9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter
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Tierheim-Helferin, zertifizierte Ernährungsberaterin und Hundenärrin
Exotische Proteinquellen als Alleinstellungsmerkmal: Carnilove verwendet ungewöhnliche Fleischsorten wie Rentier, Wildschwein und Strauß, was besonders für Allergiker-Hunde vorteilhaft ist.
Hoher Preis mit begrenzter Rechtfertigung: Mit 7-10 Euro pro Kilogramm liegt Carnilove im Premium-Segment, bietet aber keine außergewöhnlichen Vorteile gegenüber günstigeren Alternativen.
Sehr gute Akzeptanz in der Praxis: 96 Prozent der befragten Hundehalter empfehlen das Futter weiter, auch mäkelige Hunde fressen es gerne.
Fehlende Transparenz bei Qualitätsnachweisen: Trotz Premium-Positionierung gibt es keine öffentlichen Laboranalysen oder Zertifikatsnummern, die die beworbene Qualität belegen würden.
Zielgruppe klar definiert: Optimal für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten, für gesunde Hunde ohne besondere Anforderungen jedoch nicht zwingend notwendig.
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Carnilove stammt aus Tschechien und wird von der VAFO Group hergestellt, einem Familienunternehmen, das seit 1994 im Heimtierbereich tätig ist. Die Marke selbst wurde Mitte der 2010er-Jahre ins Leben gerufen und richtet sich gezielt an Hundehalter, die Wert auf hochwertige, natürliche Zutaten legen. Das zentrale Versprechen: eine Ernährung, die sich an der Nahrung von Wölfen und wildlebenden Hunden orientiert – viel Fleisch, kein Getreide, keine Kartoffeln.
Die Marke positioniert sich klar im Premium-Segment und spricht vor allem Halter an, deren Hunde sensibel auf herkömmliches Futter reagieren oder die bewusst auf künstliche Zusätze verzichten möchten. Carnilove exportiert in über 70 Länder, ist in Europa weit verbreitet und gewinnt auch in den USA zunehmend an Bekanntheit. Die Produktpalette umfasst Trockenfutter, Nassfutter und Snacks – alles ohne Getreide, Kartoffeln oder künstliche Konservierungsstoffe.
Carnilove wird ausschließlich in vier tschechischen Produktionsstätten hergestellt. Die Anlagen sind nach ISO 9001 und HACCP zertifiziert, was bedeutet, dass strenge Qualitäts- und Hygienestandards eingehalten werden. Das Fleisch stammt größtenteils aus regionalen Quellen in Tschechien und wird tiefgefroren angeliefert, bevor es vor Ort verarbeitet wird. Gemüse, Beeren und andere Zutaten kommen ebenfalls aus der EU.
Was mir positiv auffällt: Jede Charge durchläuft mikrobiologische Tests und wird für 14 Tage in Quarantäne gehalten, bevor sie freigegeben wird. Das ist für einen Premium-Hersteller durchaus üblich, zeigt aber, dass Qualitätskontrolle ernst genommen wird. Allerdings gibt es keine öffentlich zugänglichen Prüfberichte oder Zertifikatsnummern – hier könnte die Transparenz noch verbessert werden.
Die Marke gibt an, regionale Lieferanten zu nutzen, aber eine lückenlose Rückverfolgbarkeit bis zum einzelnen Bauernhof ist nicht dokumentiert. Das ist für die meisten Hundehalter vermutlich kein Dealbreaker, aber wer höchste Transparenz erwartet, wird hier nicht vollständig bedient. Im Vergleich zu Marken wie Terra Canis, die mit „Lebensmittelqualität” werben, bleibt Carnilove etwas vager.
In den letzten zehn Jahren gab es keine dokumentierten Rückrufe von Carnilove-Produkten – weder in der EU noch in den USA. Das ist ein starkes Zeichen für Produktsicherheit und spricht für solide Herstellungsprozesse. Allerdings fehlen auch hier unabhängige Laboranalysen zu Schwermetallen, Mykotoxinen oder Pestiziden, die bei einigen Konkurrenten öffentlich gemacht werden.
| Preis pro Kilogramm | 7-9,70 Dollar |
| Hauptproteinquelle | Exotische Proteine (Rentier, Wildschwein, Fasan, Lachs, Karpfen, Strauß) |
| Nebenerzeugnisse | Verzicht auf Fleischmehl in vielen Rezepturen, frisches oder getrocknetes Fleisch bevorzugt |
| AAFCO-Konformität | Ja, formuliert nach AAFCO-Standards (keine Fütterungsversuche durchgeführt) |
| Rezepturoptionen | Trockenfutter, Nassfutter und Snacks für alle Lebensphasen, spezielle Rezepturen für kleine/große Rassen, Welpen und Senioren |
| Verfügbarkeit | Hauptsächlich in Fachgeschäften und online, exportiert in über 70 Länder |
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Carnilove setzt auf exotische Proteinquellen wie Rentier, Wildschwein, Fasan, Lachs, Karpfen oder Strauß – und das ist tatsächlich ungewöhnlich. Die meisten Trockenfutter-Marken verwenden Huhn, Rind oder Lamm. Für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten kann das ein echter Vorteil sein, weil sie mit diesen Proteinen oft noch keine Erfahrung gemacht haben.
Der Fleischanteil liegt je nach Sorte zwischen 30 und 60 Prozent. Die „True Fresh”-Linie wirbt sogar mit bis zu 85 Prozent frischem Fleisch. Das klingt beeindruckend, aber Vorsicht: „Frisches Fleisch” enthält viel Wasser, das beim Kochen verdampft. Der tatsächliche Proteingehalt im fertigen Futter liegt bei 30 bis 40 Prozent – das ist solide, aber nicht außergewöhnlich hoch.
Positiv ist, dass Carnilove auf Fleischmehl in vielen Rezepturen verzichtet und stattdessen frisches oder getrocknetes Fleisch verwendet. Fleischmehl ist nicht per se schlecht, aber frisches Fleisch wird oft als hochwertiger wahrgenommen. Allerdings fehlen genaue Angaben zur biologischen Wertigkeit oder Aminosäurezusammensetzung – hier muss man dem Hersteller vertrauen.
Da Carnilove auf Getreide und Kartoffeln verzichtet, kommen stattdessen Erbsen, Linsen, Kichererbsen und Kürbis zum Einsatz. Diese Zutaten liefern Energie, Ballaststoffe und eine moderate glykämische Last. Allerdings sind Hülsenfrüchte in die Diskussion um dilatative Kardiomyopathie (DCM) geraten – eine Herzerkrankung, die bei einigen Hunden mit getreidefreier Ernährung in Verbindung gebracht wurde.
Die Studienlage ist nicht eindeutig, und Carnilove hat keine eigenen Untersuchungen veröffentlicht. Für gesunde Hunde ohne bekannte Herzprobleme sehe ich hier kein unmittelbares Risiko, aber Halter von Rassen mit erhöhtem DCM-Risiko (z. B. Dobermänner, Boxer) sollten das Thema mit ihrem Tierarzt besprechen.
Carnilove setzt auf natürliche Zusätze wie Lachsöl (Omega-3 und -6), Glucosamin und Chondroitin (für die Gelenke), sowie Beeren, Kräuter und Gemüse für Antioxidantien. Künstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe sind nicht enthalten – das ist für eine Premium-Marke Standard, aber dennoch erwähnenswert.
Synthetische Vitamine und Mineralstoffe werden zugesetzt, um die Vollständigkeit der Rezeptur sicherzustellen. Das ist völlig normal und notwendig, um die AAFCO-Standards zu erfüllen. Carnilove gibt an, dass alle Rezepturen „formuliert” sind, um diese Standards zu erfüllen – das bedeutet aber auch, dass keine Fütterungsversuche durchgeführt wurden, um die Nährstoffaufnahme in der Praxis zu testen.
Die Nährstoffzusammensetzung variiert je nach Sorte, aber im Durchschnitt liegt der Proteingehalt bei 30 bis 37 Prozent, der Fettgehalt bei 15 bis 19 Prozent und die Kohlenhydrate bei etwa 24 bis 28 Prozent. Das ist eine typische Zusammensetzung für Premium-Trockenfutter und passt gut zu aktiven, erwachsenen Hunden.
Mit rund 3.650 bis 3.900 kcal pro Kilogramm ist Carnilove energiedicht. Das bedeutet, dass Hunde weniger Futter benötigen, um ihren Kalorienbedarf zu decken – das kann die höheren Kosten pro Kilogramm etwas relativieren. Ein 30 Kilogramm schwerer Hund benötigt etwa 180 Gramm pro Tag, was Kosten von rund 1,30 Dollar verursacht.
Die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung sind ein guter Ausgangspunkt, aber jeder Hund ist anders. Aktive Hunde, Welpen oder säugende Hündinnen brauchen mehr, während Senioren oder kastrierte Hunde oft mit weniger auskommen. Hier ist es wichtig, das Gewicht und die Kondition des Hundes im Auge zu behalten.
Carnilove enthält Lachsöl als Quelle für Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Das ist gut für Haut, Fell und entzündungshemmende Prozesse im Körper. Allerdings fehlen genaue Angaben zum Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 – optimal wäre ein Verhältnis von etwa 1:4 bis 1:10.
Für größere Rassen und Senioren sind Glucosamin und Chondroitin zugesetzt, die die Gelenkgesundheit unterstützen sollen. Die Dosierung ist nicht angegeben, aber für präventive Zwecke reicht das wahrscheinlich aus. Hunde mit bestehenden Gelenkproblemen benötigen oft höhere Dosen, die über Nahrungsergänzungsmittel oder spezielle Diäten zugeführt werden müssen.
Carnilove richtet sich an alle Lebensphasen und Größen, von Welpen über aktive Erwachsene bis hin zu Senioren. Die verschiedenen Produktlinien sind entsprechend angepasst, wobei die Unterschiede vor allem im Energie- und Proteingehalt sowie in der Kibble-Größe liegen.
Für Welpen bietet Carnilove Rezepturen mit höherem Proteingehalt (bis zu 40 Prozent) und zusätzlichen Nährstoffen für Wachstum und Entwicklung. Die Kibble-Größe ist angepasst, sodass auch kleine Welpen das Futter gut aufnehmen können. Allerdings fehlen Langzeitstudien, die belegen, dass Welpen mit Carnilove optimal versorgt sind – hier verlasse ich mich auf die Angabe, dass die Rezepturen den AAFCO-Standards entsprechen.
Für Hunde, die viel Bewegung brauchen oder im Sport aktiv sind, ist Carnilove eine gute Wahl. Der hohe Proteingehalt unterstützt den Muskelaufbau, und die Energiedichte sorgt dafür, dass der Hund auch bei hoher Belastung ausreichend versorgt ist. Die exotischen Proteine sind zudem leicht verdaulich, was bei intensivem Training von Vorteil ist.
Für ältere Hunde gibt es spezielle Rezepturen mit etwas weniger Kalorien und zusätzlichem Gelenkschutz. Die „True Fresh Senior & Healthy Weight”-Linie ist hier besonders interessant, da sie auf ein gesundes Gewicht abzielt und gleichzeitig die Gelenke unterstützt. Allerdings sollte man bei weniger aktiven Hunden die Fütterungsmenge anpassen, um Übergewicht zu vermeiden.
Carnilove ist besonders gut für Hunde geeignet, die auf herkömmliche Proteine wie Huhn oder Rind allergisch reagieren. Die Auswahl an exotischen Fleischsorten – Rentier, Wildschwein, Karpf, Strauß – ist groß, und alle Rezepturen sind getreide- und kartoffelfrei. Das macht Carnilove zu einer guten Option für Ausschlussdiäten.
Allerdings gibt es keine hydrolysierten Proteine, wie sie in verschreibungspflichtigen Diäten verwendet werden. Bei schweren Allergien oder entzündlichen Darmerkrankungen reicht Carnilove möglicherweise nicht aus, und es sollte eine tierärztliche Diät in Betracht gezogen werden.
Carnilove bietet spezielle Rezepturen für kleine und große Rassen, die sich vor allem in der Kibble-Größe und der Nährstoffzusammensetzung unterscheiden. Große Rassen erhalten zusätzlichen Gelenkschutz und eine moderate Energiedichte, um Übergewicht zu vermeiden. Kleine Rassen profitieren von kleineren Kroketten und einem höheren Energiegehalt, da sie einen schnelleren Stoffwechsel haben.
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Ein Futter kann noch so hochwertig sein – wenn der Hund es nicht frisst, bringt es nichts. Die gute Nachricht: Carnilove genießt einen hervorragenden Ruf, was die Akzeptanz angeht. In einer großen Verbraucherstudie mit über 1.000 Teilnehmern gaben 96 Prozent an, dass ihre Hunde das Futter gerne fressen und sie es weiterempfehlen würden.
Die beliebtesten Geschmacksrichtungen sind Lachs, Ente & Fasan sowie Rentier. Diese Sorten werden in Nutzerbewertungen besonders häufig gelobt. Einige Halter berichten, dass ihre Hunde, die zuvor mäkelig waren, mit Carnilove plötzlich wieder Appetit zeigen. Das spricht für eine gute Schmackhaftigkeit, die wahrscheinlich auf den hohen Frischfleischanteil und die natürlichen Aromen zurückzuführen ist.
Wie bei jedem Futterwechsel kann es zu Beginn zu Verdauungsproblemen kommen – vor allem, wenn der Hund zuvor ein getreidereiches Futter bekommen hat. Einige Nutzer berichten von Blähungen oder weichem Kot in den ersten Tagen. Das lässt sich meist vermeiden, indem man das neue Futter schrittweise über sieben bis zehn Tage einführt.
Interessanterweise gibt es auch Berichte von Hunden, die das Futter nach einiger Zeit plötzlich verweigern. Das könnte auf Geschmacksermüdung hindeuten oder darauf, dass sich Rezepturen minimal verändert haben – auch wenn Carnilove angibt, keine größeren Änderungen vorgenommen zu haben.
Carnilove ist teuer – daran führt kein Weg vorbei. Ein 12-Kilogramm-Sack kostet je nach Sorte zwischen 85 und 116 Dollar, was einem Kilopreis von etwa 7 bis 9,70 Dollar entspricht. Das ist deutlich mehr als bei Marken wie hundefutter von Romeo, das bei Aldi für etwa 1 bis 3 Dollar pro Kilogramm zu haben ist.
Für einen 30 Kilogramm schweren Hund liegen die täglichen Futterkosten bei etwa 1,30 Dollar – bei einem 60 Kilogramm schweren Hund sind es rund 2,24 Dollar. Das ist für ein Premium-Futter im mittleren Bereich. Zum Vergleich: Orijen, das noch teurer ist, kostet etwa 5 Dollar pro Kilogramm, während Hill’s Science Diet bei etwa 2,70 Dollar liegt.
Der hohe Preis lässt sich durch mehrere Faktoren erklären: den hohen Frischfleischanteil, die exotischen Proteinquellen, die getreide- und kartoffelfreie Rezeptur sowie die regionale Produktion in Tschechien. Außerdem ist Carnilove eine Nischenmarke, die nicht in Supermärkten, sondern hauptsächlich in Fachgeschäften und online verkauft wird – das treibt die Kosten ebenfalls.
Ob der Preis gerechtfertigt ist, hängt von Ihren Prioritäten ab. Wenn Ihr Hund auf herkömmliches Futter mit Allergien oder Verdauungsproblemen reagiert, kann Carnilove eine Lösung sein, die langfristig Tierarztkosten spart. Wenn Ihr Hund jedoch keine besonderen Anforderungen hat, gibt es günstigere Alternativen, die ebenfalls gute Qualität bieten.
Im Vergleich zu Wolfsblut (8 bis 13 Dollar/kg) ist Carnilove preislich ähnlich aufgestellt, bietet aber eine breitere Auswahl an exotischen Proteinen. Orijen (13 bis 15 Dollar/kg) ist teurer, hat aber einen noch höheren Fleischanteil. Platinum (7 bis 10 Dollar/kg) ist günstiger und bietet ein semi-feuchtes Futter, das manche Hunde bevorzugen.
Carnilove positioniert sich also im oberen Mittelfeld der Premium-Marken – nicht so teuer wie die absoluten Top-Marken, aber deutlich teurer als Mainstream-Futter.
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Carnilove wirbt mit regionaler Beschaffung und kurzen Lieferketten, was grundsätzlich positiv ist. Die Produktion in Tschechien ermöglicht eine bessere Kontrolle über die Lieferkette, und die Verwendung von EU-Zutaten reduziert den CO2-Fußabdruck im Vergleich zu Marken, die weltweit einkaufen.
Die Verpackungen sind größtenteils recycelbar, aber es gibt keine Informationen über kompostierbare oder biologisch abbaubare Alternativen. Hier könnte Carnilove noch nachbessern. Positiv ist, dass Produktionsabfälle an lokale Landwirte weitergegeben werden – das ist ein Ansatz zur Kreislaufwirtschaft, der erwähnenswert ist.
Es gibt keine Hinweise auf Tierversuche, und die Marke betont, dass sie auf artgerechte Ernährung setzt. Allerdings fehlen detaillierte Angaben zur Tierhaltung der Fleischlieferanten – hier wäre mehr Transparenz wünschenswert. Auch soziale Aspekte wie faire Arbeitsbedingungen in den Produktionsstätten werden nicht öffentlich kommuniziert.
Ich arbeite regelmäßig in einem Tierheim, und wir testen dort immer wieder verschiedene Futtersorten, um herauszufinden, welche Marken für unsere Schützlinge geeignet sind. Für diesen Test habe ich Carnilove mit Bruno ausprobiert, einem sechsjährigen Labrador-Mischling, der seit etwa vier Monaten bei uns ist. Bruno hat keine bekannten Allergien oder Unverträglichkeiten, neigt aber zu etwas weichem Kot, wenn das Futter zu fettreich ist.
Wir haben Bruno schrittweise über eine Woche auf Carnilove „Adult Salmon & Turkey” umgestellt. Die ersten beiden Tage hat er das Futter mit seinem bisherigen Futter gemischt bekommen, und er hat es ohne Zögern gefressen. Am dritten Tag gab es bereits 50 Prozent Carnilove, und auch hier keine Probleme – Bruno hat seinen Napf wie immer zügig geleert.
Bruno ist kein besonders wählerischer Fresser, aber er hat das Carnilove sehr gerne gefressen. Es gab keine Anzeichen von Appetitlosigkeit oder Zögern. Die Kroketten haben eine mittlere Größe, die für einen mittelgroßen Hund wie Bruno gut passt. Er hat sie ohne Probleme gekaut und geschluckt.
Nach etwa fünf Tagen auf Carnilove war Brunos Kot deutlich fester als zuvor. Das war eine positive Veränderung, die wir bei ihm mit dem vorherigen Futter nicht so konsequent hatten. Auch die Menge war etwas geringer, was auf eine gute Verdaulichkeit hindeutet. Blähungen oder unangenehme Gerüche gab es nicht – das war bei Bruno vorher gelegentlich ein Thema.
Brunos Fell war schon vorher in gutem Zustand, daher habe ich hier keine dramatische Veränderung erwartet. Tatsächlich wirkte es nach zwei Wochen etwas glänzender, aber das kann auch am regelmäßigen Bürsten liegen, das wir parallel intensiviert haben. Energiemäßig war Bruno wie immer – aktiv, verspielt und gut gelaunt. Hier gab es keine Auffälligkeiten, weder positiv noch negativ.
Für uns im Tierheim war Carnilove unkompliziert in der Handhabung. Die Fütterungsempfehlungen sind klar, und die Menge, die Bruno benötigte, war überschaubar – etwa 250 Gramm pro Tag. Das bedeutet, dass ein 12-Kilogramm-Sack fast sieben Wochen reicht, was die Kosten etwas relativiert. Insgesamt war die Erfahrung mit Bruno positiv, aber es gab auch keine dramatischen Verbesserungen, die uns umgehauen hätten – das Futter hat einfach gut funktioniert.
Die Erfahrungen anderer Hundehalter mit Carnilove sind überwiegend positiv, wobei es auch einige wiederkehrende Kritikpunkte gibt. In einer großen Verbraucherstudie mit über 1.000 Teilnehmern gaben 82 Prozent an, dass sie mit dem Futter zufrieden sind und es weiterempfehlen würden.
Viele Halter berichten von einem glänzenden Fell, festeren Stuhlgang und mehr Energie bei ihren Hunden. Besonders häufig wird erwähnt, dass selbst mäkelige Hunde das Futter gerne fressen. Einige Nutzer berichten auch, dass Allergiesymptome wie Juckreiz oder Ohrenentzündungen nach der Umstellung auf Carnilove zurückgegangen sind.
Die häufigsten Beschwerden betreffen Blähungen und unangenehme Gerüche, vor allem bei bestimmten Sorten wie „Duck & Pheasant”. Etwa 12 bis 15 Prozent der Nutzer berichten von diesem Problem. Einige Hunde bekommen auch weichen Kot oder Durchfall, besonders in den ersten Tagen der Umstellung.
Ein weiteres Thema ist der Preis. Etwa fünf Prozent der Nutzer finden das Futter zu teuer für das, was es bietet, und einige sind nach Preiserhöhungen auf günstigere Alternativen umgestiegen. Vereinzelt gibt es auch Berichte über Hunde, die das Futter nach einiger Zeit plötzlich verweigern – das könnte auf Geschmacksermüdung hindeuten.
Carnilove steht in direkter Konkurrenz zu Marken wie Wolfsblut, Orijen, Acana und Platinum. Jede dieser Marken hat ihre eigenen Stärken und Schwächen, und die Wahl hängt oft von den individuellen Bedürfnissen des Hundes ab.
Wolfsblut ist in Deutschland sehr beliebt und bietet eine noch größere Auswahl an exotischen Proteinen. Die Preise sind vergleichbar, aber Wolfsblut hat eine breitere Produktpalette, die auch Nassfutter und Snacks umfasst. Carnilove punktet hingegen mit dem Verzicht auf Kartoffeln, was bei einigen Hunden besser verträglich ist.
Orijen ist teurer als Carnilove, bietet aber einen noch höheren Fleischanteil (bis zu 85 Prozent). Die Marke hat auch umfangreichere Fütterungsversuche durchgeführt und veröffentlicht regelmäßig Studien. Für Halter, die bereit sind, mehr zu zahlen und höchste wissenschaftliche Standards erwarten, ist Orijen die bessere Wahl. Carnilove ist die günstigere Alternative mit ähnlichem Ansatz.
Romeo ist eine Budget-Marke von Aldi Süd und kostet nur einen Bruchteil von Carnilove. Der Fleischanteil liegt bei 4 bis 14 Prozent, und die Rezepturen sind getreidebasiert. Für Halter, die vor allem auf den Preis achten und deren Hunde keine besonderen Anforderungen haben, ist Romeo eine Option. Allerdings ist die Qualität nicht vergleichbar – Carnilove bietet deutlich hochwertigere Zutaten und eine bessere Nährstoffzusammensetzung. Mehr dazu finden Sie in unserem Romeo Hundefutter Test.
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Carnilove eignet sich besonders für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten auf herkömmliche Proteine wie Huhn oder Rind. Die große Auswahl an exotischen Fleischsorten macht es einfach, eine Sorte zu finden, die der Hund noch nicht kennt. Auch für aktive Hunde, die viel Bewegung brauchen, ist Carnilove gut geeignet, da es energiedicht ist und hochwertiges Protein liefert.
Für Welpen gibt es spezielle Rezepturen, die auf die Bedürfnisse wachsender Hunde abgestimmt sind. Allerdings fehlen Langzeitstudien, die belegen, dass Welpen mit Carnilove optimal versorgt sind. Senioren profitieren von den Rezepturen mit Gelenkschutz, sollten aber die Fütterungsmenge anpassen, um Übergewicht zu vermeiden.
Weniger geeignet ist Carnilove für Halter, die ein günstiges Futter suchen oder deren Hunde keine besonderen Anforderungen haben. In diesem Fall gibt es preiswertere Alternativen, die ebenfalls gute Qualität bieten. Auch für Hunde mit sehr empfindlichem Magen kann die hohe Energiedichte und der Hülsenfruchtanteil problematisch sein – hier sollte man langsam umstellen und beobachten, wie der Hund reagiert.
Carnilove ist ein solides Premium-Futter, das vor allem für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten eine gute Wahl ist. Die exotischen Proteine, der Verzicht auf Getreide und Kartoffeln sowie die natürlichen Zutaten sind echte Pluspunkte. Die Akzeptanz ist hoch, und viele Halter berichten von positiven Veränderungen bei Fell, Verdauung und Energie.
Allerdings rechtfertigt die Qualität aus meiner Sicht nicht in jedem Fall den hohen Preis. Wer einen gesunden Hund ohne besondere Anforderungen hat, bekommt mit Marken wie Hill’s oder Josera ein vergleichbares Ergebnis zu einem günstigeren Preis. Auch die fehlende Transparenz bei Zertifikaten und Laboranalysen ist ein Manko, das bei einem Premium-Produkt nicht sein müsste.
Für Hunde, die auf herkömmliches Futter mit Problemen reagieren, würde ich Carnilove definitiv empfehlen. Die Auswahl an Sorten ist groß, und die Wahrscheinlichkeit, eine passende Rezeptur zu finden, ist hoch. Für alle anderen würde ich sagen: Es ist gut, aber es gibt auch günstigere Alternativen, die ähnlich gut funktionieren. Wenn Sie bereit sind, den Aufpreis zu zahlen, machen Sie mit Carnilove nichts falsch – aber es ist kein Muss.
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Ja, alle Carnilove-Rezepturen verzichten komplett auf Getreide und Kartoffeln. Stattdessen werden Erbsen, Linsen, Kichererbsen und Kürbis als Kohlenhydratquellen verwendet. Das macht das Futter für Hunde mit Getreideallergien oder -unverträglichkeiten geeignet. Allerdings sollten Sie beachten, dass Hülsenfrüchte in die Diskussion um dilatative Kardiomyopathie (DCM) geraten sind – sprechen Sie bei Rassen mit erhöhtem DCM-Risiko mit Ihrem Tierarzt.
Ein ungeöffneter Sack Carnilove ist etwa 18 bis 24 Monate haltbar. Nach dem Öffnen sollten Sie das Futter innerhalb von 6 bis 8 Wochen verbrauchen und kühl und trocken lagern. Bei einem 30 kg schweren Hund reicht ein 12 kg Sack etwa 6 bis 7 Wochen, je nach Aktivitätslevel und individuellen Bedürfnissen des Hundes.
Ja, Carnilove bietet spezielle Welpen-Rezepturen mit höherem Proteingehalt (bis zu 40 Prozent) und angepasster Nährstoffzusammensetzung. Die Kibble-Größe ist für Welpen geeignet. Alle Rezepturen erfüllen die AAFCO-Standards für Welpen, allerdings gibt es keine eigenen Fütterungsversuche des Herstellers. Bei der Umstellung sollten Sie langsam vorgehen und die Fütterungsmenge regelmäßig an das Wachstum anpassen.
Der hohe Preis erklärt sich durch mehrere Faktoren: den hohen Frischfleischanteil, die exotischen und teuren Proteinquellen wie Rentier oder Wildschwein, die getreide- und kartoffelfreie Premium-Rezeptur sowie die Produktion in Tschechien mit strengen Qualitätskontrollen. Außerdem ist Carnilove eine Nischenmarke, die hauptsächlich über Fachgeschäfte vertrieben wird, was zusätzliche Kosten verursacht.
Für Allergiker eignen sich besonders die exotischen Proteinquellen wie Rentier, Wildschwein, Karpfen oder Strauß, da die meisten Hunde damit noch keine Erfahrung gemacht haben. Beginnen Sie mit einer Sorte, die nur eine Proteinquelle enthält. Die „Adult Reindeer” oder „Adult Wild Boar” Varianten sind oft gute Startpunkte für eine Ausschlussdiät. Bei schweren Allergien sollten Sie jedoch einen Tierarzt konsultieren.
Etwa 12 bis 15 Prozent der Nutzer berichten von Blähungen, besonders bei bestimmten Sorten wie „Duck & Pheasant”. Durchfall oder weicher Kot kann in den ersten Tagen der Umstellung auftreten. Das lässt sich meist vermeiden, indem Sie das neue Futter schrittweise über 7 bis 10 Tage einführen. Wenn die Probleme nach der Eingewöhnungsphase bestehen bleiben, könnte eine andere Sorte oder Marke besser geeignet sein.
Ja, Carnilove bietet spezielle Large Breed Rezepturen mit angepasster Kibble-Größe und zusätzlichem Gelenkschutz durch Glucosamin und Chondroitin. Die moderate Energiedichte hilft, Übergewicht zu vermeiden, was für große Rassen wichtig ist. Für einen 60 kg schweren Hund liegen die täglichen Futterkosten bei etwa 2,24 Euro – das ist für ein Premium-Futter akzeptabel.
Carnilove wird ausschließlich in vier tschechischen Produktionsstätten der VAFO Group hergestellt. Die Anlagen sind nach ISO 9001 und HACCP zertifiziert. Jede Charge durchläuft mikrobiologische Tests und wird 14 Tage in Quarantäne gehalten. Das Fleisch stammt größtenteils aus regionalen EU-Quellen. In den letzten zehn Jahren gab es keine dokumentierten Rückrufe, was für solide Qualitätsprozesse spricht.
Ja, ein Wechsel zwischen verschiedenen Carnilove-Sorten ist möglich und sogar empfehlenswert, um Abwechslung zu bieten und Nährstoffmangel vorzubeugen. Da alle Sorten eine ähnliche Nährstoffzusammensetzung haben, ist die Umstellung meist unkompliziert. Trotzdem sollten Sie den Wechsel über 3 bis 5 Tage schrittweise durchführen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
Carnilove bietet deutlich hochwertigere Zutaten und eine bessere Nährstoffzusammensetzung als Budget-Marken wie Romeo. Der Fleischanteil liegt bei 30 bis 60 Prozent (Romeo: 4 bis 14 Prozent), und es werden keine Getreide oder künstliche Zusätze verwendet. Ob sich der Aufpreis lohnt, hängt von den Bedürfnissen Ihres Hundes ab. Für gesunde Hunde ohne besondere Anforderungen können auch günstigere Alternativen ausreichen.
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