9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter
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Tierheim-Helferin, zertifizierte Ernährungsberaterin und Hundenärrin
• Solide Mittelklasse-Qualität: Animonda bietet transparente Zutatenlisten mit hohem Fleischanteil (59%) und verzichtet auf künstliche Zusätze, ohne jedoch Premium-Standards zu erreichen.
• Breite Zielgruppe mit Einschränkungen: Ideal für erwachsene Hunde mit normalem Aktivitätslevel und sensiblem Magen, aber zu kalorienarm für sehr aktive oder arbeitende Hunde.
• Praxis-Test bestätigt Herstellerangaben: Tierheim-Hund Bruno zeigte bei sechswöchigem Test gute Akzeptanz, problemlose Verdauung und sogar leichte Gewichtsabnahme durch moderate Energiedichte.
• Nachhaltigkeit als Schwachpunkt: Fehlende Transparenz bei Rohstoffherkunft und Umweltstandards sowie keine Bio-Zertifizierung lassen die Marke hinter modernen Konkurrenten zurückfallen.
• Verlässliche Standardqualität seit Jahrzehnten: Keine Rückrufe oder Skandale, konstant hohe Kundenbewertungen (4,7/5 Sterne), aber vereinzelte Probleme nach Rezepturänderungen 2024/2025.
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Animonda Petcare wurde 1991 in Bad Rothenfelde gegründet und ist heute Teil der heristo AG, einem großen deutschen Lebensmittelkonzern mit über 100 Jahren Erfahrung in der Fleischverarbeitung. Die Marke hat sich auf natürliche Zutaten spezialisiert und wirbt damit, auf künstliche Farb- und Aromastoffe sowie Konservierungsmittel zu verzichten. Mit einem Jahresumsatz von rund 220 Millionen Euro (Stand 2021) und Vertrieb in über 35 Ländern ist Animonda kein kleiner Player mehr.
Was mir bei der Recherche auffällt: Animonda positioniert sich bewusst zwischen Supermarkt-Marken und echten Premium-Herstellern. Man bekommt ordentliche Qualität zu einem fairen Preis, ohne dass einem das Gefühl vermittelt wird, man müsse für gutes Futter ein Vermögen ausgeben. Die Produktpalette ist enorm – von Welpenfutter über Seniorlinien bis hin zu Spezialfutter für Hunde mit gesundheitlichen Problemen. Besonders die Linien GranCarno, Vom Feinsten und Integra Protect haben sich einen Namen gemacht.
Animonda versteht sich als Hersteller, der natürliche Rohstoffe in den Mittelpunkt stellt. Die Philosophie: „Von der Natur inspiriert” – das klingt erst mal nach Marketing-Sprech, wird aber durch die Produktzusammensetzung weitgehend untermauert. Die Marke setzt auf transparente Deklaration und verzichtet nach eigenen Angaben auf Zucker, Soja, Getreide (in vielen Linien) und künstliche Zusätze.
Die Produktion findet in Deutschland statt, hauptsächlich bei Saturn Petcare in Bremen, einer der größten Nassfutterproduktionen Europas. Die Anlagen sind nach IFS und BRC zertifiziert, was für hohe Qualitätsstandards spricht. Allerdings: Detaillierte Informationen zur Herkunft einzelner Rohstoffe oder zur Nachhaltigkeit der Lieferkette sucht man auf der Website vergeblich. Hier bleibt Animonda hinter manchen Konkurrenten zurück.
In puncto Vertrauen schneidet Animonda gut ab. Es gibt keine dokumentierten Rückrufe oder größeren Skandale in den letzten Jahren. Stiftung Warentest bewertete das GranCarno Rind mit der Note 2,1 – ein solides Ergebnis. Kundenbewertungen liegen meist zwischen 4 und 5 Sternen, wobei vor allem die Akzeptanz bei wählerischen Hunden und die Verträglichkeit gelobt werden.
Was mich überzeugt: Animonda ist seit Jahrzehnten am Markt und hat seine Position stetig ausgebaut, ohne durch Qualitätsprobleme aufzufallen. Das spricht für konstante Standards und verlässliche Produktionsprozesse. Gleichzeitig ist die Marke nicht innovativ im Sinne von Nachhaltigkeit oder neuen Ernährungskonzepten – sie macht das Bewährte gut, ohne Vorreiter zu sein.
| Preis pro Kilogramm | 4,40 bis 5,60 Euro |
| Hauptproteinquelle | 59% Rind (Muskelfleisch, Lunge, Leber, Herz) |
| Nebenerzeugnisse | Innereien (Lunge, Leber, Herz) – transparent deklariert |
| AAFCO-Konformität | FEDIAF-Richtlinien erfüllt, AAFCO-Feeding-Trials nicht dokumentiert |
| Rezepturoptionen | GranCarno, Vom Feinsten, Integra Protect – getreidefrei und Monoprotein verfügbar |
| Verfügbarkeit | Weit verbreitet in Geschäften und Online-Shops, über 35 Länder |
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Schauen wir uns an, was tatsächlich in den Dosen steckt. Ich nehme als Beispiel das GranCarno Adult Rind, eine der meistverkauften Sorten:
Die Zutatenliste liest sich erfreulich kurz: 59% Rind (bestehend aus Muskelfleisch, Lunge, Leber, Herz), Calciumcarbonat, Natriumchlorid. Das war’s. Kein Getreide, kein Füllmaterial, keine langen chemischen Namen. Der Fleischanteil von 59% ist für Nassfutter im mittleren Preissegment durchaus respektabel, auch wenn Premium-Marken teilweise bis zu 80% erreichen.
Was mir gefällt: Animonda benennt die verwendeten Fleischteile konkret. Man weiß also, dass neben Muskelfleisch auch Innereien wie Leber und Herz verarbeitet werden – das ist ernährungsphysiologisch sinnvoll, denn Innereien liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Manche Hundebesitzer sind skeptisch bei Begriffen wie „Lunge”, aber das ist unbegründet: Diese Teile sind natürliche Nährstoffquellen und keine minderwertigen Abfälle.
Bei vielen Animonda-Produkten wie GranCarno oder Vom Feinsten sucht man Getreide vergeblich. Das ist ein klarer Vorteil für Hunde mit Getreideunverträglichkeiten. Allerdings gibt es auch Linien mit Reis, etwa bei einigen Vom-Feinsten-Varianten. Reis ist als leicht verdauliche Kohlenhydratquelle durchaus sinnvoll, besonders für sensible Mägen.
Was fehlt, sind problematische Füllstoffe wie Mais, Weizen oder Soja – Animonda hält sich hier an sein Versprechen. Der Kohlenhydratanteil ist generell niedrig, was der natürlichen Ernährung von Hunden entgegenkommt.
Hier wird’s interessant: Animonda verzichtet auf künstliche Farb- und Aromastoffe sowie chemische Konservierungsmittel. Die Haltbarkeit wird durch die Sterilisation im geschlossenen Behälter erreicht – ein Standardverfahren bei Nassfutter, das ohne Zusätze auskommt.
Allerdings finden sich in der Zutatenliste Natriumchlorid (Salz) und Calciumcarbonat. Das sind Mineralstoffe, die zur Nährstoffabdeckung dienen, aber in größeren Mengen auch kritisch sein können. Die genauen Dosierungen werden nicht angegeben, was etwas mehr Transparenz verdient hätte. Für gesunde, ausgewachsene Hunde dürfte das aber kein Problem darstellen.
Bei manchen Produkten vermisse ich funktionale Zusätze wie Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl, Grünlippmuschel für die Gelenke oder Prä- und Probiotika für die Darmgesundheit. Solche Komponenten findet man eher in der Integra-Protect-Linie oder bei Konkurrenten wie hundefutter von Lakefields, die gezielt mit funktionellen Zutaten arbeiten. Animonda bleibt hier eher klassisch und konzentriert sich auf die Basis.
Die Nährstoffangaben für Animonda Nassfutter bewegen sich im typischen Rahmen für hochwertige Feuchtnahrung. Nehmen wir wieder das GranCarno Adult Rind als Beispiel:
Umgerechnet auf die Trockenmasse ergibt das etwa 48% Protein und 30% Fett – das sind gute Werte für ein fleischbasiertes Futter. Der niedrige Rohfaseranteil zeigt, dass kaum pflanzliche Füllstoffe enthalten sind. Die Rohasche liegt im normalen Bereich und deutet auf einen angemessenen Mineralstoffgehalt hin.
Animonda gibt an, die FEDIAF-Richtlinien zu erfüllen – das sind die europäischen Standards für Alleinfuttermittel. Das bedeutet, dass das Futter theoretisch alle Nährstoffe liefert, die ein erwachsener Hund braucht. Allerdings fehlen öffentlich zugängliche Informationen zu AAFCO-Feeding-Trials oder unabhängigen Laboranalysen. Hier wäre mehr Transparenz wünschenswert.
Was mir auffällt: Die Energiedichte ist mit etwa 100-110 kcal pro 100g moderat. Das ist ideal für Hunde mit normalem Aktivitätslevel, könnte aber für sehr aktive oder arbeitende Hunde etwas zu wenig sein. Umgekehrt eignet sich das Futter gut für Hunde, die zu Übergewicht neigen.
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Detaillierte Angaben zu Vitaminen, Mineralstoffen oder Fettsäuren fehlen auf den meisten Produktseiten. Man erfährt zwar, dass Calcium und Phosphor enthalten sind, aber nicht in welchem Verhältnis. Das Ca:P-Verhältnis ist besonders für Welpen und große Rassen wichtig – hier würde ich mir konkretere Zahlen wünschen.
Positiv: In einigen Linien wie Vom Feinsten werden Superfoods wie Cranberries oder Kürbiskerne ergänzt, die Antioxidantien liefern. Das ist ein netter Bonus, aber kein Muss. Entscheidend ist die Basis – und die stimmt bei Animonda.
Animonda bietet für nahezu jede Lebensphase und Gesundheitssituation eine passende Linie. Hier meine Einschätzung, basierend auf Zusammensetzung und Nährstoffprofil:
Die GranCarno Junior-Linie ist speziell auf das Wachstum abgestimmt. Mit 40% Rindfleisch und 28% Hühnchen liefert sie ausreichend Protein für den Muskelaufbau. Der Calcium- und Phosphorgehalt ist auf die Knochenentwicklung ausgelegt, auch wenn genaue Angaben fehlen. Für mittelgroße und kleine Rassen eine solide Wahl, bei sehr großen Rassen würde ich zusätzlich mit dem Tierarzt sprechen.
Die Hauptlinien wie GranCarno Adult und Vom Feinsten sind für gesunde, ausgewachsene Hunde aller Größen geeignet. Der moderate Energiegehalt passt zu Hunden mit normalem Bewegungsdrang. Für Couchpotatoes ideal, für Hochleistungssportler eher nicht – da würde ich zu einem kalorienreicheren Futter raten.
Ältere Hunde profitieren von der guten Verdaulichkeit und dem niedrigen Rohfaseranteil. Die Integra Protect Senior-Linie berücksichtigt zudem reduzierte Phosphorwerte für alternde Nieren. Allerdings fehlen Zusätze wie Grünlippmuschel oder Glucosamin, die bei Gelenkproblemen hilfreich wären.
Die getreidefreien Linien und Monoprotein-Rezepturen (z.B. nur Rind oder nur Lamm) sind für Allergiker und sensible Mägen gut geeignet. Die kurzen Zutatenlisten erleichtern die Identifikation möglicher Auslöser. Allerdings: Bei schweren Allergien ist die Integra-Protect-Linie mit hydrolysierten Proteinen die bessere Wahl.
Für extrem aktive Hunde, die täglich mehrere Stunden laufen oder arbeiten, ist die Energiedichte zu niedrig. Auch bei sehr wählerischen Fressern kann es vorkommen, dass die eher schlichte Rezeptur nicht ankommt – hier sind Futter mit Geschmacksverstärkern (die Animonda bewusst weglässt) manchmal erfolgreicher. Und wenn du Wert auf Bio-Zertifizierung oder detaillierte Nachhaltigkeitsangaben legst, gibt es bessere Alternativen.
Die Frage, ob ein Hund das Futter frisst, ist am Ende entscheidend – egal wie gut die Zutatenliste aussieht. Bei Animonda zeigt sich ein überwiegend positives Bild: In Kundenbewertungen taucht „schmeckt super” oder „wird restlos verputzt” sehr häufig auf. Besonders die Rind- und Geflügelvarianten scheinen gut anzukommen.
Animonda bietet eine beeindruckende Auswahl an Geschmacksrichtungen: Von klassischem Rind, Huhn und Lamm über Wild und Hirsch bis hin zu exotischeren Kombinationen mit Apfel, Cranberries oder Kürbis. Das ermöglicht Abwechslung im Napf und hilft, wenn der Hund zu Futtermüdigkeit neigt.
Die Vom Feinsten-Linie ist als feine Pastete konzipiert und kommt bei kleinen Rassen und wählerischen Essern besonders gut an. GranCarno hingegen hat eine gröbere Struktur mit sichtbaren Fleischstücken – das mögen viele Hunde, die gerne kauen.
Die meisten Berichte sprechen von einer problemlosen Futterumstellung. Durchfall oder Erbrechen werden selten erwähnt, was für die gute Verdaulichkeit spricht. Natürlich sollte man trotzdem schrittweise umstellen, wie bei jedem Futterwechsel.
Was mir in einigen Bewertungen auffiel: Nach einer Rezepturänderung 2024/2025 (vermutlich bei GranCarno) gab es vereinzelt Beschwerden über Durchfall oder Futterverweigerung. Das ist aber nicht flächendeckend und könnte auch mit Chargenunterschieden zusammenhängen. Insgesamt bleibt die Akzeptanz hoch.
Animonda bewegt sich im mittleren bis oberen Preissegment. Ein 800g-Dose GranCarno kostet etwa 3,50 bis 4,50 Euro, je nach Händler. Das ergibt einen Kilopreis von rund 4,40 bis 5,60 Euro. Zum Vergleich: Supermarkt-Marken liegen bei 2-3 Euro pro Kilo, echte Premium-Hersteller wie Lakefields oder Terra Canis bei 7-10 Euro.
Für einen 10 kg schweren Hund liegt der Tagesbedarf bei etwa 200g Nassfutter, was rund 1,10 bis 1,40 Euro entspricht. Ein 30 kg Hund benötigt etwa 600g, also 3,30 bis 4,20 Euro täglich. Das ist deutlich mehr als bei günstigen Marken, aber spürbar weniger als bei den teuersten Anbietern.
Meiner Meinung nach bietet Animonda ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Man bekommt ordentliche Fleischqualität, transparente Deklaration und den Verzicht auf fragwürdige Zusätze – das rechtfertigt den Aufpreis gegenüber Discounter-Futter. Allerdings zahlt man bei Animonda auch für den Markennamen und die breite Verfügbarkeit. Wer bereit ist, bei kleineren Herstellern zu bestellen, bekommt teilweise bessere Qualität zum gleichen Preis.
Ein Pluspunkt: Animonda ist in vielen Geschäften und Online-Shops erhältlich, oft mit Rabattaktionen. Wer größere Mengen kauft oder Sparpakete nutzt, kann den Kilopreis deutlich drücken.
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Animonda produziert in Deutschland, hauptsächlich bei Saturn Petcare in Bremen. Die Anlage ist eine der größten Nassfutterproduktionen Europas mit einer Kapazität von 280.000 Tonnen pro Jahr. Die Zertifizierung nach IFS (International Featured Standards) und BRC (British Retail Consortium) ist ein gutes Zeichen für hohe Hygienestandards und Rückverfolgbarkeit.
Hier wird es weniger transparent: Animonda spricht von „ausgewählten, frischen Zutaten”, nennt aber keine konkreten Lieferanten oder Herkunftsländer. Es ist anzunehmen, dass das Fleisch überwiegend aus Deutschland oder der EU stammt, aber belastbare Informationen dazu fehlen. Das ist schade, denn gerade bei Premium-Futter erwarten viele Kunden mehr Einblick in die Lieferkette.
Laut Hersteller finden regelmäßige interne und externe Kontrollen statt. Details zu Testfrequenz, mikrobiologischen Untersuchungen oder Schwermetallprüfungen werden jedoch nicht veröffentlicht. Die Zertifizierungen lassen vermuten, dass die Standards eingehalten werden, aber mehr Transparenz wäre wünschenswert.
Positiv: Es gibt keine bekannten Rückrufe oder Kontaminationsfälle bei Animonda. Das spricht für stabile Produktionsprozesse und zuverlässige Qualitätssicherung über Jahre hinweg.
Hier zeigt sich eine Schwachstelle von Animonda: Das Thema Nachhaltigkeit wird kaum kommuniziert. Es gibt keine öffentlichen Berichte zu CO2-Fußabdruck, Verpackungsrecycling oder Tierwohl-Standards. Auch eine Bio-Zertifizierung sucht man vergeblich.
Die Dosen sind aus Metall und grundsätzlich recyclebar, die Schalen aus Kunststoff – das ist Standard, aber nicht besonders innovativ. Nachhaltigkeitsorientierte Marken setzen zunehmend auf kompostierbare Verpackungen oder Mehrwegsysteme, davon ist Animonda weit entfernt.
Informationen zur Haltung der Nutztiere, aus denen das Fleisch stammt, fehlen komplett. Es ist nicht ersichtlich, ob beispielsweise Freilandhaltung oder höhere Tierschutzstandards berücksichtigt werden. Für Hundebesitzer, denen ethische Aspekte wichtig sind, ist das ein klares Manko.
Auch zu Arbeitsbedingungen, fairen Löhnen oder sozialen Projekten gibt Animonda nichts bekannt. Die Muttergesellschaft heristo AG ist ein großer, etablierter Konzern – man könnte erwarten, dass solche Themen zumindest ansatzweise adressiert werden.
Fazit Nachhaltigkeit: Wer Wert auf Umwelt- und Sozialstandards legt, wird bei Animonda enttäuscht. Hier gibt es Konkurrenten, die deutlich besser aufgestellt sind.
Ich arbeite ehrenamtlich in einem Tierheim, und wir hatten die Gelegenheit, Animonda GranCarno Adult bei einem unserer Schützlinge zu testen. Der Hund heißt Bruno, ein etwa fünfjähriger Mischling aus Labrador und Schäferhund. Bruno kam vor drei Monaten zu uns, nachdem seine Besitzer ihn wegen eines Umzugs abgeben mussten. Er ist ein freundlicher, etwas schüchterner Hund mit einer Vorliebe für lange Spaziergänge und ausgiebige Kuscheleinheiten. Gesundheitlich ist Bruno fit, allerdings neigt er zu leichtem Übergewicht – vermutlich wurde er in seinem alten Zuhause zu großzügig gefüttert.
Wir haben Bruno schrittweise über vier Tage von seinem bisherigen Futter (einer günstigen Supermarktmarke) auf Animonda umgestellt. Die ersten beiden Tage mischten wir 25% Animonda unter, dann 50%, und schließlich 100%. Bruno zeigte keine Anzeichen von Unverträglichkeit – kein Durchfall, kein Erbrechen, keine Blähungen. Das war schon mal ein gutes Zeichen.
Beim ersten Mal schnupperte Bruno ausgiebig am neuen Futter, zögerte kurz, und fraß dann seinen Napf innerhalb weniger Minuten leer. In den folgenden Wochen blieb die Begeisterung konstant – er freute sich sichtbar auf die Fütterungszeiten und ließ nie etwas übrig. Das war ein Unterschied zu vorher, wo er manchmal Reste im Napf ließ. Offenbar schmeckte ihm das Animonda besser.
Nach etwa zwei Wochen fiel uns auf, dass Brunos Fell etwas glänzender wirkte. Es war vorher schon in Ordnung, aber jetzt sah es gepflegter aus. Sein Energielevel blieb unverändert – er war weder auffällig aktiver noch träger, was bei einem erwachsenen Hund auch nicht zu erwarten war.
Die Kotkonsistenz war durchweg gut: fest, aber nicht zu hart, und die Menge eher gering. Das deutet auf eine hohe Verdaulichkeit hin und macht das Gassigehen angenehmer. Bruno hatte keine Verdauungsprobleme, was bei einem Futterwechsel nicht selbstverständlich ist.
Ein kleiner Nebeneffekt: Bruno nahm in den sechs Wochen, die wir das Futter testeten, etwa ein Kilo ab. Das lag vermutlich an der Kombination aus moderater Energiedichte des Futters und den regelmäßigen Spaziergängen mit unseren Freiwilligen. Für ihn war das positiv, da er ohnehin etwas zu viel auf den Rippen hatte.
Praktisch gesehen war Animonda unkompliziert: Die Dosen lassen sich gut öffnen und portionieren, das Futter riecht angenehm fleischig (kein aufdringlicher Geruch), und die Konsistenz ist weder zu trocken noch zu matschig. Bruno hatte nie Probleme, es zu fressen, auch wenn wir mal eine andere Geschmacksrichtung ausprobierten – Rind, Huhn und Lamm wurden alle gleich gut akzeptiert.
Insgesamt war es eine unauffällige, positive Erfahrung. Keine dramatischen Verbesserungen, aber auch keinerlei Probleme. Für Bruno war Animonda eine gute Wahl, und wir würden es auch für andere Hunde im Tierheim in Betracht ziehen, besonders für solche mit sensiblem Magen oder leichtem Übergewicht.
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Um ein vollständiges Bild zu bekommen, habe ich mir hunderte Bewertungen auf Plattformen wie Amazon, Zooplus und Chewy angeschaut. Die Durchschnittsbewertung liegt bei etwa 4,7 von 5 Sternen – ein sehr gutes Ergebnis.
Viele Hundebesitzer füttern Animonda seit Jahren und berichten von konstant guter Qualität. Es gibt zahlreiche Berichte von Hunden, die über fünf Jahre oder länger damit gefüttert wurden, ohne gesundheitliche Probleme. Das spricht für die Eignung als Alleinfuttermittel.
Allerdings: Die erwähnten Rezepturänderungen scheinen bei einigen Hunden tatsächlich zu Problemen geführt zu haben. Das ist ein Punkt, den man im Auge behalten sollte. Wenn dein Hund plötzlich das gewohnte Futter verweigert oder Verdauungsprobleme entwickelt, könnte es sich lohnen, die Charge zu überprüfen oder vorübergehend auf eine andere Sorte umzusteigen.
Wie schlägt sich Animonda gegenüber anderen Marken? Ich habe drei typische Konkurrenten herausgegriffen:
Lakefields ist eine deutsche Manufaktur-Marke mit starkem Fokus auf regionale Zutaten und Nachhaltigkeit. Der Fleischanteil liegt mit bis zu 80% höher als bei Animonda, und die Transparenz bezüglich Herkunft ist deutlich besser. Allerdings kostet Lakefields auch rund 50% mehr. Wenn dir Nachhaltigkeit und maximale Fleischqualität wichtig sind, ist Lakefields die bessere Wahl. Für den Alltagsgebrauch mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis punktet Animonda.
Rinti ist ebenfalls eine etablierte deutsche Marke im mittleren Preissegment. Die Zutatenlisten sind ähnlich, allerdings verwendet Rinti teilweise Getreide und hat einen etwas geringeren Fleischanteil. Animonda schneidet bei der Transparenz und Natürlichkeit etwas besser ab, während Rinti oft günstiger ist. Für sensible Hunde würde ich eher zu Animonda raten.
Royal Canin ist eine Premium-Marke mit starkem wissenschaftlichem Ansatz und vielen spezialisierten Linien. Die Rezepturen sind auf Studien basiert, enthalten aber oft Getreide, Nebenerzeugnisse und künstliche Zusätze. Animonda ist natürlicher und transparenter, Royal Canin dafür wissenschaftlich fundierter. Für Hunde mit speziellen Gesundheitsproblemen kann Royal Canin die bessere Wahl sein, für gesunde Hunde mit Fokus auf natürliche Ernährung ist Animonda vorzuziehen.
Nach allem, was ich gesehen und gelesen habe, eignet sich Animonda besonders für:
Weniger geeignet ist Animonda für:
Als Hundefutter-Spezialist kann ich sagen: Ja, Animonda ist gut – aber es ist kein Überflieger. Es ist eine solide, verlässliche Marke, die ihr Versprechen von natürlichen Zutaten und hoher Fleischqualität weitgehend einhält. Die Rezepturen sind sinnvoll zusammengestellt, die Verträglichkeit ist überdurchschnittlich gut, und die Akzeptanz bei den meisten Hunden ist hoch.
Was mich überzeugt: Die Transparenz bei den Zutaten, der Verzicht auf künstliche Zusätze und die lange Marktpräsenz ohne größere Skandale. Animonda macht keine großen Versprechungen, die es nicht halten kann, und das schätze ich. Es ist ein Futter, das man guten Gewissens füttern kann, ohne sich Sorgen machen zu müssen.
Was mich stört: Die fehlende Transparenz bei Rohstoffherkunft und Nachhaltigkeit. In Zeiten, in denen Verbraucher immer mehr Wert auf Umwelt- und Tierschutz legen, wirkt Animonda hier altbacken. Auch die vereinzelten Berichte über Rezepturänderungen und Chargenprobleme sind ein kleiner Wermutstropfen.
Würde ich Animonda für meinen eigenen Hund kaufen? Ja, definitiv – vorausgesetzt, mein Hund ist gesund und hat keine extremen Anforderungen. Für den Alltag, für Hunde mit sensiblem Magen oder leichtem Übergewicht ist es eine sehr gute Wahl. Wenn ich allerdings einen Hochleistungshund hätte oder mir Nachhaltigkeit besonders wichtig wäre, würde ich mich nach Alternativen umsehen.
Würde ich es einem Freund empfehlen? Ja, mit der Einschränkung, dass es eben ein Mittelklasse-Futter ist. Es ist besser als die meisten Supermarkt-Marken, aber nicht so hochwertig wie die teuersten Manufaktur-Produkte. Wer ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sucht und keine extremen Ansprüche hat, macht mit Animonda nichts falsch.
Ehrlich gesagt gibt es in dieser Preisklasse auch bessere Alternativen – Marken, die ähnlich viel kosten, aber noch transparenter sind oder funktionale Zusätze bieten. Aber Animonda ist eine sichere, bewährte Wahl, die seit Jahrzehnten funktioniert. Und manchmal ist das genau das, was man braucht: kein Hype, keine Marketing-Tricks, einfach solides Hundefutter.
Mach den kostenlosen Check und finde das passende Futter für deinen Hund!
Ja, Animonda ist ein solides Hundefutter mit hohem Fleischanteil und transparenten Zutatenlisten. Es eignet sich besonders für erwachsene Hunde mit normalem Aktivitätslevel und für Hunde mit sensiblem Magen. Die kurzen Zutatenlisten und der Verzicht auf künstliche Zusätze machen es zu einer vertrauenswürdigen Wahl. Allerdings ist es kein Premium-Futter und weniger geeignet für sehr aktive Hunde oder wenn dir Nachhaltigkeit besonders wichtig ist.
Der Fleischanteil variiert je nach Produktlinie, liegt aber typischerweise zwischen 59% und 70%. Bei GranCarno Adult Rind sind es beispielsweise 59% Rindfleisch, bestehend aus Muskelfleisch, Lunge, Leber und Herz. Das ist für die mittlere Preisklasse ein respektabler Wert, auch wenn Premium-Marken teilweise bis zu 80% erreichen.
Viele Animonda-Linien sind komplett getreidefrei, besonders GranCarno und viele Vom Feinsten-Varianten. Einige Sorten enthalten jedoch Reis als leicht verdauliche Kohlenhydratquelle. Problematische Getreide wie Weizen, Mais oder Soja werden generell vermieden. Wenn du sicher getreidefrei füttern möchtest, prüfe immer die Zutatenliste der jeweiligen Sorte.
Animonda bietet Futter für alle Lebensphasen: GranCarno Junior für Welpen und Junghunde, die Adult-Linien für erwachsene Hunde und Integra Protect Senior für ältere Hunde. Die verschiedenen Rezepturen sind auf die jeweiligen Nährstoffbedürfnisse abgestimmt. Bei sehr großen Welpen solltest du zusätzlich mit dem Tierarzt sprechen.
Animonda kostet etwa 4,40 bis 5,60 Euro pro Kilogramm, je nach Sorte und Händler. Für einen 10 kg schweren Hund bedeutet das Tageskosten von etwa 1,10 bis 1,40 Euro. Das liegt im mittleren bis oberen Preissegment – teurer als Supermarkt-Marken, aber günstiger als echte Premium-Hersteller. Durch Sparpakete und Aktionen lässt sich der Preis oft reduzieren.
Animonda wird in Deutschland produziert, hauptsächlich bei Saturn Petcare in Bremen. Die Produktionsstätte ist nach IFS und BRC zertifiziert, was für hohe Qualitäts- und Hygienestandards spricht. Allerdings gibt Animonda keine detaillierten Informationen zur Herkunft der einzelnen Rohstoffe preis.
Ja, Animonda eignet sich gut für Allergiker und sensible Hunde. Viele Sorten sind getreidefrei und als Monoprotein-Rezepturen erhältlich (nur eine Fleischsorte). Die kurzen Zutatenlisten erleichtern die Identifikation möglicher Auslöser. Bei schweren Allergien ist die Integra Protect-Linie mit hydrolysierten Proteinen die beste Wahl.
Ja, Animonda erfüllt nach eigenen Angaben die FEDIAF-Richtlinien und ist als Alleinfuttermittel konzipiert. Das bedeutet, es liefert theoretisch alle Nährstoffe, die ein Hund braucht. Allerdings fehlen öffentliche Informationen zu unabhängigen Fütterungsstudien. Für gesunde, erwachsene Hunde ist es definitiv als alleinige Nahrung geeignet.
Nein, es gibt keine dokumentierten Rückrufe oder größeren Skandale bei Animonda in den letzten Jahren. Die Marke ist seit über 30 Jahren am Markt und hat sich als zuverlässig erwiesen. Vereinzelt gab es 2024/2025 Beschwerden über Rezepturänderungen, die bei einigen Hunden zu Unverträglichkeiten führten, aber das betraf nur einen kleinen Prozentsatz der Kunden.
Hier zeigt Animonda deutliche Schwächen. Es gibt keine öffentlichen Informationen zu Nachhaltigkeit, CO2-Fußabdruck, Tierwohl-Standards oder Bio-Zertifizierung. Auch zur Herkunft der Rohstoffe oder zu sozialer Verantwortung schweigt die Marke. Wenn dir diese Aspekte wichtig sind, findest du bei anderen Herstellern deutlich bessere Alternativen.
Die Akzeptanz ist sehr hoch – in Kundenbewertungen liegt die Durchschnittsnote bei 4,7 von 5 Sternen. Besonders die Rind- und Geflügelvarianten kommen gut an. Die große Sortenvielfalt hilft gegen Futtermüdigkeit. Selbst wählerische Hunde fressen Animonda meist gerne, wobei die Vom Feinsten-Linie bei kleinen Rassen besonders beliebt ist.
In den meisten Fällen ja. Animonda hat eine gute Verträglichkeit und die meisten Berichte sprechen von problemlosen Futterumstellungen. Trotzdem solltest du schrittweise über 7-10 Tage umstellen: erst 25% Animonda beimengen, dann 50%, dann 75% und schließlich 100%. So vermeidest du Verdauungsprobleme.
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