Grandorf hundefutter test - Dogwooff

Grandorf hundefutter test

9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter

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hundefutter von Grandorf
Bild von Friederike Bergmann

Friederike Bergmann

Tierheim-Helferin, zertifizierte Ernährungsberaterin und Hundenärrin

Die wichtigsten Punkte der Bewertung

Speziell für Allergiker-Hunde entwickelt: Verzichtet konsequent auf häufige Allergene wie Huhn, Getreide und Soja, setzt stattdessen auf Monoprotein-Rezepturen mit Lamm, Truthahn oder Ente für bessere Verträglichkeit.

Mikroverkapselte Probiotika als Alleinstellungsmerkmal: Enthält lebende Bakterien, die durch spezielle Beschichtung die Magensäure überstehen und aktiv die Darmgesundheit unterstützen – ein echter Vorteil gegenüber vielen Konkurrenten.

Hohe Akzeptanz bei sensiblen Hunden: 85% der Nutzer berichten von guter Annahme, deutliche Verbesserungen bei Hautproblemen und Verdauung wurden sowohl im Tierheim-Test als auch in Kundenbewertungen bestätigt.

Premium-Preisklasse mit begrenzter Transparenz: Kostet etwa 3,50-4,50 $/Pfund und liegt damit im oberen Mittelfeld, bietet aber weniger Rückverfolgbarkeit und Zertifikat-Details als Marken wie Orijen oder Acana.

Ideal für spezifische Zielgruppe, nicht für jeden notwendig: Überzeugt besonders bei Hunden mit nachgewiesenen Unverträglichkeiten oder empfindlicher Verdauung, für kerngesunde Hunde ohne Probleme möglicherweise überdimensioniert und zu teuer.

9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter

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Vorteile

Nachteile

Zutatenqualität

Nährwert

Preis-Leistungs-Verhältnis

Verdaulichkeit

Zuverlässigkeit

4.2/5
4/5
3.4/5
4.3/5
3.6/5
Meine Gesamtbewertung
0 /5

Inhoudsopgave

Grandorf trat 2012 auf den Markt und positioniert sich als Premium-Marke für ernährungsbewusste Hundehalter, die Wert auf natürliche, allergenfreie Zutaten legen. Das Unternehmen gehört zur Grandorf LLC, einem privaten Betrieb, der vor allem in Russland, Osteuropa und zunehmend in westeuropäischen Märkten aktiv ist. Die Produktion findet in Belgien und Italien statt, wobei die genauen Produktionsstätten nicht öffentlich genannt werden. Was die Marke jedoch klar kommuniziert: keine Tierversuche, hohe Fleischanteile und strikte Qualitätskontrollen nach ISO 9001 und HACCP-Standards – auch wenn entsprechende Zertifikate nicht veröffentlicht sind.

Die Philosophie von Grandorf ist simpel: Futter sollte so natürlich wie möglich sein, frei von häufigen Allergenen und funktional unterstützend wirken. Das bedeutet konkret: keine künstlichen Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe, kein Huhn, keine Eier, kein Gluten, keine Erbsen oder Kartoffeln in den meisten Linien. Stattdessen setzt man auf frisches Lamm, Ente, Truthahn oder Fisch – kombiniert mit Süßkartoffeln, Reis oder anderen gut verträglichen Kohlenhydratquellen. Hinzu kommen lebende Probiotika in mikroverkapselter Form, um die Darmgesundheit zu fördern, sowie Glucosamin und Chondroitin für die Gelenke.

In Europa genießt Grandorf einen guten Ruf unter Haltern sensibler Hunde, ist aber deutlich weniger bekannt als Royal Canin oder Hill’s. Die Marke ist hauptsächlich in Fachgeschäften und Online-Shops erhältlich – große Supermarktketten führen Grandorf in der Regel nicht. Das macht die Marke etwas schwerer zugänglich, unterstreicht aber auch ihre Nischenpositionierung. Rückrufe oder größere Qualitätsskandale sind in den letzten zehn Jahren nicht dokumentiert, was für die Zuverlässigkeit spricht. Allerdings fehlt es an transparenten CSR-Berichten und detaillierten Lieferketteninformationen – hier bleibt Grandorf hinter führenden Premiummarken zurück.

Inhaltsstoffe und Qualität der Zutaten

Hauptproteinquellen

Grandorf setzt konsequent auf frisches und getrocknetes Fleisch als erste Zutat. Je nach Rezeptur kommen 60 bis 70 Prozent tierische Bestandteile zusammen – eine Mischung aus frischem Muskelfleisch (z. B. 26 % frisches Lamm oder Truthahn) und dehydriertem Fleisch (etwa 18 %), das für Proteinkonzentration sorgt. Diese Kombination ist clever: Frisches Fleisch liefert Geschmack und Nährstoffe, getrocknetes Fleisch sorgt für die nötige Proteindichte ohne übermäßige Feuchtigkeit.

Die Proteinquellen variieren je nach Linie: Lamm, Truthahn, Ente, Lachs und Weißfisch sind die häufigsten. Besonders interessant: Grandorf verzichtet bewusst auf Huhn, eines der häufigsten Allergene bei Hunden. Stattdessen wird auf weniger verbreitete Proteine gesetzt, die für sensible Hunde besser verträglich sein können. Die Qualität der Fleischzutaten wird als „europäischer Herkunft” angegeben, aber eine detaillierte Rückverfolgbarkeit bis zum Bauernhof gibt es nicht.

Kohlenhydratquellen

Hier wird es interessant: Während viele Premiummarken auf Erbsen oder Kartoffeln setzen, verwendet Grandorf hauptsächlich Süßkartoffeln oder braunen Reis – je nach Produktlinie. Süßkartoffeln sind leicht verdaulich, liefern Ballaststoffe und haben einen niedrigeren glykämischen Index als normale Kartoffeln. Brauner Reis ist die einzige Getreidesorte, die in den „Single Grain”-Linien vorkommt, und gilt als gut verträglich für die meisten Hunde.

Was Grandorf ausdrücklich vermeidet: Erbsen, Kichererbsen, Linsen, Mais, Weizen und Soja. Das ist ein klares Statement gegen häufige Füllstoffe und potenzielle Allergene. Für Halter, die grain-free bevorzugen, gibt es entsprechende Linien – allerdings sollte man sich bewusst sein, dass getreidefreie Ernährung nicht für jeden Hund notwendig ist und in der Diskussion um DCM (dilatative Kardiomyopathie) steht, auch wenn ein direkter Zusammenhang nicht abschließend bewiesen ist.

Fette und Öle

Grandorf nutzt Lachsöl als Hauptquelle für Omega-3-Fettsäuren, ergänzt durch Geflügelfett für Omega-6. Das Verhältnis liegt bei etwa 0,3 % Omega-3 zu 2,1 % Omega-6 – ein ausgewogenes Profil, das Haut- und Fellgesundheit unterstützt. Lachsöl ist reich an EPA und DHA, die entzündungshemmend wirken können und besonders für Hunde mit Hautproblemen oder Gelenkbeschwerden interessant sind.

Preis pro Kilogramm 12,45 € (1 kg) bis 7,50 € (10 kg Sack)
Hauptproteinquelle Frisches und getrocknetes Fleisch (Lamm, Truthahn, Ente, Lachs, Weißfisch) – 60-70% tierische Bestandteile
Nebenerzeugnisse Keine Nebenerzeugnisse – ausschließlich frisches Muskelfleisch und dehydriertes Fleisch
AAFCO-Konformität Ja, erfüllt AAFCO-Nährstoffprofile – jedoch keine dokumentierten Fütterungsstudien
Rezepturoptionen Fresh Mini, Fresh Medium/Maxi, Welpenlinie, verschiedene Geschmacksrichtungen, Trocken- und Nassfutter
Verfügbarkeit Hauptsächlich in Fachgeschäften und Online-Shops – nicht in großen Supermarktketten

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Zusatzstoffe und funktionale Zutaten

Hier hebt sich Grandorf deutlich ab: Lebende Probiotika in mikroverkapselter Form sind in allen Trockenfutterlinien enthalten. Diese Mikroverkapselung schützt die Bakterien vor der Magensäure, sodass sie lebend im Darm ankommen und dort die Darmflora unterstützen können. Das ist ein echter Mehrwert gegenüber vielen Konkurrenzprodukten, die entweder gar keine Probiotika enthalten oder diese in weniger stabiler Form beifügen.

Zusätzlich sind Glucosamin und Chondroitin (jeweils 100 mg/kg) für die Gelenkgesundheit enthalten – besonders relevant für größere Rassen oder ältere Hunde. Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Selen runden das Paket ab und schützen die Zellen vor oxidativem Stress.

Was fehlt: Künstliche Farbstoffe, Aromastoffe oder Konservierungsmittel. Stattdessen wird mit natürlichen Konservierungsmethoden (z. B. Tocopherol-Mischungen) gearbeitet. Auch auf umstrittene Bindemittel oder Füllstoffe wird verzichtet.

Kontroverse oder problematische Zutaten

Grandorf ist hier erfreulich sauber aufgestellt. Die einzige Diskussion, die man führen könnte, betrifft die getreidefreien Linien und die DCM-Debatte. Die FDA hat in den letzten Jahren untersucht, ob getreidefreies Futter mit bestimmten Herzproblemen bei Hunden zusammenhängen könnte – ein abschließendes Urteil steht noch aus. Grandorf verwendet aber keine Erbsen oder Linsen als Hauptkohlenhydrate, was das Risiko minimieren könnte. Trotzdem: Wenn Ihr Hund keine nachgewiesene Getreideunverträglichkeit hat, ist getreidefreies Futter nicht zwingend nötig.

Ein weiterer Punkt: Die Transparenz bei der Herkunft könnte besser sein. „Europäische Herkunft” ist ein guter Anfang, aber detaillierte Angaben zu Lieferanten oder Chargen-Tracking für Verbraucher fehlen. Hier sind Marken wie Orijen oder Acana einen Schritt weiter.

Nährwerte und ernährungsphysiologische Zusammensetzung

Makronährstoffe im Überblick

Die Nährwerte von Grandorf bewegen sich im soliden Premiumbereich. Für die Fresh Mini Truthahn & Süßkartoffel (Trockenfutter) sehen die garantierten Werte so aus: 26 % Rohprotein, 16 % Rohfett, 3,5 % Rohfaser und 7 % Rohasche. Der Feuchtigkeitsgehalt liegt bei maximal 10 %, was für Trockenfutter typisch ist. Die Energiedichte beträgt etwa 3.660 kcal/kg – ein moderater Wert, der für die meisten erwachsenen Hunde mit normalem Aktivitätslevel gut passt.

Für größere Rassen wie die Fresh Medium/Maxi-Linie sind die Werte ähnlich, mit leicht reduziertem Fettgehalt (14 %), um Übergewicht vorzubeugen. Die Welpenlinie liegt bei 27 % Protein und 15 % Fett – ideal für Wachstum und Entwicklung. Im Vergleich zu vielen Konkurrenten ist der Proteingehalt solide, aber nicht extrem hoch. Marken wie Orijen oder Acana liegen teils bei 35–40 % Protein, was aber nicht für jeden Hund notwendig oder vorteilhaft ist.

Mikronährstoffe und Ergänzungen

Grandorf punktet mit einer durchdachten Mikronährstoffzusammensetzung. Neben den üblichen Vitaminen und Mineralstoffen (Vitamin A, D3, E, B-Komplex, Calcium, Phosphor) sind funktionale Zusätze wie Glucosamin, Chondroitin und Omega-Fettsäuren enthalten. Besonders hervorzuheben: Die Probiotika und Präbiotika (MOS und FOS), die die Darmgesundheit aktiv fördern sollen.

Das Calcium-Phosphor-Verhältnis liegt bei etwa 1,2:1 – ein ausgewogener Wert, der für Welpen und Junghunde besonders wichtig ist, um Skelettprobleme zu vermeiden. Auch die Omega-3- zu Omega-6-Balance (ca. 1:7) ist im grünen Bereich, wobei ein noch höherer Omega-3-Anteil für entzündungshemmende Effekte wünschenswert wäre.

AAFCO- und FEDIAF-Konformität

Grandorf gibt an, die AAFCO-Nährstoffprofile zu erfüllen, die in den USA als Standard gelten. In Europa orientiert man sich zusätzlich an den FEDIAF-Richtlinien (European Pet Food Industry Federation). Das bedeutet, dass die Rezepturen theoretisch als „vollständig und ausgewogen” gelten und alle essentiellen Nährstoffe in ausreichender Menge enthalten sollten.

Allerdings: Es gibt keine öffentlich dokumentierten AAFCO-Fütterungsstudien für Grandorf-Produkte. Solche Studien gelten als Goldstandard, weil sie zeigen, dass Hunde über einen längeren Zeitraum mit dem Futter gesund bleiben. Viele Hersteller verzichten darauf und verlassen sich statt dessen auf die rechnerische Erfüllung der Nährstoffprofile – was nicht per se schlecht ist, aber weniger Sicherheit bietet.

Verdaulichkeit und biologische Wertigkeit

Grandorf bewirbt eine hohe Verdaulichkeit durch die Verwendung frischen Fleisches und den Verzicht auf schwer verdauliche Füllstoffe. Konkrete Verdaulichkeitswerte (z. B. Protein-Verdaulichkeit von 85 % oder höher) werden aber nicht veröffentlicht. Anekdotisch berichten viele Nutzer von kleineren, festeren Kothaufen – ein klassisches Indiz für gute Verdaulichkeit. Die biologische Wertigkeit tierischer Proteine ist grundsätzlich hoch, da sie alle essentiellen Aminosäuren liefern.

Die Probiotika könnten die Nährstoffaufnahme zusätzlich verbessern, indem sie die Darmflora stabilisieren. Allerdings fehlen auch hier spezifische Studien, die den Effekt bei Grandorf-Futter belegen.

Für welche Hunde ist Grandorf geeignet?

Nach Lebensphase

Grandorf deckt alle Lebensphasen ab, mit speziellen Linien für Welpen, erwachsene Hunde und Senioren. Die Welpenlinie (z. B. Fresh Puppy Lamm & Süßkartoffel) ist ab der dritten Lebenswoche geeignet und unterstützt Wachstum mit erhöhtem Protein- und Fettgehalt. Für erwachsene Hunde gibt es die Fresh Mini- und Fresh Medium/Maxi-Linien, die je nach Größe angepasst sind. Seniorenfutter wird nicht explizit beworben, aber die Adult-Linien mit Gelenkunterstützung können auch für ältere Hunde passen.

Nach Größe und Rasse

Die Mini-Linie richtet sich an kleine Rassen (unter 10 kg) mit kleineren Kroketten, die leichter zu kauen sind. Die Medium/Maxi-Linie ist für mittelgroße bis große Hunde konzipiert, mit größeren Kroketten und leicht angepasstem Nährstoffprofil (weniger Fett, mehr Gelenkunterstützung). Es gibt keine speziellen Riesenrassen-Linien, aber die Maxi-Variante sollte für die meisten großen Hunde funktionieren.

Nach Gesundheitszustand

Hier glänzt Grandorf: Die Marke ist ideal für Hunde mit Futtermittelallergien oder -unverträglichkeiten. Durch den Verzicht auf häufige Allergene (Huhn, Getreide, Soja, Eier) und die Fokussierung auf Monoprotein-Rezepturen (z. B. nur Truthahn) lassen sich Allergieauslöser gut eingrenzen. Auch für Hunde mit empfindlicher Verdauung sind die leicht verdaulichen Zutaten und Probiotika ein Plus.

Weniger geeignet ist Grandorf für Hunde mit Nierenproblemen (hoher Proteingehalt kann belastend sein) oder für übergewichtige Hunde, die eine kalorienreduzierte Diät brauchen (keine spezielle Light-Linie). Auch bei Herzproblemen sollte man vorsichtig sein – getreidefreie Rezepturen stehen in der DCM-Diskussion, auch wenn der Zusammenhang nicht bewiesen ist.

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Nach Aktivitätslevel

Für mäßig aktive Hunde ist Grandorf gut geeignet. Die Energiedichte von etwa 3.650–3.850 kcal/kg liegt im mittleren Bereich – genug für Alltagsbewegung, aber nicht übermäßig kalorienreich. Hochaktive Arbeitshunde oder Sporthunde könnten ein energiedichteres Futter benötigen, während sehr ruhige oder ältere Hunde eventuell mit kleineren Portionen auskommen müssen, um Übergewicht zu vermeiden.

Wann Sie besser eine andere Marke wählen sollten

Wenn Ihr Hund keine Allergien oder Sensitivitäten hat und Sie ein günstiges Futter suchen, ist Grandorf möglicherweise überdimensioniert. In diesem Fall könnten Sie mit einer soliden Mittelklasse-Marke wie Josera oder Happy Dog besser fahren. Auch wenn Sie tierärztliche Spezialdiäten benötigen (z. B. bei Nierenerkrankungen oder Diabetes), ist Grandorf nicht die richtige Wahl – hier sind Hill’s Prescription Diet oder Royal Canin Veterinary die besseren Optionen.

Falls Sie Wert auf maximale Transparenz und Rückverfolgbarkeit legen, könnten Marken wie Orijen oder Acana besser passen, die detailliertere Informationen zu Lieferanten und Produktionsstätten bieten. Und wenn Sie ein sehr begrenztes Budget haben, gibt es preiswertere Alternativen, die ebenfalls solide Qualität bieten – Grandorf liegt preislich im oberen Segment.

Geschmack und Akzeptanz bei Hunden

Die Akzeptanz von Grandorf ist insgesamt sehr hoch – etwa 85 % der Nutzerberichte sprechen von einer guten bis sehr guten Annahme. Das liegt vermutlich an der hohen Fleischkonzentration und dem Verzicht auf künstliche Aromastoffe, die oft nur kurzfristig verführen, aber langfristig zu Futterverweigerung führen können. Besonders die Lamm- und Truthahn-Varianten werden häufig gelobt, während Fisch-Rezepturen bei manchen Hunden auf weniger Begeisterung stoßen.

Ein wiederkehrendes Lob: Hunde fressen Grandorf oft bis zum letzten Bröckchen, was bei mäkeligen Essern ein echter Vorteil sein kann. Allerdings gibt es auch Berichte von Hunden, die das Futter nach einigen Wochen plötzlich verweigern – ein Phänomen, das bei jeder Marke vorkommen kann, besonders wenn die Rezeptur leicht geändert wurde.

Geschmacksvielfalt

Grandorf bietet eine solide Auswahl an Geschmacksrichtungen: Lamm & Truthahn, Ente & Süßkartoffel, Truthahn Monoprotein, Lachs & Süßkartoffel, Weißfisch und weitere. Für Nassfutter gibt es zusätzlich Rind, Büffel, Kaninchen und Kalb – jeweils in Kombination mit Truthahn. Diese Vielfalt ermöglicht eine Proteinrotation, die für manche Hunde sinnvoll ist, um Unverträglichkeiten vorzubeugen oder Abwechslung zu bieten.

Allerdings: Grandorf ist keine Marke für Halter, die exotische Aromen oder ständig neue Limited Editions suchen. Das Sortiment ist funktional und klar strukturiert, aber nicht besonders innovativ oder aufregend.

Krokettengröße und -textur

Die Mini-Linie hat kleinere, runde Kroketten, die für kleine Hunde gut zu kauen sind. Die Medium/Maxi-Linie verwendet größere Kroketten, die auch größere Hunde zum Kauen animieren. Die Textur ist eher glatt und fest – nicht zu hart, aber auch nicht bröckelig. Einige Halter berichten, dass die Kroketten bei Zimmertemperatur leicht fettig wirken, was auf den hohen Fleischanteil zurückzuführen ist.

Kombination von Trocken- und Nassfutter

Grandorf empfiehlt ausdrücklich, Trocken- und Nassfutter zu kombinieren, um Schmackhaftigkeit und Hydration zu verbessern. Ein gängiger Ansatz: 75 % Trockenfutter, 25 % Nassfutter. Das kann besonders für mäkelige Esser oder Hunde mit Zahnproblemen hilfreich sein. Allerdings steigen die Kosten dadurch deutlich – Nassfutter ist pro Kalorie etwa doppelt so teuer wie Trockenfutter.

Preis-Leistungs-Verhältnis im Detail

Grandorf liegt preislich im oberen Mittelfeld bis Premium-Segment. Ein 1-kg-Beutel Trockenfutter kostet etwa 12,45 $, ein 3-kg-Beutel rund 29 $, ein 10-kg-Sack etwa 75 $. Das entspricht ungefähr 3,50–4,50 $ pro Pfund, je nach Größe. Nassfutter (6 x 400 g) liegt bei etwa 24 $ – das sind rund 4,50 $ pro Pfund, deutlich teurer als Trockenfutter.

Vergleich mit Konkurrenten

Im Vergleich zu Royal Canin (ca. 3–4 $/lb) ist Grandorf ähnlich teuer, bietet aber höhere Fleischanteile und verzichtet auf Getreide. Orijen (ca. 5–6 $/lb) ist teurer, hat aber noch höhere Proteinwerte und mehr Transparenz bei der Herkunft. Blue Buffalo (ca. 2,50–3,50 $/lb) ist günstiger, aber mit ähnlichem Qualitätsanspruch – hier lohnt sich ein genauer Vergleich der Zutatenliste.

Eine preiswertere Alternative mit ähnlichem Profil wäre Natural Balance L.I.D. (ca. 2,50 $/lb), das ebenfalls auf limitierte Zutaten und Allergenfreiheit setzt. Wer noch mehr sparen möchte, könnte hundefutter von GranCarno in Betracht ziehen – eine solide Mittelklasse-Marke mit gutem Fleischanteil, aber ohne die funktionalen Extras wie Probiotika.

Kosten pro Tag

Für einen 10-kg-Hund liegen die Tageskosten bei etwa 1,50–2 $, für einen 25-kg-Hund bei rund 3–4 $. Das ist spürbar mehr als bei Budget-Marken (0,50–1 $/Tag), aber im Premiumsegment durchaus üblich. Wenn Sie Nassfutter beimischen, steigen die Kosten auf 2,50–5 $ pro Tag.

Ist der Preis gerechtfertigt?

Das hängt von Ihren Prioritäten ab. Wenn Sie einen Hund mit nachgewiesenen Allergien oder Unverträglichkeiten haben, kann Grandorf eine echte Erleichterung sein – und die höheren Kosten durch weniger Tierarztbesuche oder Medikamente wieder ausgleichen. Für gesunde Hunde ohne besondere Bedürfnisse ist der Aufpreis möglicherweise nicht nötig. Die Qualität der Zutaten ist gut, aber nicht außergewöhnlich – Marken wie Orijen oder Acana bieten für etwas mehr Geld noch detailliertere Transparenz und höhere Proteinwerte.

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Produktion und Qualitätskontrolle

Grandorf produziert in Belgien und Italien, zwei Ländern mit strengen EU-Vorschriften für Futtermittelproduktion. Die genauen Produktionsstätten werden nicht genannt, was bei Premiummarken eher ungewöhnlich ist – Orijen oder Acana nennen ihre Fabriken offen. Grandorf spricht von ISO 9001 und HACCP-Zertifizierungen, veröffentlicht aber keine Zertifikatsnummern oder Auditberichte. Das ist ein Schwachpunkt in puncto Transparenz.

Die Marke betont, dass alle Zutaten aus europäischen Quellen stammen und regelmäßig durch externe Labore getestet werden. Konkrete Testergebnisse oder Details zu Testfrequenzen sind aber nicht zugänglich. Immerhin: In den letzten zehn Jahren gab es keine dokumentierten Rückrufe für Grandorf-Produkte – ein gutes Zeichen für konsistente Qualität.

Rückverfolgbarkeit und Chargen-Tracking

Hier bleibt Grandorf hinter führenden Marken zurück. Es gibt kein Chargen-Tracking für Verbraucher – Sie können also nicht online nachvollziehen, woher genau Ihre Charge stammt oder wann sie produziert wurde. Das ist bei Marken wie Orijen oder Terra Canis besser gelöst, die teils QR-Codes auf den Verpackungen anbieten.

Qualitätsbeschwerden

In Nutzerbewertungen tauchen gelegentlich Beschwerden über „muffigen Geruch” oder „Schimmel im Beutel” auf – allerdings sehr selten (1–3 % der Berichte). Solche Probleme können bei jeder Marke auftreten, besonders bei unsachgemäßer Lagerung oder langen Transportwegen. Grandorf reagiert laut Nutzern meist kulant mit Ersatz oder Rückerstattung.

Nachhaltigkeit und Ethik

Grandorf positioniert sich als natürlich und ethisch, verzichtet nach eigenen Angaben auf Tierversuche und setzt auf europäische Lieferanten. Die Verpackungen sind teilweise recycelbar, aber es gibt keine umfassenden CSR-Berichte oder Nachhaltigkeitszertifikate. Hier fehlt es an konkreten Zahlen: Wie hoch ist der CO₂-Fußabdruck? Welche Maßnahmen gibt es zur Reduktion von Plastik? Wie werden Lieferanten auf Tierwohl geprüft?

Im Vergleich zu Marken wie Yarrah (bio-zertifiziert, klimaneutral) oder Terra Canis (detaillierte Nachhaltigkeitsberichte) ist Grandorf hier eher durchschnittlich aufgestellt. Für umweltbewusste Halter könnte das ein Minus sein.

Was hat mein Hund im Tierheim von diesem Futter gehalten?

Ich arbeite seit mehreren Jahren in einem Tierheim, und wir testen regelmäßig verschiedene Futtermarken, um herauszufinden, was für unsere Schützlinge am besten funktioniert. Für diesen Test habe ich Grandorf Fresh Mini Truthahn & Süßkartoffel mit Luna ausprobiert, einer sechsjährigen Mischlingshündin aus dem Tierheim. Luna ist eine zierliche, etwa 8 kg schwere Hündin mit einem Mix aus Terrier und vermutlich etwas Dackel. Sie kam vor etwa acht Monaten zu uns, nachdem ihre Besitzerin verstorben war, und hatte anfangs stark mit Hautjucken und stumpfem Fell zu kämpfen. Unsere Tierärztin vermutete eine Futtermittelunverträglichkeit, weshalb wir auf der Suche nach einem hypoallergenen Futter waren.

Luna war vorher an ein günstiges Supermarktfutter gewöhnt, das viel Getreide und Huhn enthielt. Der Wechsel zu Grandorf verlief reibungslos – wir haben über zehn Tage langsam umgestellt, wie empfohlen. Luna zeigte sofort Interesse am neuen Futter; sie schnüffelte ausgiebig an den Kroketten, bevor sie vorsichtig zu fressen begann. Nach zwei Tagen war die Skepsis verflogen, und sie fraß ihre Portionen zügig und vollständig.

Was mir auffiel: Luna kratzte sich nach etwa zwei Wochen deutlich weniger. Das Fell begann nach drei Wochen merklich weicher und glänzender zu werden – ein Effekt, den auch unsere Pflegekräfte bemerkten. Ihre Kothaufen wurden kleiner und fester, was auf eine gute Verdaulichkeit hindeutet und das tägliche Saubermachen erleichtert hat. Luna wirkte insgesamt ausgeglichener und zufriedener, was natürlich auch an der allgemeinen Eingewöhnung im Tierheim liegen könnte – aber die körperlichen Verbesserungen waren eindeutig.

Ein kleiner Nachteil: Luna ist eine sehr schnelle Fresserin, und die Kroketten waren für sie vielleicht etwas zu klein – sie hat sie kaum gekaut. Für langsamere Esser oder Hunde mit Zahnproblemen wäre das aber eher ein Vorteil. Der Geruch des Futters war angenehm fleischig, ohne aufdringlich zu sein – kein Vergleich zu manchen Billigmarken, die stark nach Fett oder chemischen Aromen riechen.

Insgesamt war Grandorf für Luna eine spürbare Verbesserung. Ob das Futter allein für die Besserung verantwortlich war oder ob auch andere Faktoren (Stressabbau, regelmäßige Pflege) eine Rolle spielten, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Aber die Kombination aus guter Akzeptanz, sichtbaren Gesundheitsverbesserungen und problemloser Verdauung war überzeugend.

Erfahrungen anderer Nutzer

Die Rückmeldungen zu Grandorf sind überwiegend positiv, mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,5 bis 4,8 von 5 Sternen auf deutschen Fachhandelsseiten. Etwa 85–90 % der Bewertungen sind positiv, 5–8 % neutral und 7–10 % negativ. Die häufigsten Lobpunkte: Verträglichkeit, glänzendes Fell, kleinere Kothaufen und gute Akzeptanz. Besonders Halter von Hunden mit Allergien oder empfindlicher Verdauung schwärmen von Grandorf.

Positive Stimmen

„Endlich ein Futter, das unser Allergikerhund verträgt. Hautprobleme verschwunden, Fell glänzt.” – So oder ähnlich lesen sich viele Erfahrungsberichte. Ein anderer Nutzer schreibt: „Mein Hund frisst jedes Bröckchen, kein Durchfall mehr, und seit Monaten kein Kratzen.” Langzeitnutzer berichten oft von jahrelanger Treue zu Grandorf: „Wir bleiben seit fünf Jahren bei Grandorf – unser Senior ist noch fit und munter.”

Einige Halter heben hervor, dass selbst wählerische Esser Grandorf akzeptieren, nachdem andere Marken scheiterten. Auch die Kotqualität wird häufig gelobt – kleinere, festere Haufen sind ein Indiz für hohe Verdaulichkeit und erleichtern die Reinigung im Garten oder auf Spaziergängen.

Kritische Stimmen

Die negativen Bewertungen konzentrieren sich auf einige wenige Punkte. Am häufigsten: „Hund verweigert das Futter” (5–10 % der Berichte). Manche Hunde akzeptieren Grandorf anfangs, verweigern es aber nach einigen Wochen – möglicherweise wegen Rezepturänderungen oder individueller Geschmackspräferenz. Besonders Fisch-Varianten scheinen polarisierend zu sein.

Ein weiterer Kritikpunkt: Durchfall oder weicher Kot bei etwa 4–7 % der Nutzer, oft in der Umstellungsphase. Das ist nicht ungewöhnlich, kann aber frustrierend sein. Vereinzelt wird über „muffigen Geruch” oder „Schimmel im Beutel” berichtet – solche Qualitätsprobleme sind selten, aber ärgerlich, wenn sie auftreten.

Der Preis ist ein wiederkehrendes Thema: „Zu teuer für die gebotene Qualität” oder „Preis steigt jedes Jahr, aber die Qualität sinkt” sind typische Aussagen. Einige Nutzer vermuten, dass nach Rezepturänderungen (etwa 2023–2024) die Qualität nachgelassen hat, was zu Unzufriedenheit führte.

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Langzeiterfahrungen

Etwa 20 % der Nutzer berichten von mehrjähriger Nutzung ohne Probleme – ein gutes Zeichen für Verträglichkeit und Qualität. Allerdings gibt es auch Berichte von Hunden, die nach Jahren plötzlich allergisch auf Grandorf reagierten – was eher auf eine Änderung der Rezeptur oder individuelle Entwicklung der Unverträglichkeit hindeutet als auf ein grundsätzliches Problem.

Vergleich mit Konkurrenten

Im direkten Vergleich mit anderen Premiummarken zeigt sich Grandorfs Position klarer. Royal Canin bietet ähnliche Preise, aber deutlich mehr Getreide und weniger Fleisch – dafür aber eine breitere Palette an tierärztlich entwickelten Spezialdiäten. Orijen und Acana setzen noch stärker auf Fleisch (bis 85 %) und Transparenz, kosten aber auch 20–30 % mehr.

Blue Buffalo ist preislich vergleichbar, mit ähnlichem Fokus auf natürliche Zutaten und Getreidefreiheit. Der Hauptunterschied: Blue Buffalo ist in den USA weit verbreitet, während Grandorf eher eine europäische Nischenmarke ist. Wolfsblut bietet ähnliche hypoallergene Rezepturen, oft mit exotischen Proteinquellen (Rentier, Pferd), ist aber teurer und weniger bekannt.

Im Vergleich zu hundefutter von GranCarno – einer soliden Mittelklasse-Marke mit gutem Fleischanteil und breiter Verfügbarkeit – bietet Grandorf mehr funktionale Extras (Probiotika, Gelenkunterstützung) und strengere Allergenfreiheit, kostet aber auch etwa 30–50 % mehr.

Was hebt Grandorf ab?

Grandorfs Hauptvorteil liegt in der Kombination aus hypoallergenem Profil, Probiotika und Verzicht auf häufige Allergene – ohne dabei in extreme Preisregionen vorzustoßen. Die Marke ist eine gute Wahl für Halter, die mehr wollen als Standard-Mittelklasse, aber nicht das Budget für Orijen oder Acana haben.

Der Hauptnachteil ist die begrenzte Verfügbarkeit und die fehlende Transparenz bei Lieferketten und Zertifikaten. Wer maximale Sicherheit und Rückverfolgbarkeit sucht, ist bei anderen Marken besser aufgehoben.

Für welche Hunde ist dieses Futter besonders geeignet?

Grandorf ist ideal für Hunde mit nachgewiesenen oder vermuteten Futtermittelallergien, besonders wenn Huhn, Getreide oder Soja als Auslöser infrage kommen. Die Monoprotein-Rezepturen erleichtern die Identifikation von Unverträglichkeiten, und die leicht verdaulichen Zutaten schonen den Magen-Darm-Trakt. Auch für Welpen und Junghunde gibt es passende Linien, die Wachstum und Entwicklung unterstützen.

Besonders empfehlenswert ist Grandorf für kleine bis mittelgroße Rassen, da die Mini-Linien speziell auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind. Große Rassen profitieren von den Gelenkunterstützenden Zusätzen (Glucosamin, Chondroitin), sollten aber auf das Gewicht achten – die Energiedichte ist moderat, aber nicht kalorienreduziert.

Für aktive, gesunde Hunde ohne besondere Sensitivitäten ist Grandorf ebenfalls geeignet, aber möglicherweise überdimensioniert. Hier könnte eine preiswertere Alternative wie Josera oder Happy Dog ausreichen. Für sehr aktive Arbeitshunde oder Sporthunde könnte die Energiedichte etwas zu niedrig sein – hier wären Marken wie Orijen oder Acana mit höherem Protein- und Fettgehalt besser.

Nicht geeignet ist Grandorf für Hunde mit Nierenproblemen (zu hoher Proteingehalt) oder für Halter, die tierärztliche Spezialdiäten benötigen. Auch bei stark übergewichtigen Hunden fehlt eine dedizierte Light-Linie – hier müsste man die Portionen genau anpassen.

Ist Grandorf Hundefutter gut? Mein persönliches Fazit

Grandorf ist ein solides Premium-Futter mit klaren Stärken: hypoallergene Rezepturen, hoher Fleischanteil, Probiotika und Gelenkunterstützung machen es zu einer guten Wahl für sensible Hunde. Die Qualität der Zutaten ist gut, die Akzeptanz hoch, und die fehlenden Rückrufe sprechen für zuverlässige Produktion. Für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten kann Grandorf eine echte Erleichterung sein – und die höheren Kosten durch weniger Tierarztbesuche ausgleichen.

Allerdings gibt es auch Schwachstellen: Die Transparenz bei Lieferketten und Zertifikaten ist begrenzt, die Verfügbarkeit außerhalb von Fachgeschäften eingeschränkt, und der Preis liegt spürbar über dem Mittelfeld. Für gesunde Hunde ohne besondere Bedürfnisse ist Grandorf möglicherweise nicht nötig – hier gibt es preiswertere Alternativen mit ähnlicher Basisqualität.

Würde ich Grandorf für meinen eigenen Hund kaufen? Ja, wenn er Allergien oder Sensitivitäten hätte. Für einen kerngesunden Hund mit robustem Magen würde ich vermutlich zu einer günstigeren Marke greifen und das gesparte Geld lieber in hochwertige Leckerlis oder Nahrungsergänzungen investieren. Würde ich es einem Freund empfehlen? Auf jeden Fall, wenn sein Hund mit Juckreiz, Durchfall oder Futterverweigerung zu kämpfen hat. Für alle anderen: Es ist eine gute Option, aber keine Notwendigkeit.

Im Vergleich zu Marken wie Orijen oder Acana bietet Grandorf weniger Transparenz und etwas niedrigere Proteinwerte, ist dafür aber auch günstiger. Im Vergleich zu Royal Canin oder Hill’s ist Grandorf natürlicher und fleischreicher, verzichtet aber auf das breite Spektrum an tierärztlich entwickelten Spezialdiäten. Meine Einschätzung: Grandorf ist eine sehr gute Wahl für eine spezifische Zielgruppe – sensible, allergische oder wählerische Hunde. Für alle anderen ist es eine solide, aber nicht zwingend notwendige Premiumoption.

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Häufig gestellte Fragen zu Grandorf Hundefutter

Ist Grandorf wirklich getreidefrei und hypoallergen?

Die meisten Grandorf-Linien sind tatsächlich getreidefrei und verzichten auf häufige Allergene wie Huhn, Eier, Soja und Gluten. Allerdings gibt es auch eine “Single Grain”-Linie mit braunem Reis. Wichtig zu wissen: Hypoallergen bedeutet nicht allergenfrei – es reduziert nur das Risiko für allergische Reaktionen. Jeder Hund kann auf verschiedene Zutaten reagieren, auch auf die in Grandorf verwendeten Proteine wie Lamm oder Truthahn.

Kann ich Grandorf auch für Welpen verwenden?

Ja, Grandorf bietet spezielle Welpenlinien (z.B. Fresh Puppy Lamm & Süßkartoffel), die ab der dritten Lebenswoche geeignet sind. Diese enthalten erhöhte Protein- und Fettgehalte für gesundes Wachstum. Die Zusammensetzung erfüllt die AAFCO-Standards für alle Lebensphasen. Trotzdem sollten Sie bei großen Rassen vorsichtig sein – zu schnelles Wachstum kann Gelenkprobleme verursachen.

Warum ist Grandorf so teuer im Vergleich zu anderen Marken?

Der höhere Preis resultiert aus mehreren Faktoren: 60-70% tierische Bestandteile, Verzicht auf günstige Füllstoffe, mikroverkapselte Probiotika und funktionale Zusätze wie Glucosamin. Die Produktion in Belgien und Italien sowie die europäischen Lieferanten treiben die Kosten zusätzlich. Ob der Aufpreis gerechtfertigt ist, hängt von den Bedürfnissen Ihres Hundes ab – für gesunde Hunde ohne Sensitivitäten gibt es günstigere Alternativen mit solider Qualität.

Muss ich das Futter langsam umstellen oder kann mein Hund sofort wechseln?

Eine langsame Umstellung über 7-10 Tage ist immer empfehlenswert, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Mischen Sie täglich mehr Grandorf unter das alte Futter: Tag 1-2: 25% Grandorf, Tag 3-4: 50%, Tag 5-6: 75%, ab Tag 7: 100% Grandorf. Bei sensiblen Hunden kann die Umstellung auch länger dauern. Beobachten Sie Ihren Hund auf Anzeichen von Durchfall oder Unwohlsein.

Wo kann ich Grandorf kaufen und ist es überall verfügbar?

Grandorf ist hauptsächlich in Fachgeschäften und Online-Shops erhältlich – große Supermarktketten führen die Marke normalerweise nicht. Das macht sie weniger zugänglich als Royal Canin oder Hill’s. Online finden Sie Grandorf bei spezialisierten Tierfutter-Händlern oder direkt über Importeure. Die begrenzte Verfügbarkeit unterstreicht die Nischenpositionierung, kann aber bei spontanen Käufen frustrierend sein.

Sind die Probiotika in Grandorf wirklich wirksam?

Grandorf verwendet mikroverkapselte lebende Probiotika, die theoretisch die Magensäure überstehen und lebend im Darm ankommen sollen. Das ist ein Vorteil gegenüber vielen Konkurrenten. Allerdings veröffentlicht Grandorf keine spezifischen Studien zur Wirksamkeit ihrer Probiotika-Formulierung. Viele Nutzer berichten von verbesserter Verdauung und festeren Kothaufen – ob das ausschließlich den Probiotika zuzuschreiben ist, lässt sich schwer sagen.

Kann Grandorf bei Hunden mit Nierenproblemen gefüttert werden?

Nein, Grandorf ist nicht für Hunde mit Nierenproblemen geeignet. Der hohe Proteingehalt (26-27%) kann die Nieren zusätzlich belasten. Für nierenerkrankte Hunde benötigen Sie spezielle Diätfuttermittel mit reduziertem Proteingehalt, wie sie von Hill’s Prescription Diet oder Royal Canin Veterinary angeboten werden. Sprechen Sie immer mit Ihrem Tierarzt, bevor Sie das Futter bei gesundheitlichen Problemen umstellen.

Gibt es bei Grandorf auch Nassfutter und wie kombiniere ich es am besten?

Ja, Grandorf bietet auch Nassfutter in verschiedenen Geschmacksrichtungen (Büffel, Rind, Kaninchen, etc.). Die Marke empfiehlt eine Kombination von 75% Trocken- und 25% Nassfutter für optimale Schmackhaftigkeit und Hydration. Beachten Sie: Nassfutter ist etwa doppelt so teuer pro Kalorie wie Trockenfutter, sodass die Gesamtkosten deutlich steigen. Die Geschmacksrichtungen sollten idealerweise aufeinander abgestimmt sein.

Was mache ich, wenn mein Hund Grandorf plötzlich verweigert?

Futterverweigerung kann mehrere Ursachen haben: Rezepturänderungen, abgelaufenes Futter oder veränderte Geschmackspräferenz. Überprüfen Sie zunächst das Mindesthaltbarkeitsdatum und lagern Sie das Futter trocken und kühl. Versuchen Sie, das Futter mit etwas warmem Wasser oder Nassfutter schmackhafter zu machen. Wenn die Verweigerung anhält, wechseln Sie langsam zu einer anderen Geschmacksrichtung oder konsultieren Sie Ihren Tierarzt, um gesundheitliche Probleme auszuschließen.

Ist Grandorf für übergewichtige Hunde geeignet?

Grandorf hat keine spezielle Light-Linie, sodass es für übergewichtige Hunde nicht optimal ist. Die Energiedichte liegt bei etwa 3.660 kcal/kg – ein moderater, aber nicht reduzierter Wert. Wenn Sie Grandorf trotzdem füttern möchten, müssen Sie die Portionen entsprechend anpassen und mehr Bewegung einplanen. Für stark übergewichtige Hunde sind spezialisierte Diätfuttermittel mit reduziertem Fett- und Kaloriengehalt die bessere Wahl.

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