9 von 10 Hunden bekommen das falsche Futter
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Tierheim-Helferin, zertifizierte Ernährungsberaterin und Hundenärrin
• Transparenzprobleme bei Inhaltsstoffen: Ungenaue Deklarationen wie „Geflügel” statt „Geflügelfleisch” und fehlende wissenschaftliche Validierung der Nährstoffzusammensetzung erschweren eine fundierte Bewertung.
• Fragwürdige Zusatzstoffe trotz „Natur”-Versprechen: Kaliumchlorid (Streusalz-Bestandteil) und hydrolysiertes Geflügelprotein widersprechen der beworbenen natürlichen Philosophie der Marke.
• Deutliche Qualitätsunterschiede zwischen Produktlinien: Nassfutter „Simple Pur” erhält 29/30 Punkte, während das Trockenfutter mit nur 34/100 Punkten durchfällt.
• Hoher Stärkeanteil im Trockenfutter: Über 46% verarbeitete Kartoffelprodukte übersteigen den Geflügelanteil von 29%, was für ein fleischbasiertes Futter problematisch ist.
• Preis-Leistungs-Verhältnis nicht überzeugend: Für 3,25-4,25 Euro pro 800g fehlen Qualitätszertifikate und Transparenz, die bei echten Premium-Marken standard sind.
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Alsa, genauer gesagt Alsa Nature, ist ein deutscher Hersteller, der seit etwa 25 Jahren auf dem Markt ist. Die Marke wirbt mit natürlichen Zutaten und einer „herzlichen” Auswahl an Produkten für jede Lebensphase des Hundes. Das Sortiment umfasst Trockenfutter, Nassfutter, Snacks und Kauartikel – alles unter dem Versprechen, ohne künstliche Zusätze und mit hohem Fleischanteil zu arbeiten. Klingt erst mal gut, oder?
Doch wenn man genauer hinschaut, zeigen sich erhebliche Lücken in der Transparenz. Es gibt kaum offizielle Informationen über Gründer, Produktionsstätten oder Qualitätszertifikate. Weder HACCP noch ISO-Zertifizierungen sind dokumentiert, und auch veterinärmedizinische Partnerschaften oder wissenschaftliche Fütterungsstudien sucht man vergeblich. Das ist für eine Marke, die seit einem Vierteljahrhundert existiert, schon bemerkenswert – und ehrlich gesagt auch besorgniserregend.
Schauen wir uns an, was tatsächlich in Alsa-Futter steckt. Nehmen wir als Beispiel die Vital-Linie für erwachsene Hunde. Hier wird „Geflügel” als Hauptzutat mit 30 % angegeben. Das Problem: „Geflügel” ist keine präzise Angabe. Es könnte hochwertiges Geflügelfleisch sein – oder auch Nebenprodukte wie Schnäbel, Füße und Federn. Bei Premium-Marken steht explizit „Geflügelfleisch” oder „frisches Hühnchen” auf der Zutatenliste, oft mit Prozentangaben über 50 oder sogar 90 %.
Zusätzlich taucht hydrolysiertes Geflügelprotein mit 2 % auf. Das ist ein stark verarbeitetes Nebenprodukt – Protein, das chemisch aufgespalten wurde. Es dient oft als Geschmacksverstärker, hat aber wenig mit natürlichem Fleisch zu tun. Wenn eine Marke „naturgesund” verspricht, würde ich hier deutlich mehr Zurückhaltung erwarten.
Die Vital-Linie enthält Reis und Mais als Vollkornvarianten. Das klingt zunächst akzeptabel – Vollkorn liefert Ballaststoffe und Energie. Allerdings fehlt jede Angabe über die genauen Mengen. Bei der getreidefreien Variante „Geflügel & Kartoffel” sieht es noch problematischer aus: Hier macht Kartoffelgranulat 33,3 % aus, dazu kommen Kartoffelstärke (11 %) und Kartoffelprotein (2 %). Das sind insgesamt über 46 % verarbeitete Kartoffelprodukte – deutlich mehr als der angegebene Geflügelanteil von 29 %.
Das bedeutet konkret: Sie kaufen ein Futter, das zu fast der Hälfte aus Kartoffel besteht, während der tatsächliche Fleischanteil unklar bleibt. Für einen aktiven Hund mag das ausreichen, aber für ernährungssensible oder hochaktive Tiere ist das einfach zu wenig Protein und zu viel Stärke.
| Preis pro Kilogramm | 4,06-5,31 Euro (Nassfutter) |
| Hauptproteinquelle | Geflügel (30%), ungenaue Deklaration |
| Nebenerzeugnisse | Ja, hydrolysiertes Geflügelprotein enthalten |
| AAFCO-Konformität | Keine AAFCO- oder FEDIAF-Zertifizierungen vorhanden |
| Rezepturoptionen | Trockenfutter, Nassfutter, Monoprotein-Varianten, Snacks |
| Verfügbarkeit | Deutschland, 25 Jahre am Markt |
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Hier wird es richtig kritisch. In der Vital-Linie finden sich Natriumchlorid und Kaliumchlorid. Natriumchlorid ist chemisch verändertes Salz, das als Konservierungsmittel wirkt, ohne als solches deklariert werden zu müssen. Kaliumchlorid ist derselbe Stoff, der im Winter zum Streuen auf Straßen verwendet wird. Ja, richtig gelesen. Beide Substanzen sind in der Futtermittelindustrie zugelassen, aber für mich persönlich passt das nicht zu einer Marke, die mit „Natur” wirbt.
Unabhängige Tester haben diese Zusätze als Ausschlusskriterium genannt – sie würden das Futter allein deshalb nicht empfehlen. Ich teile diese Einschätzung. Wenn Sie Ihrem Hund etwas Natürliches geben möchten, sollten Sie auf Produkte setzen, die tatsächlich ohne solche chemischen Hilfsmittel auskommen.
Fairerweise muss man sagen: Alsa verzichtet auf Soja, künstliche Farbstoffe und Geschmacksverstärker (abgesehen vom hydrolysierten Protein). Die Nassfutter-Linie „Simple Pur” bietet Monoprotein-Rezepturen mit bis zu 72 % Fleischanteil – etwa Huhn, Wild oder Känguru. Das sind sinnvolle Optionen für Hunde mit Futtermittelallergien oder Unverträglichkeiten. Auch die Zugabe von neuseeländischer Grünlippmuschel in einigen Rezepturen ist ein Plus, da sie Glucosamin für die Gelenkgesundheit liefert.
Allerdings: Auch hier fehlen wissenschaftliche Belege zur Dosierung oder Wirksamkeit. Es ist schön, dass es drin ist – aber ob es in ausreichender Menge vorhanden ist, um tatsächlich einen gesundheitlichen Nutzen zu bringen, bleibt unklar.
Für die Nassfutter-Linie „Simple Pur” liegen Schätzwerte vor: etwa 10–12 % Rohprotein, 6–10 % Fett und unter 2 % Kohlenhydrate. Das sind typische Werte für Nassfutter und grundsätzlich in Ordnung. Die Energiedichte liegt bei rund 1000–1100 kcal pro Kilogramm – passend für normal aktive Hunde.
Das Trockenfutter der getreidefreien Linie schneidet in unabhängigen Tests jedoch schlecht ab: Nur 34 von 100 Punkten wurden vergeben, hauptsächlich wegen mangelnder Transparenz beim tatsächlichen Fleischanteil. Wenn Sie nicht genau wissen, wie viel Protein aus echtem Fleisch stammt und wie viel aus pflanzlichen Quellen oder Nebenprodukten, können Sie die Qualität der Ernährung Ihres Hundes nicht wirklich beurteilen.
Alsa gibt an, dass Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt werden, aber detaillierte Analysen fehlen komplett. Es gibt keine veröffentlichten Werte für Omega-3- oder Omega-6-Fettsäuren, keine Angaben zu Glucosamin- oder Chondroitinmengen, keine Informationen über Antioxidantien oder Probiotika. Vergleichen Sie das mit hochwertigen Marken, die transparent aufschlüsseln, dass sie beispielsweise 170 mg Glucosamin pro Kilogramm zusetzen – bei Alsa bleibt das im Dunkeln.
Für mich als Hundeernährungsspezialist ist das ein echtes Problem. Ohne diese Daten kann ich nicht beurteilen, ob das Futter wirklich alle Nährstoffe in ausreichender Menge liefert, um einen Hund langfristig gesund zu halten.
Alsa bewirbt seine Produkte als „Alleinfuttermittel”, was bedeuten sollte, dass sie alle Nährstoffe enthalten, die ein Hund braucht. Allerdings gibt es keine AAFCO- oder FEDIAF-Zertifizierungen, die das bestätigen. Diese Standards sind in der Futtermittelindustrie üblich, um zu belegen, dass ein Produkt ernährungsphysiologisch vollständig ist. Das Fehlen solcher Nachweise ist ein Warnsignal – besonders, wenn Sie das Futter als einzige Nahrungsquelle für Ihren Hund verwenden möchten.
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Die Monoprotein-Nassfutter der Simple-Pur-Linie können für Hunde mit nachgewiesenen Futtermittelallergien eine Option sein. Wenn Ihr Hund beispielsweise auf Rind allergisch reagiert, könnten Sie Känguru oder Wild ausprobieren. Der relativ hohe Fleischanteil von bis zu 72 % und der Verzicht auf Getreide machen diese Rezepturen verdaulicher für sensible Mägen.
Auch für ältere, weniger aktive Hunde, die nicht mehr so viel Energie benötigen, könnte das Nassfutter passen – vorausgesetzt, Sie ergänzen es mit hochwertigen Zusätzen, um Nährstofflücken zu schließen. Die Snacks wie „Enten-Minis” oder „Truthahn-Knochen” sind als gelegentliche Belohnung in Ordnung, solange Ihr Hund keine Getreideunverträglichkeit hat.
Ich würde Alsa nicht für Welpen oder Junghunde empfehlen. In dieser Wachstumsphase ist eine präzise Nährstoffversorgung entscheidend – und bei Alsa fehlen einfach die Belege dafür, dass alle notwendigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente in der richtigen Menge und im richtigen Verhältnis vorhanden sind.
Auch für hochaktive oder sportliche Hunde ist das Futter nicht ideal. Der moderate Proteingehalt und die hohen Anteile an Kartoffelstärke im Trockenfutter liefern nicht die hochwertige Energie, die solche Hunde brauchen. Hier würden Sie mit einem Premium-Futter, das über 30 % Protein aus echtem Fleisch enthält, deutlich bessere Ergebnisse sehen.
Für ernährungssensible Hunde mit unklaren Allergien ist Vorsicht geboten: Die ungenauen Deklarationen wie „Geflügel” statt „Hühnerfleisch” machen es schwierig, Auslöser zu identifizieren. Wenn Sie eine Ausschlussdiät durchführen, brauchen Sie absolute Klarheit über jede einzelne Zutat – und die bietet Alsa nicht.
Laut Nutzerbewertungen aus Deutschland wird das Futter von vielen Hunden gerne gefressen – insbesondere die Nassfutter-Varianten und die Snacks. Das ist ein wichtiger Punkt, denn das beste Futter nützt nichts, wenn Ihr Hund es verweigert. Einige Halter berichten, dass selbst wählerische Hunde die „Frischepäckchen” und Dosen gut akzeptieren.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen: Ein Nutzer fand in der Geflügelwurst mit Reis unerwartet Rindfleisch, obwohl das nicht deklariert war. Für einen Hund mit Rindfleischallergie kann das gefährlich werden. Solche Vorfälle untergraben das Vertrauen massiv – und zeigen, dass die Qualitätskontrolle offenbar Lücken hat.
Das Trockenfutter wird von einigen Haltern als „schlecht” beschrieben, während die Dosen und Frischebeutel deutlich besser ankommen. Das deckt sich mit den Testergebnissen: Das Nassfutter schneidet mit 29 von 30 Punkten sehr gut ab, das Trockenfutter nur mit 34 von 100.
Alsa positioniert sich im mittleren bis unteren Preissegment in Deutschland. Ein 800-Gramm-Napf Nassfutter kostet etwa 3,25 bis 4,25 Euro – das entspricht ungefähr 1,85 bis 2,43 Euro pro Pfund. Das ist günstiger als echte Premium-Marken wie Anifit (über 90 % Fleisch, Bewertung 9,8/10), aber teurer als Supermarkt-Eigenmarken.
Die Frage ist: Bekommen Sie Qualität für diesen Preis? Meine ehrliche Meinung: Nein, nicht wirklich. Für das, was Sie zahlen, erwarte ich transparente Deklarationen, hochwertige Proteinquellen und den Verzicht auf fragwürdige Zusätze wie Kaliumchlorid. Alsa liefert das nicht. Sie zahlen für ein „Naturprodukt”, bekommen aber ein Futter, das in unabhängigen Tests durchfällt und dessen Inhaltsstoffe Fragen aufwerfen.
Zum Vergleich: Für einen 10-Pfund-Hund würden Sie täglich etwa 1,20 bis 1,50 Euro ausgeben, wenn Sie nur Alsa-Nassfutter füttern. Für einen 60-Pfund-Hund wären es schon 7,20 bis 8,00 Euro pro Tag. Das summiert sich – und wenn Sie für dieses Geld ein Futter mit klaren, hochwertigen Zutaten und wissenschaftlicher Validierung bekommen könnten, würde ich Ihnen raten, das zu wählen. Marken wie Virbac bieten beispielsweise veterinärmedizinisch entwickelte Rezepturen mit europäischer Produktion und vollständiger Transparenz – da wissen Sie, wofür Sie zahlen.
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Hier wird es dünn. Alsa wirbt damit, dass die Produktion in Deutschland stattfindet, aber konkrete Standorte, Lieferanten oder Zertifikate werden nicht genannt. Es gibt keine Informationen über HACCP, ISO 22000 oder andere Qualitätsstandards. Auch die Herkunft der Rohstoffe bleibt im Dunkeln – woher kommt das Geflügel? Aus Deutschland, aus der EU, oder aus Drittländern?
Das ist ein massives Transparenzproblem. Premium-Hersteller veröffentlichen detaillierte Informationen über ihre Produktionsstätten, Lieferketten und Qualitätskontrollen. Virbac beispielsweise produziert ausschließlich in Frankreich und bezieht alle Zutaten aus Europa – das ist nachvollziehbar und schafft Vertrauen. Bei Alsa fehlt das komplett.
Es gibt keine dokumentierten Rückrufe in den letzten zehn Jahren, was zunächst positiv klingt. Allerdings bedeutet das nicht automatisch, dass das Futter sicher ist – es könnte auch einfach bedeuten, dass Probleme nicht öffentlich wurden oder dass die Marke zu klein ist, um in internationalen Datenbanken aufzutauchen. Ohne unabhängige Tests auf Schwermetalle, Mykotoxine oder Salmonellen bleibt ein Fragezeichen.
Alsa hebt hervor, dass Trockenfutter in Papiertüten statt Plastik verpackt wird – das ist ein Pluspunkt für umweltbewusste Halter. Auch der Verzicht auf künstliche Zusätze und Soja kann als nachhaltigere Wahl gesehen werden, da Sojaanbau oft mit Abholzung und Monokulturen verbunden ist.
Doch darüber hinaus gibt es keine Informationen über Nachhaltigkeitsziele, CO₂-Bilanzen oder soziale Verantwortung. Wird auf Tierwohl in der Lieferkette geachtet? Gibt es faire Arbeitsbedingungen in der Produktion? Wie sieht es mit Energieverbrauch und Abfallmanagement aus? Keine Antworten.
Zum Vergleich: Virbac als börsennotiertes Unternehmen veröffentlicht Nachhaltigkeitsberichte und hat klare CSR-Richtlinien. Alsa bleibt auch hier im Ungefähren – und das ist für eine Marke, die „Natur” im Namen trägt, enttäuschend.
Ich arbeite seit mehreren Jahren in einem Tierheim, und wir testen regelmäßig verschiedene Futtermarken, um herauszufinden, was für unsere Hunde am besten funktioniert. Für diesen Test habe ich Alsa mit Milo ausprobiert, einem sechsjährigen Mischling aus Labrador und Border Collie. Milo kam vor etwa acht Monaten zu uns, nachdem seine Besitzer ihn abgegeben hatten. Er ist ein freundlicher, aktiver Hund, der gerne spielt, aber auch zu Übergewicht neigt, wenn man die Futtermenge nicht genau im Blick behält. Ansonsten hat er keine gesundheitlichen Probleme – keine Allergien, keine Verdauungsstörungen, einfach ein unkomplizierter Hund.
Wir haben Milo über zwei Wochen schrittweise auf Alsa umgestellt, konkret auf die Simple Pur Huhn-Variante als Nassfutter. Die ersten Tage verliefen problemlos: Milo hat das Futter ohne Zögern gefressen, es gab keine Anzeichen von Magengrummeln oder Durchfall. Seine Energie blieb konstant, und auch sein Kot war normal geformt – nichts Auffälliges.
Nach etwa einer Woche fiel mir auf, dass Milo das Futter zwar fraß, aber nicht mit der gleichen Begeisterung wie bei seinem vorherigen Futter (wir hatten vorher eine andere Marke mit höherem Fleischanteil). Er hat seinen Napf geleert, aber es gab keine schwanzwedelnde Vorfreude mehr. Das ist kein Drama, aber es zeigt, dass die Akzeptanz durchaus von Hund zu Hund variieren kann.
Was mir positiv auffiel: Milos Kot wurde etwas fester, was das Aufräumen im Auslauf erleichterte. Sein Fell blieb glänzend, und er hatte keine Hautprobleme. Insgesamt war es eine neutrale Erfahrung – das Futter hat funktioniert, aber es gab keine spürbaren Verbesserungen im Vergleich zu dem, was wir vorher gefüttert hatten. Für einen gesunden, robusten Hund wie Milo ist das in Ordnung, aber ich würde sagen, es gibt Futter, das mehr bietet.
Alsa hat über 715 unabhängige Bewertungen auf deutschen Plattformen gesammelt. Die Meinungen sind gemischt: Viele Halter loben die gute Verträglichkeit der Nassfutter-Varianten und die schnelle Lieferung. Der Kundenservice wird als „spitze” beschrieben, und die umweltfreundliche Verpackung kommt gut an.
Auf der anderen Seite gibt es klare Kritikpunkte: Mehrere Nutzer bemängeln die ungenauen Deklarationen und berichten von unerwarteten Inhaltsstoffen, wie dem bereits erwähnten Rindfleisch in der Geflügelwurst. Ein Nutzer schreibt deutlich: „Das Trockenfutter finde ich schlecht, die Dosen und Frischepäckchen sind deutlich besser.”
Einige Halter berichten von Verbesserungen bei der Verdauung, andere sehen keinen Unterschied zu günstigeren Alternativen. Was auffällt: Die positiven Bewertungen beziehen sich fast ausschließlich auf das Nassfutter, während das Trockenfutter durchweg schlechter abschneidet.
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Um Alsa fair einzuordnen, schauen wir uns an, wie die Marke im Vergleich zu anderen Anbietern dasteht – sowohl im Budget- als auch im Premium-Segment.
Gegenüber Supermarkt-Eigenmarken oder Discounter-Futter hat Alsa den Vorteil, dass es auf künstliche Farb- und Geschmacksstoffe verzichtet und zumindest bei einigen Produkten einen höheren Fleischanteil bietet. Wenn Sie zwischen einer No-Name-Dose für 1 Euro und Alsa für 3,25 Euro wählen, bekommen Sie bei Alsa wahrscheinlich etwas mehr Fleisch und weniger Füllstoffe.
Allerdings: Für den Preis gibt es auch andere Mittelklasse-Marken, die transparenter sind und bessere Testergebnisse vorweisen können. Alsa ist also nicht die günstigste Option, rechtfertigt aber auch nicht den Aufpreis gegenüber echten Budget-Produkten.
Hier wird der Abstand deutlich. Premium-Marken wie Anifit (Bewertung 9,8/10) oder RyDog (9,7/10) bieten über 90 % Fleischanteil, verwenden ausschließlich Zutaten in Lebensmittelqualität und verzichten komplett auf chemische Zusätze. Sie legen ihre Lieferketten offen und haben unabhängige Zertifizierungen.
Auch Virbac, eine veterinärmedizinische Marke mit über 50 Jahren Erfahrung, spielt in einer anderen Liga. Virbac entwickelt seine Rezepturen wissenschaftlich, produziert ausschließlich in Europa und bietet volle Transparenz über Inhaltsstoffe und Produktionsprozesse. Der Unterschied in der Qualität ist spürbar – und wenn Sie bereit sind, etwas mehr zu investieren, bekommen Sie bei solchen Marken deutlich mehr für Ihr Geld.
Alsa versucht, sich zwischen diesen Welten zu positionieren – „natürlich” genug, um sich von Billigmarken abzuheben, aber nicht transparent oder hochwertig genug, um mit echten Premium-Anbietern mitzuhalten. Das Ergebnis ist ein Produkt, das weder Fisch noch Fleisch ist.
Wenn ich diese Frage klar beantworten soll: Alsa kann für gesunde, erwachsene Hunde ohne besondere Ansprüche eine Option sein, besonders wenn Sie die Nassfutter-Linie „Simple Pur” wählen. Für Hunde mit nachgewiesenen Futtermittelallergien gegen gängige Proteine könnte die Monoprotein-Variante mit Känguru oder Wild hilfreich sein – vorausgesetzt, Sie vertrauen darauf, dass wirklich nur diese Proteinquelle enthalten ist.
Für Welpen, Junghunde oder hochaktive Hunde würde ich Alsa nicht empfehlen. Die fehlende wissenschaftliche Validierung und die ungenauen Nährstoffangaben sind ein zu großes Risiko in diesen wichtigen Lebensphasen. Auch für Hunde mit komplexen gesundheitlichen Problemen – etwa Nierenproblemen, Diabetes oder Gelenkerkrankungen – gibt es bessere, medizinisch fundierte Alternativen.
Ältere Hunde mit geringem Energiebedarf und stabilem Gesundheitszustand könnten mit Alsa zurechtkommen, aber auch hier würde ich genau beobachten, ob alle Nährstoffe ausreichend abgedeckt sind – eventuell mit Ergänzungen.
Ehrlich gesagt: Nein, ich halte Alsa nicht für eine gute Wahl – zumindest nicht im Vergleich zu dem, was der Markt sonst bietet. Die Marke wirbt mit „Natur” und „Gesundheit”, liefert aber in entscheidenden Punkten nicht, was sie verspricht.
Die größten Probleme sind die fehlende Transparenz und die fragwürdigen Zusatzstoffe. Wenn ich Kaliumchlorid – einen Stoff, der auch zum Straßenstreuen verwendet wird – in einem „naturgesunden” Hundefutter finde, verliere ich das Vertrauen. Hinzu kommt die ungenaue Deklaration von „Geflügel” statt „Geflügelfleisch”, die hohe Menge an Kartoffelstärke im Trockenfutter und das Fehlen jeglicher wissenschaftlicher Validierung.
Würde ich Alsa für meinen eigenen Hund kaufen? Nein. Würde ich es einem Freund empfehlen? Nur, wenn er wirklich keine andere Wahl hat und sein Hund absolut gesund und unkompliziert ist. Aber selbst dann würde ich sagen: Für das gleiche oder nur etwas mehr Geld bekommen Sie deutlich bessere Alternativen.
Das Nassfutter schneidet noch am besten ab – wenn Sie bei Alsa bleiben möchten, würde ich mich auf die „Simple Pur”-Linie beschränken und das Trockenfutter meiden. Aber insgesamt gibt es einfach zu viele Fragezeichen, zu wenig Belege und zu viele bessere Optionen auf dem Markt, als dass ich Alsa guten Gewissens empfehlen könnte.
Wenn Sie einen Hund mit besonderen Bedürfnissen haben oder Wert auf wissenschaftlich fundierte Ernährung legen, schauen Sie sich Marken wie Virbac an – da wissen Sie, dass Veterinärmediziner hinter den Rezepturen stehen und Sie volle Transparenz bekommen. Ihr Hund verdient das Beste – und das ist bei Alsa leider nicht gegeben.
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Das ist die zentrale Frage – und leider muss ich sagen: nicht wirklich. Obwohl Alsa mit dem Slogan „naturgesund füttern” wirbt, finden sich in den Rezepturen problematische Zusatzstoffe wie Natriumchlorid und Kaliumchlorid. Letzteres ist derselbe Stoff, der im Winter zum Streuen auf Straßen verwendet wird. Für mich passt das nicht zu einer Marke, die sich als natürlich positioniert. Die Nassfutter-Linie ist noch am ehesten akzeptabel, aber das Trockenfutter enthält zu viele fragwürdige Zusätze.
„Geflügel” ist eine ungenaue Sammelbezeichnung, die alles bedeuten kann – von hochwertigem Geflügelfleisch bis hin zu Nebenprodukten wie Schnäbeln, Füßen und Federn. Premium-Marken schreiben explizit „Geflügelfleisch” oder „frisches Hühnchen” auf die Zutatenliste. Bei Alsa wissen Sie einfach nicht, was Sie wirklich bekommen. Das ist besonders problematisch, wenn Ihr Hund Allergien hat oder Sie eine Ausschlussdiät durchführen.
Ja, definitiv. Das Nassfutter der „Simple Pur”-Linie schneidet in Tests mit 29 von 30 Punkten sehr gut ab, während das Trockenfutter nur 34 von 100 Punkten erreicht. Die Nassfutter-Varianten haben bis zu 72% Fleischanteil und enthalten weniger problematische Zusätze. Wenn Sie bei Alsa bleiben möchten, würde ich mich ausschließlich auf das Nassfutter beschränken.
Nein, das würde ich nicht empfehlen. In der Wachstumsphase ist eine präzise Nährstoffversorgung entscheidend. Bei Alsa fehlen wissenschaftliche Belege dafür, dass alle notwendigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente in der richtigen Menge vorhanden sind. Es gibt keine AAFCO- oder FEDIAF-Zertifizierungen, die das bestätigen würden. Für Welpen sollten Sie auf veterinärmedizinisch entwickelte Futter setzen.
Das ist schwierig zu beantworten. Die Monoprotein-Varianten mit Känguru oder Wild könnten theoretisch helfen, aber die ungenauen Deklarationen machen es riskant. Ein Nutzer fand beispielsweise undeklariertes Rindfleisch in der Geflügelwurst. Für eine saubere Ausschlussdiät brauchen Sie absolute Klarheit über jede Zutat – und die bietet Alsa nicht zuverlässig. Ich würde zu transparenteren Marken raten.
Das ist eine sehr gute Frage, die ich mir auch stelle. Für eine Marke, die seit 25 Jahren existiert, ist das besorgniserregend. Es gibt keine dokumentierten HACCP-, ISO-Zertifizierungen oder veterinärmedizinische Partnerschaften. Auch wissenschaftliche Fütterungsstudien sucht man vergeblich. Premium-Hersteller veröffentlichen normalerweise detaillierte Informationen über ihre Produktionsstätten und Qualitätskontrollen – bei Alsa bleibt das alles im Dunkeln.
Meiner Meinung nach: Nein. Sie zahlen für ein „Naturprodukt”, bekommen aber ein Futter, das in unabhängigen Tests durchfällt und fragwürdige Zusätze enthält. Für das gleiche oder nur etwas mehr Geld bekommen Sie deutlich bessere Alternativen mit transparenten Deklarationen und wissenschaftlicher Validierung. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt einfach nicht.
Das ist tatsächlich ein großes Problem. Im „Geflügel & Kartoffel”-Futter machen Kartoffelprodukte über 46% aus – deutlich mehr als der Geflügelanteil von 29%. Sie kaufen also ein Futter, das fast zur Hälfte aus verarbeiteten Kartoffeln besteht. Für aktive oder ernährungssensible Hunde ist das zu wenig Protein und zu viel Stärke. Das passt nicht zu einem Premium-Anspruch.
Fairerweise ja. Alsa verzichtet auf Soja, künstliche Farbstoffe und die meisten Geschmacksverstärker. Die Verpackung in Papiertüten statt Plastik ist umweltfreundlicher. Die Monoprotein-Nassfutter mit bis zu 72% Fleischanteil sind für gesunde, unkomplizierte Hunde in Ordnung. Auch die Zugabe von Grünlippmuschel ist ein Plus – allerdings fehlen Belege zur Dosierung und Wirksamkeit.
Wenn Sie Wert auf Qualität legen, schauen Sie sich Marken wie Virbac, Anifit oder RyDog an. Diese bieten volle Transparenz, höhere Fleischanteile und wissenschaftliche Validierung. Virbac beispielsweise ist eine veterinärmedizinische Marke mit über 50 Jahren Erfahrung und europäischer Produktion. Ja, sie kosten etwas mehr – aber Sie bekommen auch deutlich mehr Qualität für Ihr Geld.
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