9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter
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Ebbi wird von der Wuff & Mau Heimtiernahrung GmbH in Mecklenburg-Vorpommern produziert. Die Marke trat vermutlich ab den frühen 2020er Jahren auf den Markt, wobei genaue Gründungsdaten und Hintergründe zur Firmenhistorie öffentlich kaum verfügbar sind. Was bekannt ist: Ebbi setzt konsequent auf Bio-Zertifizierung, regionale Zutaten und Glasverpackungen – ein klares Statement in Richtung Nachhaltigkeit und Qualitätsbewusstsein.
Die Produktpalette umfasst ausschließlich Nassfutter in Glasgläsern, darunter Sorten wie Bio Rind, Bio Pute & Hähnchen und die Variante „De Bio Gockl” mit Bruderhahn-Fleisch. Alle Rezepturen sind als Alleinfutter für erwachsene Hunde konzipiert. Spezielle Linien für Welpen, Senioren oder medizinische Indikationen fehlen bislang. Ebbi richtet sich damit vor allem an Halter, die Wert auf ökologische Herkunft und transparente Deklaration legen.
Ebbi versteht sich als „Bio aus tiefstem Herzen”. Die Marke betont, dass alle Rohstoffe Lebensmittelqualität haben und aus regionalen, zertifizierten Bio-Betrieben stammen. Das bedeutet: kein Tiermehl, keine Schlachtabfälle, keine synthetischen Konservierungs- oder Farbstoffe. Die Produktion erfolgt in kleinen Chargen, was eine engmaschige Kontrolle ermöglichen soll.
Die Glasverpackung ist nicht nur ein optisches Alleinstellungsmerkmal, sondern auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit: wiederverwendbar, recycelbar und frei von Weichmachern. Für viele Halter ist das ein willkommener Gegenpol zu den üblichen Dosen oder Plastikschalen. Allerdings ist die Transparenz des Unternehmens begrenzt. Informationen zu Gründern, Firmengeschichte oder detaillierten Lieferketten sind nicht öffentlich zugänglich. Auch unabhängige Audits, Laborberichte oder externe Qualitätszertifikate werden nicht veröffentlicht. Das macht es schwer, die Aussagen der Marke vollständig zu überprüfen.
Ebbi trägt das EU-Bio-Logo und wird von der Ökokontrollstelle DE-ÖKO-006 überwacht. Einige Quellen erwähnen zudem die Biokreis-Zertifizierung. Diese Siegel stehen für den Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide, gentechnisch veränderte Organismen und artgerechte Tierhaltung. Allerdings fehlen weiterführende Nachweise wie ISO-Zertifikate, HACCP-Dokumentationen oder veröffentlichte Testergebnisse von unabhängigen Laboren.
In den letzten Jahren gab es keine dokumentierten Rückrufe oder Qualitätsskandale. Das ist ein gutes Zeichen, sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die öffentliche Datenlage insgesamt dünn ist. Wer höchste Ansprüche an Rückverfolgbarkeit und externe Validierung stellt, wird hier an Grenzen stoßen.
| Preis pro Kilogramm | 8,50 – 11,00 Euro |
| Hauptproteinquelle | Rindfleisch, Geflügel (Pute & Hähnchen), Bruderhahn |
| Nebenerzeugnisse | Keine unspezifischen Nebenerzeugnisse, nur hochwertige Innereien wie Leber |
| AAFCO-Konformität | Nicht angegeben, bewirbt sich als Alleinfutter ohne externe Validierung |
| Rezepturoptionen | Bio Rind, Bio Pute & Hähnchen, “De Bio Gockl” (Bruderhahn), “Harmonie” mit Algen |
| Verfügbarkeit | Online-Shops und ausgewählte Fachhändler, begrenzte regionale Verfügbarkeit |
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Die Sorte Bio Rind enthält laut Deklaration 30 % Rindfleisch und 20 % Rinderleber – zusammen also 50 % tierische Bestandteile. Das ist für ein Nassfutter im Premium-Segment solide, aber nicht außergewöhnlich hoch. Andere Marken bieten teils 60 % oder mehr Fleischanteil. Wichtig ist: Es handelt sich um reines Muskelfleisch und Innereien, nicht um Tiermehl oder minderwertige Nebenprodukte. Leber liefert zudem wertvolle Vitamine wie A und B12 sowie Eisen.
Bei der Variante Bio Pute & Hähnchen liegt der Geflügelanteil bei jeweils 14 % Pute und 14 % Hähnchen plus Hähnchenleber. Auch hier werden nur hochwertige Teile verwendet. Geflügel ist leichter verdaulich als Rind und eignet sich gut für sensible Hunde oder solche, die zu Übergewicht neigen. Die Sorte „De Bio Gockl” mit Bruderhahn setzt auf Hähnchenbrustfilet, Putenherzen und ganze Eier – eine ethisch motivierte Wahl, da männliche Küken nicht getötet, sondern aufgezogen werden.
Ebbi verwendet Reis, Äpfel, Karotten und Brokkoli als pflanzliche Komponenten. Reis ist leicht verdaulich und glutenfrei, was ihn zur guten Wahl für Hunde mit Getreideunverträglichkeiten macht. Äpfel liefern Pektin und Ballaststoffe, Karotten Beta-Carotin und Brokkoli sekundäre Pflanzenstoffe. Alle Zutaten stammen aus biologischem Anbau.
Was fehlt, sind Kartoffeln, Mais oder Soja – häufig verwendete Füllstoffe, die bei Ebbi bewusst ausgespart werden. Das ist ein Pluspunkt für Halter, die auf getreidefreie oder möglichst natürliche Rezepturen Wert legen. Allerdings ist der genaue Anteil der einzelnen Zutaten nicht immer angegeben, was die Bewertung erschwert.
In der Sorte „Harmonie” kommt Knotentang-Alge zum Einsatz, die reich an Jod, Mineralien und Vitaminen ist. Algen gelten als Superfood und sollen das Immunsystem stärken sowie die Schilddrüsenfunktion unterstützen. Hanföl liefert Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren für Haut und Fell. In der Bruderhahn-Variante wird die Eierschale mitverarbeitet, was zusätzliches Calcium bietet – praktisch für Knochen und Zähne.
Synthetische Vitamine oder Mineralstoffe werden nicht separat deklariert. Das kann bedeuten, dass Ebbi auf die natürliche Nährstoffdichte der Zutaten setzt – oder dass die Angaben unvollständig sind. Ohne veröffentlichte Analyseberichte lässt sich das nicht abschließend klären.
Ebbi verzichtet auf Zucker, Geschmacksverstärker, Farbstoffe und künstliche Konservierungsmittel. Das ist vorbildlich und entspricht dem Bio-Anspruch. Auch Tiermehl, Knochenmehl oder unspezifische „tierische Nebenerzeugnisse” sucht man vergeblich. Stattdessen werden alle Zutaten offen benannt – ein klarer Vorteil gegenüber vielen Supermarktmarken, die mit vagen Deklarationen arbeiten.
Allerdings fehlen präzise Angaben zu Herkunftsbetrieben, Lieferanten oder Chargen-Tracking. Wer wissen möchte, von welchem Hof das Rindfleisch stammt oder welche Kontrollnummern die Charge trägt, findet diese Informationen nicht. Für eine Marke, die Transparenz so stark betont, ist das eine verpasste Chance.
Für die Sorte Bio Rind gibt Ebbi folgende Werte an: 14,4 % Protein, 3,7 % Fett, 0,4 % Rohfaser, 1,8 % Rohasche und etwa 75–78 % Feuchtigkeit. Das entspricht einem typischen Nassfutter-Profil. Der Proteingehalt liegt im mittleren Bereich – nicht niedrig, aber auch nicht besonders hoch. Aktive oder sehr muskulöse Hunde könnten von einem höheren Eiweißanteil profitieren, für die meisten erwachsenen Hunde ist das Niveau aber ausreichend.
Der Fettgehalt von 3,7 % ist moderat. Das macht das Futter kalorienarm und gut geeignet für Hunde mit Neigung zu Übergewicht oder geringer Aktivität. Für Arbeitshunde oder sehr energiereiche Rassen könnte es allerdings zu mager sein. Die niedrige Rohfaser deutet auf eine leicht verdauliche Rezeptur hin, was sich positiv auf die Kotqualität auswirken sollte.
Spezifische Angaben zu Vitaminen, Mineralien oder Spurenelementen fehlen in den öffentlich zugänglichen Produktinformationen. Das ist bei EU-Futtermitteln nicht ungewöhnlich, erschwert aber die Beurteilung der ernährungsphysiologischen Vollständigkeit. Ebbi bewirbt seine Produkte als Alleinfutter, was bedeutet, dass sie theoretisch alle notwendigen Nährstoffe liefern sollten. Ohne unabhängige Laboranalysen oder AAFCO-Fütterungsstudien bleibt das jedoch eine Herstelleraussage.
Die Verwendung von Hanföl und Algen deutet darauf hin, dass Ebbi versucht, über natürliche Zutaten ein breites Nährstoffspektrum abzudecken. Das ist grundsätzlich sinnvoll, setzt aber voraus, dass die Mengen ausreichend sind – auch das lässt sich ohne Daten nicht verifizieren.
Ebbi gibt Fütterungsempfehlungen für Hunde mit 5, 10 und 15 kg Körpergewicht an. Ein 10 kg schwerer Hund soll demnach etwa 500 g Futter pro Tag erhalten. Das entspricht rund 1,25 Gläsern à 400 g – was im Alltag bedeutet, dass man täglich mindestens zwei Gläser öffnen muss. Das kann auf Dauer umständlich werden, besonders bei größeren Hunden.
Der Kaloriengehalt wird nicht explizit angegeben, lässt sich aber auf Basis der Nährstoffe grob schätzen: vermutlich zwischen 90 und 110 kcal pro 100 g. Das ist vergleichsweise niedrig, was das Futter zu einer guten Wahl für weniger aktive oder übergewichtige Hunde macht. Für Sporthunde oder Hunde in Wachstumsphasen könnte eine Ergänzung mit energiereicheren Komponenten sinnvoll sein.
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Ebbi ist für erwachsene Hunde aller Rassen und Größen konzipiert, die einen normalen bis geringen Energiebedarf haben. Besonders gut passt es zu:
Die Sorte „De Bio Gockl” mit Ei und Putenherzen eignet sich durch den höheren Calcium-Anteil auch für Senioren mit Gelenkproblemen, sofern die Gesamternährung ausgewogen ist. Die Geflügelvarianten sind eine gute Wahl für Hunde, die Rindfleisch nicht vertragen oder bei denen rotes Fleisch zu Hautproblemen führt.
Ebbi ist nicht ideal für Welpen oder Junghunde in der Wachstumsphase. Es fehlen spezielle Formulierungen mit angepasstem Calcium-Phosphor-Verhältnis, erhöhtem Proteingehalt und den für das Wachstum notwendigen Nährstoffdichten. Auch für sehr aktive Hunde, Arbeitshunde oder Sporthunde könnte der Energiegehalt zu niedrig sein – hier müsste man entweder größere Mengen füttern oder das Futter mit energiereichen Komponenten ergänzen.
Hunde mit speziellen medizinischen Bedürfnissen – etwa Nierenerkrankungen, Diabetes oder Bauchspeicheldrüsenentzündungen – sollten Ebbi nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt füttern, da es keine veterinärmedizinischen Speziallinien gibt. Auch für Hunde, die getreidefreies Futter benötigen, ist Ebbi nur bedingt geeignet, da die meisten Sorten Reis enthalten.
Die überwiegende Mehrheit der Käuferrezensionen hebt hervor, dass ihre Hunde Ebbi gerne und vollständig fressen. Besonders die Sorte Bio Rind wird häufig gelobt – selbst mäkelige Esser sollen den Napf restlos leeren. Das spricht für eine gute Schmackhaftigkeit und eine Rezeptur, die den natürlichen Vorlieben von Hunden entgegenkommt.
Die Konsistenz des Futters wird als weich bis pastös beschrieben, mit einigen gröberen Stücken. Das macht es leicht zu kauen und zu schlucken, was besonders für ältere Hunde oder solche mit Zahnproblemen von Vorteil ist. Einige Halter mischen das Futter mit Trockenfutter oder frischen Zutaten, um Abwechslung zu schaffen oder die Energiedichte zu erhöhen.
Viele Nutzer berichten, dass die Umstellung auf Ebbi problemlos verlief. Durchfall oder Erbrechen in der Anfangsphase werden selten erwähnt. Das deutet auf eine gute Verträglichkeit hin, was mit der Verwendung hochwertiger, natürlicher Zutaten und dem Verzicht auf Füllstoffe zusammenhängen dürfte. Dennoch ist eine schrittweise Umstellung über mehrere Tage immer ratsam, um den Verdauungstrakt nicht zu überfordern.
Einige Halter von Hunden mit chronischen Hautproblemen oder Allergien berichten von sichtbaren Verbesserungen nach dem Wechsel zu Ebbi – weniger Juckreiz, weniger Ohrenentzündungen und ein glänzenderes Fell. Solche Effekte sind natürlich individuell und hängen von der Ursache der Beschwerden ab, aber sie zeigen, dass eine hochwertige Ernährung einen echten Unterschied machen kann.
Ebbi kostet je nach Sorte und Händler zwischen 8,50 und 11 Euro pro Kilogramm. Das entspricht etwa 3,40 bis 4,40 Euro pro 400-g-Glas. Damit liegt die Marke im oberen Preissegment, deutlich über Supermarktmarken und auch über vielen anderen Premium-Nassfuttern. Zum Vergleich: Carnilove, ebenfalls eine hochwertige Marke mit klaren Rezepturen, kostet im Schnitt etwa 7,50 bis 9 Euro pro Kilogramm. Nicht sicher, ob Ebbi oder Carnilove die bessere Wahl ist? Lesen Sie unseren ausführlichen Carnilove Hundefutter Test hier.
Für einen 10 kg schweren Hund bedeutet das bei Ebbi Futterkosten von rund 4 bis 5 Euro pro Tag – also 120 bis 150 Euro im Monat. Das ist für viele Halter eine erhebliche finanzielle Belastung, vor allem wenn mehrere Hunde im Haushalt leben oder größere Rassen gefüttert werden müssen. Bei einem 25 kg schweren Hund lägen die Kosten schnell bei 250 Euro oder mehr pro Monat.
Ebbi argumentiert mit Bio-Zertifizierung, Lebensmittelqualität und regionaler Beschaffung. Diese Faktoren verursachen tatsächlich höhere Produktionskosten: Bio-Fleisch ist teurer, kleinere Chargen erhöhen den Aufwand, und die Glasverpackung ist in Herstellung und Logistik kostspieliger als Dosen oder Beutel. Wer diese Werte teilt und aktiv unterstützen möchte, wird den Preis als gerechtfertigt empfinden.
Allerdings gibt es auch günstigere Alternativen mit vergleichbarer Qualität. Marken wie Rinti oder Josera bieten ebenfalls hochwertige Nassfutter mit klaren Deklarationen und guter Verträglichkeit – zu deutlich niedrigeren Preisen. Wer vor allem auf das Nährstoffprofil und die Gesundheit des Hundes achtet, findet dort möglicherweise ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ebbi ist kein Schnäppchen, aber auch keine reine Marketing-Blase. Die Qualität der Zutaten und die konsequente Bio-Ausrichtung rechtfertigen einen Aufpreis – allerdings nicht unbedingt in dieser Höhe. Wer das Budget hat und Wert auf Nachhaltigkeit legt, macht hier nichts falsch. Wer dagegen ein ähnlich gutes Futter zu einem niedrigeren Preis sucht, sollte sich auch andere Marken ansehen.
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Ebbi wird von der Wuff & Mau Heimtiernahrung GmbH in Spornitz, Mecklenburg-Vorpommern, hergestellt. Die Produktion erfolgt in kleinen Chargen, was eine engere Kontrolle ermöglichen soll. Deutschland hat strenge Lebensmittel- und Futtermittelgesetze, was grundsätzlich für hohe Standards spricht. Allerdings veröffentlicht Ebbi keine Details zu den eingesetzten Produktionsverfahren, Hygienemaßnahmen oder Qualitätskontrollen.
Es gibt keine Informationen zu HACCP-Zertifizierungen, ISO-Standards oder unabhängigen Audits. Auch Labortestergebnisse – etwa zu Schwermetallen, Mykotoxinen oder mikrobiologischer Belastung – werden nicht veröffentlicht. Für eine Marke, die Transparenz so prominent bewirbt, ist das ein deutlicher Schwachpunkt.
Ebbi betont, dass alle Zutaten aus regionalen, zertifizierten Bio-Betrieben stammen. Konkrete Namen von Lieferanten, Herkunftsbetrieben oder Chargen-Tracking-Codes werden jedoch nicht genannt. Das macht es unmöglich, die Herkunft einzelner Zutaten nachzuvollziehen – ein Standard, den andere Premium-Marken längst etabliert haben.
Wer wissen möchte, von welchem Hof das Rindfleisch kommt oder welche Kontrollen die Algen durchlaufen haben, bleibt auf die allgemeinen Aussagen der Marke angewiesen. Das ist nicht per se problematisch, schmälert aber die Glaubwürdigkeit der Transparenzversprechen.
In den letzten zehn Jahren gab es keine dokumentierten Rückrufe oder Qualitätsskandale im Zusammenhang mit Ebbi. Das ist ein gutes Zeichen und spricht für eine solide Produktqualität. Allerdings ist die Marke auch relativ klein und regional begrenzt, was die Wahrscheinlichkeit öffentlich bekannt werdender Vorfälle reduziert.
Es fehlen Informationen darüber, wie Ebbi im Krisenfall kommunizieren würde – etwa bei einem Rückruf oder einer Kontamination. Eine transparente Krisenkommunikation und ein klar definiertes Rückrufverfahren sind wichtige Vertrauensfaktoren, die hier nicht erkennbar sind.
Die Glasverpackung ist Ebbis größtes Nachhaltigkeits-Argument. Glas ist zu 100 % recycelbar, wiederverwendbar und frei von Weichmachern oder Mikroplastik. Das ist ein echter Vorteil gegenüber Dosen oder Plastikbeuteln. Allerdings ist Glas auch schwerer und damit transportintensiver, was die CO₂-Bilanz belastet. Ob dieser Nachteil durch die Recyclingfähigkeit ausgeglichen wird, hängt vom individuellen Entsorgungsverhalten ab.
Ebbi wirbt mit regionaler Beschaffung, um Transportwege kurz zu halten. Das ist grundsätzlich lobenswert, wird aber nicht durch konkrete Daten oder Zertifikate belegt. Auch Angaben zu Energiequellen, CO₂-Fußabdruck oder Nachhaltigkeitszielen fehlen.
Die Sorte „De Bio Gockl” mit Bruderhahn ist ein ethisches Leuchtturmprojekt. Statt männliche Küken zu töten, werden sie aufgezogen und ihr Fleisch verwertet. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Tierwohl und zeigt, dass Ebbi über reine Marketing-Aussagen hinausgeht.
Alle Zutaten stammen laut Hersteller aus biologischer Tierhaltung, was strengere Vorgaben für Haltungsbedingungen, Fütterung und Gesundheit bedeutet. Auch das ist positiv, wird aber nicht durch unabhängige Audits oder Siegel wie „Für Mehr Tierschutz” ergänzt.
Informationen zu Arbeitsbedingungen, fairen Löhnen oder sozialen Projekten gibt es nicht. Auch ein CSR-Bericht oder Nachhaltigkeitsziele werden nicht veröffentlicht. Für eine Marke, die sich als werteorientiert positioniert, ist das eine verpasste Chance, Vertrauen aufzubauen.
Ich arbeite seit mehreren Jahren in einem Tierheim in Norddeutschland, wo wir regelmäßig neue Futtermarken testen – vor allem, wenn sie mit hoher Qualität und Verträglichkeit werben. Für diesen Test haben wir Ebbi Bio Rind bei Luna ausprobiert, einer achtjährigen Labrador-Mischlingshündin. Luna kam vor etwa zwei Jahren zu uns, nachdem ihre Besitzerin verstorben war. Sie ist eine ruhige, freundliche Hündin, die allerdings zu Übergewicht neigt und ab und zu mit empfindlicher Verdauung zu kämpfen hat – nichts Dramatisches, aber sie reagiert auf minderwertiges Futter schnell mit weichem Kot.
Wir haben Luna über eine Woche schrittweise auf Ebbi umgestellt, indem wir ihr bisheriges Futter nach und nach ersetzt haben. Die Akzeptanz war von Anfang an gut – Luna hat den Napf immer leer gefressen, ohne zu zögern. Das war keine große Überraschung, denn Luna ist keine besonders wählerische Esserin, aber es zeigte zumindest, dass das Futter geschmacklich passt.
Was die Verdauung angeht, gab es keine negativen Auffälligkeiten. Der Kot blieb fest und gut geformt, was bei Luna ein gutes Zeichen ist. Auch Blähungen oder Unwohlsein haben wir nicht beobachtet. Das spricht für die Verträglichkeit der Rezeptur und die leicht verdaulichen Zutaten. Allerdings hatten wir auch keine besondere Verbesserung im Vergleich zu ihrem vorherigen Futter festgestellt – Luna war vorher schon stabil, und das blieb sie auch mit Ebbi.
Ihr Energielevel und Fell blieben unverändert. Luna ist ohnehin eher gemütlich unterwegs, und auch ihr Fell war schon vorher in gutem Zustand. Nach zwei Wochen Ebbi sahen wir keinen Unterschied – weder positiv noch negativ. Das ist nicht ungewöhnlich, denn bei einem gesunden Hund mit bereits gutem Futter sind dramatische Veränderungen selten.
Insgesamt war Ebbi für Luna eine solide, gut verträgliche Option, die keine Probleme verursacht hat. Ob es das beste Futter für sie ist, lässt sich schwer sagen – dafür war der Unterschied zu ihrem bisherigen Futter zu gering. Für Hunde mit echten Unverträglichkeiten oder Allergien könnte Ebbi allerdings einen spürbaren Mehrwert bieten.
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Die Nutzerbewertungen für Ebbi sind überwiegend positiv. Auf Plattformen wie Wuff & Mau oder Ackerherz liegt die durchschnittliche Bewertung bei 5 von 5 Sternen, wobei die Stichprobe allerdings begrenzt ist. Viele Halter heben die gute Akzeptanz hervor – selbst mäkelige Hunde sollen das Futter gerne fressen. Auch die Verträglichkeit wird häufig gelobt, besonders von Haltern, deren Hunde auf andere Marken mit Durchfall oder Hautproblemen reagiert haben.
Einige Nutzer berichten von sichtbaren Verbesserungen bei Hunden mit chronischen Beschwerden: weniger Juckreiz, glänzenderes Fell, stabilere Verdauung. Solche Effekte sind natürlich individuell und hängen von der Ursache der Probleme ab, aber sie zeigen, dass eine hochwertige Ernährung einen Unterschied machen kann.
Die häufigste Beschwerde betrifft den Preis. Viele Halter finden Ebbi zu teuer, vor allem für größere Hunde. Auch die Glasgröße wird kritisiert – 400 g sind für mittelgroße oder große Hunde unpraktisch, da man täglich mehrere Gläser öffnen muss. Einige Nutzer wünschen sich größere Gebinde oder eine günstigere Bulk-Option.
Vereinzelt gibt es Berichte, dass Hunde das Futter nach einiger Zeit verweigert haben – ein Phänomen, das bei fast jeder Marke vorkommt und meist auf individuelle Vorlieben oder Abwechslungsbedürfnisse zurückzuführen ist. Ernsthafte gesundheitliche Probleme oder Unverträglichkeiten werden hingegen so gut wie nie erwähnt.
Auffällig ist, dass viele Rezensenten angeben, Ebbi seit Monaten oder Jahren zu füttern. Das spricht für eine hohe Zufriedenheit und Vertrauen in die Marke. Solche langfristigen Erfahrungen sind oft aussagekräftiger als kurzfristige Eindrücke, da sie zeigen, dass das Futter auch über längere Zeiträume gut vertragen wird und keine negativen Effekte auftreten.
Im deutschen Premium-Segment konkurriert Ebbi vor allem mit Marken wie Carnilove, Wolfsblut, Terra Canis und Rinti. Alle diese Marken setzen auf hochwertige Zutaten, klare Deklarationen und verzichten auf Füllstoffe. Doch wo liegen die Unterschiede?
Carnilove ist bekannt für seine getreide- und kartoffelfreien Rezepturen und den hohen Fleischanteil von 60 % oder mehr. Die Marke bietet sowohl Trocken- als auch Nassfutter und deckt alle Lebensphasen ab. Mit durchschnittlich 7,50 bis 9 Euro pro Kilogramm ist Carnilove günstiger als Ebbi, bei vergleichbarer oder sogar höherer Qualität. Wer Wert auf maximalen Fleischanteil und getreidefreie Rezepturen legt, findet bei Carnilove möglicherweise die bessere Option.
Wolfsblut setzt auf exotische Proteinquellen wie Rentier, Strauß oder Känguru und bietet eine breite Palette an getreidefreien Sorten. Die Marke ist ähnlich teuer wie Ebbi, bietet aber eine größere Produktvielfalt und spezielle Linien für unterschiedliche Bedürfnisse. Wer Abwechslung und Exklusivität sucht, ist bei Wolfsblut gut aufgehoben.
Terra Canis bewirbt seine Produkte als „Lebensmittelqualität” und setzt auf transparente, menschliche Zutaten. Die Marke ist allerdings noch teurer als Ebbi – mit Preisen von 10 bis 22 Euro pro Kilogramm. Dafür bietet Terra Canis eine breite Palette an Sorten, inklusive hypoallergener und BARF-ähnlicher Rezepturen. Wer das Budget hat und maximale Transparenz sucht, findet hier eine Alternative.
Rinti und Josera sind deutlich günstiger als Ebbi – mit Preisen von 2 bis 5 Euro pro Kilogramm. Beide Marken bieten solide Qualität mit klaren Deklarationen und guter Verträglichkeit. Wer auf Bio-Zertifizierung verzichten kann und vor allem auf das Preis-Leistungs-Verhältnis achtet, sollte diese Marken in Betracht ziehen.
Ebbi ist am besten geeignet für erwachsene Hunde mit normalem bis geringem Energiebedarf, die auf hochwertige, natürliche Zutaten angewiesen sind. Besonders profitieren:
Weniger geeignet ist Ebbi für Welpen, Junghunde, sehr aktive oder arbeitende Hunde, da es keine speziellen Formulierungen für diese Gruppen gibt und der Energiegehalt eher niedrig ist. Auch für Hunde mit medizinischen Spezialanforderungen fehlen entsprechende Linien.
Ebbi ist ein solides, hochwertiges Nassfutter mit klaren Stärken: Bio-Zertifizierung, transparente Zutatenlisten, Verzicht auf Füllstoffe und künstliche Zusätze, nachhaltige Glasverpackung. Die Verträglichkeit ist gut, die Akzeptanz hoch, und es gibt keine dokumentierten Sicherheitsprobleme. Für Halter, die Wert auf ökologische Herkunft und natürliche Ernährung legen, ist Ebbi eine empfehlenswerte Option.
Allerdings hat die Marke auch deutliche Schwächen. Die Transparenz ist begrenzt – es fehlen unabhängige Labortests, detaillierte Lieferketteninformationen und externe Audits. Der Preis ist hoch, ohne dass sich das in einem außergewöhnlich hohen Fleischanteil oder besonders innovativen Rezepturen widerspiegelt. Marken wie Carnilove oder Rinti bieten vergleichbare oder bessere Qualität zu niedrigeren Preisen.
Würde ich Ebbi für meinen eigenen Hund kaufen? Wenn ich einen sensiblen Hund mit Allergien hätte und das Budget vorhanden wäre – ja, durchaus. Für einen gesunden, aktiven Hund würde ich aber wahrscheinlich zu einer günstigeren Alternative greifen, die ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Einem Freund würde ich Ebbi empfehlen, wenn ihm Nachhaltigkeit und Bio-Qualität besonders wichtig sind – aber mit dem Hinweis, dass es auch andere gute Optionen gibt, die weniger kosten.
Insgesamt ist Ebbi gut, aber nicht herausragend. Es erfüllt seine Versprechen größtenteils, rechtfertigt den hohen Preis aber nur für eine bestimmte Zielgruppe. Wer Wert auf maximale Transparenz, wissenschaftliche Untermauerung oder das beste Preis-Leistungs-Verhältnis legt, sollte sich auch andere Marken ansehen.
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Ebbi ist grundsätzlich für alle Rassen geeignet, jedoch nur für erwachsene Hunde. Die Rezepturen sind als Alleinfutter für erwachsene Hunde konzipiert und eignen sich besonders für Hunde mit normalem bis geringem Energiebedarf. Für Welpen, Junghunde oder sehr aktive Arbeitshunde gibt es keine speziellen Formulierungen.
Ebbi ist hauptsächlich online erhältlich, unter anderem über die Website von Wuff & Mau oder andere Haustiershops im Internet. In klassischen Zoofachgeschäften oder Supermärkten ist die Marke seltener zu finden, da sie sich als Premium-Nischenproduk positioniert.
Der hohe Preis von 8,50 bis 11 Euro pro Kilogramm erklärt sich durch mehrere Faktoren: Bio-Zertifizierung, Lebensmittelqualität der Zutaten, regionale Beschaffung, kleine Produktionschargen und die aufwendige Glasverpackung. Diese Qualitätsmerkmale verursachen höhere Produktionskosten als bei herkömmlichen Futtermarken.
Nein, Ebbi ist nicht für Welpen oder Junghunde in der Wachstumsphase geeignet. Es fehlen spezielle Formulierungen mit angepasstem Calcium-Phosphor-Verhältnis und der für das Wachstum notwendigen Nährstoffdichte. Welpen haben andere Ernährungsbedürfnisse als erwachsene Hunde.
Die Haltbarkeit von Ebbi beträgt in der ungeöffneten Glasverpackung etwa 2-3 Jahre. Nach dem Öffnen sollte das Futter im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 2-3 Tagen verfüttert werden. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist auf jedem Glas angegeben.
Ja, die meisten Ebbi-Sorten enthalten Reis als Kohlenhydratquelle. Reis ist zwar glutenfrei, aber für Hunde, die komplett getreidefreies Futter benötigen, ist Ebbi nur bedingt geeignet. Wer strikt getreidefrei füttern möchte, sollte andere Marken in Betracht ziehen.
Ebbi kann für Hunde mit Futtermittelallergien gut geeignet sein, da die Rezepturen auf wenige, klar deklarierte Zutaten setzen und auf häufige Allergene wie Soja, Mais oder künstliche Zusätze verzichten. Bei bekannten Allergien sollten Sie jedoch immer die Zutatenliste prüfen oder vorher mit dem Tierarzt sprechen.
Die Glasverpackung ist Teil von Ebbis Nachhaltigkeitskonzept. Glas ist zu 100% recycelbar, wiederverwendbar und frei von Weichmachern oder Mikroplastik. Außerdem bewahrt es Geschmack und Nährstoffe besser als Dosen oder Plastikverpackungen, ist aber auch schwerer und damit transportintensiver.
Eine schrittweise Umstellung über 7-10 Tage ist empfehlenswert. Beginnen Sie mit 25% Ebbi und 75% des bisherigen Futters, steigern Sie alle 2-3 Tage den Ebbi-Anteil. So gewöhnt sich der Verdauungstrakt langsam an das neue Futter und Durchfall oder Übelkeit werden vermieden.
Nein, Ebbi bietet ausschließlich Nassfutter in Glasgläsern an. Die Produktpalette umfasst verschiedene Sorten wie Bio Rind, Bio Pute & Hähnchen oder “De Bio Gockl” mit Bruderhahn-Fleisch, aber kein Trockenfutter. Wer Trockenfutter bevorzugt, muss auf andere Marken ausweichen.
Die Fütterungsmenge hängt vom Gewicht Ihres Hundes ab. Ebbi empfiehlt für einen 10 kg schweren Hund etwa 500g pro Tag, das entspricht 1,25 Gläsern à 400g. Die genauen Mengen stehen auf der Verpackung. Bei sehr aktiven oder trägen Hunden kann die Menge entsprechend angepasst werden.
Ebbi ist eine solide Premium-Marke mit klaren Stärken wie Bio-Qualität und nachhaltiger Verpackung. Ob es “besser” ist, hängt von Ihren Prioritäten ab. Marken wie Carnilove bieten mehr Fleisch zu günstigeren Preisen, Terra Canis noch mehr Transparenz, aber zu höheren Kosten. Ebbi liegt qualitativ im guten Mittelfeld des Premium-Segments.
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