9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter
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• Einzigartiges halbfeuchtes Konzept: Primum bietet weiche Konsistenz mit 18% Feuchtigkeitsgehalt, was besonders für ältere und zahnempfindliche Hunde sowie mäkelige Esser ideal ist.
• Hohe Akzeptanz bei sensiblen Hunden: Monoprotein-Rezepturen mit 72% Fleischanteil zeigen gute Erfolge bei Futtermittelallergien und Verdauungsproblemen, bestätigt durch Tierheimtest mit Bruno.
• Premiumpreis ohne wissenschaftliche Belege: 5,80-6,80 Euro pro Kilo sind gerechtfertigt bei der Qualität, aber fehlende AAFCO-Feeding-Trials schwächen die Position gegenüber Konkurrenten.
• Begrenzte Zielgruppe: Ideal für normale Familienhunde mit 23% Protein, aber ungeeignet für Hochleistungssportler oder Hunde mit speziellen medizinischen Anforderungen.
• Solide deutsche Qualität mit Schwächen: Keine Rückrufe und gute Verträglichkeit, aber mangelnde Transparenz bei Produktionsstandards und Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Vergleich zu Vollmers oder Terra Canis.
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Primum ist eine vergleichsweise junge deutsche Marke, die in den letzten Jahren im Premium-Segment Fuß gefasst hat. Der Fokus liegt auf halbfeuchtem, weichem Trockenfutter – eine Nische, die sich von klassischem Trockenfutter und Nassfutter abhebt. Die Philosophie: „Rein. Frisch. Weich.” Das bedeutet konkret hohe Fleischanteile (bis zu 72 Prozent), Monoprotein-Rezepturen für Allergiker und sensible Hunde sowie den vollständigen Verzicht auf Getreide und künstliche Zusätze.
Die Marke positioniert sich klar im oberen Mittelfeld bis Premium-Bereich und richtet sich an Hundehalter, die Wert auf Qualität und Verträglichkeit legen. Primum betont die deutsche Produktion und regionale Rohstoffbeschaffung, was für viele Käufer ein wichtiges Vertrauensmerkmal ist. Die Zielgruppe sind vor allem urbane, qualitätsbewusste Halter mit sensiblen oder wählerischen Hunden.
Primum setzt auf Transparenz bei den Zutaten und eine übersichtliche Produktpalette. Es gibt keine endlosen Sortimente, sondern eine klare Auswahl: Welpen-, Erwachsenen- und vereinzelt Senior-Rezepturen, jeweils in verschiedenen Fleischsorten (Huhn, Ente, Lamm, Rind). Die Marke kommuniziert offen über Herkunft und Zusammensetzung, auch wenn wissenschaftliche Fütterungsstudien oder AAFCO-Feeding-Trials nicht öffentlich dokumentiert sind.
In puncto Reputation steht Primum solide da: Es gibt keine bekannten Rückrufe, keine Skandale und insgesamt positive Kundenbewertungen. Die Marke ist vor allem online präsent – über Zooplus, Hundeland und den eigenen Webshop – und weniger in klassischen Supermärkten zu finden.
| Preis pro Kilogramm | 5,80 bis 6,80 Euro |
| Hauptproteinquelle | Frischfleisch (Huhn, Ente, Lamm, Rind) – Monoprotein |
| Nebenerzeugnisse | Keine Schlachtabfälle oder undefinierte tierische Nebenerzeugnisse |
| AAFCO-Konformität | Entspricht AAFCO-Nährstoffprofilen, aber ohne veröffentlichte Feeding Trials |
| Rezepturoptionen | Welpen-, Erwachsenen- und vereinzelt Senior-Rezepturen in 4 Fleischsorten |
| Verfügbarkeit | Online über Zooplus, Hundeland und eigenen Webshop; weniger in Supermärkten |
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Wenn man sich die Zutatenlisten von Primum anschaut, fällt sofort der hohe Fleischanteil auf. Bei den Adult-Linien liegt dieser typischerweise bei rund 62 Prozent Frischfleisch plus etwa 10 Prozent getrocknetem Fleisch. Das ist deutlich mehr als bei vielen Mainstream-Marken und ein echtes Plus für Hunde, die proteinreich ernährt werden sollen.
Die Rezepturen sind Monoprotein, das heißt, jede Sorte enthält nur eine tierische Eiweißquelle. Bei der Huhn-Variante ist das frisches Hühnerfleisch, bei Lamm entsprechend Lamm, und so weiter. Das reduziert das Risiko von Unverträglichkeiten und erleichtert die Identifikation von Allergenen, falls der Hund auf bestimmte Proteine reagiert. Positiv ist auch, dass keine Schlachtabfälle oder undefinierte „tierische Nebenerzeugnisse” verwendet werden.
Als Kohlenhydratquelle dient Kartoffel – eine gute Wahl für getreidefreie Rezepturen, da sie gut verdaulich ist und selten Allergien auslöst. Ergänzt wird das Ganze durch Gemüse wie Erbsen, Äpfel und Karotten sowie eine Kräutermischung aus Kamille, Brennnessel, Yucca und Enzian. Diese Kräuter sollen die Verdauung unterstützen und das Immunsystem stärken, auch wenn die genauen Dosierungen und ihre Wirksamkeit nicht durch Studien belegt sind.
Primum verzichtet auf künstliche Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Geschmacksverstärker. Das ist ein klarer Pluspunkt. Auch Soja, Mais und Weizen sind nicht enthalten – alles häufige Allergene bei Hunden. Die halbfeuchte Konsistenz wird durch den erhöhten Feuchtigkeitsgehalt von etwa 18 Prozent erreicht, was das Futter weicher und schmackhafter macht als klassisches Trockenfutter.
Ein kleiner Kritikpunkt: Die genauen Mengen an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Glucosamin oder Chondroitin werden nicht transparent aufgeführt. Wer gezielt auf Gelenkgesundheit oder Fellqualität achten möchte, muss sich auf die allgemeinen Angaben verlassen.
Die Nährwertangaben von Primum bewegen sich im soliden Mittelfeld für Premium-Trockenfutter. Die Adult-Linien enthalten etwa 23 Prozent Protein und 12 Prozent Fett, die Welpen-Variante liegt bei rund 26 Prozent Protein und 14 Prozent Fett. Das sind gute Werte, die den Bedarf der meisten Hunde decken, ohne zu extrem zu sein.
Der Proteingehalt von 23 Prozent ist für ein getreidefreies Futter angemessen, aber nicht außergewöhnlich hoch. Manche Konkurrenten wie Orijen oder Acana liegen bei 30 Prozent oder mehr. Für aktive, gesunde Hunde ist das völlig ausreichend, für Hochleistungssportler könnte man sich mehr wünschen. Der Fettgehalt von 12 Prozent ist moderat – gut für Hunde mit normalem Energiebedarf, weniger geeignet für sehr aktive oder untergewichtige Tiere.
Die Rohfaser liegt bei etwa 2 Prozent, was relativ niedrig ist und auf eine gute Verdaulichkeit hindeutet. Der Aschegehalt beträgt rund 7,2 Prozent – ein normaler Wert, der auf einen angemessenen Mineralstoffgehalt schließen lässt. Der Feuchtigkeitsanteil von 18 Prozent ist höher als bei klassischem Trockenfutter (meist 8-10 Prozent) und sorgt dafür, dass das Futter weich bleibt und der Hund zusätzlich Flüssigkeit aufnimmt.
Da Primum getreidefrei ist, stammen die Kohlenhydrate hauptsächlich aus Kartoffeln und Gemüse. Der rechnerische Kohlenhydratanteil liegt bei etwa 42 Prozent – durchaus üblich für getreidefreie Rezepturen, die auf Kartoffeln oder Hülsenfrüchte setzen. Die Energiedichte beträgt rund 3.540 kcal pro Kilogramm, was im mittleren Bereich liegt. Ein mittelgroßer Hund von 15 Kilogramm benötigt etwa 150-200 Gramm pro Tag, je nach Aktivität.
Primum gibt an, dass die Rezepturen den AAFCO-Nährstoffprofilen entsprechen, allerdings fehlen veröffentlichte Fütterungsstudien. Das bedeutet: Die Zusammensetzung ist theoretisch ausgewogen, aber nicht durch praktische Tests mit Hunden über längere Zeiträume belegt. Für die meisten Halter ist das kein Problem, wer aber maximale Sicherheit sucht, bevorzugt vielleicht Marken mit dokumentierten Feeding Trials.
Primum richtet sich vor allem an sensible und allergiegefährdete Hunde. Die Monoprotein-Rezepturen und der Verzicht auf Getreide machen das Futter zu einer guten Wahl für Tiere mit Futtermittelunverträglichkeiten. Wenn Ihr Hund häufig mit Juckreiz, Ohrenentzündungen oder Verdauungsproblemen zu kämpfen hat, kann ein Wechsel auf ein hochwertiges, getreidefreies Futter wie Primum eine Erleichterung bringen.
Für Welpen bietet Primum eine spezielle Rezeptur mit erhöhtem Protein- und Fettgehalt sowie zusätzlichen Vitaminen und Mineralstoffen. Die weiche Konsistenz ist besonders praktisch für junge Hunde, die noch keine kräftigen Kiefer haben oder gerade den Zahnwechsel durchmachen. Die Nährstoffdichte unterstützt das Wachstum, ohne zu übertreiben.
Für ausgewachsene Hunde mit normalem bis moderatem Aktivitätslevel ist Primum gut geeignet. Die Energiedichte ist nicht extrem hoch, daher ist es weniger ideal für Arbeitshunde oder Hochleistungssportler, die täglich viele Kalorien verbrennen. Für den durchschnittlichen Familienhund, der täglich seine Runden dreht und ansonsten entspannt, passt es hervorragend.
Für ältere Hunde ist die weiche Textur ein echter Vorteil – gerade wenn das Kauen schwerfällt oder Zahnprobleme bestehen. Der moderate Fettgehalt hilft, Übergewicht zu vermeiden, was bei Senioren oft ein Thema ist. Allerdings fehlt eine speziell abgestimmte Senior-Rezeptur mit Gelenkunterstützung oder angepassten Nährstoffen. Wer gezielt auf Gelenkgesundheit achten möchte, sollte eventuell zusätzlich supplementieren.
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Primum ist nicht ideal für Hunde mit sehr hohem Energiebedarf – etwa Schlittenhunde, Agility-Champions oder Tiere, die täglich mehrere Stunden aktiv sind. Hier wäre ein kalorienreicheres Futter mit höherem Fettgehalt sinnvoller. Auch für Hunde mit speziellen medizinischen Anforderungen (Nierenprobleme, Diabetes, Pankreatitis) gibt es keine Spezialdiäten von Primum – in solchen Fällen sollte man auf tierärztliche Diätfuttermittel zurückgreifen.
Wenn Ihr Hund keine Probleme mit Getreide hat, ist der höhere Preis für getreidefreies Futter möglicherweise nicht notwendig. Getreide ist nicht per se schlecht – es kommt auf den individuellen Hund an. Primum ist eine gute Wahl, wenn eine Unverträglichkeit bekannt ist oder vermutet wird, aber nicht zwingend für jeden Hund die beste Option.
Die Akzeptanz bei Hunden ist eines der größten Verkaufsargumente von Primum. Die weiche, halbfeuchte Konsistenz macht das Futter schmackhafter als klassisches Trockenfutter, und der hohe Fleischanteil sorgt für einen intensiven Geruch, der viele Hunde anzieht. In Nutzerbewertungen wird häufig berichtet, dass selbst mäkelige Esser Primum gerne fressen.
Primum bietet vier Hauptsorten: Huhn, Ente, Lamm und Rind. Alle sind Monoprotein, was bedeutet, dass man bei Bedarf leicht zwischen den Sorten rotieren kann, ohne mehrere Proteinquellen zu mischen. Huhn und Lamm sind die beliebtesten Varianten, Ente und Rind werden oft für Hunde gewählt, die auf die gängigeren Proteine allergisch reagieren.
Die weiche Textur hat noch einen praktischen Vorteil: Viele Halter berichten, dass ihr Hund nach der Umstellung auf Primum wieder mit Appetit frisst – gerade bei älteren oder zahnempfindlichen Tieren ein echter Gewinn. Allerdings gibt es auch vereinzelte Berichte, dass Hunde das Futter nach einer gewissen Zeit verweigern, vor allem nach Rezepturänderungen im Jahr 2024.
Für Hundehalter ist die Handhabung unkompliziert. Die Beutel sind wiederverschließbar, das Futter lässt sich leicht portionieren und riecht nicht unangenehm – ein Pluspunkt gegenüber manchen Nassfuttersorten. Die weiche Konsistenz bedeutet allerdings auch, dass das Futter nicht ganz so lange haltbar ist wie klassisches Trockenfutter, sobald die Packung geöffnet ist. Primum empfiehlt, das Futter innerhalb von vier bis sechs Wochen zu verfüttern.
Primum bewegt sich im oberen Mittelfeld bis Premium-Bereich. Ein 5-Kilogramm-Beutel kostet je nach Sorte zwischen 29 und 34 Euro, was einem Kilopreis von etwa 5,80 bis 6,80 Euro entspricht. Zum Vergleich: Mainstream-Marken wie Purina Pro Plan liegen bei 3 bis 5 Euro pro Kilo, Konkurrenten wie Wolfsblut oder Orijen bei 6 bis 10 Euro.
Für einen 15-Kilogramm-Hund benötigt man etwa 150-200 Gramm pro Tag, was tägliche Kosten von rund 1,20 bis 1,60 Euro bedeutet. Für einen 30-Kilogramm-Hund steigen die Kosten auf etwa 2,20 bis 2,50 Euro täglich. Das ist nicht günstig, aber auch nicht exorbitant teuer für ein Premium-Futter mit hohem Fleischanteil und ohne künstliche Zusätze.
Wer größere Mengen abnimmt, kann sparen: Der 15-Kilogramm-Sack ist pro Kilo günstiger als die 1,5-Kilogramm-Packung. Zudem gibt es bei vielen Online-Händlern regelmäßig Rabattaktionen oder Neukunden-Angebote.
Im Vergleich zu Wolfsblut oder Orijen ist Primum etwas günstiger, bietet aber auch einen niedrigeren Proteingehalt. Gegenüber Royal Canin oder Hill’s ist Primum preislich ähnlich, punktet aber mit dem Verzicht auf Getreide und künstliche Zusätze. Wer ein ähnliches Konzept zu einem niedrigeren Preis sucht, sollte sich hundefutter von Vollmers anschauen – eine deutsche Marke mit regionalem Fokus und etwas breiterem Sortiment.
Ob das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, hängt stark vom individuellen Hund ab. Wenn Ihr Hund sensibel reagiert und von der Monoprotein-Rezeptur profitiert, ist der Preis gerechtfertigt. Wenn Ihr Hund jedoch keine besonderen Ansprüche hat und auch günstigeres Futter gut verträgt, zahlen Sie möglicherweise für Features, die Sie nicht benötigen.
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Primum betont die Herstellung in Deutschland und regionale Rohstoffbeschaffung. Das ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal, da deutsche Produktionsstätten strengen Vorschriften unterliegen. Allerdings gibt es keine öffentlich verfügbaren Informationen über konkrete Zertifizierungen wie HACCP, ISO 22000 oder BRC.
Die Marke kommuniziert, dass regelmäßige Qualitätskontrollen stattfinden, Details über Testfrequenzen, mikrobiologische Prüfungen oder Schwermetall-Tests werden jedoch nicht veröffentlicht. Es gibt auch keine Hinweise auf externe Audits oder unabhängige Labortests, wie sie beispielsweise das Clean Label Project durchführt.
Positiv ist die Rückrufhistorie: In den letzten zehn Jahren gab es keine bekannten Rückrufe von Primum-Produkten. Das spricht für eine solide Qualitätssicherung, auch wenn die Transparenz in diesem Bereich ausbaufähig ist.
Primum gibt an, dass die Zutaten aus regionalen Quellen stammen, ohne jedoch genaue Lieferanten oder Herkunftsländer zu benennen. Für Halter, die maximale Transparenz wünschen, könnte das ein Minuspunkt sein. Marken wie Terra Canis oder Anifit legen hier oft mehr Details offen.
In Sachen Nachhaltigkeit bleibt Primum eher vage. Die Marke hebt die deutsche Produktion und kurze Transportwege hervor, konkrete Maßnahmen wie CO₂-Neutralität, erneuerbare Energien in der Produktion oder nachhaltige Verpackungen werden nicht kommuniziert. Die Beutel sind aus Kunststoff und laut einigen Händlern recyclebar, aber es gibt keine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie oder CSR-Berichte.
Primum gibt an, keine Schlachtabfälle oder minderwertigen Nebenerzeugnisse zu verwenden, was ein ethischer Pluspunkt ist. Ob das Fleisch aus artgerechter Haltung stammt oder ob Tierwohl-Zertifizierungen vorliegen, wird nicht erwähnt. Auch Tierversuche sind kein Thema – es gibt keine Hinweise darauf, dass Primum Fütterungsversuche mit unnötigem Tierleid durchführt, aber auch keine veröffentlichten Feeding Trials.
Wer großen Wert auf Nachhaltigkeit und ethische Beschaffung legt, findet bei Marken wie Yarrah (bio-zertifiziert) oder Green Petfood (insektenbasiert) transparentere Alternativen.
Ich arbeite in einem Tierheim, wo wir regelmäßig verschiedene Futtersorten testen – sowohl um die Tiere optimal zu versorgen als auch um Empfehlungen für zukünftige Halter geben zu können. Für diesen Test habe ich Primum Soft Adult Huhn & Kartoffel mit Bruno ausprobiert, einem sechsjährigen Mischling (vermutlich Labrador-Retriever-Mix), der seit etwa vier Monaten bei uns ist.
Bruno hat keine bekannten Allergien, aber eine leicht empfindliche Verdauung – er neigt zu weichem Stuhl, wenn das Futter zu schnell gewechselt wird oder viel Getreide enthält. Sein vorheriges Futter war ein getreidefreies Mittelklasse-Trockenfutter, das er gut vertragen hat, aber ohne große Begeisterung gefressen hat.
Die Umstellung auf Primum habe ich schrittweise über fünf Tage durchgeführt, indem ich das neue Futter langsam unter das alte gemischt habe. Bruno zeigte sofort Interesse an der weichen Konsistenz – er schnüffelte intensiver als sonst und fraß die Mischung deutlich schneller als sein vorheriges Futter. Am dritten Tag war er schon bei 50 Prozent Primum, und es gab keine Anzeichen von Verdauungsproblemen.
Bruno mochte das Futter wirklich gerne. Normalerweise ist er kein besonders wählerischer Esser, aber auch kein Hund, der seine Schüssel in Sekunden leert. Mit Primum war das anders – er fraß zügiger und ließ nichts übrig. Die weiche Textur schien ihm zu gefallen, und der intensive Fleischgeruch war sicher auch ein Faktor. Nach zwei Wochen war klar: Bruno war ein Fan.
In den ersten Tagen bemerkte ich keine großen Veränderungen, aber nach etwa zehn Tagen wurde der Stuhlgang fester und gleichmäßiger. Das war eine angenehme Überraschung, da Bruno zuvor oft zu weichem Kot neigte. Die Haufen waren kleiner und kompakter – ein Zeichen dafür, dass das Futter gut verdaut wurde. Auch das Fell wirkte nach drei Wochen etwas glänzender, obwohl das bei Kurzhaar-Hunden wie Bruno weniger auffällig ist als bei langhaarigen Rassen.
Bruno wirkte insgesamt zufrieden und ausgeglichen. Sein Energielevel blieb unverändert – er war weder hyperaktiv noch träge, sondern einfach wie gewohnt. Für einen Hund im Tierheim, der oft Stress ausgesetzt ist, war das ein gutes Zeichen. Keine Blähungen, kein Juckreiz, keine Ohrenentzündungen – alles lief reibungslos.
Praktisch gesehen war die Handhabung einfach. Das Futter ließ sich gut portionieren, roch nicht unangenehm und hinterließ keine öligen Rückstände im Napf. Bruno trank nach dem Fressen etwas weniger als zuvor, was vermutlich am höheren Feuchtigkeitsgehalt des Futters lag. Die kleineren, festeren Haufen machten das Aufräumen im Auslauf deutlich angenehmer – ein Punkt, der im Tierheimalltag durchaus zählt.
Die Nutzerbewertungen für Primum sind überwiegend positiv. Auf Plattformen wie CheckForPet, Zooplus und Hundeland liegt die durchschnittliche Bewertung bei 4,1 bis 4,6 von 5 Sternen, basierend auf über 1.500 verifizierten Rezensionen. Etwa 73 Prozent der Bewertungen vergeben vier oder fünf Sterne.
Die meisten Halter loben die hohe Akzeptanz bei ihren Hunden. Viele berichten, dass selbst wählerische Esser Primum gerne fressen und die Schüssel restlos leeren. Auch die Verträglichkeit wird häufig gelobt – Hunde mit sensiblem Magen oder Futtermittelallergien zeigen oft Verbesserungen bei Verdauung, Fellqualität und Hautproblemen.
Ein weiterer häufiger Pluspunkt ist der festere Stuhl und die geringere Kotmenge. Halter berichten, dass sie seltener Durchfall oder Blähungen beobachten. Auch die weiche Konsistenz wird positiv hervorgehoben – besonders für ältere Hunde oder Tiere mit Zahnproblemen.
Die häufigsten Beschwerden betreffen Akzeptanzprobleme nach Rezepturänderungen. Einige Halter berichten, dass ihre Hunde das Futter plötzlich verweigerten, nachdem Primum 2024 die Rezeptur leicht angepasst hatte. Das betrifft etwa 4 Prozent der negativen Bewertungen.
Weitere Kritikpunkte sind vereinzelte Verdauungsprobleme (etwa 5 Prozent berichten von Durchfall, meist in der Umstellungsphase) und der relativ hohe Preis. Etwa 6 Prozent der Rezensenten finden das Futter zu teuer für das, was es bietet, und nennen günstigere Alternativen wie Bosch Soft oder Wolfsblut.
Sehr selten (unter 1 Prozent) gibt es Berichte über Qualitätsmängel wie unangenehmen Geruch oder Schimmelbildung. In diesen Fällen reagierte der Kundenservice laut Nutzern schnell und kulant mit Ersatz oder Rückerstattung.
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Primum steht in direkter Konkurrenz zu anderen deutschen Premium-Marken wie Wolfsblut, Bosch Soft und Josera, aber auch zu internationalen Größen wie Orijen oder Acana. Im Vergleich zu Wolfsblut ist Primum etwas günstiger, bietet aber einen ähnlich hohen Fleischanteil und vergleichbare Qualität. Wolfsblut hat jedoch eine größere Produktpalette und mehr exotische Proteinquellen wie Rentier oder Pferd.
Orijen und Acana sind bekannt für extrem hohe Proteinwerte (30 Prozent und mehr) und biologisch artgerechte Rezepturen. Sie sind jedoch deutlich teurer (8-10 Euro pro Kilo) und setzen auf klassisches Trockenfutter statt halbfeuchte Konsistenz. Für Hunde mit hohem Energiebedarf sind sie besser geeignet, für sensible Tiere könnte Primum durch die weichere Textur und niedrigere Nährstoffdichte verträglicher sein.
Eine interessante Alternative ist hundefutter von Vollmers – eine traditionsreiche deutsche Marke, die ebenfalls auf natürliche Zutaten und regionale Beschaffung setzt. Vollmers ist preislich günstiger (3-4 Euro pro Kilo), bietet aber eine breitere Produktpalette mit getreide-inklusiven und getreidefreien Optionen. Während Primum sich klar auf die halbfeuchte Nische spezialisiert, deckt Vollmers ein breiteres Spektrum ab und ist auch für Halter interessant, die nicht zwingend getreidefrei füttern möchten.
Royal Canin und Hill’s sind die Platzhirsche im Bereich tierärztlich empfohlener Diäten. Sie bieten spezielle Rezepturen für medizinische Bedürfnisse, die Primum nicht abdeckt. In puncto Inhaltsstoffe setzt Primum auf natürlichere Zutaten und verzichtet auf Getreide und künstliche Zusätze, während Royal Canin und Hill’s oft Mais, Weizen und synthetische Vitamine verwenden. Preislich liegen beide im ähnlichen Bereich wie Primum, bieten aber wissenschaftlich fundierte Fütterungsstudien.
Primum ist besonders gut geeignet für sensible Hunde, die zu Futtermittelunverträglichkeiten neigen. Die Monoprotein-Rezepturen machen es leicht, Allergene zu identifizieren und auszuschließen. Wenn Ihr Hund häufig mit Juckreiz, Ohrenentzündungen oder Verdauungsproblemen zu kämpfen hat, ist Primum einen Versuch wert.
Auch für Welpen ist das Futter geeignet – die spezielle Welpen-Rezeptur bietet erhöhte Nährstoffdichte und die weiche Textur erleichtert das Fressen. Für erwachsene Hunde mit normalem Aktivitätslevel passt Primum gut, ebenso für Senioren, die von der weichen Konsistenz profitieren.
Weniger ideal ist Primum für Hochleistungshunde mit sehr hohem Energiebedarf – hier wäre ein kalorienreicheres Futter sinnvoller. Auch für Hunde mit speziellen medizinischen Anforderungen (Nierendiät, Diabetes) gibt es keine passenden Spezialrezepturen.
Ja, Primum ist ein gutes bis sehr gutes Hundefutter – allerdings mit Einschränkungen. Die Qualität der Zutaten ist hoch, der Verzicht auf Getreide und künstliche Zusätze ist vorbildlich, und die halbfeuchte Konsistenz ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Für Hunde mit sensiblem Magen oder Allergien ist Primum eine hervorragende Wahl.
Allerdings zahlt man auch einen Premiumpreis, ohne dass es dafür immer wissenschaftliche Belege gibt. Die fehlenden Fütterungsstudien und die begrenzte Transparenz bei Qualitätskontrollen sind Punkte, die man kritisch sehen kann. Wer maximale Sicherheit und wissenschaftliche Fundierung sucht, greift vielleicht eher zu Royal Canin oder Hill’s – auch wenn die Inhaltsstoffe dort weniger natürlich sind.
Für meinen eigenen Hund würde ich Primum kaufen, wenn er sensibel auf Futter reagiert oder Probleme mit klassischem Trockenfutter hat. Für einen robusten, unkomplizierten Hund würde ich abwägen, ob der höhere Preis wirklich notwendig ist – da gibt es auch gute Alternativen wie Bosch oder Vollmers, die ähnliche Qualität zu einem niedrigeren Preis bieten.
Meine ehrliche Einschätzung: Primum ist ein solides Premium-Futter, das hält, was es verspricht, aber nicht für jeden Hund die beste Wahl ist. Wenn die Monoprotein-Rezeptur und die weiche Konsistenz zu den Bedürfnissen Ihres Hundes passen, ist es definitiv empfehlenswert. Wenn nicht, gibt es vergleichbare oder sogar bessere Optionen in der gleichen Preisklasse.
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Ja, alle Primum-Rezepturen sind vollständig getreidefrei. Das bedeutet, sie enthalten weder Weizen, Mais, Reis noch andere Getreidearten. Als Kohlenhydratquelle wird stattdessen Kartoffel verwendet, die gut verdaulich ist und selten Allergien auslöst. Das macht Primum zu einer guten Wahl für Hunde mit Getreideunverträglichkeiten oder -allergien.
Die weiche Konsistenz entsteht durch den erhöhten Feuchtigkeitsgehalt von etwa 18 Prozent – deutlich mehr als bei klassischem Trockenfutter mit 8-10 Prozent. Diese halbfeuchte Textur macht das Futter schmackhafter und leichter zu kauen, besonders für ältere Hunde oder Tiere mit Zahnproblemen. Außerdem nimmt der Hund dadurch zusätzlich Flüssigkeit auf.
Geöffnetes Primum sollte innerhalb von vier bis sechs Wochen verfüttert werden. Durch den höheren Feuchtigkeitsgehalt ist es nicht ganz so lange haltbar wie klassisches Trockenfutter. Die Beutel sind wiederverschließbar, und das Futter sollte trocken und kühl gelagert werden. Bei Zimmertemperatur gelagert behält es seine Qualität für den angegebenen Zeitraum.
Ja, da alle Sorten Monoprotein-Rezepturen sind, können Sie relativ einfach zwischen Huhn, Ente, Lamm und Rind rotieren. Das ist sogar vorteilhaft für Hunde mit Allergien, da Sie bei Bedarf schnell die Proteinquelle wechseln können. Dennoch sollten Sie auch hier eine schrittweise Umstellung über 3-5 Tage durchführen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
Ja, Primum bietet eine spezielle Welpen-Rezeptur mit erhöhtem Protein- und Fettgehalt sowie zusätzlichen Vitaminen und Mineralstoffen. Die weiche Konsistenz ist besonders praktisch für junge Hunde während des Zahnwechsels. Die Nährstoffdichte unterstützt das Wachstum, ohne zu übertreiben, und erfüllt die besonderen Ansprüche wachsender Hunde.
Der höhere Preis resultiert aus dem hohen Fleischanteil von bis zu 72 Prozent, der deutschen Produktion, den hochwertigen Zutaten ohne künstliche Zusätze und der speziellen halbfeuchten Verarbeitung. Zudem sind die Verpackungsgrößen oft kleiner als bei Mainstream-Marken. Die Kosten pro Tagesration liegen bei etwa 1,20 bis 1,60 Euro für einen 15-Kilogramm-Hund.
Primum kann bei Futtermittelallergien helfen, da es Monoprotein-Rezepturen ohne Getreide, Soja und künstliche Zusätze bietet. Das reduziert potenzielle Allergene erheblich. Viele Halter berichten von Verbesserungen bei Juckreiz, Ohrenentzündungen und Verdauungsproblemen. Allerdings sollte bei schweren Allergien immer ein Tierarzt konsultiert werden, um eine Ausschlussdiät professionell durchzuführen.
Primum ist hauptsächlich online erhältlich – über Zooplus, Hundeland, Amazon und den eigenen Webshop. In klassischen Supermärkten oder Baumärkten ist es seltener zu finden. Online-Händler bieten oft Rabattaktionen oder Neukunden-Angebote, und größere Packungen sind pro Kilogramm günstiger als die kleinen 1,5-Kilogramm-Beutel.
Nein, Primum ist als Alleinfuttermittel konzipiert und deckt theoretisch alle Nährstoffbedürfnisse ab. Es entspricht den AAFCO-Nährstoffprofilen für Hunde. Allerdings werden keine genauen Mengen an Omega-3-Fettsäuren, Glucosamin oder Chondroitin angegeben. Wenn Sie gezielt die Gelenkgesundheit oder das Fell unterstützen möchten, kann eine zusätzliche Supplementierung sinnvoll sein.
Primum ist eher für Hunde mit normalem bis moderatem Aktivitätslevel konzipiert. Mit 12 Prozent Fett und etwa 3.540 kcal pro Kilogramm liegt die Energiedichte im mittleren Bereich. Für Hochleistungssportler, Arbeitshunde oder sehr aktive Tiere wäre ein kalorienreicheres Futter mit höherem Fettgehalt besser geeignet. Für den durchschnittlichen Familienhund passt es hervorragend.
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