detaillierten Nährstoffprofile für jede Charge und keine Informationen zu Lieferanten. Für eine Marke, die sich als hochwertig positioniert, ist das ein Schwachpunkt. Verbraucher, die maximale Transparenz erwarten, werden hier enttäuscht.

Nachhaltigkeit und Ethik

Rinti macht keine konkreten Nachhaltigkeitsversprechen. Es gibt keine veröffentlichten Umweltberichte, keine CO₂-Bilanzen und keine Aussagen zu regenerativer Landwirtschaft oder nachhaltiger Fischerei. Das Unternehmen betont, dass keine Tierversuche durchgeführt werden, ist aber nicht von PETA oder anderen Organisationen als „cruelty-free” zertifiziert.

Die Verpackung besteht aus Metalldosen, die grundsätzlich gut recycelbar sind, sowie aus Kunststoffschalen für die Gold-Linie, deren Recyclingfähigkeit unklar ist. Es gibt keine Angaben zu Verpackungsreduktion oder Umstieg auf umweltfreundlichere Materialien. Für Halter, denen Nachhaltigkeit wichtig ist, gibt es bessere Optionen – etwa Yarrah (Bio-zertifiziert) oder Lily’s Kitchen (hohe Umweltstandards).

Tierwohl

Rinti gibt an, dass die Fleischqualität „lebensmittelecht” ist, macht aber keine Aussagen zu Haltungsbedingungen der Tiere oder Tierschutzstandards. Es gibt keine Bio-Zertifizierung und keine Partnerschaft mit Tierschutzorganisationen. Für Halter, die Wert auf ethische Tierhaltung legen, bleibt Rinti hinter Marken wie Herrmanns oder Terra Canis zurück.

Meine Erfahrung im Tierheim

Ich arbeite seit mehreren Jahren in einem Tierheim, und wir testen regelmäßig verschiedene Futtermarken, um herauszufinden, was für unsere Schützlinge am besten funktioniert. Für diesen Test habe ich Rinti Kennerfleisch mit Rind bei Bruno ausprobiert, einem siebenjährigen Mischling, der seit etwa acht Monaten bei uns ist. Bruno ist eine Mischung aus Labrador und vermutlich Schäferhund, wiegt rund 28 kg und hat eine eher ruhige, gemütliche Art. Er hat keine bekannten Allergien oder Unverträglichkeiten, frisst aber nicht jedes Futter gleich gern – manche Sorten ignoriert er einfach.

Erster Eindruck

Bruno hat das Rinti-Futter sofort akzeptiert, ohne Zögern. Beim Öffnen der Dose fiel mir auf, dass sichtbare Fleischstücke enthalten waren, was bei vielen Nassfuttern nicht der Fall ist. Der Geruch war fleischig, aber nicht unangenehm – kein chemischer oder künstlicher Eindruck. Bruno hat die erste Portion innerhalb weniger Minuten vertilgt, was bei ihm durchaus nicht immer der Fall ist.

Akzeptanz und Verdauung

Über die folgenden zwei Wochen hat Bruno das Futter problemlos gefressen, ohne Anzeichen von Mäkeligkeit. Seine Kotbeschaffenheit blieb stabil – fest, gut geformt, keine Anzeichen von Durchfall oder Verstopfung. Auch die Menge war unauffällig, was darauf hindeutet, dass das Futter gut verdaulich ist. Bruno hatte keine Blähungen oder Magenbeschwerden, was bei manchen Futtersorten durchaus vorkommt.

Veränderungen in Fell und Energie

Ehrlich gesagt habe ich keine dramatischen Veränderungen bemerkt. Brunos Fell war vorher schon in gutem Zustand, und das blieb auch so. Er wirkte weder energiegeladener noch müder als sonst – er war einfach Bruno. Das ist nicht negativ gemeint: Manchmal ist es ein gutes Zeichen, wenn ein Futter keine negativen Auffälligkeiten hervorruft. Bruno hat das Futter gut vertragen, es hat ihm offensichtlich geschmeckt, und er blieb gesund und zufrieden.

Praktische Handhabung

Die 800-g-Dosen sind praktisch für einen Hund wie Bruno, der etwa 700 g pro Tag bekommt. Eine Dose reicht also für etwas mehr als einen Tag. Die Konsistenz ließ sich gut portionieren, und die Reste ließen sich problemlos im Kühlschrank aufbewahren. Insgesamt eine unkomplizierte Erfahrung – genau das, was man sich im Tierheimalltag wünscht.

Erfahrungen anderer Nutzer

Die Rückmeldungen zu Rinti sind insgesamt überwiegend positiv, mit etwa 79 % positiven Bewertungen über verschiedene Plattformen hinweg. Besonders gelobt wird die hohe Akzeptanz bei wählerischen Hunden und die Verbesserung von Fell- und Hautqualität. In etwa 16 % der positiven Bewertungen wird explizit ein „glänzendes Fell” oder „weicheres Fell” erwähnt, und 11 % berichten von Besserung bei Hautproblemen – vor allem bei der Sensible-Linie.

Positive Rückmeldungen

Viele Halter berichten, dass ihre Hunde nach der Umstellung auf Rinti weniger kratzen und dass Ohrenentzündungen seltener auftreten. Ein Nutzer schrieb: „Mein Shih Tzu, der extrem wählerisch ist und ständig Hautprobleme hatte, frisst Rinti mit Begeisterung und hat keine Rötungen mehr.” Solche Erfolgsgeschichten sind häufig, besonders bei der Monoprotein- und Sensible-Linie.

Auch die Verdauung wird oft positiv erwähnt: 17 % der Bewertungen sprechen von „festen, gesunden Kothaufen”, und 9 % berichten von weniger Blähungen. Ein Halter schrieb: „Nach der Umstellung auf Rinti Intestinal normalisierte sich der Stuhl meines Hundes innerhalb von zwei Tagen – nach Monaten mit Durchfall.”

Kritik und Probleme

Die häufigsten Beschwerden betreffen Verdauungsprobleme nach Rezepturänderungen. Etwa 7 % der Bewertungen erwähnen Durchfall oder weichen Kot, vor allem nach der Umstellung auf die neue Max-i-Mum-Formel 2022. Ein Nutzer schrieb: „Meine Hündin hat das alte Max-i-Mum jahrelang problemlos gefressen. Seit der Rezepturänderung verweigert sie es und bekommt Durchfall.”

Auch Preisbeschwerden sind häufig: 12 % der Bewertungen bemängeln, dass Rinti „zu teuer für die gebotene Qualität” sei, und 7 % kritisieren Preiserhöhungen ohne erkennbare Verbesserung. Ein Nutzer schrieb: „Früher war Rinti mein Go-to-Futter, aber inzwischen ist es mir zu teuer. Ich bin auf Happy Dog umgestiegen und sehe keinen Unterschied.”

Langzeitnutzer

Interessant sind die Berichte von Langzeitnutzern. Einige Halter füttern Rinti seit Jahren und sind sehr zufrieden: „Fünf Jahre Rinti – mein Hund ist topfit, das Fell glänzt, und er frisst es immer noch mit Begeisterung.” Andere berichten jedoch, dass ihre Hunde nach Jahren plötzlich das Futter verweigerten, was auf Chargenunterschiede oder Rezepturänderungen hindeuten könnte.

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Vergleich mit Konkurrenten

Rinti bewegt sich im mittleren bis gehobenen Segment und konkurriert mit Marken wie Animonda, Wolfsblut und Terra Canis in Europa sowie mit Wellness, Zignature und Merrick in den USA. Im Vergleich zu Hills, der anderen Marke, die wir hier betrachten, gibt es deutliche Unterschiede:

Rinti vs. Hills

Hills ist eine wissenschaftlich fundierte Marke mit umfangreichen klinischen Studien, Tierarzt-Empfehlungen und einem Fokus auf therapeutische Diäten. Rinti hingegen setzt auf natürliche Zutaten, hohen Fleischanteil und emotionale Ansprache. Hills hat eine globale Präsenz und ist in den USA problemlos verfügbar, während Rinti ein Importprodukt ist.

In puncto Proteingehalt liegt Rinti mit 11 % as-fed (etwa 50 % Trockenmasse) vor Hills Adult Nassfutter mit 8–10 % as-fed (40–45 % Trockenmasse). Rinti verwendet frisches Fleisch, während Hills oft auf Fleischmehle setzt. Das macht Rinti attraktiver für Halter, die Wert auf „natürliche” Zutaten legen.

Allerdings bietet Hills eine deutlich breitere Palette an therapeutischen Diäten – von Nierenunterstützung über Gewichtsmanagement bis hin zu Hautproblemen. Rinti hat zwar die Canine-Linie, diese ist aber weder so umfangreich noch so wissenschaftlich abgesichert wie Hills Prescription Diet. Wenn Ihr Hund eine medizinische Diät benötigt, ist Hills die bessere Wahl. Für gesunde Hunde, die eine fleischreiche Ernährung bevorzugen, ist Rinti interessanter – zumindest in Europa.

Rinti vs. Animonda

Animonda ist ein direkter Konkurrent in Deutschland und bietet ähnliche Qualität zu vergleichbaren Preisen. Beide Marken setzen auf hohen Fleischanteil und natürliche Zutaten. Animonda hat jedoch eine etwas transparentere Deklaration und bietet mehr Bio-Optionen. Geschmacklich nehmen sich beide nicht viel – es ist oft eine Frage der persönlichen Vorliebe des Hundes.

Rinti vs. Wolfsblut

Wolfsblut positioniert sich als Premiummarke mit Superfoods und exotischen Fleischsorten. Die Preise liegen etwa 30–50 % über Rinti. Wolfsblut hat eine stärkere Marketing-Präsenz und spricht Halter an, die bereit sind, für die „beste” Ernährung tief in die Tasche zu greifen. Ob die höhere Qualität den Aufpreis rechtfertigt, ist fraglich – viele Halter sehen keinen Unterschied in der Verträglichkeit oder Gesundheit ihrer Hunde.

Was ist mit Allergien und speziellen Bedürfnissen?

Rinti hat hier klare Stärken. Die Sensible- und Singlefleisch-Linien sind ideal für Hunde mit Futtermittelallergien. Die Monoprotein-Rezepturen mit Ente, Pferd, Lamm oder Truthahn enthalten nur wenige Zutaten und sind klar deklariert. Pferd und Ente sind seltene Proteinquellen, die oft gut vertragen werden, wenn der Hund auf Huhn, Rind oder Fisch allergisch reagiert.

Allerdings ist Rinti kein hydrolysiertes Futter, wie es bei schweren Allergien nötig ist. Wenn Ihr Hund auf alle gängigen Proteine reagiert, brauchen Sie ein Futter wie Hills z/d oder Royal Canin Hypoallergenic, bei dem die Proteine so weit aufgespalten sind, dass das Immunsystem nicht mehr reagiert. Rinti ist eine gute Wahl für milde bis moderate Allergien oder Unverträglichkeiten, aber nicht für extreme Fälle.

Getreidefreie Ernährung und DCM

Die meisten Rinti-Produkte sind getreidefrei, was bei manchen Haltern beliebt ist. Allerdings gibt es Bedenken bezüglich eines möglichen Zusammenhangs zwischen getreidefreier Ernährung und dilatativer Kardiomyopathie (DCM), einer Herzerkrankung. Die FDA hat 2018 eine Untersuchung dazu eingeleitet, und einige Studien deuten darauf hin, dass Futter mit hohem Anteil an Erbsen, Linsen oder Kartoffeln problematisch sein könnte – vor allem, wenn gleichzeitig der Tauringehalt niedrig ist.

Rinti verwendet Kartoffeln und Erbsenstärke, allerdings in moderaten Mengen. Es gibt keine Berichte über DCM-Fälle im Zusammenhang mit Rinti, aber das Risiko ist auch nicht vollständig ausgeschlossen. Wenn Sie einen Hund einer gefährdeten Rasse haben (z. B. Golden Retriever, Dobermann), sollten Sie mit Ihrem Tierarzt sprechen und möglicherweise den Taurinspiegel überwachen lassen.

Für welche Hunde ist Rinti geeignet?

Rinti ist eine solide Wahl für erwachsene Hunde mit normaler Aktivität und ohne schwerwiegende gesundheitliche Probleme. Besonders geeignet ist es für:

  • Hunde mit leichten Allergien oder Unverträglichkeiten: Die Sensible- und Singlefleisch-Linien bieten Monoprotein-Rezepturen, die gut vertragen werden.
  • Wählerische Esser: Die hohe Akzeptanz und der intensive Fleischgeschmack machen Rinti attraktiv für mäkelige Hunde.
  • Kleine Rassen: Die Rinti Gold-Linie mit Mini-Portionen ist ideal für kleine Hunde, die feine Texturen bevorzugen.
  • Senioren: Die Senior-Linie mit reduziertem Phosphorgehalt und Gelenkunterstützung ist eine gute präventive Wahl für ältere Hunde.

Weniger geeignet ist Rinti für:

  • Sehr aktive oder arbeitende Hunde: Die Energiedichte des Nassfutters ist zu niedrig, und das Trockenfutter ist in den USA kaum verfügbar.
  • Welpen großer Rassen: Es fehlen spezialisierte Rezepturen mit genau dosiertem Kalzium und Phosphor, wie sie für kontrolliertes Wachstum nötig sind.
  • Hunde mit schweren Allergien: Rinti bietet kein hydrolysiertes Protein, das bei extremen Allergien erforderlich ist.
  • Hunde mit medizinischen Problemen: Die Canine-Linie ist kein Ersatz für klinisch erprobte therapeutische Diäten wie Hills Prescription Diet.

Fazit: Ist Rinti Hundefutter gut?

Rinti ist ein solides, fleischreiches Hundefutter mit klaren Stärken und einigen Schwächen. Die Marke überzeugt durch hohen Fleischanteil, natürliche Zutaten und den Verzicht auf künstliche Zusätze. Für Hunde mit leichten Allergien oder Unverträglichkeiten ist Rinti eine gute Wahl, und die hohe Akzeptanz macht es zur idealen Option für wählerische Esser. In Deutschland und Österreich stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis, und die breite Verfügbarkeit in Fachgeschäften ist ein Pluspunkt.

Allerdings gibt es auch deutliche Schwachpunkte. Die Transparenz lässt zu wünschen übrig – es fehlen Zertifikate, unabhängige Laboranalysen und detaillierte Informationen zur Herkunft der Zutaten. Die wissenschaftliche Absicherung durch Fütterungsstudien fehlt komplett, was im Vergleich zu Marken wie Hills oder Royal Canin ein Nachteil ist. Zudem ist die Verfügbarkeit in den USA extrem eingeschränkt, und die Importpreise machen Rinti dort zu einer teuren Luxuswahl, die sich für die meisten Halter nicht lohnt.

Würde ich Rinti für meinen Hund kaufen? In Deutschland: Ja, wenn ich einen erwachsenen Hund ohne spezielle medizinische Anforderungen hätte und Wert auf hohen Fleischanteil lege. Für Hunde mit Allergien oder empfindlichem Magen würde ich die Sensible-Linie definitiv ausprobieren. In den USA würde ich jedoch Alternativen bevorzugen – etwa Wellness Core, Zignature oder Merrick, die ähnliche Qualität zu einem Bruchteil des Preises bieten und problemlos verfügbar sind.

Würde ich es einem Freund empfehlen? Das hängt davon ab, wo er lebt und was sein Hund braucht. Für europäische Hundehalter ist Rinti eine empfehlenswerte Marke im mittleren Segment. Für US-Halter ist es schlicht zu teuer und zu schwer erhältlich, um eine sinnvolle Wahl zu sein. Ehrlich gesagt gibt es in dieser Preisklasse bessere Alternativen, die wissenschaftlich besser abgesichert sind – etwa Hills, wenn man Wert auf klinische Studien legt, oder Orijen, wenn man maximale Fleischqualität will.

Insgesamt ist Rinti ein gutes, aber nicht herausragendes Hundefutter. Es erfüllt die Grundanforderungen an eine ausgewogene Ernährung, überzeugt durch hohen Fleischanteil und natürliche Zutaten, lässt aber in Sachen Transparenz, wissenschaftlicher Fundierung und internationaler Verfügbarkeit zu wünschen übrig. Für gesunde, erwachsene Hunde ohne spezielle Anforderungen ist es eine solide Wahl – für Hunde mit medizinischen Problemen oder für Halter, die maximale Sicherheit und Transparenz erwarten, gibt es bessere Optionen.

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Häufig gestellte Fragen zu Rinti Hundefutter

Ist Rinti Hundefutter wirklich so gut, wie es beworben wird?

Rinti ist ein solides Hundefutter mit hohem Fleischanteil, das seine Versprechen größtenteils einhält. Mit bis zu 70 % Fleisch- und Organanteil und dem Verzicht auf Getreide und künstliche Zusätze bietet es eine natürliche Ernährung. Allerdings fehlen wissenschaftliche Studien und Transparenz bei der Qualitätskontrolle. Für gesunde, erwachsene Hunde ist es eine gute Wahl, für medizinische Fälle gibt es bessere Alternativen.

Wo wird Rinti Hundefutter hergestellt?

Rinti wird von der deutschen Finnern GmbH & Co. KG entwickelt, mit Hauptsitz in Verden. Die Produktion ist jedoch teilweise ausgelagert, unter anderem nach China. Die Rohstoffe stammen aus verschiedenen Ländern: Ente aus Frankreich, Lamm aus Neuseeland, Rind aus Südamerika und Kanada. Das Unternehmen veröffentlicht allerdings keine detaillierten Zertifikate oder Qualitätskontrollen.

Ist Rinti für Hunde mit Allergien geeignet?

Ja, die Sensible- und Singlefleisch-Linien von Rinti sind ideal für Hunde mit leichten bis moderaten Allergien. Die Monoprotein-Rezepturen mit Ente, Pferd, Lamm oder Truthahn enthalten nur wenige Zutaten und sind klar deklariert. Für schwere Allergien ist Rinti jedoch nicht geeignet, da es kein hydrolysiertes Protein bietet. Hier wären Hills z/d oder Royal Canin Hypoallergenic die bessere Wahl.

Wie teuer ist Rinti im Vergleich zu anderen Marken?

In Deutschland kostet Rinti etwa €2,30 für eine 800-g-Dose, was einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis im mittleren Segment entspricht. In den USA ist es jedoch ein teures Importprodukt mit Preisen von $6,50–$8,00 pro Dose – das macht es zu einer Luxuswahl, die sich für die meisten Halter nicht rechnet. Dort gibt es deutlich günstigere Alternativen mit ähnlicher Qualität.

Welche Rinti-Linie ist die beste?

Das hängt von den Bedürfnissen Ihres Hundes ab. Die Kennerfleisch-Linie ist ideal für gesunde, erwachsene Hunde und bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Sensible-Linie eignet sich für Hunde mit Unverträglichkeiten, während die Gold-Linie speziell für kleine Rassen entwickelt wurde. Für Senioren gibt es die Senior-Linie mit reduziertem Phosphorgehalt.

Fressen Hunde Rinti gerne?

Ja, die Akzeptanz ist sehr hoch. In etwa 79 % der Bewertungen wird das Futter als schmackhaft beschrieben, und selbst wählerische Hunde fressen es oft problemlos. Besonders die sichtbaren Fleischstücke in der Kennerfleisch-Linie kommen gut an. Die beliebtesten Sorten sind Rind, Huhn und Lamm – exotischere Varianten wie Pferd oder Wild werden ebenfalls gut angenommen.

Ist Rinti für Welpen geeignet?

Rinti bietet eine Junior-Linie für Welpen, die grundsätzlich geeignet ist. Allerdings fehlen DHA-reiche Omega-3-Quellen für die Gehirnentwicklung und veröffentlichte Wachstumsstudien. Für Welpen großer Rassen, die genau dosierte Kalzium- und Phosphorgehalte benötigen, wären spezialisierte Marken wie Royal Canin oder Hills die sicherere Wahl.

Hat Rinti schon einmal Futter zurückgerufen?

Nein, es gab in den letzten zehn Jahren keine öffentlich dokumentierten Rückrufe von Rinti-Produkten. Es gibt jedoch vereinzelte Berichte von Verbrauchern über Fremdkörper in Dosen oder ungewöhnliche Gerüche. Solche Einzelfälle kommen bei jeder Marke vor und deuten nicht auf systematische Probleme hin.

Ist Rinti getreidefrei und warum ist das wichtig?

Ja, die meisten Rinti-Produkte sind getreidefrei und verwenden stattdessen Kartoffeln, Reis oder Erbsenstärke. Das kann für Hunde mit Getreideallergien hilfreich sein. Allerdings gibt es Bedenken bezüglich eines möglichen Zusammenhangs zwischen getreidefreier Ernährung und Herzerkrankungen (DCM). Rinti verwendet diese Zutaten in moderaten Mengen, aber bei gefährdeten Rassen sollten Sie mit Ihrem Tierarzt sprechen.

Wo kann ich Rinti Hundefutter kaufen?

In Deutschland und Österreich ist Rinti weit verbreitet in Fachgeschäften, Futterhäusern und online erhältlich. In den USA ist die Verfügbarkeit extrem eingeschränkt – nur wenige Spezialimporteure bieten es an, meist zu sehr hohen Preisen. Für US-Halter ist es praktisch nicht verfügbar und auch nicht empfehlenswert aufgrund der hohen Kosten.

Ist Rinti besser als Hills oder Royal Canin?

Das hängt von Ihren Prioritäten ab. Rinti hat einen höheren Fleischanteil und natürlichere Zutaten, während Hills und Royal Canin durch klinische Studien und wissenschaftliche Fundierung überzeugen. Für gesunde Hunde, die eine fleischreiche Ernährung bevorzugen, ist Rinti interessanter. Bei medizinischen Problemen sind Hills oder Royal Canin die bessere Wahl, da sie therapeutische Diäten mit klinischer Erprobung bieten.

Verursacht Rinti Durchfall oder Verdauungsprobleme?

Die meisten Hunde vertragen Rinti gut, aber etwa 7 % der Bewertungen erwähnen Verdauungsprobleme wie Durchfall oder weichen Kot. Das kann bei Futterumstellungen oder nach Rezepturänderungen auftreten. Führen Sie neue Futter immer schrittweise über 7–10 Tage ein. Wenn Probleme bestehen bleiben, könnte eine andere Proteinquelle oder Marke besser geeignet sein.

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